Wanderversuch in Forchtenstein (28.6.2008)

Posted on Jun 29, 2008 under Bademöglichkeit, Besonderheiten, Botanik, Forchtenstein, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wald & Wiesen, schwimmen & baden, wandern & bergsteigen | 1 Kommentar

Gestern beim Frühstück nahm ich die Landkarte zur Hand und zog in Gedanken einen schattig-kühlen Weg vom Badestauteich in Frochtenstein zur Rosalienkapelle – mehr als 3 km oder 1 Std Gehzeit konnte das nicht sein!

Auf der Hinfahrt nahmen wir bereits die Autobahn-Abfahrt vor Mattersburg, fuhren spontan ins Zentrum und verbrachten 1 1/2 Std. mit Shoppen und Konditoreibesuch (Melange & köstliche Schaumrollen).

So kamen wir erst gegen 12:00 Uhr mit müden Kindern beim Badestauteich in Forchtenstein an und es kostete uns etwas Zureden, Bernie zum Mitgehen zur bewegen.

Ich, als Maronibaumfan, fand den typischen Mischwald aus Maronibäumen, Buchen, Eichen, Fichten und Föhren faszinierend und ich hätte stundenlang darin dahinwandern können!

Bernie hingegen schleppte sich dahin und ermunterte Astrid fortwährend, ihn doch ein bisserl vor allem an den (meist) steilen Wegstücken zu tragen.

Nach etwa 1 1/2 Stunden waren wir nicht weit gekommen, standen mitten im Wald und guter Rat war teuer - umdrehen oder sich durch die Büsche zur nächsten Straße schlagen ?

Die Leute dieser Gegend dürften ihre Gärten so angelegt haben, daß die Häuser unmittelbar an der Straße liegen und sich hinter den Häusern - eingezäunt und mit durch Ketten gesicherten Toren -mit Maroni- und anderen Obstbäumen bestandene  Wiesen hoch den Hang hinauf und in den Wald hinein ziehen.

Einen steil abwärts führenden Fahrweg vor der Nase, entschlossen wir uns, diesem abwärts zu folgen, bis er an einem dieser rostigen, zugeketten Tore endete. Dann ging´s ein rechts davon liegendes Waldstück abwärts (herrliche, angerostete Email-Geschirre pflasterten den Waldboden) und schließlich nochmals etwas weiter rechts, einen zum Glück frisch aufgeforsteten Fichtenbestand hinab, dann durch eine Dornenhecke (in der die zuvor eingeschlafene, unbeschädigte Veronika herzzerreißend zu weinen begann) an den nächsten Zaun, den entlang man tatsächlich eine steile Böschung hinunter zur Straße durchschlüpfen konnte. Wäre Bernie munterer gewesen, hätte er “Papa, du bist ein Genie” ausgerufen !

Astrid blieb mit Veronika auf einem kleinen Wiesenfleck an der Straße zurück und ich holte – sehr erleichtert – mit Bernie den Bus.

Im Prospekt von Forchtenstein las ich später, daß der Ort über eine intakte Dorfgemeinschaft mit vielen rauschenden Festen verfügt. Was die Leute dort offensichtlich auch haben, ist ein sehr viel weiter gefaßter Begriff vom häuslichen Garten, der uns zum Glück nicht zum Verhängnis wurde (ob dort schon verirrte Wanderer in Notwehr “im Garten” erschossen wurden ?!)

Ich möchte diese Wanderung aufgrund des schönen Waldes jedenfalls & ohne Kinder nochmals versuchen!

Der anschließende Besuch des Badestauteichs belohnte uns für die auf uns genommenen Wander-Mühen !

P.S.: Ich bekam keine Beschwerden, da wir die von mir veranschlagte Gesamt-Wanderzeit von 2 Std. exakt eingehalten hatten !

1 Kommentar to “Wanderversuch in Forchtenstein (28.6.2008)”

  1. AndreasNo Gravatar meint:

    Solche Schaumrollen – http://senfundkren.wordpress.com/2008/07/06/huftgold/ – hatten wir letzte Woche in Mattersburg. Astrid und Veronika ZWEI und ich EINE & Veronika in den Haaren & um den Mund.

    Bernie bestand auf Extrawurstsemmel.

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