Makarska – Mediterranurlaub 2019
1. Juni 2019 von Bernhard Baumgartner
Nach den Urlauben in Istrien (Medveja, Umag, Porec) und auf der Insel Krk, danach zuletzt in Starigrad-Seline mit den Nationalparks Paklenica und Krka, sollte es heuer möglichst weit nach Süden gehen. Ein Angebot der Ungarischen Hotelkette von Tapolca in Herzeg Novi / Montenegro hat sich durch die unzumutbaren Buchungsbedingungen zerschlagen (große Anzahlung ein halbes Jahr vor Reiseantritt). Also irgendwo zwischen Dubrovnik und Split, jedenfalls noch im Bereich der Autobahnzufahrt – da bot sich das vielfach gelobte Makarska an, nicht an einem der dortigen bekannten Badeorte, sondern direkt im Hauptort der Makarska Riviera. Unser bevorzugter Reisepartner ist erfahrungsgemäß Valamar, und in Makarska hatte in der heurigen Saison diese Firma das Hotel Meteor 4* übernommen, und dort buchten wir vom 19. bis 29. Mai, keine Anzahlung, alles über VISA abgewickelt.
Anreise am Sonntag, 19. Mai, über Graz – Marburg – Zagreb (Autobahn nun voll ausgebaut) – Karlovac – Zadar – Sibenik, an Split vorbei, bis zur Tunneldurchfahrt an die Küste bei Makarska (798 km). Bei gutem Wetter und wenig Verkehr eine zügige Fahrt, bei der die blumenbunten Böschungen schon entlang der Autobahn intensive Vorfreude weckten. Eigentlich hat sich nur eine Erwartung nicht erfüllt – nämlich eine schon südlicher als bei den vorherigen Dalmatienurlauben erlebte Orchideenblüte. Aber davon abgesehen eine schöne Blütezeit, und gemessen an der Wetterlage mit hartnäckigem Adriatief eigentlich prächtiges Wetter!
Für uns gab es im Nahbereich von Makarska gleich zwei leicht zu erwandernde Ziele mit malerischen Ausblicken und vielfältiger mediterraner Flora – den Botanischen Garten bei Kotisina und den Küstenblockwald und Strandsteig von Osejava. Das Bikovogebirge mit dem 1762 m hohen Sveti Jure bot zwar eine imposante Kulisse für den Aufenthaltsort, ließ sich aber nicht so richtig ausnützen – als Bergtour für uns zu hoch und steil, Auffahrt über die exponierte Bergstraße auch nicht verlockend. Außerdem blühte es voll von der Küstenregion bis auf halbe Berghöhe hinauf. Die beiden ersten Blumenbilder konnte ich übrigens bisher nicht identifizieren! So waren die Hauptereignises dieses Adriaurlaubes wieder die Ausflugsfahrten. Gleich ungewöhnlich ins Landesinnere zur historischen Stadt Imotski (bis 1918 österreichisch!) mit den frapanten Karsterscheinungen des Blauen und Roten Sees und Prolosko blato in der weitläufigen, bis nach Bosnien reichenden Imotskopolje. Auch der berühmte Wallfahrtsort Medugorje war ein weniger den Kilometern als dem spirituellen Eindruck nahe naheliegendes Ziel.
Das Küstengebirge erlebten wir intensiv bei einem Ausflug zum Fährenort Drvenik (Richtung Hvar) und die Inselwelt bei einer Fahrt zur Insel Brac mit dem Vidova gora (mit 780 m höchster Inselberg der Adria) und dem berühmten “Goldenen Horn” in Bol.
Über alle diese Touren werde ich noch berichten! Zum Abschluss nur noch die Abendstimmung in Makarska und die Anmerkung zur Rückfahrt am 29. Mai – von Zadar bis Graz in teils wolkenbruchartigem Regen…