Nächste Einkocharbeit: Asperl startbereit!
6. November 2008 von Bernhard Baumgartner
Kaum sind die Quitten versorgt, d. h. als “Käse” eingelagert, springen mir schon immer mehr die nächsten Früchte ins Aug! Jetzt wo die Blätter ziemlich abgefallen sind (erst an den letzten drei Tagen) machen sich die braunen Kugeln auf dem Asperlbaum ganz wichtig. Allerdings sind sie noch hart, einzelne fallen aber schon ab, und da sind schon einige weiche Asperl dabei.
So frisch genießen kann man die weichen Asperl am besten, indem man die Frucht etwas öffnet und den Inhalt herausdrückt oder “zutzelt” – leicht säuerlicher Inhalt, breiig-mehlig, na eben Asperl… Sollen sehr reich an Vitamin C sein, die Nachbarn haben sich schon nach einer Kostprobe auf ein paar angemeldet – zum Naschen! Wir denken aber schon ans Einkochen, und da bräuchten wir dringend einen festen Frost, dass alle schnell reif werden!
Auf jeden Fall ist das Gelände unterm Asperlbaum schon von Laub u.a. gesäubert, dass man die abgefallenen Früchte findet. Und dann heißt es aufpassen – nicht so wie voriges oder vorletztes Jahr: Ich machte einen vorsichtigen “Beutler”, um den Reifezustand der Asperl zu prüfen, und wie ein Steinschlag (aber schon von weichen Asperln) sausten alle Früchte herunter…
Noch eine Frucht habe ich heute entdeckt – im Moorbeet: Im Bild die rötlich-gelben Kugerln (ca. 1 cm groß). Da hatten wir eine “ausländische” Moosbeere gesetzt. Schaut so aus wie unsere heimische Moorpflanze – “Moorpreiselbeere” oder Torfbeere (nach der schon von mir erwähnten Exkursionsflora), mir eher auch als “Moosbeere” vertraut, bot. Vaccinium oxycoccos. Bild muss ich erst suchen! Wir haben anscheinend die Amerika-Torfbeere, aber ob das die berühmte “Cranberry” ist, muss ich erst bei den Pflanzen in der Baumschule nachprüfen! Kosten muss ich sie auch erst so richtig, Geschmacksprobe war sehr säuerlich…