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Radausflug im Wiener Becken: Triestingau-, Thermen-Radweg und noch mehr

Verfasst am 10. Mai 2009 von Andreas unter Am Wasser, Bademöglichkeit, Baden, Einkehrmöglichkeiten, Gumpoldskirchen, Guntramsdorf, Wald & Wiesen, Wienerwald, radfahren | 10 Kommentare

(Eine Skizze der gesamten Radtour findest du am Ende dieses Artikels.)

Münchendorf ist nicht unbedingt der Nabel des Wiener Beckens, war jedoch der Ausgangspunkt unserer gestrigen ersten gemeinsamen Radtour, die uns 50,01 abwechslungsreiche Kilometer in 6 Stunden Fahr- und Schiebezeit ;-) bescherte.

Das erste Stück von Münchendorf nach Trumau fuhren wir auf der Bundesstraße, da wir keine aktuellen Karten über die Radwege in der Gegend hatten.

Nach einem Kaffeehausbesuch fanden wir in Trumau endlich auf den Triestingau-Radweg.

Triestingau-Radweg zwischen Trumau und Oberwaltersdorf

Triestingau-Radweg zwischen Trumau und Oberwaltersdorf

Der Radweg führte einerseits durch schattigen Auwald die Triesting entlang…

In der Triestingau zwischen Oberwaltersdorf und Tattendorf

In der Triestingau zwischen Oberwaltersdorf und Tattendorf

 

In der Triestingau - hier begann es zu Tröpfeln

In der Triestingau - hier begann es zu Tröpfeln

… und andererseits auf spannenden Schleichwegen durch die Ortschaften Oberwaltersdorf, Tattendorf, Günselsdorf und Schönau an der Triesting.

Der Maibaum in Günselsdorf

Der Maibaum in Günselsdorf

Wiener Neustädter Kanal

Wiener Neustädter Kanal

Hier fließt der Kanal über die Triesting

Hier fließt der Kanal über die Triesting

Am Wiener Neustädter Kanal

Am Wiener Neustädter Kanal

Nach Schönau an der Triesting erreichten wir den Wiener Neustädter Kanal, dem wir nach Kottingbrunn (kurzer Abstecher zum Wasserschloß) und dann weiter nach Baden folgten.

Das Wasserschloß Kottingbrunn

Das Wasserschloß Kottingbrunn

 Interessant fand ich die vielen kleinen Schleusenanlagen am Kanal, einzelne davon noch in Betrieb, mit Fangrechen und kleiner Turbine.

Eine der betriebenen Schleusen, dahinter der Anninger

Eine der betriebenen Schleusen, dahinter der Anninger

Ich war noch nie in der Provence

Ich war noch nie in der Provence

Um die Mittagszeit machten wir einen Abstecher nach Baden, wo ich mir im Vorbeischieben eine Jeans kaufte, bevor wir einen Griechen (El Greco) ausprobierten und im Innenhof ausgezeichnet speisten (Vorspeisenteller, Souflaki).

Die MELZERGASSE in Baden

Die MELZERGASSE in Baden

Nach Endeckung der Melzergasse ;-) radelten wir durch Pfaffstätten, wieder ein kleines Stück den Kanal entlang und kamen dann auf die Idee, an einer kleinen, hochgelegenen Kirche vorbei einen Abstecher nach Gumpoldskirchen zu machen.

Heiliger Urbanus schütze unseren Weinbau, gemeint ist der Traiskirchner

Heiliger Urbanus schütze unseren Weinbau, gemeint ist der Traiskirchner

Leider mußten wir, bei der Kapelle oben angelangt, feststellen, dass diese nur den Traiskirchner Weinbau schützen sollte und auf der Rückseite kein befahrbarer Weg weiter nach Gumpoldskirchen führte. 

“Uns eine gute Ernte, den Gumpoldskirchnern den Hagel”, ein nach dem Aufstieg sehr naheliegender Gedanke ;-) !

Hier trafen wir diese beiden schon etwas müden Radfahrer:

Gipfelfoto der fleißigen Radler

Gipfelfoto der fleißigen Radler

Wir streiften nur kurz den Süden Gumpoldskirchens und radelten dann auf Schleichweglern, die ich von einer Winterwanderung kannte, zum Guntramsdorfer Badeteich.

Am Badeteich in Guntramsdorf

Am Badeteich in Guntramsdorf

Dort haben wir uns nochmals ausgerastet und ich bin eine ausgiebige Runde im Teich geschwommen. Das Wasser war nicht mehr sehr kalt – nach einigen Minuten hatte ich mich an die erfrischende Temperatur gewöhnt.

Dann ging´s auf der Bundesstraße auf direktem Weg zurück nach Münchendorf.

Die letzten Meter nach Münchendorf

Die letzten Meter nach Münchendorf

 

Hier der gesamte Verlauf unseres Radausflugs

Hier der gesamte Verlauf unseres Radausflugs

Kurzausflug zur Königshöhle

Verfasst am 20. Mrz 2009 von Gastautor unter Baden, Burgen und Burgruinen, Gastbeiträge, Höhlenabenteuer, Wienerwald, wandern & bergsteigen | 17 Kommentare

( Gastartikel von Lili )

Ist diese Wanderung für durchschnittliche Leute vielleicht nicht viel mehr als ein Verdauungsspaziergang, so ist sie doch sehr hübsch und lohnend. Die vielen Wanderwege in der Region ermöglichen ausserdem eine Verlängerung des Ausflugs und eine Kombination mit anderen Zielen.

Am Stadtrand von Baden wird das Auto geparkt, und es geht gemütlich aufwärts zur Ruine Rauheneck, die schon nach etwas einer Viertelstunde erreicht ist. Sie ist über eine kleine Holzbrücke zugänglich, und von ihren Mauern bieten sich schöne Blicke über die Stadt und hinunter auf die benachbarte Ruine Rauhenstein.

Von dort folgt man der Markierung und gelangt schon bald zu Schildern die die Königshöhle ankündigen. Sie liegt direkt neben dem Wanderweg und ist ein ungewöhnlicher Anblick für eine Höhle: in der Decke gähnt ein Loch, durch das das Sonnenlicht hereinscheint.

Im Prinzip besteht sie nur aus einem einzigen hohen Raum, dessen Wände gleich zum Klettern anregen. In der Mitte des Raumes hat man schon Sitzgelegenheiten vorbereitet, und genau unter der Deckenöffnung liegt ein großer Felsbrocken. An einer Stelle der Wand entdecken wir auch Knöpfchensinter, der allerdings stark geschwärzt ist – vermutlich hat man in dieser Höhle schon oft Feuer entzündet, und so durch den Ruß die Wanddekoration beschädigt. Kein Wunder, hat man in dieser Höhle doch auch Funde unter anderem aus dem Neolithikum und aus dem Mittelalter gemacht.

Auf dem markierten Wanderweg kommt auf einer Runde man schnell wieder zum Ausgangspunkt zurück.

Echt hart, mein toller Kinderausflug nach Baden

Verfasst am 07. Mrz 2009 von Andreas unter Baden, Familie, Kindererziehung, Kurioses, Meine Aktionen, Schatzsuche mit Kindern, Wienerwald | 19 Kommentare

Heute morgen kündigte sich das Wetter nicht gerade einladend an. Mit den Schwiegereltern hatte ich eine Fahrt mit der Badener Bahn nach Baden + kleine Wanderung verabredet. 

Gerhard, mein Schwiegervater, wirkte sehr erleichtert, als er heute morgen neben der Botschaft, daß ich mich nicht würde abhalten lassen, erfuhr, daß ich AUF KEINE HILFE ANGEWIESEN SEI (stimmt in diesem Fall ja auch).

Ab dem Zeitpunkt gefiel auch mir diese Aktion wieder. Das wäre doch gelacht ! Da kann´s noch so stürmen und schütten, heute wird ein Ausflug gemacht. Und wenn mir andere abraten, umso besser ! – DAS MOTIVIERT !

Stärkung vor dem Start:

Und so stiegen die Kinder und ich um 9 Uhr 30 in Guntramsdorf in die Badener Bahn. – Bernie begeisterte schon der Fahrkartenautomat am Bahnhof, Lokie war ganz wild auf Zugfahren (redete unentwegt davon) und Bernie hatte ich auch noch eine Schatzsuche versprochen.

Am Bahnhof in Guntramsdorf:

Gummibären – die nächste Stärkung:

In Baden sah´s bei der Ankunft wirklich düster aus:

In Baden blies uns der böige Wind den Regen ins Gesicht. Wir waren sofort oberflächlich naß und daher eine ausgiebige Wanderung (leider) kein Thema – mich hätte es ja schon gefreut !

Nach einiger Zeit - Bernie hatte festgestellt, daß es im 3. Welt-Laden keine Schätze gibt (ich fand das kleine, bemalte Speckstein-Ei als Mini-Globus sah schon danach aus) - entdeckten wir in einem Asia-Geschäft 5 kleine bunte Steine, alle miteinander um 1 EUR. Und die Verkäuferin war supernett. Bernie durfte sich 3 Steine aussuchen, Lokie 2. – Das fanden die beiden supertoll, naß und Regen egal.

In einer Buchhandlung daneben fragte ich dann nach Mineralien-Bestimmungsbüchern und bekam 2 Büchlein für insgesamt 8 EUR. – Das waren “DIE SCHATZBÜCHER”, für jedes Kind eines.

Da es dann bereits 11 Uhr war, kehrten wir in einer Pizzeria ein (sehr schmaler Gang, Innenhof), wo wir die einzigen Gäste waren. Die Kinder durften auf der BAR liegen und beim Belegen unserer Pizza zusehen – genial. Dann aßen wir zu Dritt eine 3/4 Schinkenpizza, der Rest wurde eingepackt.

Als die ersten “richtigen Gäste” kamen, waren die Kinder schon sehr ausgelassen – Zeit zu zahlen.

Leider regnete es noch immer und so gingen wir zurück zur Badener Bahn. Zuerst waren die Kinder müde, dann wurden sie aber immer aufgeweckter und ausgelassener. Im Zwischenstück Balance zu üben und mehrmals halb hinzufallen, das war ein Spaß !

Auf der Rückfahrt:

Aus der Wanderung ist zwar leider nichts geworden, aber ich fand unseren 3-Stunden-Ausflug echt genial. Eh klar, daß die beiden sofort beim Heimkommen zu den Schwiegereltern rüber wollten. Und so sitze ich jetzt da – “Vater opfert sich auf und kümmert sich heute um die Kinder” – und kann diese Zeilen schreiben.

Also, schlechtes Wetter gibt´s nicht und hin und wieder muß Mann halt improvisieren – und die Wanderung sausen lassen ;-) !

Wanderung zur Augustinerhütte bei Sattelbach

Verfasst am 26. Jan 2009 von Helma und Gerhard unter Am Wasser, Baden, Gastbeiträge, Kinderwanderungen, Lokationen (Orte, Berge,...), Wienerwald | 14 Kommentare

(Gast-Artikel von Helma und Gerhard)

Dieser Ausflug wird vielen bekannt sein, ist es aber doch wert, wieder in Erinnerung gebracht zu werden. Mit dem Auto von Baden kommend, Richtung Helenental, erreichten wir den Parkplatz Cholerakapelle (2,3 km nach dem Felsendurchbruch bei der ehemaligen “Jammerpepi”). Über eine Holzbrücke gelangt man rechts zum Beethoven-Wanderweg am rechten Ufer der Schwechat (gelb-rote Markierung !)

Moose und Baumschwämme fanden ebenso unser Interesse wie Schnee- und Eisreste am Bachufer. Nach  40minütigem gemütlichen Wanderns kehrten wir in die Augustinerhütte ein, allerdings nicht ohne noch vorher von folgender Tafel gewarnt zu werden:

Hier kocht der Wirt selbst,
sie sind selbst schuld,
wenn Sie hereinkommen !

Die Warnung hat sich aber als haltlos erwiesen, denn der warme Apfelstrudel schmeckte köstlich !

Von der Augustinerhütte aus könnte man den Ausflug auf dem Kronprinz-Rudolf-Wanderweg über Mayerling nach Alland fortsetzen. Aber Gerhard streikte. (Markierung rot-grün).

Schließlich führte uns derselbe Weg wieder zurück zum Auto, wobei wir immer wieder durch interessante Ausblicke auf die Schwechat belohnt wurden.

Resümee:

Leichte bequeme Wanderung entlang der Schwechat, fast eben, für Kinderwägen aber nicht geeignet (felsige Steine und große dicke Wurzeln), Gehzeit hin und zurück 1 1/2 Stunden. Einkehrmöglichkeit in der Augustinerhütte, reiche Speisenauswahl, kein Ruhetag !

Alternativen:

1) Zu Fuß:
Von Baden über die verlängerte Weilburgstraße zum “Wegerl im Helenental”, über den Beethovenwanderweg bis zur Augustinerhütte. Gehzeit ca. 1 1/2 Stunden ohne Rückweg.

2) Mit dem Rad:
Beginnend beim Hotel Sacher (Helenenstraße), auf dem neu angelegten asphaltierten Radweg bis zum Parkplatz Cholerakapelle, weiter zu Fuß oder mit dem Mountainbike am Beethovenwanderweg zur Augustinerhütte.

Zum Abschluß noch ein Spruch, den wir auf unserer Wanderung geschrieben fanden:

Zwei Wege bieten sich zur Wahl,
der eine breit, der andre schmal,
zu hinterfragen, welcher recht,
und ständig grübeln, das ist schlecht
ein jeder sich als richtig weist,
das Zauberwort nur Gehen heißt.

Hoher Lindkogel: Kälte, Erfrierungsgefahr, eine Kinder-Wanderung mit Höhen und Tiefen (30.12.2008)

Verfasst am 31. Dez 2008 von Andreas unter Bad Vöslau, Baden, Besonderheiten, Kinderwagenwanderung, Kinderwanderungen, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wienerwald, wandern & bergsteigen | 13 Kommentare

Gestern vormittag um 10 Uhr trafen wir uns mit meinen Eltern zu einer gemeinsamen Wanderung auf den Hohen Lindkogel in der Nähe von Baden. Zum Ausgangspunkt kommt man am einfachsten über Bad Vöslau und Gainfarn. Man fährt immer das Tal zurück bis zur Abzweigung Rohrbach (rechts abbiegen) und erreicht nach dem Ort Rohrbach an einem großen Steinbruch vorbei den Ausgangspunkt des Weges.

Die Wegskizze findet sich am Ende der Foto-Gallerie.

Als wir aus dem Auto ausstiegen, fanden wir es sofort viel kälter als zu Hause. Die kalte Luft biß im Gesicht und auch durch meine eher dünnen Handschuhe. Unsere Kinder waren ausgestattet wie immer – Strumpf- und Schihose, Winterstiefel, T-Shirt, Pulli, Winterjacke, Hauben und dünne Strickhandschuhe. Da unsere Veronika mit über 2 Jahren schon recht groß ist, haben wir den Wintersack auf unserem Kinderwagen schon lange nicht mehr in Verwendung. Eine zusätzliche Decke vergaßen wir im Auto.

Mit nur wenigen Ausblicken ging es immer eine Forststraße mit mäßigen Steigungen entlang bis wir nach ca. 1 Stunde das Hirschenkreuz (laut Karte, da ich nicht darauf achtete) erreichten. War Veronika anfangs noch fröhlich selbst gegangen wollte sie bald nur noch im Kinderwagen sitzen und etwa 15 Minuten vor diesem Wegpunkt begann sie dann zu wimmern und zu weinen. Daß sie vor dem Einschlafen jammert sind wir ja gewohnt, aber mir kam die Luft so kalt vor, daß ich mir wegen Kleidung und Kälte sofort ernstlich sorgen zu machen begann und mich wegen meiner Nachlässigkeit in den A beißen hätte können.

Ab dem Hirschenkreuz nahm ich Veronika aus dem Kinderwagen – ihre Klagen waren in nicht mehr zu beruhigendes Dauergeheul übergegangen – und lief mit ihr auf dem Arm, besorgt wie ich war, den direkten Weg hoch zur Schutzhütte am Eisernen Tor.

Kaum in der Schutzhütte angelangt, hieß es ein paarmal leise “Mama” und dann saßen wir nur noch still und erleichtert da, bis diese eintraf. Veronika war wie ausgewechselt, wollte unbedingt Schnitten kaufen und das Kältedrama von zuvor war sofort vergessen. Bei milderen Temperaturen hätten wir Veronika einfach jammern lassen, bis sie eingeschlafen gewesen wäre, aber die Kombination aus Eiseskälte und schlechter Ausrüstung hat mich ziemlich erschreckt. Gottlob ist alles gut gegangen bzw war´s vielleicht auch nur eine Überreaktion. Aber eine warme Decke werde ich so rasch nicht wieder vergessen.

Nach einem ausgiebigen Mittagessen auf der Hütte ging es dann recht lustig-hurtig zurück zum Auto. Veronika quietschvergnügt und von Kälte und Weinen keine Spur. Unsere beiden Kinder teilten sich, immer bergab, den Kinderwagen und Veronika krakälerte permanent-fröhlich ihr “Der Kasperl ist DA !!!”

Auf der Rückfahrt schliefen uns beide Kinder sofort im Auto ein, vielleicht Folge einer Überdosis “frischer” Luft.

( Diese kinderwagengeeignete Wanderung kann ich sehr empfehlen. Gehzeit 1 1/2 Stunden je Richtung. Allerdings darf man sich keine imposanten Ausblicke erwarten. Wir gingen immer auf einer Forststraße und meist in lichtem Wald.

Die Anreise, 45km von Maria Lanzendorf, südlich von Wien, war die Strecke betreffend recht moderat. Positiv war, daß wir permanent Sonne hatten, während in Baden und auch in Maria Lanzendorf zumindest zeitweise Nebel herrschte. )

Baden: Windstille Winterwanderung zur Ruine Rauhenstein (21.12.2008)

Verfasst am 21. Dez 2008 von Andreas unter Baden, Besonderheiten, Burgen und Burgruinen, Kinderwanderungen, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wienerwald, wandern & bergsteigen | 5 Kommentare

Heute Sonntag, 21.12.2008 pünktlich zum Winterbeginn unternahmen wir an einem eher stürmischen Tag eine windstille, sonnige Wanderung zur Ruine Rauhenstein in Baden. Dieser Ausflug war für uns ein Muß, nachdem wir bereits Anfang Oktober die Ruine Rauheneck auf der anderen Seite des Helenentals besucht hatten.

Von der A2 kommend, parkten wir uns am Beginn des Helenentals beim Hotel Sacher ein (Vorteil: unmittelbar neben einem großen Spielplatz) und begannen den Aufstieg zur Ruine Rauhenstein blau markiert links von der Kirche auf der anderen Straßenseite (der Weg ist nicht zu verfehlen).

Etwa 15 Minuten später betraten wir durch ein großes Tor erstmals die Ruine Rauhenstein. Bernie und Veronika (diese in der Rückentrage) waren über das Versteckenspielen auf der Ruine begeistert. Ich war überrascht, daß ich die Ruine Rauhenstein noch beeindruckender fand als Rauheneck, da ich eher das Gegenteil vermutet hatte.

Nach ausgiebiger Erkundung der Ruine Rauhenstein gingen wir zum blau markierten Weg zurück und folgten diesem bis zur ersten Abzweigung, der wir grün markiert nach links folgten. Ab nun war der steile Ansteig vorbei und es ging flach im trockenen, felsigen Hang dahin (ein sehr empfehlenswerter, schöner Weg).

Von einem Aussichtspunkt ( Jammerwandl ? ) war´s etwas windig und wir hatten einen schönen Ausblick zurück ins Helenental und hinaus zur Ruine Rauheneck. – Nur unsere Veronika nicht, denn die war in der Rückentrage tief und fest eingeschlafen.

Als wir auf einen breiten Weg stießen, folgten wir diesem nach links abwärts bis zur Straße und überquerten über die neue Radweg-Brücke die Schwechat.

Nach insgesamt 2 Stunden Geh- und Besichtigungszeit kamen wir wieder beim Spielplatz an, wo prompt auch Veronika wieder erwachte.

( Für uns war die Kombination aus kurzem Gratis-Pferdereiten, dann etwas Pommes beim McDonalds für die Kinder, Burgbesichtigung, kurzweiliger kleiner Rundwanderung – normale Gehzeit ca. 1 Std – und abschließendem Heurigenbesuch in Gumpoldskirchen der perfekte Ausflugstag. )

Was tun am 24. Dezember ? – Gratis-Reiten im Reitstall Kiebitzhof bei Baden

Verfasst am 21. Dez 2008 von Andreas unter Baden, Lokationen (Orte, Berge,...), Wienerwald | 1 Kommentar

Heute beim Frühstück hatte Astrid in der Sonntags-Korne folgendes Inserat entdeckt:
Baden: Gratis-Reiten im Reitstall Kiebitzhof, Haidstraße 80, 21., 22., 24. Dezember von 10 bis 15 Uhr; Reitvorführung “Gerittene Weihnachtsgeschichte” um 16 Uhr. Alle Infos: 0650/515 51 00″

Von der A2 kommend bogen wir daher kurz vor Baden bei einem Reitgeschäft links in die Haidstraße ein und suchten etwas, bis wir unmittelbar nach Überqueren der Autobahn zum Reitstall Kiebitzhof kamen.

Wir waren die einzigen Besucher, fragten in der Reiterstube, einem netten, kleinen Lokal und wurden prompt von zwei jungen Reiterinnen in den Stall geführt.

Wenig später saß Bernie freudestrahlend auf einem hübschen Haflinger und ließ sich im Takt wiegen. Auf dem Gelände des Reitstalls blies ein kalter Wind. Kurze Zeit später hatte Bernie bereits genug und Astrid nahm unsere Veronika mit auf einen kurzen, andächtigen Ritt.

Die beiden Kinder waren sichtlich beeindruckt, jedoch recht froh, rasch wieder vom Pferd zu kommen. Astrid war daher die einzige, die allein zu Pferd unsere Gratis-Reitrunde beendete.

Anschließend wärmten wir uns in der Reiterstube bei einem heißen Früchtetee wieder auf, machten einen kurzen Abstecher zum Mc Donalds (Drive-in), da es bereits 12 Uhr geworden war, und fuhren dann weiter zum Hotel Sacher am Beginn des Helenentals, wo wir unsere heutige kleine Wanderung unternahmen.

Wasserleitungsweg und Lamas in Einöd bei Pfaffstätten

Verfasst am 08. Nov 2008 von Andreas unter Baden, Familie, Lokationen (Orte, Berge,...), Pfaffstätten, So Allerlei, Wienerwald | 4 Kommentare

Da es heute vormittag kontinuierlich geregnet hat, fuhren wir zuerst Richtung Baden und dann, da unsere Kinder im Auto eingeschlafen waren, weiter nach Bad Vöslau, wo wir gegen 11:30 Uhr in der Konditorei Harrer - die Kinder im Auto vor uns auf dem Parkplatz - Quartier bezogen.

Im Anschluß ging es auf einen kurzen Spaziergang nach Einöd, einer kleinen Ortschaft westlich von Paffstätten, wo wir am Wasserleitungsweg ein kleines Stück spazierten und dann bei Lamasté vorbeischauten (@ Eli: Danke für den Tipp). Da niemand da war und alle Türln einladend offen standen, konnten wir uns in aller Ruhe die Hasen ansehen und die Lamas streicheln.

Lehrer sind ja ein sonderbares Volk, so sagt man. Und so kam es, daß meine Schwägerin Erika heute beim Heurigen, als wir ihr vom Besuch der Lamas in Einöd erzählten, folgenden Liedtext von Heinz Erhardt noch auswendig kannte. Mein Schwiegervater Gerhard ( ehem. Hauptschuldirektor ) hat hier gründliche Arbeit geleistet:

Das Lama

In dem Land des weisen Brahma
lebte jahrelang ein Lama,
dem es niemals wollte glucken,
weit im Bogen auszuspucken.

Schrecklich litt es seelisch wegen
diesem seinem Unvermögen;
und die Tränen war’n ihm nah,
wenn es andre spucken sah.

Heimlich übte es im Sitzen
oder Stehn, den Mund zu spitzen,
um dann zielgerecht durch dessen
Spalt den Strahl hinauszupressen;
doch selbst in bequemster Lage
förderte es nichts zutage.

Und – so endet dieses Drama -
schließlich mußte unser Lama
vor den Thron des Brahma traben,
ohne je gespuckt zu haben.

Ich muß sagen, dieser auswändig aufgesagte Text aus dem Munde meiner lieben Schwägerin hat mich doch etwas verdutzt dasitzen lassen (weitere Texte findest du [hier], wahrscheinlich kann sie die auch alle auswendig !).

( Ich geb´s zu, das war ein sehr kurzer Spaziergang. )

Kleine Rundwanderung in Baden: Vom Weilburg Park zur Ruine Rauheneck und Königshöhle

Verfasst am 02. Okt 2008 von Andreas unter Baden, Besonderheiten, Burgen und Burgruinen, Höhlenabenteuer, Lokationen (Orte, Berge,...), Rauheneck, Wienerwald | 5 Kommentare

Am vergangenen Samstag, 26.7.2008 unternahmen wir eine kleine Rundwanderung in Baden. Der Ausgangspunkt war etwas oberhalb des Weilburg Parkes, südlich der Schechat, am Eingang zum Helenental.

Unsere kleine Rundwanderung führte uns vom Weilburg Park hinauf zur Ruine Rauheneck, dann weiter zur Königshöhle und wieder hinab zum Ausgangspunkt.


( Obwohl wir unsere Kinder nach der Fahrt wachschütteln mußten, waren sie rasch wieder guter Laune. Bernie, weil er neue Bergschuhe bekommen hatte – versprochen ist versprochen und nun “wirklich richtig gehen” konnte und Lokie, weil sie schon beim Öffnen ihrer Äuglein im Kindersitz die Kindertrage erblickte und sofort vorfreudig grinsen mußte wie ein Hutschpferd. )

Die gesamte Runde, die wir etwa um 15:00 Uhr begannen, marschierten wir recht flott in 1 1/2 Stunden. ( Im Vergleich viel zeitaufwändiger war die Anreise, die uns um 12:30 Uhr zuerst nach Hennersdorf (Kauf eines Kasperltheaters inkl. Puppen um EUR 5), dann weiter zum Mc Donald´s in die SCS (Lokie schlief danach sofort im Auto ein) und schließlich zum Gigasport zum Bergschuhkauf für Bernie führte. Bereits auf der Höhe von Mödling schliefen dann beide Kinder, sodaß wir einen Zwischenstopp beim Cafe Rondo auf einen Kaffee einlegten… Die Anreise dauerte somit 2 1/2 Stunden und damit länger als die gesamte Wanderung. )

Wir folgten immer einer blauen Markierung, die bereits beim Park beginnt und zuerst ca. 30 Minuten stetig aufwärts bis zur Ruine Rauheneck führt. Nach einem Besuch der Burgruine folgten wir dem Weg (wieder blau markiert)  von der Ruine Richtung Süden und dann etwas nach rechts, bis wir an einer Wegkreuzung zum Wegweiser ”Königshöhle” kamen.

Die Höhle selbst ist genau nach meinem Geschmack, da man sie unter soliden Bögen aus Kalkgestein betritt und in deren Mitte nach oben in den freien Himmel sieht – also keine Sorge, hier fällt einem nicht die Decke, schlimmstenfalls – Gallier können hier nicht beruhigt sein – der Himmel auf den Kopf.

( Den Abstieg von der Höhle zum Auto sind wir dann recht rasch gelaufen. Meist ich Bernie in der Hand, Lokie am Rücken, kichernd und sich bewegend, als würde sie ein Pferd reiten, das war wirklich ein Spaß ! Ab ca. 17:00 Uhr bis 20:00 Uhr besuchten wir mit Schwägerin und Schwager einen überfüllten Heurigen in Sooß, in dem aufgrund der heißen und schlechten Luft der Aufenthalt mit den Kindern recht beschwerlich wurde.

Meine Bilanz:     2 1/2 Std. Anreise – 1 1/2 Std. Wanderung – 3 Std. Heurigenbesuch, nicht gerade eine Aufteilung, die für unsere Wanderleidenschaft und trotzdem ein großer Erfolg. Denn Bernies Gehbereitschaft und Begeisterung fürs Wandern wurden durch seine neuen Bergschuhe geradezu beflügelt. Auch das Klettern auf einen Stein in der Höhle hat ihm großen Spaß gemacht mit seinen coolen, roten Berghammerln ! )