Unsere Frühlingskur auf Malta
11. April 2015 von Bernhard Baumgartner
Bereits im letzten Oktober haben wir 10 Tage hier verbracht – bei spätsommerlichen Temperaturen und angenehmen Badeverhältnissen!
Blick von den Dingli Cliffs, dem mit ca. 250 m höchsten Punkt von Malta über das Lybische Meer und zur Insel Filfla. Damals war durch die Sommerhitze die Natur wie verbrannt, und dennoch zeigte sich nach dem ersten spärlichen Regen (seit Mai !) auch bereits ein bisschen Grün. Eine starke Verlockung zu einem Besuch im Frühjahr, und dieser fiel nun recht ausgiebig aus…
Anflug wieder mit der zeitmäßig sehr günstigen Air Malta bereits am 16. März, nur ein paar Tage nach den kurzen Schiferien am Kreischberg. “Was macht ihr denn so lange in Malta?” meinte unser Hausarzt Dr. Fredie. Na, dort leben halt, so etwas haben wir uns schon immer für eine Reise gewünscht…
Bei unserem Sohn Hannes konnten wir zu Gast sein, und außerdem fungierte er ein paarmal als unser Reiseführer und Reisefahrer (nicht nur wegen dem Linksverkehr hätte wir uns nicht mit einem Auto zu fahren getraut; das Bussystem hat sich wieder als praktisch erwiesen, aber auch große Ausdauer erfordernd).
Unsere unzähligen Bilder sind penibel sortiert abgespeichert, und so fällt es mir jetzt leicht, ein kurzes Maltesischen Tagebuch zu präsentieren (die Wanderungen folgen dann genauer ausgeführt ebenfalls hier).
Anreise am 16. März, vor dem St. Patricksday:
Dieser 17. März wird auf echt britisch-irische Art gefeiert: Alles steht Kopf, auf den Straßen staut es sich noch mehr als sonst, vor den Pubs drängen sich “Huterer”, und an den Felsklippen schlagen hohe Wellen!
18. März: Argotti-Gardens in Floriana
Anschließend in den Upper Barakk Gardens in Valletta.
19. März, Josefitag, Feiertag in Malta, mit Hannes Nach Gozo:
Von der “Höhle der Calypso” Blick auf die Ramlabay, danach in Marsalforn mit Essen im Hafenlokal “Il Kartel” und Spaziergang zu den Klippen.
20. März, ein “Rasttag” – nur Sliema und Tigne Point, bester Cappuccino im Café Frech Affaire, schöne Stimmung und etwas weniger Sonne, dafür noch hoher Wellengang!
Samstag, 21. März, kalendarischer Frühlinganfang (hier schon längst in der Natur passiert…):
Valletta – Archäologisches Museum (dort die wertvollsten Originalstücke, im Bild eine “Urgöttin”, auffallende Ähnlichkeit mit unserer Venus von Willendorf!). Nachher längs durch Valletta bis vor das Fort Elmo und auf den Bastionen am Marsamxett Harbour zum Hastings Gardens, ja richtig, in der Früh noch ein Ostermarkt im Traditionshotel Phoenix!
Sonntag, 22. März, ein gefühlmäßig wirklich persönlich berührender “Sonnentag”.
Mit dem Bus nach Naxxar, dort wollen wir uns für die Sonntagsmesse in einer der vorderen Bänke niederlassen, aber ein freundlicher Herr weist uns darauf hin, hier sei für die in einer halben Stunde beginnende Jugendmesse reserviert. Als wir wegen der Wartezeit noch einmal hinaus gehen, läuft er uns nach und ist ganz besorgt, dass er uns aus der Kirche verscheucht hätte… Wir besichtigen in der Wartezeit noch kurz den reizenden Garten im Palast Parisio. Bei der Messe sitzt dann eine ganz liebe Frau neben uns, die Anni in angenehmster Freundlichkeit ins Herz geschlossen zu haben scheint – wir wissen nur ihren Namen Joice (wenn man ihn so schreibt), aber sie wird immer einen besonderen Platz in unserer Erinnerung haben!
Anschließend besuchen wir noch Mostar mit seiner gewaltigen Kirchenkuppel (drittgrößte in Europa), aber unsere Suche nach den Anton´s Gardens in Attard bzw. Balzan bleibt erfolglos – gerade dass wir mit dem Bus wieder in Valletta landen…
Dafür geht es nachmittags noch an der Georgs Bay (wo schon die Bikinizeit angebrochen ist) und dem Corinthia Hotel vorbei bis zum naturbelassenen Küstenabschnitt bei Pembroke mit dem Malta Herritage Naturpfad, wo wir später die meisten Orchideen entdecken!
Damit ist die erste Woche schon vorbei, und über die Wanderung von Xemxija zum Kap vor der Paulusinsel am 23. März habe ich schon berichtet!