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Verfasst am 15. Jul 2008 von Andreas unter Do it yourself, Meine Aufreger, Meine Mauern, So Allerlei, Unser Garten |
Von folgenden, ca 2-3mm großen, fliegenähnlichen Blutsaugern wurde ich heute abend beim Ausgleichssport belästigt.
Das 1. Foto zeigt das Ungeziefer schon etwas voller. Ab dem 2. Foto ist ein typisches Davor-Danach-Schicksal des heutigen Abends zu sehen.
Im Dienst der Wissenschaft habe ich mich “abnegern” lassen, um diese Fotos zu schießen. Ich hoffe sehr, daß mir jemand bei der Identifikation dieser Quälgeister hilft!
(Um Kurt´s Kriebelmücke dürfte es sich jedenfalls nicht handeln!)
Verfasst am 14. Jul 2008 von Andreas unter Do it yourself, Kochrezepte, Meine Mauern, So Allerlei |
(Oder: wer Beton mischen kann, eignet sich auch als Marmeladekoch)
Marillen sind ihre Koch-Konsistenz betreffend geniale Früchte.
Grob 10 kg Marillen aus der Wachau habe ich vorgestern mit Astrids zeitweiliger Unterstützung binnen 2 1/2 Stunden zu 32 Gläsern Marmelade verkocht. Große Menge, Freestyle-Schnellverpanschung und ein effektvolles, köstliches Resultat, das ist ganz nach meinem Geschmack!
Und so geht´s:
- Marillen entsteinen, faulige Stellen und dunkelbraune Hautstellen entfernen und ab in den Topf!
- Gelierzucker 1:1 untermischen (entgegen der Anleitung verwende ich diesen schon seit längerem 2:1 (2 Teile Obst, 1 Teil Zucker), was eine etwas flüssigere Konsistenz zur Folge hat. Die Topfgröße ist bei mir egal, das heißt ich verwende einen möglichst großen. Vorgestern benötigte ich 2 Töpfe.
(Manche Leute meinen, daß Marmelade in möglichst kleinen Portionen verkocht werden sollte, da sie dann besser schmeckt. Als Betonmischer wäre für mich nachvollziehbar, daß jede Charge ein bißchen anders ist, aber ob besser oder schlechter, also ich weiß nicht!)
- Das Ganze unter stetigem Umrühren zum Kochen bringen. Nicht zu stark aufdrehen, damit es nicht überkocht und nicht zu wenig aufdrehen, damit man keine Wurzeln schlägt !
- Nach einiger Zeit (10-15 Minuten) Kochens haben sich die Früchte weitgehend in ihre Bestandteile aufgelöst und es sind nur noch wenige Fruchtstücke erkennbar. Die Haut hat sich weitgehend verkocht.
- STROH-Rum beigeben (brodelt heftig auf). Diesmal waren´s 12 Eßlöffel verteilt auf die beiden Töpfe und man schmeckt in der Marmelade recht wenig davon. Vor 2 Jahren habe ich weniger kontrolliert reingeleert & das Ergebnis war rummiger.
- Mit einem Suppenlöffel Schaumreste und Bläschen in ein Häferl ablöffeln (Marillenschaum, schmeckt später ausgezeichnet!)
- Marmeladengläser inkl. Deckel in kochendes Wasser tauchen und auf saubere Geschirrtüchern zum Abtropfen stellen (hat Astrid gemacht, während ich die Früchte entsteinte).
- Mit einem Schöpflöffel die Marmelade in die Gläser füllen, fest zuschrauben und zum Abkühlen auf den Deckel stellen (wenn ein bißchen Marmelade daneben geht, macht das gar nichts, kann man später abwaschen).
- Am nächsten Tag prüfen, ob der Deckel fest verschlossen ist. Er sollte sich leicht nach innen wölben und wenn man fest draufdrückt nicht knacken.
- Wenn man will die Gläser reinigen, damit sie nicht kleben.
- Die Küche nicht zusehr versauen oder reinigen - jedenfalls die bessere Hälfte nicht verärgern (Helden machen sauber) !
- Bernie habe ich gestern früh die angetrockneten Marmeladereste mit einem Löffel abgekratzt und als Marillen-Gummibärchen verkauft. Mmh, die haben auch mir geschmeckt! – Heute früh verlangte er wieder nach seinen Marillen-Gummibärchen.
Klingt doch ganz einfach, oder?
Den Beton mische ich wie folgt:
- 3-4 Liter Wasser in die Mischmaschine (bei feuchtem Sand wie gestern etwas weniger Wasser, ansonsten etwas mehr)
- 4 gehäufte Schaufeln Sand zugeben
- 1 gehäufte Schaufel Zement
- 4 weitere Schaufeln Sand zugeben
- 1 gehäufte Schafel Zement
- –> hier ist es günstig eine trockenere Konsistenz anzupeilen
- bei trockener Konsistenz einen kleinen Schledderer Wasser hinzu
- bei zu flüssiger Konsistenz etwas Sand nachschmeißen, bei über 1 Schaufel Sand auch ein wenig Zement
- die Maschine laufen lassen und in der Zwischenzeit auf 1/2 Glas stark verdünnten Apfelsaft gehen (gibt Kraft!)
- und raus damit in die Scheibtruhe
Das war´s!
(Viel Spaß und Gutes Gelingen !)
Verfasst am 12. Jul 2008 von Andreas unter Do it yourself, Ideen rund ums Haus, Meine Mauern, So Allerlei |
Gestern kam´s mir extrem heiß vor – ich war dann mehr melt! als built!
(Die von meinem Schwiegervater gebastelte Schablone für die seitliche Aufmauerung war eine gute Idee.)
Verfasst am 10. Jul 2008 von Andreas unter Do it yourself, Ideen rund ums Haus, Meine Mauern, Unser Garten |
(Hier der aktuelle Status unseres Gartens und seiner Einfriedung. Die Entwicklung der vergangenen 1 1/2 Jahre – zur Gänze meine Handarbeit – läßt sich anhand der letzten Beiträge gut nachvollziehen.)
(Das ist die philosophische Antwort auf folgende Frage: “Und hat diese Maua einen tieferen Sinn oder ist sie mehr ein Gestaltungselement??”)
“Geschlossene Gartenräume” und die Verwendung von Naturmaterialien (Steine und Holz) werden mittlerweile sehr propagiert. Im Frühjahr 2007 stand unser Haus am nördlichen Rand einer riesigen Wiese, die entlang einer Längsseite völlig offen zur Straße war und wo man mit einem Blick bis in den letzten Winkel sehen konnte – urlangweilig, unpersönlich und charakterlos!
Die von der Initiative NÖ-gestalten sehr propagierte Gestaltung von “intimen” Gartenräumen hat mich daher sehr angesprochen.
Auch finde ich, daß ein Garten einen Eingang haben sollte und keine 25 Meter breite Ein- und Ausfallsschneise für alle, die da kommen und gehen mögen (vor allem den eigenen Nachwuchs)!
Und ist die Vorstellung von ein paar sonnigen und schattigen Winkeln im Garten, in die einem kein Passant und kein Nachbar von seinem Hochsitz aus reinsehen kann nicht einfach herrlich?!
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Verfasst am 10. Jul 2008 von Andreas unter Do it yourself, Ideen rund ums Haus, Meine Mauern, So Allerlei, Unser Garten |
(Das ist die kurze Antwort auf folgende Frage: “Und hat diese Maua einen tieferen Sinn oder ist sie mehr ein Gestaltungselement??”)
Vergangenes Frühjahr saßen Bernie und ich vor unserem neu erbauten Haus auf der G´stätten und hatten ein Problem (1. Foto). Wir wohnten auf einer riesigen Wiese - ca. 50 Meter Grundstückslänge und völlig offen zur Straße - praktisch auf der Gasse. Von jedem, der vorbeiging, wurden wir und unser Haus beguckt und Grüßen mußten wir auch.
Bernies damals intensives Nasenbohren führte zu keiner Lösung (2. Foto).
Manche Passanten fielen sogar auf MEIN BIER ein, das sie mir dann vor meinen Augen wegtranken (3. Foto). Dies lenkte meinen Blick und meine Gedanken wieder raus auf die Straße.
Und dann bin ich auf die Mauer gekommen!
Verfasst am 09. Jul 2008 von Andreas unter Do it yourself, Meine Aufreger, Meine Mauern, So Allerlei, Unser Garten |
Beim Einrichten der Baustelle vergangenen Freitag mußte ich einige Schaltafeln und Plastikplanen entfernen und plötzlich saß diese Zauneidechse vor mir. Möglicherweise das letzte Exemplar, das die Katzen der Nachbarschaft noch nicht aufgefressen haben.
Artig ließ sie sich ablichten, bevor sie in den großen Bruchsteinhaufen davonhuschte. Wenn ich fleißig dazusehe mit meiner Mauer, sehen wir uns vielleicht bald wieder.
Im Frühjahr (April) gab´s unzählige kleine Eidechsen, die sich auch auf den Steinen ums Haus sonnten, aber seitdem habe ich keine mehr gesehen.
Gut sieht man am Foto auch den zum Mauerbau verwendeten Dolomitbruchsand, Korngröße 0-2mm.
Apropos Katzen, mit denen stehe ich auf Kriegsfuß, da es einfach zuviele davon gibt! Sicher 8 tägliche Besucher sehen unseren Naturgarten als sowas wie ein riesiges Katzenklo an. Und bei Regen machen sie ihr Ding dann einfach freischwebend auf die Wiese! Wenn nach Regenwetter wieder die Sonne scheint und die Erde dampft, dann mischt sich dieser Geruch nach Katzensch… in die Luft und ich brauche nicht lange zu suchen… – Wirklich keine Freude!
(Aber dagegen helfen auch meine Mauern nicht! Für Katzen muß es wohl der schönste Garten, ähem ein Sch…platz sein!
Gestern wie heute habe ich viel zu Arbeiten, vielleicht bleibt´s daher etwas ruhiger in meinem Blog!)
Verfasst am 06. Jul 2008 von Andreas unter Do it yourself, Meine Mauern, So Allerlei, Unser Garten |
Hier das Ergebnis von 3 Tagen Arbeit. Heute waren´s rund 7 Stunden mit einer langen Badepause am Nachmittag und ich bin mit dem Ergebnis recht zufrieden.
Morgen ist ein körperlicher Ruhetag angesagt und ich werde mich nur kurz anstrengen müssen (wenn das Wetter paßt & max. 2 Std) um das kurze Mauerstück soweit fertig zu bekommen, daß ich als nächstes die “Schablone” drehen kann.
Eine Mauer zu bauen ist zwar anstrengend, aber eine sehr geruhsame Tätigkeit. Man tut einige Stunden dahin, mischt Beton, schichtet Steine und schmiert die Fugen aus. Einfache Verrichtungen, von denen ich müde werde. Und am Ende des Tages sehe ich ganz genau, was ich im Laufe des Tages geschafft habe. Studium, Beruf, Sorgen um dies und das sind rasch sehr weit weg und ich konzentriere mich nur darauf, daß die Steine gut sitzen und dort bleiben, wo ich sie hingebettet habe. Für mich ein Hauch von einfachem Leben!
(Heute, nach 3 Tagen wurde ich aber schon auch ein bißchen ungeduldig und hatte das Gefühl, jetzt in meinen anderen Themen wieder aufholen zu müssen. Da heißt´s morgen Software-Basteln, denn als nächstes ist die Übersetzung der Editor-Dialoge dran!)
Verfasst am 06. Jul 2008 von Andreas unter Do it yourself, Meine Mauern, So Allerlei, Unser Garten |
…mit bis zu 31 Grad.
Im Osten, da sind wir, und heut´ ist hier wieder Mauerbau und Baden im Garten angesagt!
Noch ein bißchen warten, um die Nachbarn nicht zu früh mit der Mischmaschine aus den Betten zu werfen und dann geht´s los!
Apropos Mischmaschine - diese Mischmaschine ist jetzt über 40 Jahre alt. Meine Schwiegereltern haben damit ihr Haus fast zur Gänze selbst gemischt.
Mein Schwiegervater erzählt leidenschaftlich gern und bei jeder Gelegenheit, daß sie damals 3 Monatsgehälter gekostet hat und daß zuvor in einer Bodenvertiefung an Ort und Stelle Wasser, Sand, Dreck und Zement zusammengemischt wurden.
(Was ich einmal über meine Mauern, Pflasterungen und Erdarbeiten erzählen werde?)
Verfasst am 04. Jul 2008 von Andreas unter Do it yourself, Meine Mauern, So Allerlei |
Mir als österreichischem Patrioten in einer friedlichen, zivilisierten Ortschaft wie Maria Lanzendorf, wird dieser 4. Juli 2008 für immer als einer der guten Tage in Erinnerung bleiben.
Das bedeckte Wetter und der angenehm frische Wind haben mein heutiges Vorhaben begünstigt – Start der Mauerbausaison 2008 !!!
Das Davor-Foto und die beiden Danach-Fotos zeigen, was ich heute in 4 1/2 Stunden reiner Arbeitszeit geschaffen habe. Zuerst kam noch Einrichten der Baustelle, dazwischen ein gutes Mittagessen mit der Family im Maria Lanzendorfer Hof und danach hab´ ich´s reichlich mit Bier begossen. – Ein wirklich guter Tag geht jetzt zur Neige!
Was bisher geschah, erfährst du hier: Es begann im Juli… (2007)
Mission Statement:
“Unsere Einfriedungsmauer zur Frauergasse soll mannshoch werden und uns mehr Geborgenheit verschaffen!”
(Ich hab´ zwar übers Jahr das Mauern nicht verlernt, bin aber nun doch reichlich müde geworden!)
Verfasst am 02. Jul 2008 von Andreas unter Do it yourself, Ideen rund ums Haus, So Allerlei |
Ein roter Teppich für die Liebenden und das ein Leben lang!
Ich finde, bevor man phantasielos Betonsteine verlegt oder gar Wege und Terrassen asphaltiert, sind Ziegel wie hier in Hennersdorf, im Schaugarten der Österreich Zentral von Wienerberger eine Überlegung wert.
Meines wissens beginnen die Materialkosten für einfache, rote Ziegel bei unter EUR 25,– / m2 und sind damit deutlich unter Natursteinpflastern und günstiger als so manches kunstvoll gefärbtes und gerumpeltes Betonpflasterstein.
Südlich von Wien gab´s vor einem halben Jahrhundert noch unzählige Ziegelgruben, also ein traditioneller Baustoff.
Besonders gut gefällt mir und wahrscheinlich auch allen Ziegelherstellern und -verkäufern die hochkante Verlegung - sieht schön aus, wird aber wegen der höheren Ziegelanzahl a bisserl teurer.
Die Farbauswahl ist nicht sehr groß, aber wie man an den Fotos sieht, spielen die Farbkombinationen (grünes Gras, blauer Lavendel) eine große Rolle. Mit anderen Materialien würde ich´s nicht kombinieren.
Dieses Posting ist meiner lieben Schwägerin und dem lieben Schwager gewidmet, wir denken an Euch.