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Oisschlucht mit Langlaufschiern – das ist Wildnis pur!

23. Januar 2009 von Bernhard Baumgartner

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Hart & zart

So war unsere Langlaufgruppe zusammengestellt, mit der ich bei einem PI-Kurs (= Pädagogisches Institut NÖ) eine Tour in die tiefste Wildnis unternommen habe. Typische Flurbezeichnung - “Auf der Bärtanne” – vielleicht hat dort einmal ein Holzknecht Zuflucht vor einem Bären auf einer Tanne gesucht… Hinter dieser Geländestelle, eigentlich knapp nordwestlich davon und in der Karte nur als kleine Lichtung ausgewiesen, verbirgt sich eines der ursprünglichsten und schönsten Hochmoore der nordöstlichen Alpen – das “Rotmösl” bei Neuhaus. Wir waren auch schon im Sommer dort und fanden das ungeheuer seltene Herz-Zweiblatt sogar blühend neben vielen anderen raren Moorpflanzen. Im Hochwinter mit seinen strengen Frosttagen kann man über das hoch aufgewölbte Moor laufen und erlebt dabei eine ganz besondere Naturerscheinung – vielleicht strömen feuchte Schwaden aus dem Torfgrund durch die dicke Schneeauflage und bewirken auf dieser die phänomenalen Raureifkristalle? Verirren darf man sich dort möglichst nicht, allerdings käme man an der dem Steilhang der “Bärtanne” gegenüber liegenden Nordwestseite zu einer Forststraße, die das Moor umrundet (und leider auch schon von Südwesten her Richtung Moor gebaut wurde – so eine Sauerei!!!!!).

Nach meiner Karte müssten man sich eigentlich gut orientieren können – aber ich werde bei meinem ResidenzVerlagBlog noch eine genaue Beschreibung erstellen. Vorerst nur ein paar Hinweise: Nach Durchquerung des Rotmösls Abfahrt auf Forststraßen zum Stausee Oisklause oder gleich zur Rehberghütte. Die Durchquerung der eigentlichen Oisschlucht hat fünf (!) Schlüsselstellen, nämlich die Bachüberquerungen! Wo im Sommer nur Trittsteine zu finden sind, dazwischen beherzte Sprünge notwendig, ist jetzt eine trügerische Eiskruste. Wer mit den Langlaufschiern das Wasser berührt, kann die Tour aufgeben, denn dann pickt der Schnee erbarmungslos an. Aber Aufgeben gilt hier nicht, nicht in dieser Wildnis! In der Schlucht hat es ärgste Minusgrade – ein Kältesee! – nicht umsonst wachsen auf ihrem Grund die Latschen, während an den Hängen der stattliche Oisurwald stockt.

Von der Faltlhöhe würde eine direkte Forststraßenabfahrt zurück nach Neuhaus führen. Dort gibt es aber eine riesige Wildfütterung. Beim Kurs wurde durch Intervention bewirkt, dass die Sperrtafeln knapp daneben entlang der Forststraße postiert wurden und diese dadurch frei befahrbar war. Wie das jetzt ausschaut, müsste ich erst probieren? Wir nahmen jedenfalls eine Höhenroute auf Forststraßen gegen Westen bis zur Jägertalhöhe und fuhren von dort auf der alten Zufahrt des Oistals (Jägertalstraße) zügig hinab zum Ausgangspunkt. Auch beim Anstieg nahmen wir das unterste Stück dieser Forststraße (Wegkreuz) und kamen dabei gar nicht an der Wildfütterung vorbei.

Für Nachbegeher – wenn keine Sonne zu sehen ist, Kompass nicht vergessen, und Handyempfang gibt es dort wahrscheinlich nicht, eher die Begegnung mit einem der schon wieder fast ausgestorbenen Bären -keine Angst, die halten derzeit (wahrscheinlich !) noch Winterschlaf….

Geschrieben in Aktuelles & Persönliches, Am Wasser, Bildergalerie, Langlauftouren, Mariazeller Bergland, Mostviertel, Schitouren, Schneeschuhtouren, Taschelbach und Zellerrain, Winterwanderungen, Ötscherland | 6 Kommentare

6 Reaktionen zu “Oisschlucht mit Langlaufschiern – das ist Wildnis pur!”

  1. am 24 Jan 2009 um 21:361Bernhard BaumgartnerNo Gravatar

    Na, da bin ich aber ganz frustriert – kein einziger Kommentar zur Wildnistour! Nicht einmal Herr Dr. aus Taschelbach! Immer nur Dienst? Aber jetzt sind ohnehin nicht so viele Gäste im Mariazeller Land, dass sich dauernd wer “derstesst” auf den Pisten…
    Trotzdem LG! BB

  2. am 25 Jan 2009 um 08:402EliNo Gravatar

    Ich war von Deiner Beschreibung so beeindruckt, daß ich aufs kommentieren ganz vergessen hab! Eine “Wahnsinns-Runde”! Wär für mich wohl nichts, auch wegen der Bachquerungen. Irgendwie vermiß ich meine Langlauftouren schon.

  3. am 31 Jan 2009 um 21:123Dr. Jungl Norbert Taschelbach 5No Gravatar

    BB : kann mich eli nur anschließen, grade wenn man die gegend
    kennt , kann man sowas nur mit offenem mund lesen , was ich kurz nach veröffentlichung getan habe .
    beweis dafür : bitte bild der wanderkarte anklicken und dann auf kommentar-datum schauen und DANN erst, ja DANN ERST, behaupten daß der dokta fa taschelboch nix gschaut hot , sie sie.sie…..
    ein erstaunter
    HB…

  4. am 31 Jan 2009 um 22:094Bernhard BaumgartnerNo Gravatar

    Omei, hätte unsere Urtaschelbacher Vorfahrin, die Hebamme Edle von Mandling, gestöhnt – jetzt ham´s mi dawischt, den Jammerer (liegt aber nicht in der Fam.).
    Ich danke allen Bewohnern vom stoasteirischen Oberland bis hinterm Zellerrain für die Anteilnahme an meinen Touren. Wenn die genaue Tourenbeschreibung veröffentlicht ist (Schuld an der Verzögerung ist die Schikur in derGastein), kann ich mich vielleicht ohnehin nicht mehr ins Wildnishoffnungsgebiet trauen.
    Bitte um Bericht Wetter&Schneeaktuell – habt´s ihr auch so viel Neuschnee im voralpinen Binnengebiet wie wir an den Wienerwaldalpenstränden??? Grüße nach Tb. BB

  5. am 01 Feb 2009 um 08:005AndreasNo Gravatar

    Ich finde, es wird eh Zeit, daß du hier im Blog wieder ein wenig “aufholst” :) . Ich hab übrigens nicht kommentiert, weil ich genau wußte, daß du nicht da bist.

  6. am 01 Feb 2009 um 12:046Dr.Jungl, HBNo Gravatar

    BB: schon gut, war ja nicht so ernst gemeint, da sie auf urlaub waren, werden wir uns einfach merken , daß sie eben eine andere schonzeit haben als die schmaltiere und sechzehnender ..

    also wie gesagt : bellissimo und immer ein genuß !!
    weil sie die nachtdienste ansprechen : gerade wenn man nicht oft zu hause sein kann , oder wegen müdigkeit nicht viel unterwegs in der natur : GERADE auch für solche bemitleidenswerte kreaturen sind sie ein sonnenstrahl am computerbildschirm und man atmet (im ernst !) zumindest geistig frischluft am schreibtisch.

    schneelage: vor einigen nächten mit schwerkrankem säugling (44 tage alt) in leoben gewesen : mehr schnee als in mariazell ( auf der autobahn langsam hinter den räumfahrzeugen hergefahren ……)

    derzeit in TB nur ellbogenhoch neben unserer forststraße ( gemerkt vorige woche beim fräsen ), wenn ich mir so die bilder der verschiedenen autoren anschaue, dann habe ich das gefühl, daß
    in der “niader” RELATIV mehr gefallen ist als “indaheh”

    was die oisschlucht betrifft, so kann ich nur nochmals betonen, daß sie streckenweise sehr wohl auch den “aborigenes” viel schönes zeigen können, weil sie ein geschultes und begabtes auge haben,
    passen sie also gut drauf auf.
    freundlich und nett sind sie ja, also wird ihnen wohl niemand die augen zuschlagen …………..

    herzlich HB

  • Kurzvorstellung

      Bernhard Baumgartner, "Wanderer aus Leidenschaft", Buchautor & Wanderexperte & Bildarchiv Natur und Kultur, Mitarbeiter von Land der Berge, AK NÖ, Naturfreund, Granatapfel ORF Radio NÖ Wanderexperte
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Übersetzung von Fabian Künzel