Fest im Griff…
7. Februar 2012 von Bernhard Baumgartner
… hat uns jetzt die sibirische Kälte – aber was sind denn so minus 25 gegen 40 Grad in Novosibirsk oder sonstwo!
Eine kleine Chronologie nach dem mildesten Dezemberg 2011 und Jänner 2012:
Meiselhöhe am Sonntag, 29. Jänner: Frost und starker kalter Ostwind, wir glaubten schon, das wäre sibirisch… Eine milchige Sonne strahlte durch den Kältedunst, aber es war nur ein Vorgeschmack!
Laut Wettervorhersage sollte ab der darauf folgenden Wochenmitte “die Kälte” eintreffen. In der Temperaturverteilung beim ORF-Panoramawetter war schon zu erkennen – im Nordosten bis hinauf nach Skandinavien Polarluft, und die Luftströmung drehte auf Nordost…
Daher am Dienstag, dem letzten Jännertag, noch zum Schifahren nach Josefsberg: Bei minus 7 Grad und Südostwind ganz erträglich. Dieselbe Frühtemperatur am 1. Februartag in St. Veit, aber in Puchenstuben schon tagsüber minus 10 – beim Langlaufen ging das noch ganz gut.
Zu Lichtmess (2. Februar) dann ein Lostag – hell und klar, bringt ein gutes Jahr, vorerst aber Nachtemperaturen bei uns im Tal um minus 14 und tagsüber auch um minus 10. Jetzt geht die zweite “Kältewoche” schon so weiter, noch dazu schaufelt ein Mittelmeertief, das sich zuvor in Norditalien und am Balkan ausgetobt hat, etwas feuchtere Luft zu uns – und es schneit, einen ganz eigenartig “griesligen Frostschnee”.
Beim Schifahren daher derzeit nichts versäumt, und wer bei solchen Verhältnissen eine Tour unternimmt und dann von einem Dutzend unterkühlten Bergrettern fast schon erfroren in Sicherheit gebracht werden muss, sollte eigentlich nicht mit Hilfskräften rechnen können.
Wie sagte weiland Professor Kruckenhauser bei meinem ersten Lehrerschikurs am Arlberg: “Wenn´s jetzt dauni fohrts, lassen mir euch bis zum August ausapern…”
Eine gute Frostzeit noch, und am besten schon den Urlaub planen, für´s Frühjahr, um das Herz und die Extremitäten wärmer zu stimmen!
1 Reaktion zu “Fest im Griff…”
Hallo nach Taschelbach!
@ HB
Seid ihr schon eingefroren? Oder ständig zwischen Holzlager und Ofentüren unterwegs?
Leider gibt es keine offiziellen Meldungen aus eurem “Sibirien NÖs”, aber an Lunz merkt man jetzt, wie sich die Exremtemperatur in den “Sutten” verkrallen!
Mein Freund Werner (Tippelt) hat aufgeschnappt, dass es im “Grünloch” auf der Gstettneralm am Dürrenstein – dem berüchtigten Kältepol oberhalb des Lechnergrabens – minus 38 Grad gegeben hat. Na, da ist es ja vor unserer Haustür direkt kuschelig…
Grüße in die Eiswelten! Auch nach Zwettl – heute mit minus 22!
BB