St. Veit an der Gölsen: Schneestapfen statt Schitouren
22. Februar 2009 von Bernhard Baumgartner
Zwar befinden wir uns nicht im Zentrum des überaus ergiebigen und schon seit einer Woche (!) anhaltenden Schneefalls, wie die Ötscher-Staulagen von Göstling über Lunz und Gaming bis Puchenstuben. Aber auch bei uns im mittleren Gölsental hat die Schneehöhe beachtlich zugenommen – Stand gestern 21. 2. 2009 auf ca. 20 cm unregelmäßigem Altschnee ein etwas pappige Pulverauflage von ca. 60 cm, dabei nach Frost Anfang voriger Woche nun knapp über dem Gefrierpunkt. Daher machten wir gestern nur eine “Ortswanderung” auf gebahnten Wegen, und heute gingen wir von der Talschluss-Kreuzung im Wiesenbach in das Schindeltal hinein. Ein Förster, der hoffentlich unsere Spur an der Wildfütterung vorbei nachher übersehen hat, meinte 120 cm!
Aus Annaberg und Taschelbach hört man gar nichts? Sehr verdächtig! Ist man dort schon von der Außenwelt abgeschnitten? Aber immerhin, die Mariazeller Bundesstraße ist frei oder zumindest für den Wochenendverkehr unbedingt frei gehalten, und Taschelbach hat zwar alles “Eisbärige”, aber keine Lawinengefahr (höchstens an den Zufahrten aus dem Ybbstal oder an den Böschungen der neuen Zellerrainstraße).
Soeben eine Radiomeldung aus dem Krisengebiet – die Feuerwehr hat ein Dach abgeschaufelt, auf dem 4 m Schnee lagen!
Die Anmerkungen zu den Häusern im Schindeltal stammen aus: Bernhard Baumgartner & Wilfried Gramm, Häuserbuch St. Veit an der Gölsen, Marktgemeinde St. Veit 2007.
Den geplanten Beitrag über eine Schitour auf den Schwarzenberg bei Türnitz auf ungewöhnlicher “Einstiegsroute” verschiebe ich, ebenso wie wir unsere geplanten Schitouren verschieben – denn momentan geht gar nichts in ungespurtem Gelände, höchstens man möchte als “Schneemaulwurf” unterwegs sein…
7 Reaktionen zu “St. Veit an der Gölsen: Schneestapfen statt Schitouren”
Das war bei uns in Furth gestern auch so – eher pappiger, hoher Neuschnee.
Man merkt halt, daß es eigentlich schon Februar und für solche Schneemassen etwas gar warm ist (+ 0,5 – 1 Grad C gestern nachmittag als Außentemperatur vom Auto angezeigt).
Am Bach ist uns auch aufgefallen, daß es praktisch keine Eisbildung gab, sondern die riesigen Schneehauben gingen sofort ins Wasser über.
Soviel Schnee im Wiesenbach, das ist sogar dort ganz bestimmt selten – interessante Fotos; auch die Wehr Richtung Brillergraben.
LG Andreas
Aus Taschelbach gibts Fotos, ich muß sie nur erst Andreas mailen, versehen mit den zugehörigen Texten!
Heute übrigens am Hocheck 2m hohe Wächten! Schneelage im Wald sicher mehr als 1 m.
Bezirk Scheibbs: Schneemengen verhindern Schulunterricht!
http://noe.orf.at/stories/344197/
Eigenartig – aus dem östlichen Ötscherhochland zwischen Mariazell und Annaberg hört man gar nichts in den Medien. Dabei wurde gestern im FS Wetterbericht gemeldet – größter Neuschneefall der letzten 24 Stunden in Annaberg mit 55 cm, alle anderen Werte aus dem Ybbstal deutlich darunter.
Betreffend Schulunterricht: Vor langer Zeit war in Kleinzell und ringsum ein fürchterlicher Schneefall. Der damalige Volksschuldirektor (er war ein Schulkollege meines Vater Peregrin, also könnt ihr euch vorstellen, wie lang das schon her ist) hat die Kleinzeller Kinder wegen dem vielen Schnee heimgeschickt (wahrscheinlich hat er selbst etwas vorgehabt, denn in der 3. Volksschule “durfte” ich selbst mit den anderen Kindern hie und da öfters heimgehen, weil selbiger Lehrer zum Fischen einen “Termin” hatte). Aber nach einer Stunde sind die Ebenwaldkinder vom Berg heruntergestapft gekommen – großer Stunk… Aber die alten Schulmeister waren da nicht zimperlich, zu meiner Zeit (ab 1961) ist man da schon mehr auf die Pädagogen losgegangen. Aber damals – die “Herren” im Dorf: Pfarrer, Lehrer, Gendarm, Bürgermeister…
Noch ein böser Spruch: Lehrers Hund und Pfarrers Kind, die schlimmsten im ganzen Dorfe sind! Halt, Kommando zurück, da muss sich jetzt eine Verwechslung eingeschlichen haben!!!
BB
ich bin mir gar nicht so sicher , daß obiger ausspruch “verwechslung” ist, denn unter den mitterbacher evangelischen geht der spruch “beim pastor hängen die kinderwindeln vor dem haus, beim pfarrer hängen sie hinter dem haus”
entweder scharf beobachtet, oder der neid, und heutzutage durch die pempers weiß man sowieso nicht recht……….
angeblich erkennt man am inhalt der windeln nur sehr schwer die religionszugehörigkeit des produzenten
was lawinen am zellerrain betrifft : ja, einige, aber da sie nur bis fahrbahnmitte reichen, kann man locker das hindernis “umschiffen”,
wenn niemand weit und breit ist dann sogar ….. den anfang des wortes betonen
am sonntag mußte ich sogar zweimal vom traktorfahrer befreit werden, habe aber trotzdem nicht mit dem auto geschimpft, hat eh wunder gewirkt
HB
@HB: echt, Du kannst an Lawinenkegel umschiffen? *gggggg* Das kann dann aber nur ein Lawinchen gewesen sein, sonst tätst wohl heut noch dortstehn!
KF
ts ts ts….
was weißt du schon von meinen druckverhältnissen…
und “lawinchen” ……. soll man da an spritzerchen denken ?
im augenblick der neue zellerrain nur einspurig befahrbar, eben durch obige lawinchen
HB