Archives for September, 2008
Verfasst am 09. Sep 2008 von Andreas unter Familie, So Allerlei, Unsere Urlaube |
Gestern, Montagabend, haben wir unsere Kinder um 17:00 Uhr zusammengepackt und sind nochmals zur Trattoria an der alten Straße zwischen Cavallino und Punto Sabbioni gefahren, wo wir nach unserem Schiffsausflug nach Burano und Venedig beinahe romantisch (die Kinder waren damals wach) den Abend haben ausklingen lassen.
Die Fotos lassen vielleicht erahnen, wie es dort bei Sonnenuntergang und dekoriert mit ein paar kleinen Reihern aussehen könnte – wir haben´s damals ja erlebt.
Da die Trattoria zu unserer Enttäuschung jedoch geschlossen hatte, mußten wir wieder zurück nach Cavallino fahren und haben dort – unsere Kinder schlafend im schattigen Bus und in Sichtweite – auch ganz ausgezeichnet gespeist.
(Tatsächlich war´s ein beinahe kinderfreier Abend, denn gegen 20:00 Uhr sind beide wieder aufgewacht. Aber mir kam die Zeit zu zweit trotzdem schon sehr sehr lange vor !)
Verfasst am 09. Sep 2008 von Andreas unter Familie, So Allerlei, Unsere Urlaube |
…wäre mir – von Bernie dazu nachdrücklich aufgefordert (Astrid war schon mehrmals dran) – nicht schwer gefallen.
Urlaub und Arbeiten ? – Andererseits, wer ein richtiger Mauerbauer sein will, der zeigt sein Können ! Und so habe ich die interaktive Variante gewählt und Bernie und Lokie erklärt, wie man die Kelle hält, seine Erfolge gestikulierend kundtut und die beiden überhaupt in so allerlei eingewiesen, worauf es in der Beherrschung des sandig-feuchten Elementes ankommt.
Die beiden waren schwer begeistert und mit voller Konzentration bei der Sache. Die Idee, die Bauten kurzerhand auf ihren Beinen zu errichten half, daß sie friedlich dasaßen, ihren Teil bestaunten und mit Muscheln verzierten.
Bernie gelang es sogar, seine Beine unter den Sandgebilden vorsichtig hervorzuziehen.
Zum krönenden Abschluß durfte jedes der beiden seinen Teil mit Pauken und Trompeten wieder einplanieren !
Verfasst am 08. Sep 2008 von Andreas unter Familie, Kurioses, So Allerlei, Unsere Urlaube |
Zufällig entdeckt wurde dieses von Bernie, als er beim Durchqueren eines warmen Gerinnes stolperte und bäuchlings in die trübe Brühe fiel !
Lokies dezenten Andeutungen, daß sie gleichfalls an einem Bade interessiert wäre, haben wir rasch Folge geleistet und so uns und unseren Kindern die größte und längste Freude des Tages bereitet.
(Getoppt wurde diese für Bernie nur durch den Erwerb von drei Gummi-Kriegern, seinen neuen “Power-Warriors”. Er hatte bereits in Burano eine Figur in einer Auslage entdeckt und dann 2 Tage keine Ruhe mehr damit gegeben, bis er mich schließlich soweit hatte, daß ich mich zu einem unbedachten “Heute gehen wir Power-Rangers kaufen”, hinreißen ließ.
Da er mit der Aussprache von “Power-Warriors” Probleme hatte, ist er irgendwie auf “Power-Rangers” gekommen und so taten wir uns etwas schwer und erlebten ganz schön Frust, bis wir in Bibione diesen Kauf des Abends tätigten.
Danach gab´s Pommes & Eis für alle und der Abend und die Stimmung waren gerettet.
Lokie bekam ein Trudi-Kätzchen, mit dem sie erst eine Paartherapie besuchen muß. – Sie fand es allerliebst, wollte dann aber doch ihre Einschlafpuppe und hat es in hohem Bogen davongeschmissen.
Problemlos fand ich den kürzesten Weg zurück und kurz nach 23:00 Uhr sind wir mit unseren beiden schlafenden Schützlingen im Hotel eingetroffen.
“Das wird mich sehr stolz machen, wenn ich einen Power-Ranger besitze”, war einer der ganz ernst gesprochenen Sätze, die Bernie gestern von sich gab.
Er redete im Lauf des gestrigen Tages mehrmals von Hirn und Nachdenken, hat aber schon viel weniger gestottert…)
Verfasst am 08. Sep 2008 von Andreas unter Naturfotografie, So Allerlei, Unsere Urlaube |
Mein Vater schrieb: “Seid ihr (A & A) schon von Bibione zum Leuchtturm an der Tagliamentomündung gewandert? …”
Nachdem meine Lieben versorgt und guter Laune mir ihren Segen erteilt hatten (vor allem Astrid), habe ich mich allein zum Leuchtturm an der Tagliamento-Mündung aufgemacht.
Bei solchen Wanderungen mit der Kamera gefallen mir immer kleine Details wie diese Seepocken auf einem Stück Treibholz ganz besondern.
Erstaunlich, wie es manche Pflanzen schaffen, im Sand zu überleben. Die Pflanze auf dem dritten Foto dürfte die Kunst beherrschen, mittem im Sand ihre Blätter an der Oberfläche zu halten.
Es ging an einigen düster anmutenden Bauten aus dem 2. Weltkrieg (meine Vermutung) vorbei. Diese sahen sehr nach ehemaligen, nun vor sich hin rottenden Geschützstellungen aus und paßten so gar nicht in die Landschaft.
Das grüne Heuschreckenweibchen war mehr als Daumen-groß.
Beim Leuchtturm an der Tagliamentomündung angelangt, fand ich einen beschilderten Weg, der mich ein Stück durch die Dünen führte und durch den ich – obwohl barfuß unterwegs – von den Stachelkügelchen des Kammgrases weitgehend verschont blieb.
Im Frühjahr muß es in den Dünen ganz wunderbar blühen.
Da es schon später als versprochen geworden war, lief ich den Strand zurück und hielt nur immer wieder kurz an, um die vor mir liegende Szene festzuhalten.
Verfasst am 08. Sep 2008 von Andreas unter Familie, Outdooraktivität, So Allerlei, Unsere Urlaube, schwimmen & baden |
Mein Vater schrieb: “Seid ihr (A & A) schon von Bibione zum Leuchtturm an der Tagliamentomündung gewandert? Oder ist das zu weit weg?! …”
Für die Fahrt von Jesolo nach Bibione und dort an den Strand haben wir gestern (inkl. Erholung in einer Trattoria) satte 5 Stunden gebraucht.
Ich möchte nicht alle Verirrungen auf schmalen Sträßchen an italienischen Sonntags-Fischern vorbei entlang unzähliger brauner, grüner und blauer Flüsse erzählen. Nur ein Beispiel – das Schild auf dem ersten Foto.
Wahrscheinlich haben die Betreiber der Ostia am zweiten Foto dieses angebracht, um Bibione-Suchende nach Caorle und in ihr schattiges Lokal zu entführen ! Tätsächlich wäre es nach Bibione links gegangen und wir fuhren, wie vom Wegweiser angeraten gereadeaus und nochmals 20 Kilometer in die Irre.
Kurz vor Bibione haben wir mit unseren beiden schlafenden Kids zum Mittagessen angehalten. Ich erklomm die Uferböschung auf der anderen Seite der Straße und erhaschte einen Blick auf den wirklich sehr blauen Tagliamento. (Für Radfahrer gab´s eine ausführliche Hinweistafel – bei Interesse maile ich gerne ein Foto derselben – und als wir wieder ins Auto stiegen, wurde gerade eine Touristengruppe ausgeladen – das sah nach geführter Wanderung aus.)
In der Früh benötigte unser Alter Herr wieder Starthilfe mit dem Schwiegervater-Hämmerchen. Da ich etwas Zeit hatte, sei auch dieses hier dokumentiert.
Kurz vor Bibione bogen wir in eine Seitenstraße (Pinienallee) ein und gelangten auf eine von Pinienwurzeln etwas außer Plan geratene Straße.
Wenig später hatten wir einen vielversprechenden Sandweg mit vielen Fahrradspuren gefunden und folgten diesem zu Fuß an den Strand.
Auf das Stichwort: “Schau, was für eine coole Surferin die Mama ist !”, hat Bernie das Wellenreitbrett sehr lange selbst getragen.
Am Strand blies eine warme Brise, die von unzähligen Kitesurfern genutzt wurde.
Den Leuchtturm an der Tagliamento-Mündung sahen wir von Ferne, als wir uns vor einem Tamariskengebüsch im Sand niederließen, womit diese Anreise-Odyssee ein glückliches Ende fand !
Verfasst am 07. Sep 2008 von Andreas unter Kinderwagenwanderung, Outdooraktivität, So Allerlei, Unsere Urlaube, laufen, wandern & bergsteigen |
Andere holen sich ihre rote Birne in der Sonne, aber es geht, wie man sieht, auch anders !
Ich will ja nicht ins Früher-mal-Horn stoßen, aber mein Strandlauf gestern abend, der war vom Allerfeinsten.
Gegen 16:00 Uhr, als ich meinen Strandlauf startete, war es noch recht warm. Ein angenehmer Wind blies und die Luftfeuchtigkeit war extrem hoch (als wir zum Hotel kamen, waren bei unserem Bus die Scheiben innen und außen beschlagen).
Gescheit daher reden übers Laufen kann ich immer, daher hier meine Lauftipps:
- Ein atmungsaktives T-Shirt zu nehmen ist gut, weil dann der verdunstende Schweiß länger kühlt,
- Baumwoll-T-Shirts sind schlecht, weil sie klatschnaß und dicht an einem kleben.
- die Laufschuhe dürfen nicht zu klein sein und sollten locker geschnürt sein. Früher habe ich Nike verwendet, jetzt Asics mit Gel-Dämpfung (nicht nur im Fersenbereich).
- Mit Barfußlaufen am Stand habe ich keine gute Erfahrung – vielleicht liegt das aber auch an meinem Fahrgestell oder wäre Gewöhnungssache.
- Eine gescheite Laufhose ist wichtig, denn wenn man z. Bsp nur in der Badehose läuft, holt man sich leicht den “Wolf”. D.h. die Oberschenkel reiben (bei mir) aneinander und das gibt mit der Zeit wunde Stellen. (Bei X-Beinen wahrscheinlich kein Problem !)
- Wenn man zu schnell läuft (heißt glaube ich, in den “anaeroben Bereich” kommt – zu hoher Puls) produziert der Körper Milchsäure, deren Kristalle nach dem Laufen in den Wadeln weh tun. Man tut sich dann beim Niedersetzen schwer (Beispiel WC). Nach einigen Tagen gibt sich das wieder.
- Deshalb sollte man immer mit Pulsmesser laufen und darauf achten, daß der Puls nicht über “200 minus Lebensalter” kommt (Daumenregel).
- Wenn man, wie ich gestern, hoch motiviert und schlecht trainiert ist, frustriert der Pensionisten-Gallopp, den der Pulsmesser empfiehlt, daher habe ich beides weggelassen.
- Dehnungsübungen sind gut.
- Was bei mir am besten zum Auslockern und gegen Muskelkater hilft, ist nach dem Laufen auf den Rücken legen und mit den Beinen in der Luft radeln.
- Es empfiehlt sich, KEINE Spiegelreflex-Kameras, Objektive und Fototaschen mitzunehmen.
- Langsam anfangen ist gescheiter, da man sich untrainiert aber aufgewärmt weniger weh tut.
- Spätestens wenn man zu schwitzen aufhört und einem heiß wird, sollte man umkehren.
- Dem eigenen Schatten hinterher laufen fällt mir leichter, daher fange ich lieber gegen die Sonne zu laufen an. (Bei Gegenwind ist es besser, gegen den Wind zu beginnen.)
(Kleiner Hinweis:
Bin kein Sportmediziner. Obige Punkte sind für mich gut, aber möglicherweise nicht für jedermann. Für dich wären möglicherweise ganz andere Punkte wichtig bzw. optimal.)
Verfasst am 07. Sep 2008 von Andreas unter Familie, So Allerlei, Unsere Urlaube |
Gestern abend meinte Bernie: “Mein Hirn muß jetzt viel nachdenken, denn ich kann gar nicht mehr reden.” Und das stimmt auch ein wenig. Seit vorgestern abend ringt er manchmal um die richtigen Worte. Zum Beispiel “Extrawurst” wird zur “Ex-Ex-Ex-Ex-Ex-Ex-Ex-Ex-Ex-Ex-Extrawurst”.
An zuwenig Schlaf kann´s nicht liegen. Wahrscheinlich sind seine Urlaubserlebnisse so intensiv, daß er jetzt manchmal nicht die richtigen Worte zusammenfindet. Sorgen mache ich mir deshalb keine, denn vor einem Jahr (same-time – same-station) hatten wir das schon einmal. Ein paar Tage Puzzlespielen mit seinen Großeltern und das gibt sich wieder…
Das kleine Gummi-Krokodil gab´s vorgestern abend aus einem Automaten. Wenn man es zusammendrückt, quetscht´s ihm die Kulleraugen raus – echt grauslich aber spaßig. Lokie hat als Pendant eine weiße Kuh bekommen.
Am Pool suchte sich Lokie die “gefährlichste Stelle” bei den Duschen aus und befüllte dort mindestens eine Stunde lang ihr Fläschchen. Anfangs dachte ich, sie würde das Wasser auch trinken wollen, darum ging´s dabei aber gar nicht. Es wäre schwierig gewesen, ihr zu erklären, warum das lauwarme Wasser aus der PET-Flasche ins Fläschchen gehört und nicht das viele kühlere, klare aus dem Wasserhahn beim Pool.
Ab mittags am Strand haben wir es leider nicht geschafft, Bernie einen “faden Tag zum Nachdenken” zu bereiten. Die Wellen waren diesmal noch größer als am Vortag und damit ging´s für ihn erst so richtig los – Action pur !
Verfasst am 07. Sep 2008 von Andreas unter Kurioses, So Allerlei |
Gestern am Pool habe ich mir Astrids WOMAN (Nr. 17, 14. August) vorgenommen. Wir lesen ja grundsätzlich nur gescheite Literatur, Astrid und ich, aber wenn uns die Sonne sehr heiß auf den Kopf scheint, dann darf auch mal eine WOMAN sein.
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Gleich auf Seite 9 gibt´s ein ganzseitiges Foto von Herrn Faymann – recht sympathisch und brav und vor rotem Hintergrund. Zwei Dinge über ihn sind in den letzten Wochen bei mir hängen geblieben:
1.) Er kann schlechter Englisch als Herr Molterer, habe ich gelesen.
2.) Er will die Umsatzsteuer auf Lebensmittel halbieren. Das erinnert mich an Meister Gusi und die Studiengebühren. Warum kommen Politiker immer auf solche Schnaps-Ideen (die sie dann wegen Koalition und so eh nicht einhalten werden) ???
Ich hab von Arbeiterkammer-Studien im Radio gehört, nach denen das Preisniveau bei Gütern des täglichen Bedarfs in Österreich um ca. 20% höher ist als in Deutschland. Und dieses Ergebnis war bereits bereinigt um die unterschiedliche Umsatzsteuer !
Mein Gefühl ist, daß mit den Treibstoffpreisen, weil die Stimmung danach war, in Österreich alles teurer geworden ist – mein Guhl-Haarshampoo gegen Schuppen, verdünnbare Fruchtsäfte, Brot, sogar Krone und Kurier waren sich einig, daß sie nun nicht mehr 0,90 sondern 1,00 kosten wollen (mir hilft´s, da ich nun am Sonntag nicht mehr so viele Münzen einwerfen werde !)
Gegen die Packelei der Anbieter sollte man vorgehen, nicht die Steuern halbieren ! Oder wird hier schon gerechnet, daß, wenn alles doppelt so teuer wird, … ?!
www-das-isst-faymann-at:
War ein freud´scher Verleser. – www.das-ist-faymann.at sollte es richtig heißen, was schon a bisserl viel versprochen ist. Leider gab´s am Pool kein WLAN, sonst hätte ich nachgesehen, was Herr Faymann gerne isst. Denn ich finde, das verrät viel über einen Menschen. Hunger ist ja bekanntlich der beste Koch. Und was er auch ißt, besser als mir hier in Jesolo Astrids Würstchen mit Paradeisnudeln kann´s ihm nicht schmecken!
Erstaunlich finde ich, wie rasch ich mich daran gewöhnt habe, daß es Herrn Faymann gibt.
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Auf Seite 32 liest man dann über “Wohn(t)raum nur für Frauen – wohnen wird weiblich” und daß bei einem geförderten Wohnbauprojekt im 12. Bezirk (im ehem. Kabelwerk) nur Mietverträge an Frauen vergeben werden. – Für mich ein klarer Fall von Verletzung des Gleichbehandlungsgrundsatzes. Aber eigentlich wurscht, denn zuviele Frauen auf einem Haufen (meine Meinung), das tut soundso nicht gut. Wer dort einzieht, der (bzw die) ist auf lange Sicht eh schon gestraft genug !
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Und ab Seite 94, da geht´s dann um “SEX auf REZEPT”, den üblichen Gstuß von:
- Sex hält jung und aktiv
- Sex mindert Krämpfe
- Sex stärkt die Abwehr
- Sex macht schlank
- Sex macht schlau
- Relaxt ist, wer liebt (und gemeint damit der Sex).
Warum wird in solchen Zeitungen eigentlich nicht geschrieben, daß Kinder jung halten, vor allem wenn man als Eltern schon etwas älter ist ? Wenn ein Paar zu zweit beim Sex bis zu 600 kcal verbrennt, dann ist das ja recht nett, aber ich möchte nicht wissen, welchen Kalorienverbrauch unsere Kinder (Bernie und Lokie) gemeinsam uns (Astrid und mir) gemeinsam täglich bescheren.
Eine Magenverkleinerung braucht Astrid jedenfalls nicht, denn unsere Kinder regeln die Kalorienzufuhr auf natürliche Weise.
Ich bin ja so froh, daß unsere Kinder unsere Kinder sind ! Lebhaft und laut und lustig und lästig – voll das Leben ! Am Pool gibt´s ein Paar, da zischt die Mutter das Kind an, wenn es einen “leisen” Ansatz-Jucherzer läßt. Und über uns lebhafte, sich geräuschvoll ausbreitende Bande den Kopf schüttelt sie auch !
In der Zeitung sollte man diesem Blondchen schreiben, daß sie trotz Kind das Beste versäumt ! Vielleicht ist sie ja aber auch ganz nett und eine gute Mutter… !
Verfasst am 06. Sep 2008 von Andreas unter Familie, So Allerlei, Spielplätze, Unsere Urlaube |
Während der Herr Papa sich etwas Luft zufächelte und darüber nachsann, ob er schon die ersten Anzeichen einer leichten Seekrankheit verspürte, wurden die Kinder immer lustiger.
Bernie war auf dem Schiff unterwegs und Lokie wollte kichernd permanent alles abschlecken (sie liebt den Salzgeschmack) und sich auf den vibrierenden Schiffsboden legen.
An Punto Sabbioni vorbei fuhren wir mit dem Schiff nach Burano. Das Ufer lag wie hingemalt in der Abendsonne und erst am Foto sind mir die drei spärlich bekleideten Fischerinnen aufgefallen – das soll nicht mehr vorkommen !
Burano war schön bunt wie beim letzten Mal und Bernie hat uns sofort durch den ganzen Ort zum Spielplatz geführt. Er hatte sich tatsächlich 1 Jahr lang (er war damals 3 1/2) den Weg durch Gässchen und an Kanälen entlang bis zum Spielplatz gemerkt. Traurige Bemerkung am Rande: am Ziel angelangt, fanden wir nur noch die Wiese, aber keine Spielgeräte mehr vor.
Mir gefielen die Ziegel-Pflasterungen mit sehr einfachen Verlegemustern. (Erst diesen Sommer habe im eigenen Garten ein vergangenes Jahr in Burano entdecktes Muster realisiert.)
Pünktlich um 18:00 Uhr wurden in Burano die Gehwege hochgeklappt und die Läden geschlossen. Ein für uns geeignetes Lokal fürs Abendessen fanden wir nicht mehr und fuhren daher mit dem Schiff zurück nach Punto Sabbioni, wo unser alter Herr geduldig auf uns wartete.
An der alten Straße von Treporti nach Cavallino haben wir dann in den letzten Strahlen der Sonne ganz köstlich in einer Trattoria Pizzen gespeist.
Beim Essen kleinen weißen Reihern im orangen Glanz der Wasseroberfläche zuzusehen, war sehr romantisch. Ich war aber schon zu faul, dies fotografisch festzuhalten.
Der Tag endete, wie nicht anders zu erwarten, mit einem Heulkonzert unserer beiden, schon sehr müden Kinder. – Wenig später waren sie noch im Bus fest eingeschlafen und wir genossen die Stille.
(Ohne die beiden Kleinen würde ich niemals in Jesolo Urlaub machen, keine 10 Pferde brächten mich nach Venedig und wahrscheinlich würde ich´s den Gemsen gleichtun oder in Kroatien schnorcheln. Gestern war ein super Tag, gerade wegen der beiden !)
Verfasst am 06. Sep 2008 von Andreas unter Familie, So Allerlei, Unsere Urlaube |
Gleich nach dem Aussteigen aus dem Schiff, sahen wir unsere erste Gondel und bogen in ein kleines, kühles Gäßchen ein, das uns auf einen ruhigen Platz führte.
Auf einer schattigen Stufe wurde gejausnet, während Bernie auf Taubenjagd ging – Energien hat der Kerl !
Dann ging es weiter über einige Brücken in Richtung Markusplatz.
Spaßig war der Gondolleure, der mit klassischer Kopfbedeckung seine Fahrgäste an Bord lotste und sich, hinter diesen postiert, wenig später als Glatzkopf entpuppte. Nichts gegen Glatzköpfe, aber zuerst der Hut und dann die Glatze – ein klarer Fall von “Mogelpackung” !
Der Marmorlöwe machte ein Gesicht, als hätte er schon viel mitansehen und erdulden müssen.
Interessant fand ich auch, daß die Laternen am Ufer mit konventionellen Glühbirnen ausgestattet waren, während an anderen, weniger exponierten Stellen Engeriesparlampen verwendet wurden – ganz klar, eine Kultur-Städtereise haben wir gestern keine unternommen.
Lokie fand, wieder auf dem Schiff, das Wasser da draußen unentwegt erwähnenswert und mir war ein bißchen schwindlig von der Hitze und den vielen Eindrücken, was sich aber bald wieder legte.
(Wie ich in Venedig 50 qm Parkett aus dem nächsten Bauhaus zu mir in die Villa am Canale-Grande hole, ist bestimmt ein Fall für Donna Leon und Kommissario Brunetti !)