Archives for wandern & bergsteigen category

Annaberger Gschichtln aus der Jetztzeit

Verfasst am 10. Dez 2008 von Eli unter Annaberg, Gastbeiträge, Mostviertel, Tourismus und Freizeitwirtschaft, wandern & bergsteigen | 17 Kommentare

 

Eine herbe Enttäuschung – für die aber der Ort Annaberg nichts kann.

Gastkommentar von Eli Pichler.

 

Ich wollte drei Tage raus aus dem Alltagstrott, mich entspannen (neudeutsch “relaxen”) und den Kopf freikriegen. Die Wahl fiel auf Annaberg, genauer das “Sporthotel Annaberg“. Wenn man sich die Bilder und den Text ansieht – genau das richtige! Wenn es draußen stürmt und schneit (was es ausgiebig tat), ist mir das egal. Hallenbad, Infrarot-Kabine, Fitnessraum, ein paar Bücher im Gepäck – was will ich mehr?

 

Es sollte aber anders kommen. Die Anfahrt am Samstag war noch ok, bis auf den Umstand, daß die Akkus in der Kamera “hinüber” waren. Na gut, die neuen hab ich eh mit – nur die sind nicht geladen! Also in Hainfeld ein Ladegerät gekauft, damit ich wenigstens ab Sonntag taugliche Akkus habe. Ein Foto oberhalb von Gainfarn (Bad Vöslau) – “hier noch kein Winter” – zwei am Gerichtsberg – “hier bereits Winter” – mehr gaben die alten Akkus nicht her. In (oder heißt es “am”?) Annaberg angekommen, beziehe ich mein Zimmer. Ziemlich kühl, aber ok, dauert ein bißchen, bis sich das aufheizt. Der Heizkörper ist mittelwarm.

 

Essen zum Nachbarn, Hotel Post, sehr gut. Nachmittag eine Runde mit den Schneeschuhen rund um den Scheiblingberg, über Oberstall (große Wiese mit Stallgebäude) zum Gscheid, weiter zur Strasse, und die letzten paar 100 m auf dieser in den Ort zurück. Leider keine Fotos, obwohl es hübsche Motive gegeben hätte. Ich treffe auf der ganzen Runde keine Menschenseele. Ist mir nur recht, ich hab viel zum Nachdenken. Vom Balkon aus dann noch ein Foto mit schöner Wolkenstimmung und dem Ötscher. Daß das was geworden ist, hat mich sehr erstaunt. Ich zittere ein bißchen und 1/15 aus der Hand – die Kamera hat das bestens korrigiert!

 

Nachdem ich mich umgezogen habe, möchte ich ins Hallenbad gehen. Rein in den Bikini und den Bademantel, der im Zimmer bereitliegt, ein Handtuch geschnappt und los. Leider stehe ich vor verschlossener Tür! Ich rüttle ein paar Mal dran, aber sie geht nicht auf. Die erste Enttäuschung. Na gut, dann eben nicht. Zurück ins Zimmer, ins Bett legen und lesen. Später gehe ich hinunter und möchte Abendessen. Leider nein – wir haben keinen Koch! Die zweite Enttäuschung. Also geh ich wieder in die “Post”.

 

Sonntag früh – Schneesturm. Ok, Sturm ist ein bissl übertrieben, aber es windet stark. Ich geh erst mal frühstücken. Das angekündigte Buffet gibt es nicht, seh ich aber ein, für insgesamt 3 Gäste lohnt das nicht. Das, was am Tisch steht, ist absolut ausreichend. Warm ist es auch hier nicht. Das Zimmer erwärmt sich langsam, es hat jetzt 20 Grad. Auch nicht gerade viel, aber das wird wohl noch besser werden. Da ich sonst nichts machen kann, muß ich wohl oder übel raus. Zuerst mal Auto abkehren, damit morgen nicht so viel Schnee drauf ist. Dabei wird mir erstmals warm! Dann zu Fuß runter zur Kehre 8 (Ri. Josefsberg), auf der Strasse zu den Reidlliften, und vom Parkplatz über einen präparierten Weg zurück ins Dorf. Ich esse heute im GH Meyer, wo ich mir für Anf. Jänner auch gleich ein Zimmer reserviere. Nachmittag eine kleine Wanderung mit den Schneeschuhen, ca. 1 ¾ Std. Und nochmal das Auto abgekehrt. Abendessen geh ich wieder zum Meyer, danach schau ich mir kurz den Perchtenlauf an.

 

Montag früh – es ist eiskalt im Zimmer! ½ 8 Uhr – der Heizkörper ist kalt! Na hallo, wann dreht die denn die Heizung auf? Ich zieh mich warm an und geh frühstücken. Auch unten eiskalt. Und die Polin (die Wirtsleut sind eine polnische Familie, sprechen aber gut Deutsch) ist ganz aufgeregt, erzählt was von Havarie, und die Pumpe geht nicht. Wers glaubt, wird seelig. Sie hat wieder mal kein Öl mehr (meint eine Einheimische, mit der ich etwas später plaudere). Irgendwie verdreht jeder die Augen, wenn die Rede auf dieses Hotel kommt. Zimmer wurde übrigens auch nicht gemacht, aber bei 2 Tagen Aufenthalt ist mir das nicht so wichtig.

 

Da es auch heute draußen stürmt und schneit, mache ich keine Tour mehr – Tirolerkogel wär geplant gewesen, wie üblich bei Schlechtwetter – sondern will nur mehr runter vom Berg! Ich packe zusammen, trage einen Teil der Sachen zum Auto, kehre es zum dritten Mal ab, hebe Geld ab und dann geh ich verhandeln.

 

Daß die Wirtin nicht den Preis bekommt, den sie gerne haben will, weiß sie eh. Aber sie probierts trotzdem! Sie erdreistet sich, 67 Euro pro Nacht von mir zu verlangen!! Das wäre mit Halbpension gewesen, und Hallenbad, und und und. Ich biete ihr 43 Euro (eh auch noch zu viel), wir einigen uns auf 45 Euro, ich mag nicht streiten. Ich gehe mit dem letzten Gepäck zum Auto, nochmal abkehren und den Wulst, den der Schneepflug mir hinters Auto geschoben hat, wegschaufeln. Hoffentlich springt das Auto an – die Batterie ist müde, aber sie schafft es. Die Heimreise geht dann problemlos vonstatten. Bis kurz vor Türnitz ist mehr oder weniger Schneefahrbahn, aber gut geräumt und kaum Verkehr, sodaß ich das Tempo fahren kann, bei dem ich mich wohl fühle. Irgendwo ab Traisen liegt kein Schnee mehr – und in Baden ist der Himmel blau und die Sonne scheint!

 

Resumee: Annaberg ist ein sehr netter kleiner Ort mit zwei Gasthöfen, die voll ok sind. Nur das Sporthotel muß man unbedingt meiden! Ich fahre sicher wieder hin, werde im GH Meyer wohnen, es warm haben und mich wohl fühlen! Und Möglichkeiten zum Wandern, Schneeschuhgehen und Langlaufen gibt’s dort genug (die Loipen waren allerdings noch nicht gespurt).

Der Kirchenberg in Hainfeld – ein Berg zum Kennenlernen !

Verfasst am 01. Dez 2008 von Andreas unter Besonderheiten, Geocaching, Hainfeld, Kinderwanderungen, Kirchenberg, Lokationen (Orte, Berge,...), Mostviertel, Outdooraktivität, Wald & Wiesen, wandern & bergsteigen | 12 Kommentare

Gestern, an unserem ersten kinderfreien Tag seit Anfang August, sind meine Frau Astrid und ich von Maria Lanzendorf nach Hainfeld gefahren und haben dort zum 5. Mal im Laufe unseres gemeinsamen Lebens den Kirchenberg bestiegen.

Warum ich das so betone ? – Weil wir uns im Dezember 2000 beim Ersteigen des Kirchenberges in Hainfeld kennengelernt haben. Um keinen “sonderbaren Eindruck” zu machen, hatte ich damals meine Digitalkamera (noch eine Nikon D1) zu Hause gelassen. Astrid kam – ganz Südwienerin und Nicht-Bergsteigerin – im schwarzen Webpelz-Jäcken mit blauem Schal und zu ihrem Glück festen Schuhen zum vereinbarten Treffpunkt bei der Kirche Hainfeld. Und dann ging´s recht eisig und glatt den Berg hinauf. Oben bei der Kirchenberg Hütte saßen wir auf der sonnigen Terrasse und genossen den winterlichen Ausblick. Seit damals sind 8 Jahre vergangen und beim Aufsteigen haben wir uns darüber gewundert, daß wir das verflixte 7. Beziehungsjahr einfach übersehen haben. 2003 haben wir dann geheiratet und im März 2004 kam unser erstes Kind zur Welt. Doch genug davon !

Bevor ich noch mehr Worte über die Vergangenheit verliere hier die Bildergallerie unserer gestrigen Wanderung auf den Kirchenberg – als letztes Bild findest du darin die Wegskizze:


_
Wir gingen kurz vor 10 Uhr bei der Kirche in Hainfeld los und erreichten bei gemächlichem Aufstiegstempo nach 1 Std 45 Minuten die auf dem Gipfel gelegene Sonnenterrasse der Kirchenberg Hütte. Für den Abstieg benötigten wir nach Einkehr in der Hütte (köstliche Specklinsen & Wurstfleckerl) ca. 1 Std 15 Minuten. Der Weg geht meist konsequent ordentlich bergauf bzw bergab und ist ausgezeichnet markiert und gepflegt ( die Fotos sagen glaube ich etwas mehr über den Wegzustand im Winter, feste Schuhe sind jedenfalls anzuraten ).

Für mich ist der Kirchenberg mit unzähligen Erinnerungen an meinen Großvater Peregrin Baumgartner verbunden, der am Kirchenberg nicht nur jahrelang für unsere Familie Brennholz geschlägert hat, sondern mir stundenlang von seinen Siegen bei Kirchenberg-Rennen, ich glaube in den 30-er Jahren erzählt hat.

Etliche Male war ich mit ihm im Winter beim jetzt schon lange abgebauten Schilift unterhalb der Kirchenberg Hütte Schifahren. Die Schier trugen wir dafür die ganze Strecke vom Ort bis zur Hütte auf unseren Schultern zu Fuß hinauf.

Besonders stolz war er auch darauf, daß er bei vielen Bauarbeiten an der damaligen Hütte selbst Hand angelegt hatte. Wenn man ihn damals so reden hörte, bekam man den Eindruck, daß Hainfeld früher ein alpinistisches Zentrum der “einfachen Leute” gewesen ist, mit selbst errichteten Hütten am Kirchenberg und Liasenböndl, einem tollen jährlichen Abfahrtsrennen den Kirchschlag hinunter, das heute keine Versicherung der Welt versichern würde, Steilheit und Beschaffenheit der Ausrüstung betreffend und schönen Wander- und Spazierwegen rund um den Ort.

Das ist lange her, doch was geblieben ist, ist die schöne, vor einigen Jahren neu errichtete Hütte am Kirchenberg, die von Vereinsmitgliedern abwechselnd jedes Wochenende betreut wird. Entweder hatten wir gestern Glück oder es findet hier ein Wettrennen kulinarischer Genüsse zwischen den Vereinsmitgliedern statt ! Die Specklinsen & Wurstfleckerl (große Portionen) kosteten übrigens jeweils EUR 4,50 und eine gute Fritattensuppe gab´s um EUR 1,80.

( Wen´s interessiert: beim Googlen habe ich entdeckt, daß es am Kirchenberg auch einen Geocache gibt – hier der Link -, der uns Muggles gestern allerdings verborgen blieb. - Hier findest du Bernhards Gastbeitrag zu diesem Thema. 

Doch nochmals zurück zum Beginn dieses Berichts:
Kennengelernt haben uns Astrid und ich über love.at, eine damals noch kostenlose Partnerbörse im Internet. Ich hatte dort mein “sehr seriöses und ernsthaftes” Profil gepostet, welches von Astrid gelesen und beantwortet wurde. Unser erstes Kirchenberg-Erlebnis war dann ein Blind date, an dem mittlerweile unser ganzes Leben der letzten Jahre angeknüpft hat. Vielleicht kommt von daher auch unsere eher aufgeschlossene und positive Einstellung zum Internet als Kommunikations- und Kontaktmöglichkeit.

Für love.at Werbung machen möchte ich hier nicht, da dieses mittlerweile recht hohe Mitgliedsgebühren verlangt. Vielleicht interessiert ja jemanden dieser Link: www.singlewandern.at . Dort bekommt man zwar auch nichts geschenkt, aber das Konzept gefällt mir ! Und immerhin ist mir die dahinterstehende Leistung transparenter ! )

Mein Ausflugstipp fürs kommende Wochenende: Guglzipf und Christkindlmarkt in Berndorf

Verfasst am 26. Nov 2008 von Andreas unter Berndorf, Besonderheiten, Kinderwagenwanderung, Kinderwanderungen, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, So Allerlei, Veranstaltungen, Wienerwald, wandern & bergsteigen | 9 Kommentare

Ich war ja gestern so enttäuscht, daß wir aufgrund der Erkrankung unseres Töchterchens nicht am Start der Wintersaison in Annaberg teilnehmen werden (mehr darüber findest du hier). Meine Frau Astrid hat gestern abend mehrmals tröstend gemeint: “Ach, mach dir nichts draus, wir werden schon einen Weihnachtsmarkt besuchen”, übrigens ein wirklich schwacher Trost !

Reizen würd´s mich ja schon, ins Gebirg´ zu fahren !

Trotzdem, bescheiden bleiben ! -  Wer nicht wie wir vergangenes Wochenende schon dort war, für den ist dieser Tipp gedacht – ein Spaziergang auf den Guglzipf mit anschließendem Besuch des Adventmarkts in Berndorf.

Hier einige Ausblicke vom Aussichtsturm am Guglzipf – unser Bernie hat diesen sogar 2x mit seiner Oma erstiegen. Anschließend ging´s zum Kinder-Keksebacken am Christkindlmarkt in Berndorf  ( Öffnungszeiten des nur noch kommendes Wochenende stattfindenden Christkindlmarktes und weitere Fotos findest du hier ).

( Übrigens, ausgezeichnetes Essen in gemütlicher Atmosphäre bietet die Waldhütte am Guglzipf, das Gasthaus unmittelbar neben der Aussichtswarte. )

70-er Feier mit Lamawanderung

Verfasst am 24. Nov 2008 von Andreas unter Besonderheiten, Familie, Höhlenabenteuer, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Pfaffstätten, So Allerlei, Wald & Wiesen, Wienerwald, wandern & bergsteigen | 6 Kommentare

Gestern unternahmen wir anläßlich des 70. Geburtstags von Helma, meiner Schwiegermutter, eine gemeinsame Lamawanderung in Einöd bei Pfaffstätten. Ich glaube, außer uns Baumis waren die Teilnehmer anfangs nicht so recht vorbereitet auf diese gemeinsame Wanderung zu den Riff-Höhlen bei Einöd. Doch die Lamas und die schöne Landschaft ließen uns den ein wenig kalten Wind rasch vergessen.

Gerhard, mein Schwiegervater, meinte: “Wandern wäre ja ganz schön, wenn´s nicht so stinklangweilig wäre.” Er bekam das gefräßigste und eigentwilligste Lama verpaßt und ich glaube, es ist ihm nicht fad geworden !


_

Recht müde und voller neuer Eindrücke gab´s danach ein verspätetes Mittagessen und Gratulation der recht frischen Jubilarin bei einem Heurigen in Pfaffstätten.

( Danke an dich, Markus, daß du uns dieses schöne Erlebnis mit euren Lamas ermöglicht hast ! Wer selbst eine Lama-Wanderung erleben will – jetzt im Winter ist wenig los, einfach Markus von Lamasté kontaktieren !)

Winterspaziergang zur Waldhütte Guglzipf und Besuch des Christkindlmarktes im Theaterpark Berndorf

Verfasst am 23. Nov 2008 von Andreas unter Berndorf, Besonderheiten, Hütten, Heurigen & Co, Kinderwagenwanderung, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, So Allerlei, Veranstaltungen, Wald & Wiesen, Waldhütte Guglzipf, Wienerwald, wandern & bergsteigen | 2 Kommentare

Gestern mittags unternahmen wir mit meinen Eltern einen windstillen Winterspaziergang vom Örtchen Kleinfeld bei Berndorf zur Waldhütte Guglzipf. Wie folgten einer Forststraße immer durch schönen Schwarzföhrenwald ca. 45 Minuten gleichmäßig ansteigend aufwärts (angeschrieben in Kleinfeld: 2km).

Dieser Wanderspaziergang bot zwar bis zum Erreichen der Waldhütte Guglzipf keine besonderen Ausblicke, war jedoch windgeschützt, was gestern – da Sturmböen bei um die 0 Grad C angesagt waren – ein besonders wichtiges Kriterium darstellte. Auch waren wir nach der Woche allesamt recht müde und wollten nur nicht zu weit fahren und ein wenig raus.

Besonders gut gefallen hat mir:

  • der eher gemütliche, kurze Weg (eine Wegskizze findest du am Ender der Bildergallerie)
  • die Waldhütte Guglzipf – urgemütlich mit Kachelofen -, die wenig besucht und recht preiswert war
  • der Aussichtsturm, der eine wunderbare Aussicht über die Umgebung bietet und den man gegen freie Spende ersteigen kann.

Wieder in Kleinfeld angelangt, war Lokie (unsere 2-jährige Tochter) längst eingeschlafen und wachte auch die nächsten 1 1/2 Stunden nicht mehr auf.

Astrid und Bernie haben daher zu zweit den Christkindlmarkt im Theaterpark in Berndorf besucht, wo Bernie sogar selbst Keksebacken durfte ! Astrid war hellauf darüber begeistern was da in den Theater-Räumlichkeiten und im Park geboten wurde !

Der Christkindlmarkt im Theaterpark Berndorf findet noch am 23.11.2008 und am 29./30.11.2008 jeweils von 15.00-20.00 Uhr statt und ist sehr zu empfehlen !

( Die Kombination aus Spaziergang zur Waldhütte Guglzipf, Mittagessen, Besuch der Aussichtswarte und Abschluß beim Christkindlmarkt ist eine super Kombination für einen Winter-Ausflug und ein echter Familien-Ausflugstipp! )

Ruine Aggstein, Wochenendausflug zur vielleicht berühmtesten Ritterburg in Österreich

Verfasst am 22. Nov 2008 von Gastautor unter Besonderheiten, Burgen und Burgruinen, Donau Niederösterreich, Gastbeiträge, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wachau, wandern & bergsteigen | Keine Kommentare

Andreas, es ist jetzt schon ziemlich kalt dort oben auf der Burg selbst, da man über viele Stufen und Holzterassen hochsteigen kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

Für Kinder ist die Burgruine sicherlich ein Knaller schon alleine das Stufenlabyrinth war für meine Kinder faszinierend.

Wenn man sich warm einpackt und oben gleich mal einen Punsch genehmigt, ists erträglich. Derzeit gibt es einen Weihnachtsmarkt , auch regionale Produkte werden angeboten [Link für nähere Infos].

Der Weg vom Parkplatz zur Burgruine hinauf dauert rd. 1 Stunde. Das erste Stück ist ziemlich steil. Vom Parkplatz aus fährt auch ein Bus hinauf (Gebühr € 1,- hin und zurück pro Person/Kinder kostenlos). Der Weg selbst ist asphaltiert. Für Bequeme gibt es vor der Burg ebenfalls eine Parkmöglichkeit ;) . Ob von der Burg ein gekennzeichneter Wanderweg wegführt, weiß ich leider (noch) nicht.

Grüße Kay

( Kay, herzlichen Dank dafür, daß ich deinen Kommentar und einige Bilder aus deinem Blog hier als Gastbeitrag veröffentlichen darf.

Die Burg Aggstein dürfte eine der Sommer-Attraktionen sein, die auch jetzt, im November noch geöffnet hat. Die Orte am Südufer liegen jetzt ganz bestimmt schon im Winterschlaf und wie man auf dem letzten Foto sieht, ist im Laufe der einen Stunde Aufstieg ein ganz schöner Höhenunterschied zu überwinden. Der herrliche Ausblick über die Wachau lohnt ganz bestimmt für diese Mühe ! )

Meine Eindrücke von unserer Pilgerwanderung am Pielachtaler Pilgerweg

Verfasst am 18. Nov 2008 von Patrizia Engelhart unter Annaberg, Gastbeiträge, Kirchberg Pielach, Mariazell, Mostviertel, Pielachtaler Pilgerweg, St. Pölten, Wanderwege, wandern & bergsteigen | 10 Kommentare

Gastbeitrag von Patrizia Engelhart:

Geführte Pilgerwanderung von 19.-21. September 2008

Von Freitag bis Sonntag haben wir, „13 Wanderwütige”, uns auf den Weg von Ober Grafendorf nach Mariazell gemacht …

Hier einige Eindrücke:

 

Putzmunter und guter Dinge machten wir uns am Freitag auf den Weg.
Wir legten beachtliche 7 km in einer Stunde zurück!
Strecke: Ober Grafendorf – Loich (35 km)

  

 

 

In Warth machten wir Halt im Steinschalerhof.
Und natürlich besichtigten wir die Naturgärten, wo uns Frieda so manch‘ interessantes „Kräuter – Gschicht’l” erzählte.

   

 

In Kirchberg waren wir dann schon etwas abgekämpft. Zum Glück lief uns Gerhard mit einer ganzen Flasche besten DirndlSchnaps über den Weg,
sodass wir ganz vergaßen, dass wir noch einen weiten Weg bis zum Hubertushof in der Loich hatten … (nämlich noch über 2 Stunden!)
 

 
2. Tag: Regen, Regen, Regen!
Aber das ließ uns „kalt”: Gut ausgerüstet starteten wir am Samstag in der Früh vom Hubertushof.
Über den Perneben (800 m) nach Schwarzenbach/Pielach.
Weiter zur hölzernen Kirche, auf fast 1000 Höhenmeter nach Annaberg.
 

 

Wem kann es bei solch einem Anblick schlecht gehen?
Familie Meyer in Annaberg versorgte uns mit einem köstlichen „Wander-Menü” und ließ all unsere „Weh-wehchen” vergessen …

 
 

 

 

 

3. Tag: 7.00 Uhr Abmarsch von Annaberg – auf den Säbel (1070 m), hinunter ins Fadental, Hubertussee und rauf auf den Habertheuersattel (1030 m)
Ja ja, das ist Schnee auf dem Bild!

  

 

Diese Bild hat Herr Niederer von mir beim Hubertussee gemacht – ich habe es nicht gemerkt, dass ich fotografiert wurde.
Nur so viel: Da dachte ich gerade „Warum bin ich da mitgegangen? Nieeeeeeeee wieder!”

 

 

 

Geschafft: Mit dem Glockenläuten kamen wir in Mariazell um Punkt 12.00 Uhr an!!!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erschöpfte aber auch glückliche Gesichter auf unserem Heimweg! Von Mariazell gings nämlich heim mit der Mariazellerbahn!

Übrigens, die nächste geführte Wanderung findet von 18.-20. September 2009 statt!!!

(Einen Überblick über die einzelnen Tagesetappen erhältst du hier)

Pielachtaler Pilgerweg: Überblick unserer Pilgerwanderung vom 19. – 21. September 2008

Verfasst am 18. Nov 2008 von Patrizia Engelhart unter Annaberg, Gastbeiträge, Kirchberg Pielach, Lokationen (Orte, Berge,...), Mariazell, Mostviertel, Outdooraktivität, Pielachtaler Pilgerweg, St. Pölten, Wanderwege, wandern & bergsteigen | Keine Kommentare

Gastbeitrag von Patrizia Engelhart:  

Beginnen möchte ich mit einem Überblick zur Geführten Pilgerwanderung am Pielachtaler Pilgerweg, an der ich vom 19.-21. September 2008 teilgenommen habe:

1. Tag: Treffpunkt 7.15 Uhr, Alpenbahnhof in St. Pölten.

Fahrt mit der Mariazellerbahn nach Obergrafendorf.
Ab 8.00 Uhr zu Fuss weiter nach Weinburg (1 Std.) – Besuch der Waldkapelle – über Eck nach Hofstetten-Grünau (Gehz. ab Weinburg. ca. 2,5 Stunden, ca. 11.30 Uhr Ankunft) – weiter nach Mainburg, ca. ¾ Std. und nach Rabenstein (Besichtigung Taufkirche Kardinal Dr. Franz König) in Rabenstein, Mittagessen in Rabenstein ca. 14.30 Uhr – über Steinklamm weiter nach Warth, 1,5 Stunden (Rast Steinschalerhof, Besichtigung Naturgärten) – ab ca. 16.30 Uhr in rund 2,5 Stunden nach Loich – Ankunft ca. 18.30 Uhr, Tagesziel, Gh. Hubertushof, Nächtigung. 1. Etappe rund 35 km lang

2. Tag: Loich – Annaberg

Abmarsch in Loich um 8.00 Uhr – weiter zur Hammerlmühle, ca. 30 Minuten Gehzeit – hinauf zur Güntherkapelle, 708 m, kurze Rast – weiter über Perneben 730 m – von dort Abstieg nach Schwarzenbach, Mittagessen in Schwarzenbach a.d. Pielach – um ca. 12.30 Uhr weiter zur Hölzernen Kirche (14.30 Uhr, Rast u. Besichtigung bis 15.00 Uhr) – weiterer Aufstieg zum Weissen Kreuz, 1030 m in ca. ¾ Std. – Abstieg zu den Reidlliften 870m und danach kurz steiler bergauf zum 2. Tagesziel – Annaberg, Ankunft ca.16.45 Uhr – Besichtigung Wallfahrtskirche – Gh. Mayer. 2. Etappe rund 25 km.

3. Tag: Annaberg – Mariazell

7.00 Uhr: Beginn der letzten Etappe von Annaberg nach Sägemühle – Am Sabel (höchster Punkt, 1070 m) – Abstieg ins Fadental, Ankunft ca. 9.00 Uhr, Rast – 9.30 Uhr weiter zum Hubertussee – Walster und Aufstieg zum Habertheuersattel, 1015m, Ankunft hier ca. 11.00 Uhr – Abstieg Richtung Bhf. Mariazell und weiter zur Basilika vom Habertheuersattel in rund 1 Stunde= 12.00 Uhr.
Variante: vom Habertheuersattel in ca. 1 Stunde auf die Bürgeralpe, 1267m, Rast – Abstieg oder mit Gondelbahn ins Zentrum nach Mariazell – vom Habertheuersattel in rund 1,5 Stunden. Besuch Basilika – Mittagessen – Rückfahrt mit Mariazellerbahn.
Länge 3. Etappe ca. 22 km.

( Einige Eindrücke von dieser Pilgerwanderung findest du hier.) 

Gestrige Kinderwagen-Rundwanderung im Naturpark Föhrenberge: Von Gießhübl übers Wassergspreng und zum Salzstanglwirt auf der Kugelwiese (16.11.2008)

Verfasst am 17. Nov 2008 von Andreas unter Besonderheiten, Gießhübl, Hütten, Heurigen & Co, Kinderwagenwanderung, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Salzstanglwirt Kugelwiese, Wald & Wiesen, Wien, Wienerwald, wandern & bergsteigen | 24 Kommentare

Gestern Sonntag unternahmen wir mit 2 befreundeten Familien aus Maria Lanzendorf eine Rundwanderung im Naturpark Föhrenberge.

Astrid hatte mit ihren beiden Freundinnen Ulli & Julia die terminliche Organisation übernommen und die Routenwahl gleich zu mir weitergeschoben. So lag es denn an mir, gestern “die Spiele auszurichten”, wie Matthias zum Abschluß so schön sagte.

Die Wahl fiel, angeregt durch Roberts Hinweise und die recht hübsch gestaltete Homepage des Gasthof Kugelwiese, recht rasch auf den Naturpark Föhrenberge. Besonders vorteilhaft erschien mir die recht kurze Anreise von Maria Lanzendorf.

Ausgangspunkt war Gießhübl und dort der am oberen Ende der Hauptstraße gelegene, leider gebührenpflichtige Gemeindeparkplatz. – Die Wegskizze findest du am Ende der Bilder-Gallerie.

Gleich beim Parkplatz gingen wir nach Westen die Wiese hinunter und gingen dann einen Waldweg, der nach etwa 20 Minuten in eine Schotterstraße einmündete, der wir nach rechts folgten. An dieser Stelle erstiegen wir Männer mit den wagemutigeren Kindern den Wassergspreng-Felsen. Die Damen waren so ins Tratschen vertieft, daß wir schon eine Weile rufen mußten, bis sie uns durch die Baumwipfel bemerkten.

Bis auf einige gatschige Wegstücke war dieser Weg auch gut mit unseren Kinderwägen befahrbar und mündete schließlich in eine Forststraße, die in Serpentinen ( viele Abschneider ) einen Hang hinauf führte .

Da wir mit den Kindern nur langsam voran kamen, waren wir heilfroh, als wir nach etwa 2 1/2 Stunden Gehzeit “Kugelwiese 700m”  angeschrieben sahen.

Tatsächlich war das Gasthof schnell erreicht. Ähnlich wie die Parkgebühr in Gießhübel, fielen mir sofort die riesigen lehmroten Gatschlacken unter den Schaukeln ungut auf. – Über diese hatte ich im Internet nichts gelesen. Und auf nüchternen Magen noch mit den Kindern herumschimpfen und diese vom Schaukeln abhalten zu müssen, das fand ich schon ein wenig krass und durch die Gasthaus-Betreiber vermeidbar - können sich bei all den verkauften Brateln scheinbar keine Schaufel Schotter leisten !

Das Gasthaus Kugelwiese selbst war dann innen urgemütlich eingerichtet – Holzvertäfelung, nette Deko, einfache Holzbänke und -tische und einigermaßen angefüllt mit Spaziergängern und Wanderern. An der Theke war Selbstbedienung und es wirkte optimal organisiert, sodaß wir rasch zu Fritattensuppen, Budweiser, Linsen mit Knödeln und einem herrlichen Schweinsbraten kamen. – Das wog die Gatschlacken bei den Schaukeln bei weitem auf !

Nach einer ausgiebigen Rast und Mittagessen im Gasthaus gingen wir dann die 700m wieder die Straße retour und folgten der Forststraße auf direktem Wege (Abschneiden der Serpentinen) zurück bis zum Parkplatz.

Den Abschluß unserer Rundwanderung bildete ein aufgrund des kühlen Abendwindes kurzes Drachensteigen.

( In Summe waren wir inkl. Mittagsrast etwa 5 1/2 Stunden unterwegs, wobei man in normalem Wandertempo mit etwa 2-3 Stunden Gehzeit rechnen muß. Uns hat´s supergut gefallen. Mit anderen Kindern & deren Eltern machte das Wandern noch ein Quäntchen mehr Spaß ! )

Familien-Tipp für sonnenhungrige Frühaufsteher: Kinderklettern und viel Sonne auf der Rax (15.11.2008)

Verfasst am 16. Nov 2008 von Andreas unter Besonderheiten, Botanik, Hütten, Heurigen & Co, Kinderwagenwanderung, Kletterabenteuer, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Rax, Wald & Wiesen, Waxriegelhaus, Wiener Alpen, wandern & bergsteigen | 11 Kommentare

Der gestrige Ausflug mit Josey und Hilde an den Südhang der Rax war für uns Baumis ein alpinistischer Höhepunkt des heurigen Jahres.

Die Wanderung entpuppte sich als echter Familien-Tipp für sonnenhungrige Frühaufsteher ! – Wir gingen vom Preiner Gscheid eine sehr gemütliche Schleife bis zum Waxriegelhaus (ca. 1 – 1 1/2 Std. Gehzeit), erklommen nach dem Mittagessen den oberhalb der Hütte gelegenen imposanten Aussichtsfelsen und stiegen dann wieder zügig ab zu unserem Ausgangspunkt. (Am Ende der Bildergallerie findest du die Wegskizze.)

Zu beachten ist, daß der Hang ums Waxriegelhaus nachmittags recht bald im Schatten liegt, du solltest daher nicht zu spät losgehen. – Zum Preiner Gscheid fährt man vom Süden Wiens nicht ganz 100km.

Als wir pünktlich um 10 Uhr am Preiner Gscheid aus dem Auto stiegen war´s neblig, etwas windig und saukalt (2 Grad C). 

Bevor wir losgingen, tankten wir auf der Enzianhütte noch etwas Wärme. Lokie hatte es sofort das Türl des Kachelofens sehr angetan, das sie immer wieder mit dem Hinweis “Feuer” öffnete und schloß. Der Übergang ins kühle Freie verlief dann spielerisch, da die Kinder in einem kleinen Teich vor der Hütte große Forellen entdeckten.

Nach etwa 10 Minuten Aufstieg Richtung Waxriegelhaus war uns – windstill, Sonne und Bewegung – bereits wieder warm geworden.

Wir waren noch keine halbe Stunde gegangen, als wir am unteren Ende einer großen Wiese links vom Waxriegelhaus einen dekorativen Kletterfelsen erreichten, den Bernie mehrmals “ganz alleine” - abwechselnd gesichert von Astrid, Hilde, Josey und mir – erkletterte.

Im Anschluß gingen wir bis fast ans obere Ende der Wiese hinauf, überquerten eine Geröllrinne (Bachbett bei Hochwasser) und fanden schließlich auf einen kleinen, markierten Waldweg, der uns bis zum Waxriegelhaus führte, wo wir beim Mittagessen eher von der wohlig-warmen Luft und dem guten Essen als von unserer bisherigen Wanderung müde wurden (Josey fehlte sein Mittagsschlaf und da die Kinder sich sehr brav spielten wurden auch Astrid und ich rasch schläfrig).

Frisch gestärkt und mit einem Papierflieger ausgerüstet – meine Konstruktion flog sehr gut -, ging es dann einen kleinen, steilen Weg hinauf zum Aussichtsfelsen. Mit Lokie in der Rückentrage sah ich mir lieber aus der sicheren Entfernung an, wie zuerste Bernie und Josey, dann auch die plötzlich sehr besorgte Astrid und schließlich Hilde den Felsen erklommen.

Oben wurde der Papierflieger gestartet und mußte, da er etwas weiter unten im Felsen hängen blieb, von Josey wieder geborgen werden.

Bernie war angesichts der exponierten Stelle recht unbekümmert, durch den Papierflieger abgelenkt und wollte sich keinesfalls von Astrid schützend halten lassen, was zu einem kleinen, gefährlichen Gerangel zwischen Mutter und Sohn führte. (Ich war schon erleichtert, als die beiden wieder wohlbehalten bei mir waren).

Danach ging es den normalen Steig ein kurzes Stück wieder hinunter zum Waxriegelhaus und ab da den Hauptweg – zum Teil Forststraße mit vielen Serpentinen - zurück zum Auto.

( Achtung: der Weg zum Waxriegelhaus liegt ab dem frühen Nachmittag im Schatten – also eine Ausflugs-Empfehlung für sonnenhungrige Frühaufsteher ! Daß uns um 3 Uhr nachmittags noch jede Menge Spazier-Wanderer entgegen kamen, war mir unverständlich. )