Schöpfl – Backcountrylauf und Nostalgiebilder
20. Dezember 2010 von Bernhard Baumgartner
4. Adventsonntag, 19. Dezember 2010 – mit Weihnachtsschnee!
Ist drinnen oder oben auf den Voralpen für pomalige Touren fast schon zu viel Schnee, und liegt zugleich – ein gar nicht so seltenes Glück – wie jetzt auch im Wienerwald genug davon, dann ist der Schöpfl (893 m und mit Matraswarte sogar ein “Neunhunderter”) ein ideales Ziel:
Wanderwege entlang der Markierungen meist bestens gespurt, Schneeschuhe daher nur bei “Querwaldeintouren” notwendig und sonst nicht angebracht, unsere schon mehrfach erprobte Tour vom Wallfahrtsort St. Corona aus mit Backcountryski ganz vorzüglich – diesmal komplett im Aufstieg verwendet, herunter über die fast endlosen Forststraßen als wörtlicher “Abfahrtslauf” 6 km, also ausgiebig! Einkehr im Schöpflschutzhaus verlässlich gut und sauber bis in den Keller (…).
Unsere Route diesmal: Gleich mit BC samt Steigfellen (diese wären nur für den blau markierten Aufstiegsweg notwendig) vom Parkplatz am Rastkreuz-Sattel (zwischen St. Corona und Schöpflgitter, zu letzterem schnelle Zufahrt über A 21 / Klausenleopoldsdorf). Nach 1,9 km an der blauen Markierung von St. Corona und diese entlang Aufstieg zum Schutzhaus 2 km. Gleich oberhalb die Matraswarte – diesmal nicht erstiegen (mit starken Gewissensbissen hinterher), daher keine Originalbilder – dafür ein Sammelsurium aus meinem Archiv… zuerst faul gewesen, dann mit Bildbeschriftung umso mehr “Arbeit”, dass man sich überhaupt auskennt…
Abfahrtslauf vom Schutzhaus auf der Zufahrtsstraße bis zum Sattel mit Wegkreuz – hier führt die Rodelbahn durch den Salygraben und an der historischen Schöpflklause (Holzschwemmanlage) vorbei ins Riesenbachtal (Name auch von Holzbringung über “Riesen” = vereiste Holzrinnen), sehr zu empfehlen, Aufstieg auf der geräumten, aber derzeit gut verschneiten und selbstverständlich nicht bestreuten Hüttenzufahrt). Vom Wegkreuz-Sattel führt der Tourenlauf südwestlich bis zum Sattel beim Miesenberg und im Hintergrund des Coronabachgrabens wieder zur Markierung (4 km) und wie anfangs zum Rastkreuz. Wir hatten Glück, denn im tiefen Schnee (mehr als ein halber Meter) half uns zuerst eine misterös-gleichbreite ältere Spur (von einem Schlitten?), vom Miesenbergsattel weg die frische Spur eines sich offenbar am Schöpfl verirrt habenden Schitourengehers (mit Tourenschi ist der Schöpfl eine Sysiphustour – wir hatten Glück, dass es so kalt war, denn bei weniger führigem Schnee wären wir auch “verhungert”).
Insgesamt ist der Tourenlauf (hinauf und hinunter in jeweils ca. 1 1/2 Stunden) ganz schön in unser untrainiertes “Gstell” gegangen. Und wieder hat sich bestätigt – der Schöpfl ist ein Schneeloch!
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2 Reaktionen zu “Schöpfl – Backcountrylauf und Nostalgiebilder”
Heute auch Schi ausgepackt – aber die “normalen”, d.h. LL-Schi. Kurzes Probieren von Schwarzensee aus Richtung Wolfgeist – sogar maschinell gespurt.
@ eli
Gut zu wissen, und hoffentlich wird´s vor dem nächsten Schnee nicht wieder zu warm, dass alles vorher weg ist (wie bei uns um Gölsental zuletzt). Die Loipe hab ich mir schon im Vorjahr bei der Zufahrt zum Zoblhof-Sattel (Ausgangspunkt zum Eisernen Tor) angeschaut – recht vielversprechend und auch ein bisschen höher gelegen!
Liebe Grüße und alles Gute! BB