Wanderweg-Markierungen: Immer wieder Ärger…!
18. Oktober 2008 von Bernhard Baumgartner
Keine Neuigkeit – mit den Wanderweg-Markierungen, die für Wanderer und Tourismuswirtschaft ungeheuer wichtig sind, gibt es auch leider immer wieder Ärger -
* für die Wanderer, wenn die Markierungen nicht stimmen oder zwar in den Karten eingezeichnet, aber im Gelände nicht zu finden sind (Beispiele dafür gäbe es genug, unsere Markierungen sind vielleicht 60 bis 80-prozentig in Ordnung, im Tschechischen Kanada hingegen fast 100 % !),
* für die Grundbesitzer, wenn sie prinzipiell oder sonstwie keine Markierungen auf ihrem Eigentum dulden wollen,
* dazu noch ein kurioser Sonderfall!
Beispiel: Gföhlbergweg von der Bernau bei Hainfeld. Die bei der Kapelle abzweigende Markierung wurde vom Unter-Steinberger schon wieder gelöscht. Alternative – massenhaftes Auftreten von Wanderern, die dieses Durchgangsverbot (wie schon festgestellt = unberechtigt, oder hat der Bauer einen weiteren Prozess gewonnen?) nicht akzeptieren wollen. Alternative für einen ebenfalls oder vielleicht sogar schöneren Weg (weil der einst schöne Aufstieg nach dem Ober-Steinberger auch schon vielfach ins Walddickicht verlegt wurde):
Gföhlbergweg von Bernau über Gföhlsattel und Kasberg
Beispiel für den Sonderfall: In meinen Routenbeschreibungen im Wiesenwienerwald (samt Naturerlebnis-Wanderweg von St. Veit an der Gölsen) wird immer wieder die intensiv blau gefärbelte Windkreuzkapelle erwähnt. Das ist ein historischer Punkt – die nördlichste Stelle des Bezirkes Lilienfeld. Mein Tante Hermine Riedinger hat davon seinerheit in der Lilienfelder Heimatkunde von 1912 gelesen. Dadurch aufmerksam gemacht, haben wir dieses Windkreuz gesucht. Gefunden war sie als “Rotes Kreuz” (eine geomantisch bemerkenswerte, irgendwie mystische Stelle) im Wald gleich hinter der blauen Kapelle. Zur Orientierung – diese befindet sich im kleinen Wiesensattel westlich der Kukubauerhütte, wo am gegenüberliegenden Waldrand die gelbe Michelbacher Markierung Richtung Hackenbauer abzweigt. Besser – befand sich die blaue Windkreuzkapelle, denn sie wurde umgefärbt, wie im Bild zu sehen. Also, wer diesen Wanderweg nach meiner Beschreibung geht, soll die blaue Kapelle vergessen und sich auf vornehm blässliches Gelb einstellen. Dieser Sonderfall zeigt halt, wie veränderte Orientierungspunkte für Wanderwegbeschreiber auch Ärger machen können…
19 Reaktionen zu “Wanderweg-Markierungen: Immer wieder Ärger…!”
der Weg von der Bernau zum Gföhlberg war im Vorjahr (Okt. ) auch schon gesperrt – allerdings wars da als “Forstliches Sperrgebiet” gekennzeichnet – ist leider nicht erkennbar ob berechtigt oder nicht!
Die Kapelle hab ich auch noch blau gesehen! Bin von Michelbach gekommen. Vor zwei Jahren war das. Schade, in hellgelb ist sie was gewöhnlicheres.
Was so sieht die jetzt aus ?! Ich glaube wir haben diese Kapelle zuletzt sogar mit Euch gemeinsam besucht – weiß aber leider nicht mehr wann. Damals war sie noch blau.
Solchen wandererfeinlichen Bauern sollte man direkt einen GPS-Track über den Hühnerhof legen !
nachdem wir nicht wissen ob berechtigt oder nicht (Sperre Gföhlberg) – werden wir eine Alternativroute wählen
Ich darf´s ja gar nicht verraten, ich weiß immer nicht wo der Gföhlberg ist…
Schande über dein Haupt – dein Vater sollte dir mal ins Gewissen reden! KLammhöhe ein Begriff??
Ach so, die ja klar ! Ich fürchte, mein Vater wird sich da nimmer zuständig fühlen. Ich kenne nur wirklich den Gföhlberg nicht.
du bleibst immer sein Sohn – soetwas kann mannicht ablegen wie einen alten Mantel!!!
sind übrigens wieder zurück – war schön – auch wenn das Wetter beständig trüb war
Aber angefangen hat´s ja schon bei meinen Großeltern, die – obwohl waschechte Hainfelder – nie mit mir auf den Gföhlberg gegangen sind !
egal – Hauptsache jemand anderer ist verantwortlich!!!!!! wir werden heute Balbersteine angehen – falls nicht noch ein spontaner Schwenk Richtung Rax (wegen Hochnebel) erfolgt
Da bin ich schon gespannt ob ihr Sonne habt. Gestern gab´s eine Tour von den GT-Stammtischteilnehmern auf die Hinteralm und die hatten dort auch den ganzen Tag Nebel (bis auf 15 Min zu Mittag).
Die Balbersteine sind bei uns auch mal dran.
Wobei, wo ich gestern war gab´s Felsen & Laub und steil war´s auch und das war extrem rutschig. Für mich allein ok, aber Lokie in der Rückentrage hätte ich Bedenken gehabt…
wir haben die Nerven verloren – hab noch wetterpanorama geschaut und da war vom wecjsel aus gesehen eine nebelsuppe bis zur Hohen Wand. Daher doch die Rax gemacht – mit kleinen Hoppalas – trotz überfülltem Parkplatz haben wir unseren Standradaufstieg alleine bewältigt. Wetter genial – Balbersteine wären aber auch möglich geesen – werden ja nach wetterlage amn Sa nachgeholt (event.)
Zitat
“Wobei, wo ich gestern war gab´s Felsen & Laub und steil war´s auch und das war extrem rutschig. Für mich allein ok, aber Lokie in der Rückentrage hätte ich Bedenken gehabt…
”
ich denke du bist ein sehr vorsichtiger Mensch …….
Da kannst recht haben. Aber immerhin bin ich heute mit Bernie auch das steile Stück zur Ruine Scheuchenstein raufgeklettert, natürlich ihn an der Hand oder Hand unter Popscherl, daß ihm ja nix passiert. Er hat´s super gemacht.
Deine Wilde Jagd ist da bestimmt ganz ohne Sicherung und Nachhilfe einfach raufgeprescht, oder ?
nö – wo Hilfe notwendig wird Hilfe gegeben, allerdings waren sie am Ruinengelände etwas zu leichtsinnig , da mußten sie zurückgepfiffen werden – der Zustieg ist schon etwas schwierig – gut Jasmin braucht e keine Hilfe ist aber auch schon älter . seit ihr so wie wir gegangen?
Ja genau. Astrid sogar die ganze Strecke den Ausdruck deines Berichtes in der Hand wie eine Landkarte… Und dauernd hat´s geheißen: “Der Robert schreibt…” Schön langsam wird mir diese Frau wirklich zu gescheit
Wir stateten beim Lackner, durch die Klamm bis Greith und dann links den Hohlweg rauf und durch den Wald bis zur Ruine. Weiter von dieser runter nach Schrattenbach und zum Gasthaus Am Schloßteich. (Bis dahin 4 Std. Gehzeit).
Und dann wieder den kurzen Weg zurück durch die Klamm (ca. 1 Std.)
Unser Bernie ist alles allein gegangen und ich hab die ganze Strecke Lokie in der Rückentrage “gezaht”.
Unsere Begleitung, Schwägerin & Schwager, haben aber glaube ich unsere Entwicklungen der letzten Wochen unterschätzt, denn die waren auf Kinderspaziergang und Wirtshauseinkehr eingestellt und mußten mit uns langsam aber konsequent den Hatscher hinlegen.
Man darf uns schön langsam wirklich nicht mehr unterschätzen !
ich würde sagen ihr habt derzeit einen guten Einfluß – weiter so und höre auf deine Frau (solange sie auf mich hört (liest)) !!!!!
Na, ihr fleißigen Kommentierer, hat euch wirklich der zweithöchste Gipfel des Wienerwalds so hingerissen? Ich sag euch nur eins, gegen das zauberhafte Waldviertel rund um Albrechtsberg – Stichwort: “bergab gehts in die Steinzeit” – ist der Wienerwald eben – Wienerwald….
Albrechtsberg findet ihr im Blog noch nicht, versucht es eben unter Milla!