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“Blätterwirbel” um den Kleinzeller Hochstaff

22. November 2009 von Bernhard Baumgartner

Am heutigen Spätherbstsonntag auf den “Spuren” einer Langlauftour, die ich vor sehr langer Zeit mit Andreas gemacht habe – rund um den Hochstaff vom Ebenwald bei Kleinzell aus.

karte-hochstaff-rundtour-web
Almwiese nordöstlich vom Hochstaff
Almwiese nordöstlich vom Hochstaff
Riesenrotbuche auf der Weissenbachalm
Riesenrotbuche auf der Weissenbachalm

Jochart und Schneeberg
Jochart und Schneeberg
Waldsauwirtschaft
Waldsauwirtschaft

Hier vorerst einmal die Bilder (aus besonderem Grund), mit mehr Text geht es bald weiter!

Der besondere Grund: Am Beginn der Weissenbachalm kam uns eine Bergläuferin entgegen, die vom blau markierten Reisalpenweg (den sie versehentlich erwischt hatte) zum Ebenwald gelangen wollte. Wir beschrieben ihr unsere bisher zurückgelegte Route als Weiterweg und hoffen, sie ist gut an ihrem Ziel angekommen! Wenn sie sich in einem Kommentar meldet, wäre das sehr interessant – wie es ihr ergangen (erlaufen) ist und ob die von uns erreichte Forststraße mit Querung zur Jagdhütte durch den weglosen (?) Wald ein guter Tipp war.

Die Runde um den Hochstaff

Vom Ebenwald-Parkplatz Richtung Reisalpe zur Wegteilung mit erster Überraschung – wo bisher der vor Jahren zwangsweise markierte Steig die Graserwiesen umgehen musste, verläuft jetzt eine ganz breite neue Sandstraße. Die Tafel “Hochstaff – kein markierter Weg!” wies uns über die zum Schererhof gehörenden Wiesen Richtung Hochstaff. Nur gingen wir nicht rechts haltend dem Einstieg des gut ausgetretenen Steiges auf den Hochstaff nach (diese vom Graserhof Neubesitzer umstrittene Route sind schon meine Eltern in den 1930er Jahren immer wieder gegangen), sondern blieben auf einem deutlichen Fahrweg links davon.

Almwiese nordöstlich vom Hochstaff

Almwiese nordöstlich vom Hochstaff

Nächste Überraschung – dieser nicht überall so deutliche Fahrweg quert den Bergrücken und windet sich an der Ostseite an malerischen Wiesenlichtungen entlang bergab. Dann gelangt er rechtsseitig in den Wald zu einem wahren “Hexenhäusl” (Jagdhütte). Noch eine Kehre tiefer (ich bin mir jetzt sicher – nicht noch weiter hinab) ging es rechts (an der tieferen Abzweigung vorbei) waagrecht weiter. Ein mehr dem Gefühl nach vorhandener alter Weg verlor sich dann bald im gut begehbaren Gehölz, wo wir oberhalb eine Forststraße bemerkten. Nichts wie dort hinauf! Nun ging es gemütlich die steilen Waldhänge entlang (unterhalb war die alte Wegtrasse deutlich erkennbar) zur Weissenbachalm knapp südwestlich von P. 1053 m der ÖK.

Riesenrotbuche auf der Weissenbachalm

Riesenrotbuche auf der Weissenbachalm

Weiterer Verlauf und noch zwei Überraschungen

Am oberen Rand der Almwiese mit fantastischem Ausblick (Unterberg, Schneeberg) weiter und rechts leicht steigend stets auf der Forststraße in Bögen bis zum unteren Rand der östlichen Hochstaffwiesen (Schiroute, ca. 1/2 Std. zum Gipfel!). Wir gingen aber die Forststraße weiter, die oberhalb der Zeisslalmwiesen quert und am flachen Almboden südlich des Hochstaffs (und oberhalb der Kleinzeller Hinteralm – Flurname muss ich erst auskundschaften) endet. Etwas bergab Richtung der schon sichtbaren Reisalpe weiter und rechts über den flachen Boden zum westlichen Bergrand bei einer kleinen Jagdhütte. Gehzeit bis dorthin ca. 1 1/2 Std.

Jochart und Schneeberg

Jochart und Schneeberg

Von der kleinen Hütte am Südabstieg des Hochstaffs sind wir schon früher einen alten Weg durch die Westflanken des Hochstaffs Richtung Ebenwald gequert. Nun verläuft dort eine wahre Forstautobahn mit Kehre neben der Wiesenecke links oben (zieht den Gipfelhang nordwärts hinauf… bis wohin?). Wir spazierten auf der unteren Trasse ganz gemütlich zum Ausgangspunkt – gesamte Gehzeit 2 1/4 Std.

Waldsauwirtschaft

Waldsauwirtschaft

Wie diese ganz neue Straße in diesem extremen Steilgelände nach dem Winter ausschauen wird? Interessant und für die Dauerhaftigkeit dieses Bauwerk nicht zuträglich sind die geologischen Verhältnisse: Felsiger Gipfelaufbau aus Dachsteinkalk, im weiteren Verlauf treten aber Spuren von Lunzer Schichten und vor allem Gosauablagerungen (Konglomerate mit exotischen Einsprengseln) hervor, alles recht unstabil wirkend, sogar die angeschnittenen Felskanzeln, und daneben geht es affig steil in die Tiefe….

Jedenfalls ein kleine, aber überaus interessante Tour! Am Gipfel hätten wir nichts verpasst, denn der anfangs nur kalte Westwind steigerte sich bald zu Sturmböen… Zum Nachforschen rings um den Hochstaff, der zweifellos zu den interessantesten Berggestalten der Voralpen gehört, gibt es sicherlich noch eine Menge!

Geschrieben in Aktuelles & Persönliches, Geologie, Langlauftouren, Markierungen, Mostviertel, Naturkalender, Rundwanderwege, wandern & bergsteigen | 4 Kommentare

4 Reaktionen zu ““Blätterwirbel” um den Kleinzeller Hochstaff”

  1. am 23 Nov 2009 um 09:011AndreasNo Gravatar

    Hallo Papa !

    Vielleicht schaffen wir ja heuer – nach Deiner Re-Orientierung – eine Schnee-Schuh-Wiederholung mit richtigem Einstieg. ;-)

    http://wandertipp.at/andreasbaumgartner/2009/01/23/wenn-der-vater-mit-dem-sohne-heutige-schneeschuh-wanderung-auf-den-hochstaff-bei-kleinzell/

    LG Andreas

  2. am 23 Nov 2009 um 09:122EliNo Gravatar

    Interessant! Ich bin diese Runde schon mehrfach in umgekehrter Richtung gegangen (allerdings oben drüber).
    Ich würde mir wahrsch. nicht zutrauen, den Weg nördlich um den Hochstaff herum in deiner Richtung zu finden!
    Die Forstautobahnen verheißen nichts gutes. Na mal sehen. Viell. schau ich mir das im Winter einmal an – obwohl man davon dann wahrsch. eh nichts sehen wird unterm Schnee.

  3. am 23 Nov 2009 um 21:283Bernhard BaumgartnerNo Gravatar

    Und warum “Blätterwirbel” ?
    Beim Warten auf den Schnee hätten wir uns freuen können, wenn die Flocken so dicht daher gesaust wären wie die Blätter, die der stürmische Wind jetzt endgültig von den Zweigen (vor allem der Rotbuchen) gerissen hat.
    “Blätterwirbel” heißen aber auch die Literaturveranstaltungen vom ResidenzVerlag.

  4. am 24 Nov 2009 um 20:224JonnyNo Gravatar

    Also das Unwort Waldsauwirtschaft gefällt mir. Und bald sind die NEUEN Forstwegerl auch schon asphaltiert.
    Das ist also euer Hausberg, sozusagen. Etwas hügeliger als bei uns.
    LG Jonny

  • Kurzvorstellung

      Bernhard Baumgartner, "Wanderer aus Leidenschaft", Buchautor & Wanderexperte & Bildarchiv Natur und Kultur, Mitarbeiter von Land der Berge, AK NÖ, Naturfreund, Granatapfel ORF Radio NÖ Wanderexperte
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