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Gedanken zum Winter: Hosenriss, gasunabhängige Heizung und Warten auf den Frühling

Verfasst am 10. Jan 2009 von Andreas unter Ernährungsfragen, Ideen rund ums Haus, Kurioses, So Allerlei, Unser Garten | 14 Kommentare

Heute ist mir etwas Arges passiert.

So zufrieden war ich mit meinen “neuen Jeans”, die ich mir im vergangenen Frühjahr zugelegt habe. – Doch als ich mir vorhin meine Winterstutzen anziehen wollte, mich dazu bückte, machte es laut Ratsch und vorbei war die Freude ! - Seitdem zieht sich dieser breite Riß quer über ein hinteres Hosenbein !

Ich fürchte, da ist nichts mehr zu machen. Trotz all meiner Triglycerid-Ängste habe ich über Weihnachten knappe 3 kg zugelegt und noch immer finden sich geheime Lebkuchenlager in unserem Haus !

Wie man unschwer am 3. Foto erkennt, heißt´s bei uns jetzt Abwarten und Trinken bis der Frühling kommt !

Und auch unser herrlicher Garten erinnert nun an eine Mondlandschaft aus Eis und Kälte.

Einzig die Russen und die Gaskrise beschäftigen mich sehr wenig. Denn bis zum 3. Jänner haben wir unsere Gasheizung nicht aufgedreht, sondern das gesamte Haus mit unserem Tulikivi-Specksteinofen geheizt.

(Wen´s nicht interessiert, bitte nicht mehr weiterlesen, denn ab jetzt geht´s nur mehr um unsere Heizung…)

Als wir unser Haus vor 3 Jahren bauten, hatte ich die Idee, in eine konventionelle Gas-Zentralheizung mit Radiatoren zu investieren (überlegt habe ich auch eine Erd-Wärmepumpe oder Pelletsheizung) und stattdessen einen Tulikivi-Specksteinofen anzuschaffen.

Besonders gedämmt ist unser Haus für heutige Verhältnisse nicht – ca. 40 m2 Fensterfläche mit U-Wert 1,0 und Zweischichtverglasung sind 2 Jahre später schon nicht mehr Standard und die Außenmauern erreichen mit der mineralischen Dämmung (STO term cell) auch gerade mal einen U-Wert von 0,23 !

Auf eine zentrale Wohnraumlüftung haben wir verzichtet, da diese uns zwar zu einer Wohnbauförderung verholfen, aber auch eine zusätzlich Verschuldung bedeutet hätte. Ja und Fußbodenheizung wollten wir beide nicht, denn wozu gibt´s Socken ? – Ich mag einfach keine warmen Zehen !

Der Trick bei unserem Haus ist, daß wir keinen Keller haben, sondern stattdessen einen Anbau mit insgesamt 60 m2 (rechts am Foto), der in der Errichtung billiger war und jetzt unbeheizt “kalt” steht (ca. 12 Grad C hat es darin, der Grundwasserspiegel war auch ein Thema).

Unser Haus ist zwar riesig (230 qm Wfl), aber durch diesen Trick beheizen wir mit dem im Wohnzimmer befindlichen Specksteinofen genau genommen nur 170 m2. Da der Specksteinofen nach kräftigem Anheizen (2x Nachlegen, dann Ausgehen lassen) über 24 Stunden warm bleibt, haben wir im Wohnzimmer beim Ofen immer angenehme 21-23 Grad C. Im Obergeschoß ist´s bei kalten Außentemperaturen deutlich kühler (19 Grad C). Da muß ich mich zum Arbeiten warm anziehen. Im Gegensatz zu einem Kachelofen ist die Holzqualität beim Specksteinofen nicht so kritisch, da das Heizsystem – die Züge – einfacher aufgebaut sind.

Erst bei Minusgraden und Dauernebel schalten wir morgens 1-2 Stunden die Gasheizung zu. Es ginge auch ohne, aber dann kämen wir mit 2x täglichem Anheizen des Specksteinofens nicht mehr aus, da die kontinuierlichen 2-3 kW Wärmeleistung dann nicht mehr ausreichen und der Ofen befeuert deutlich mehr Wärme abgibt.

Angenehm im Haus ist, daß wir nur eine geringe Luftzirkulation haben, da keine heißen Radiatoren die Luft umwälzen. Möglicherweise ist das auch mit ein Grund, daß mich 19 Grad C im Obergeschoß nicht stören. Die Luftfeuchtigkeit ist möglicherweise auch dadurch etwas höher (55 %). Gelüftet wird alle paar Tage, denn täglich finde ich übertrieben.

Nachteil ist allerdings, daß die Fensterscheiben an der Unterkante etwas schwitzen. Das liegt bestimmt einerseits daran, daß es nur eine 2-Schicht-Verglasung ist, andererseits auch an der fehlenden, von Radiatoren erzeugten Konvektion und relat. hohen Luftfeuchtigkeit (für Menschen & Parkett optimal sind übrigens 60 %, nicht so für die Fenster). Da hilft nur Wischen alle 1-2 Tage.

Wenn uns die Russen das Gas abdrehen, heizen wir nur mit Holz und unseren Boiler elektrisch. (Da wir in keiner waldreichen Gegend wohnen bin ich nicht perfekt beruhigt, dazu fehlt der eigene Birkenwald vor dem Haus.)

So einen “nicht billigen” Ofen zu besitzen, klingt vielleicht nach teurem Luxus, aber wenn ich mich umhöre, dann baut sich so ziemlich jeder heute schon eine zentrale Wohnraumlüftung und Fußbodenheizung ein. Und wenn dann auch noch eine Erdwärmepumpe oder eine Pelletsheizung dazukommt, dann liegen die Investitionskosten deutlich höher !

Unsere Jahres-Kosten für Holz und Gas (= Heizung und Warmwasser) belaufen sich derzeit übrigens auf grob EUR 800.  (EUR 450 fürs Brennholz und EUR 350 fürs Gas, da können wir uns den Strom für die Sauna auch noch leisten. Mit der Gaspreiserhöhung wird´s jetzt ein wenig teurer.)

( Vielleicht werden wir´s eines Tages bereuen, aber ich finde, man muß nicht immer nach der Baumode gehen, um für sich das optimale Heizsystem zu realisieren. )

Wer geht mit ? – Rundwanderung im (mir) unbekannten “Wiener Weinviertel”

Verfasst am 03. Jan 2009 von Andreas unter So Allerlei, Veranstaltungen | 7 Kommentare

Kann es sein, daß es sowas wie das “Wiener Weinviertel” und das “Nördliche Weinviertel” gibt ?Warum ich darauf komme ? – Ein Bekannter hat mir vor kurzem Unterlagen über den Weinviertler Rundwanderweg 623/633 geschickt, der sich von Langenzersdorf bis Großrußbach erstreckt.

Das wäre für mich im “Wiener Weinviertel” – (noch) keine Ahnung, wie´s dort aussieht.

Ich bin am Überlegen, ob ich am
24.1.2009: die untere Häfte Langenzersdorf-Harmannsdorf oder am
25.1.2009: die obere Hälfte Schleinbach-Großrußbach gehen könnte, muß das aber erst mit meiner Familie und mit mir selber abklären
(Wegstrecke jeweils: ca. 40 km)

An den beiden Tagen findet dort eine Wander-Veranstaltung vom Berg- und Wanderverein Wienerland statt, was aber nicht so wichtig ist, mehr weiß ich auch noch nicht.

Hat jemand Interesse mitzugehen ?

LG Andreas

Ergänzung 13.1.2009 – Vorschlag Wegskizze:

Wird 2009 ein Wanderjahr ? – Gedanken zum Jahreswechsel

Verfasst am 01. Jan 2009 von Andreas unter So Allerlei | 7 Kommentare

“In Zeiten wie diesen…”, dürfte der Satz sein, mit dem vielerorts Aussagen über die Zukunft getroffen werden und möglichst konkret über das frisch vor uns liegende Jahr Kaffeesud gelesen wird.

Schon vor einigen Wochen hab ich mir gedacht, daß angesichts der herannahenden Wirtschaftskrise und unglaublich hohen Benzinpreise ein “Wandertrend 2009″ ausgelöst werden könnte. Die Wanderbewegung aus der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts und deren Refreshment “Wanderbares Österreich” der 70er bzw 80er Jahre dürften sich mittlerweile totgelaufen haben. Und ob Wandern wieder das wird, was es einmal war – ein billiger Volkssport der einfachen Leute -, wird sich zeigen.

In wirtschaftlich “bescheidenen” Zeiten sparsam auf die eigene Fitness zu achten wäre doch kein so abwegiger Gedanke.

Und ich wäre nicht der erste, der auf diesen Bangigkeitszug aufspringen würde ! Mir fallen da gleich die immer wiederholten Meldungen über den Zulauf bei der Katholischen Kirche ein, jetzt, wo die Menschen sich (angeblich) wieder auf familiäre Werte besinnen und in der Gesellschaft Rückhalt suchen. Allerdings habe ich den Eindruck, daß hier sehr viel herbeigeredet wird, wie das bei gutem Marketing so üblich ist. Sinkende Kirchenaustritte, offene Kirchen wenn Postämter und Dorfwirtshäuser zusperren – da mag schon was Wahres dran sein, wer weiß ! 

Ob der regere Besuch von Weihnachtsmärkten und Punschständen in der Vorweihnachtszeit einen direkten Zusammenhang mit der Gläubigkeit der Leute und Rückbesinnung auf bleibende Werte hat ? – Ich wage es zu bezweifeln.

Das Maria Lanzendorfer Silvester-Feuerwerk vergangene Nacht, das uns unsanft aus den Federn gerissen hat und nicht mehr enden wollte, spricht eine andere Sprache: “Jetzt wird mehr verpulvert denn je !”

Und daß das Nach-Weihnachtsgeschäft am 27.12. stärker war denn je spricht vielleicht auch nicht gerade für eine Umorientierung der breiten Masse.

Kommt die Wirtschaft jetzt – vom Staat gestützt – zur Ruhe oder baut sich nun, nachdem die öffentliche Hand sich bei den Banken einkauft und die Autokonzerne stützt, die nächste Pump-Investitions-Blase auf ? Werden Kredite Mitte 2009 leichter zu bekommen sein als Ende 2008 ? Wird etwa gar ein Bau-Boom ausgelöst werden ? Möglicherweise nicht, ich kann´s nicht sagen, ausschließen würde ich´s jedoch auch nicht.

Hätte ich vor ein paar Wochen ein vom Benzinpreis abhängiges Wanderjahr 2009 ausgerufen, dann hätte ich mich schön blamiert! Ob jetzt Gebrauchtwagen teurer werden (was uns angesichts unserer veralteten Fahrzeugflotte sehr stören würde – 1985/1993/1995 !!!) oder die vom Staat gesponserten Autokonzerne die Nachfrage nach günstigeren Neuwagen ankurbeln werden, ich kann´s nicht sagen ! – Vielleicht fördert der günstigere Benzinpreis auch den Weiterbetrieb alter, benzinfressender Schüsseln.

Für mich und meine Familie wird 2009 ein Wanderjahr, aber das liegt nicht am Benzinpreis oder an anderen Umständen, sondern schlicht und ergreifend an uns selber.

Wenn ich mir bei einer Sache sicher bin, dann, daß wir uns heute bei vielen Dingen weniger sicher sind als noch Mitte 2008, das ist aber auch schon alles, was ich mir jetzt mit Sicherheit zu sagen getraue. Und ob diese Bangigkeit und Unsicherheit die Menschen und deren Gewohnheiten verändern wird ? Wer weiß, 2009 wird´s zeigen !

In diesem Sinne wünsche ich Euch ein sicher spannendes, Gutes Neues Jahr !

 

Andreas

( Was wird sich 2009 mit Sicherheit ändern ? – Comments are Welcome ? )

Mit Himbeerkracherl ins Neue Jahr

Verfasst am 30. Dez 2008 von Andreas unter Kurioses, So Allerlei | 2 Kommentare

So würde ich dieses, heute am Hohen Lindkogel aufgenommene Foto taufen ! Ich weiß nicht, wie lange ich schon keines dieser zungenfärbenden, super-aromatischen, süßen Kracherl getrunken habe ! Schön, daß es die noch gibt !

Allen wandertipp.at-Lesern und -Schreibern auf diesem Wege Alles Gute im Neuen Jahr. – Laßt es ordentlich “kracherln” und daß viele Wüsche in Erfüllung gehen !

Nachmittagsspaziergang in Thallern bei Gumpoldskirchen

Verfasst am 29. Dez 2008 von Andreas unter Anninger, Besonderheiten, Eichkogel, Gumpoldskirchen, Guntramsdorf, Kinderwanderungen, Landschaftsaufnahmen, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wienerwald, wandern & bergsteigen | 2 Kommentare

Wir sind schon häufig von Guntramsdorf kommend auf dem Weg nach Gumpoldskirchen an der Abzeigung nach Thallern vorbeigefahren und haben uns mehrmals vorgenommen, diesen Ort in den Weinbergen zu besuchen. Gestern, Sonntag, war´s dann endlich soweit !

Wir parkten beim Klostergasthaus Thallern und gingen zuerst an der Kirche vorbei durch den Hof der Kellerei. Links oberhalb gelangt man durch ein Tor auf einen Weg, dem wir rechts-aufwärts bis zur einer  Asphaltstraße folgten. Danach spazierten wir auf Gumpoldskirchen zu ein gutes Stück den Wasserleitungsweg entlang. – Man kann sich in den Weingärten recht gut selbst orientieren.

Besonders schön fand ich die zahlreichen Fotomotive (Anninger, Gumpoldskirchen, Thallern, die Weinberge). Trotz der etwas ungeduldigen Kinder gelangen mir ein paar sehr schöne Aufnahmen. (Ausrüstung: Nikon D300, 18-55 VR und mein altes Nikkor AF 4-5,6 / 70-210.)

Den Abschluß unseres Spazierganges bildete eine kurze Einkehr im Klostergasthaus Thallern. Wir waren positiv überrascht vom schönen Ambiente und den moderaten Preisen. Der liebliche Prälatenwein (bin kein Weinkenner) hat mir sehr gut gemundet. Allerdings gab´s, von den Feiertagen wohlgenährt, nur eine Geflügelcremesuppe für mich und ein paar Pommes, die ich den Kindern stiebitzte.

Folgende zusätzliche Information habe ich zu Thallern gefunden:
“Kurz vor seinem Tode machte Markgraf Leopold IV. (1108-1141) – Sohn von Leopold III. dem Heiligen – eine Schenkung. Er übergab in feierlicher Form den Zisterziensern des Stiftes Heiligenkreuz „für alle Zeiten” das Dorf Thallern, das damals von vierzehn Familien bewohnt wurde. Der Besitz umfasste sechs Hufen (Huben), achteinhalb Weingärten und vier Hofstätten. Den Ortsname ist auf das Wort Tal zurückzuführen (das Freigut Thallern liegt in einer sanften Mulde). Seit dem 18. Oktober 1141 wird es in ununterbrochener Folge bis heute vom Mönchsorden bewirtschaftet. Das Winzerdorf wurde nach geistlicher Vorschrift zu einer Grangie (von lat. grangium = Vorratshaus) umgewandelt, also zu einem Ordensgutshof, der von Laienbrüdern bearbeitet wurde. Der heilige Johannes der Täufer wurde als Patron der Grangien-Kapelle, die im Hauptgebäude errichtet wurde, verehrt. Die Zisterzienser gestalteten das Weingut nach dem Vorbild des berühmten Clos de Vougeot im französischen Burgund, was Assoziationen an dieses berühmte Weinbaugebiet erweckt.” (Quelle: Link )

Winter-Wandern für Babys

Verfasst am 28. Dez 2008 von Andreas unter Besonderheiten, Familie, Kinderwagenwanderung, Outdooraktivität, So Allerlei, wandern & bergsteigen | Keine Kommentare

Gestern, als wir am Hirschenkogel “kinderfrei” Schifahren waren, habe ich folgende interessante Frage per E-Mail erhalten:

“Als mein Freund und ich noch kinderlos waren, haben wir einiges mit dem Alpenverein sowie mit einer privaten Wandergruppe unternommen. Hin und wieder waren wir auch mit dem Gipfeltreffen unterwegs.

Unser Kind ist nun mittlerweilen 9 Monate alt, und wir werden uns in den nächsten Wochen ‘mal wieder auf einen kleineren Berg “trauen”. Eine passende Wandertrage haben wir heute gekauft.

Eure beiden Kinder sind doch schon etwas älter als unser Raphael.
Wo habt ihr mit den Kleinen die ersten Wanderungen unternommen?”

Beim Abmarsch
Kein Opfer der Biber, sondern ein alter, morscher Baum
Lokie war weinerlich und mußte auf den Arm genommen werden

Diese Fotos stammen von Wanderungen im heurigen Herbst/Winter:
1. Foto: Johannesbachklamm
2. Foto: Beim Donau-Altarm in Greifenstein
3. Foto: Lamawanderung in Einöd bei Baden

Als Bernie ganz klein war, waren unsere ersten Wanderungen bzw Spaziergänge:

  • Spazierengehen an der Donau bei Haslau (auch dort gibt es einen Altarm, den man – ohne Kinderwagen – umwandern kann),
  • Lainzer Tiergarten (Hermes-Villa und dann weiter zu einem Gasthaus),
  • Schloßpark Schönbrunn,
  • Ruine Merkenstein bei Gainfarn,
  • um den Teich am Wienerberg,
  • ins Helenental und zur Ruine Rauhenstein.

Länger als 2-3 Stunden waren wir damals kaum unterwegs, meist mit dem Kinderwagen und recht bald schlafendem Kind.

Bei Minus-Graden würde ich die Rückentrage nicht mehr verwenden, sondern Kinderwagen + Babysack & Decken.

Gipfel war damals ganz bestimmt keiner dabei.

Viele Ideen haben wir uns aus dem folgenden Buch geholt:
   “Wandern mit Kinderwagen – Wienerwald”
     von Anna Langheiter (Autor), Christina Rademacher (Autor)

( An weiteren Wanderempfehlungen & Tipps / Meinungen zum Thema “Wandern mit Babys bei Minusgraden” wäre ich sehr interessiert. Mit etwas konkreteren Erfahrungsberichten & Tipps wäre übrigens auch eine Teilnahme am bis 20.3.2008 laufenden Gewinnspiel möglich !) 

Lilienfeld: Christtags-Rundwanderung Wasserfallsteig – Kleiner Wasserfall – Glatz-Wiese – Stilles Tal

Verfasst am 26. Dez 2008 von Andreas unter Am Wasser, Besonderheiten, Kinderwanderungen, Kletterabenteuer, Lokationen (Orte, Berge,...), Meine Fotoausrüstung, Mostviertel, Outdooraktivität, So Allerlei, Wald & Wiesen, wandern & bergsteigen | 7 Kommentare

Gestern, 25.12.2008 hat mich mein Schwager Walter nach dem Mittagessen bis kurz vor der Talstation des Muckenkogel-Liftes begleitet und ganz grob gemeint: “Du gehst immer beim Lift entlang hinauf, bis du auf eine Wiese kommst und dort nicht weiter hoch, sondern nach rechts wieder runter ins Tal. Dafür brauchst du maximal 45 Minuten.” 

Gemeint war, von der Talstation des Muckenkogel-Liftes irgendeine Schipiste hinauf bis zur Glatz-Wiese und dann, die Wiese überquerend, auf der anderen Seite hinunter und das Stille Tal hinaus bis zum Krankenhaus Lilienfeld.

Leider hatten wir uns mißverstanden, denn ich hatte die Wiese bei der Lilienfelder Hütte im Kopf und ging schnurstraks, immer die Lifttrasse entlang den Wasserfallsteig hoch. Nach etwa 45 Minuten kam ich zu einer Abzweigung “Kleiner Wasserfall”, wo ich dann kurz mit meinem Vater telefonierte und mir den kürzesten Weg ansagen ließ.

Zum Glück war der Weg zum Kleinen Wasserfall nicht vereist, sondern eine dünne Schicht Pulverschnee lag über weichem Laub und Erde. Daher hatte ich mit dem Gehen kaum Probleme und war nur an einigen ausgesetzteren Stellen besonders vorsichtig.

Da ich erst um 15 Uhr 15 bei der Talstation losgegangen war, begann es sehr rasch zu dämmern.

Interessant fand ich, daß man zuerst den Großen Wasserfall am unteren Ende erreicht und dann seitlich von diesem einen gut gesichteren Steig aufsteigt. Früher standen dort Bäume, doch jetzt ist, wahrscheinlich aufgrund eines Windbruches, dort der gesamte Steilhang freigeholzt und bietet eine steile, imposante Aussicht ins Tal.

Am Weg zum Kleinen Wasserfall quert man unmittelbar über dem Großen Wasserfall einen Talkessel. In diesem Bereich waren einige kurze Wegstücke wirklich recht abschüssig und exponiert.

Etwa nach 20 Minuten ab der Abzweigung zum “Kleinen Wasserfall” stieß ich auf eine Forststraße, der ich nach rechts abwärts folgte. Bald hatte ich, diese in der Kehre verlassend, eine steile Schneise hinunter zur Glatz-Wiese vor mir. Von der Glatz-Wiese führte dann eine Forststraße hinunter ins Stille Tal.

Wenn man etwas früher aufbricht und bei passenden Witterungsverhältnissen, ist die Runde Wasserfallsteig – Kleiner Wasserfall – Glatz-Wiese – Stilles Tal – Lilienfeld eine sehr schöne Rundwanderung von 2 1/2 Stunden. Am Ende des Stillen Tales stößt man auf eine asphaltierte Straße oberhalb des Krankenhauses Lilienfeld und gelangt über diese rechts-aufwärts auf eine Schotterstraße, die flach den Hang querend bis oberhalb des Stiftes und ins Tal zurück zur Talstation des Muckenkogel-Liftes führt.

( Als “Verdauungsspaziergang” nach dem Christtags-Festessen unbeabsichtigt begangen, gab mir diese Runde jedoch einen gewissen Kick. Oberhalb des Krankenhauses kam ich in völliger Dunkelheit an. Die Fotos ab der Glatzwiese entstanden mit meiner Nikon D300 und 18-55 VR in der fortschreitenden Dämmerung.

Ich finde toll, was die Kamera noch bei so schlechten Lichtverhältnissen “rausholt” ! Manuell hätte ich bei diesen schlechten Lichtverhältnissen nicht mehr scharf stellen können. Kurz oberhalb des Krankenhauses gelang dem Kamera-Autofokus allerdings dann auch kein Scharfstellen mehr.

Besonders gut gefällt mir der monochrome Chrarkter dieser Farbfotos.)

Das waren unsere Weihnachten 2008 – über meinen Weihnachts-Jet-Lag !

Verfasst am 26. Dez 2008 von Andreas unter Familie, Kindererziehung, So Allerlei, Veranstaltungen | 2 Kommentare

Um unser heuriges Weihnachten ein wenig aufzuarbeiten und endgültig abzuschließen hier ein paar Hightlights unseres heurigen Weihnachts-Marathons:

24.12.2008:

  • Den Vormittag verbrachte ich mit den Kindern im Tiergarten Schönbrunn, wo wir Tom Turbo zu Hause leider nicht antrafen.
  • Danach trafen wir uns mit Schwägerin und Schwager bei den Schwiegereltern zum Mittagessen.
  • Der Nachtmittag verlief dann eher planlos mit einem kurzen Spaziergang.
  • Um 16 Uhr 30 trafen wir bei der Pensionisten-Kindermette in der Wallfahrtskirche Maria Lanzendorf ein, wo wir eine Halbe Stunde herumhockten – die Kinder noch bester Laune -, damit wir einen Sitzplatz hatten. Kinder trafen wir in der vollgerammelten Kirche bei der Kindermette kaum an. Nach 1/2 Stunde Sitzplatzsicherung dauerte der Gottesdienst sagenhafte 1 1/2 Stunden und war eindeutig für ein betagteres Zielpublikum bestimmt. Der war sowas von kindgerecht, daß mir Bernie bei der Hälfte am Schoß einschlief. Zuvor hatte er versucht, mir die Anzahl der Lieder von 6 weiteren auf 1 runterzuhandeln. Veronika wurde andererseits immer aufgeweckter und lauter. Ich hoffe, die Kinder werden sich an diese 2 Stunden in der Kirche später nicht mehr erinnern.
  • Danach gab´s bei uns Bescherung, wobei wir von Astrids vorbereiteten Weihnachtsliedern in etwa eins bis zur Hälfte sangen, während der frisch aufgewachte Bernie abwechselnd Blödsinn sang und sich über die Geschenkewahl des Christkinds beschwerte. Wenn´s nach mir ginge, würde ich ihm sagen: “Die Geschenke genehmigt der Papa und jetzt freu´ dich !” Aber das hab ich natürlich nicht gesagt. Und damit Weihnachten mit den Kindern klappt, müßten wir wahrscheinlich das ganze Jahr bei Kerzerl trainieren.
  • Das anschließende gemeinsame Abendessen fand ich dann sehr gemütlich und gut.

25.12.2008:

  • Gestern, am Christtag, fuhren wir nach Lilienfeld, wo wir uns zum Mittagessen bei Schwester & Schwager mit meinen Eltern trafen.
  • Ich war sehr froh, daß ich mich am mittleren Nachmittag auf eine etwa zweistündige Abenteuerwanderung vertschüssen konnte. Astrid hat diesmal verweigert und das war, da ich mich etwas vergangen habe, auch ganz gut so. (Stichworte Rundwanderung: Wasserfallweg – Kleiner Wasserfall – Glatzwiese – Stilles Tal, das ist einen eigenen Bericht wert !)
  • Die 2. Bescherung gab´s dann bei meinen Eltern in St. Veit. Papa wollte mit Gitarre und Weihnachtsliedern locken, doch es war ein ähnlicher Ablauf wie am Vortag. Im Gegensatz zu Astrid sind Kinder so schrecklich unromantisch, finde ich. (Zumindest Bernie.)
  • Als wir um etwa 1/2 9 Uhr nach Hause fuhren, war Veronika schon sehr aufgekratzt und brüllte etwa 75% der Fahrzeit wegen allem Möglichen wie am Spieß. Ich hatte meinen Asthma-Spray vergessen (den ich sonst kaum brauche) und bekam etwas “noch erträgliche” Atemnot.
  • Zu Hause angekommen, durfte dann Bernie nochmals eine Episode von seiner neuen Winx-DVD ansehen. Und dann gingen wir alle schlafen.

Heute, am 26.12., ist Bernie sehr nervig. Ich glaube, ihm fehlt das Tamtam der letzten beiden Tage und vielleicht schon jetzt der Kindergarten, der erst wieder nach dem 6.1. starten wird.

Ehrlich gesagt, Weihnachten ist nichts für mich ! Super war die gestrige Wanderung und daß nach diesen beiden Tagen jetzt noch etliche weitere zum Ausrasten vor mir liegen !

Mit meinen Verwandten setze ich mich gerne auf eine Plauderei zusammen, wir verstehen uns alle sehr gut und auch etwas Gutes essen finde ich schwer ok. Aber irgendwie hat bei uns Weihnachten etwas von einer Flugreise in die USA – da läßt man auch den Piloten fliegen, sitzt ziemlich dichtgedrängt und ist hundemüde und superfroh wenn´s vorbei ist.

Weihnachtsaufwartung am 24. Dezember bei Tom Turbo in Schönbrunn

Verfasst am 25. Dez 2008 von Andreas unter Besonderheiten, Familie, Kinderwanderungen, Lokationen (Orte, Berge,...), Schönbrunn, So Allerlei, Wien | 6 Kommentare

Vielleicht nicht viele Kinder wissen, daß Tom Turbo und Thomas Brezina (der “Brezl-Thomas”) im Tiergarten in Schönbrunn zu Hause sind.

Mit dieser Zuflüsterung konnte ich unseren Bernie während des Frühstücks zu einem Ausflug in den Tiergarten Schönbrunn motivieren. – Unsere Veronika ist soundso derzeit überall engagiert mit dabei, wo ihr großer Bruder hin will.

Der echte Tom Turbo schien verreist zu sein. Nur eine starre, naturgetreu-bunte Statue in einem Tümpel und eine coole Überschrift über einer Eingangstür erinnerten daran, daß er hier im Zoo zu Hause war. (Um Bernies Erwartungen gerecht zu werden, hat´s zum Glück gereicht.)

Ein weiterer Höhepunkt waren die tollen Aquarien inklusive Kinderrutsche.

1 1/2 Stunden später fuhren wir wieder zurück nach Maria Lanzendorf, wo Astrid bereits die Weihnachtsvorbereitungen abgeschlossen hatte.

Nach all den Fischen im Aquarium gab es von der Schwiegermama Fisch in den verschiedensten Sorten.

( Wir gehen übrigens immer vom Eingang oben beim Tiroler Garten in den Tiergarten Schönbrunn, da man mit wenig Fußweg dort oben meist sehr gut parken kann. Ein Tiergartenbesuch läßt sich sehr gut mit einer ausgedehnten Rundwanderung im Schloßpark Schönbrunn kombinieren, zum Beispiel hinauf zur Gloriette. )

Ich wünsche Euch ein lustiges Weihnachtsfest…

Verfasst am 24. Dez 2008 von Andreas unter Do it yourself, Familie, So Allerlei | 1 Kommentar

… und daß es nicht zu schmalzig und kitschig und besinnlich wird !

Weihnachten ist für mich ein Wendepunkt im Winter. Einerseits sind´s die ruhigen, freien Tage, die mir sehr gefallen und andererseits ist das Weihnachtsfest für mich ein Zeichen, daß es nun wieder sonnigeren, wärmeren Zeiten und dem Frühling entgegen geht.

Silvester interessiert mich da weniger, sondern zu Weihnachten, da ist das Jahr bereits endgültig gelaufen. Darum haben Astrid und ich gestern endlich unsere 3 neuen, im Frühjahr gekauften Lampen im Wohnzimmer montiert und eine Vorhangkarniese übers große Fenster im Wohnzimmer gebastelt. Ich bin wirklich stolz, daß wir diese wichtigen Arbeiten noch vor Weihnachten und im heurigen Jahr hinbekommen haben.

Fürs Kasperletheater mit den Kindern nach getaner Arbeit hatte Astrid wirklich (fast) keine Kraft mehr. – So lustig wie dieses Kasperltheater soll das Weihnachtsfest sein ! - Oder wenn´s nicht ganz so perfekt ist, wünsche ich jedem, den Humor nicht zu verlieren ! Nur nicht sentimental-angerührt Herumknatschen !

Ich weiß, ich schreib da etwas “unweihnachtlich”, aber was für mich zählt:

  • Die Lampen und die Karniese sind oben !
  • Heute soll´s lustig werden !
  • Bald kommt der Frühling !
  • Und davor will ich noch einen ordentlichen Schnee und viel Sonne und blauen Himmel darüber !

( Dies alles berücksichtigt, wünsche ich Euch allen ein leiwandes Fest ! Und wer weiß, vielleicht stellt sich ein Hauch von Besinnlichkeit, erstmal drin im heutigen Tag, dann ganz von selber ein. )