Schloss Nymphenburg
15. August 2015 von Bernhard Baumgartner
Weil wir bei unseren früheren München-Aufenthalten das Stadtgebiet und seine besonderen Sehenswürdigkeiten schon ziemlich “absolviert” hatten, wollten wir uns diesmal auf die weitere Umgebung konzentrieren. Nächste Idee war, mit der S-Bahn zum Starnberger See zu fahren, aber wegen des sicher wieder sehr heißen Tages (Freitag, 7. August) entschlossen wir uns doch zu einem schon bewährten Vormittagsprogramm – Schloss Nymphenburg mit den anschließenden Botanischen Garten.
Verbindung dorthin ausgezeichnet, vom Hauptbahnhof mit Tram Nr. 17 bis zum Romanplatz, dort oder beliebig bei den nächsten Stationen (aber nicht bei der letzten!) aussteigen. Der kürzeste Zugang erfolgt von der Haltestelle Schloss N. und führt gleich ganz malerisch den Kanal entlang, auf dem einst die hohen Herrschaften per Boot zum Schloss gelangten.
Das weite Rund mit seinen Wasserflächen wird von den “Kavaliersschlösschen” umgeben, wo einst die Gäste untergebracht waren. Dann geht es durch das Hauptgebäude hinein in den Schlosspark.
Herrscht hier noch reger Betrieb, verteilten sich die Besucher bald im weitläufigen Gelände, und nach der Orangerie zum Botanischen Garten abzweigend, kamen wir in die stillsten Teile des Parkes.
Zuvor aber eine überraschende Neuigkeit: Auf dem großen Teich, der in den Hintergrund des Schlossparks zu den Kaskaden sich fortsetzt, bietet sich eine venezianische Gondel für eine Rundfahrt an!
Durch dichten Bestand von teils exotischen Bäumen und Sträuchern gelangen wir auf verschlungenen Wegen zum Rosengarten vor dem chinesisch anmutenden Pavillon mit Cafe usw.
Eine breite, von Figuren aus Nymphenburger Porzellan flankierte Treppe führt dann hinab in den Schmuckgarten, wo sich vor den Gebäuden des Botanischen Institus ein von bunt-üppigen Blumenbeeten umgebenes Seerosenbecken öffnet.
Wir sind überrascht von der trotz fortgeschrittenem Hochsommer und vielen Tagen mit Gluthitze noch immer üppig prangenden Blumenpracht! Anni macht noch einen Abstecher in die Gewächshäuser, wo sich immer etwas Interessantes zu sehen anbietet, während ich mich noch ein wenig in den Gartenanlagen umschaue. Die folgenden Bilder hat Anni in den Glashäusern aufgenommen (drinnen war es ebenso heiß wie im Freien, nur um vieles feuchter…).
Nach telefonischer Beratung mit unserem Sohn Hannes (von Malta aus), dass wir uns als nächstes in den Englischen Garten begeben sollten (und wie wir dorthin am besten kämen), wanderten wir durch den Park weiter zum Alpinum. Dort war schon ziemlich alles Sehenswerte (und das findet man dort aus den weltweiten Gebirgen!) abgeblüht, dafür bot der Große Teich malerische Bilder.
Durch die “Farnschlucht” ging es dann zurück zur Pforte des Botanischen Gartens auf der Nymphenburger Seite und zum Schloss. Inzwischen war die Hitze schon beachtlich, aber während der Straßenbahnfahrt kühlten wir uns mit einer tüchtigen Portion Eis ab, die gerade bis zum Hauptbahnhof reichte…
Nach Einkauf beim “Karstadt Gourmet” für das Mittagessen verdrückten wir uns in die kühle Wohnung von Hannes, um erst wieder am vielleicht kühleren Abend “auszurücken”.
Der Botanische Garten aus zweierlei Sicht – jeweils ein Bilderalbum von Anni und mir in meinem facebook “Wandertipp bernhard baumgartner” (aber die treffendsten Bilder sind selbstverständlich in diesem Bericht enthalten)!