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Raabs: Ruine Buchenstein und Thayatalweg

17. August 2016 von Bernhard Baumgartner

Nach 353 000 (inklusive Leerzeichen) getippten Anschlägen für das Manuskript meines “Wandererlebnis WALDVIERTEL grenzenlos” samt 350 Bildvorschlägen und 75 Kartenbearbeitungen – endlich alles unter Dach und Fach – lüstet es mich doch wieder nach einem ausführlichen Blogbeitrag!

AB Die vereinigte Thaya in Raabs mit der Burg

Man möchte es kaum glauben – WANDERABENTEUER in Raabs !

Das haben wir wirklich schon erlebt, nämlich an der Mährischen Thaya, der ebenbürtigen “Flussschwester” der Deutschen / Niederösterreichischen Thaya. Auf den Spuren des 1983 erschienen “Wandern in NÖ” , bei einer Tour von Werner (Tippelt). Wo in der ÖK “Kuhsteg” steht, befindet sich nur eine Furt, die Anni und ich durchwatet haben, bis wir uns von den glitschigen Steinen in die Brennesselwildnisse des jenseitigen Ufern durchkämpfen mussten.

Am letzten Sonntag hatten wir allerdings ein anderes Hindernis zu bewältigen - verursacht durch die Sturmschäden am 19. Juli, am zweiten Tag nach unserer Tour auf die Sieghartser Berge!

Im Lauf von sechs Auflagen (meiner Waldviertelführer) ändert sich so manches, und nach 2012 war es heuer wieder so weit, alle Wanderrouten zu aktualisieren und auch wieder neue zu finden. Inzwischen wissen wir – an der Mährischen Thaya genügt eine hübsche Spazierrunde, die man flussaufwärts nach Belieben bis in die “Wildnis” ausdehnen kann. Aber das Tourenziel RUINE BUCHENSTEIN war bis vorgestern noch immer in Schwebe!

Ursprünglich hatte ich den Zugang über die Flur Sandäcker ausgeforscht, aber bald entdeckt, dass dort im Hochsommer kein Durchkommen ist. Nächste Variante – auf der Speisendorfer Alleestraße eine längere Runde, zuletzt auch fraglich in dicht bewachsenem Gelände…

Aber jetzt weiß ich´s!

Die Lösung in einem solchen Fall heißt immer – ausprobieren! Und es hat sich ausgezahlt, denn wo vor einigen Jahren nur Wegspuren vorhanden waren, hängen jetzt massenweise – und verwirrend ! – die Markierungstafeln von tut gut und Raabser Rundwegen, nicht einmal der Thayatalweg-630 ist vor Verirrungen sicher!

Einstieg in das "schönste Stück" vom Thayatalweg bei der Hahnmühle - und hier hängt (AB) die 630er Tafel verkehrt!

Wenn man nur den Thayatalweg begehen will, folgt man von Oberndorf dem Kuenringerweg-611 bis zur Hahnmühle und wandert dann “am schönsten Stück” über die Oberpfaffendorfer Brücke bis zum Freizeitgelände in Raabs, als Runde 3 1/2 schöne Stunden! Alle folgenden Bilder von Anni!

Von Oberndorf beim Friedhof direkt hinunter zum Thayatalweg (beim Brunnenfeld) dauert diese bequeme Runde sogar nur 2 1/2 Stunden, und es lohnt sich auf jeden Fall, die Mährische Thaya (Abzweigung bei der Hauptschule in Raabs) zu begehen.

Für die lange Rundtour zur Ruine Buchenstein bei Liebnitz westlich von Raabs mit ihren 4 1/2 Stunden muss man aber “das schönste Stück Thayatalweg” erst an den langen Anmarsch bis zur Hahnmühle anhängen.

Das geht so: In Raabs beim Nepomuk über die Thaya, den Grabenweg hinauf und durch das parkartige Gelände zwischen Burg und Kirche nach Oberndorf. Dort nicht (wie beim Kuenringerweg) auf der Ortsstraße bis zur ehemaligen Bürgerspitalkirche, sondern gleich bei der Pfarrkirche rechts abzweigen. Straßenmarsch mit Abstieg zur Thaya bis Oberpfaffendorf, dort auf der Straße weiter bergan. Links gibt es einen Wegweiser zur Archäologischen Ausgrabung “Sand” (im WEB unter www.raabs.gv.at zu finden,  älteste Burganlage des Waldviertels um 930). Weiter auf der wenig befahrenen Straße bis auf die Hochfläche, wo die unübersehbare “Alleestraße” quert. Links auf dieser weiter – eine Straßenwanderung wie aus einem früheren Jahrhundert, begleitet von uralten und frisch gesetzten Lindenbäumen. Der von mir in nun veralteten Beschreibungen angepeilte “Fahrweg” ist schon im Ackergrün verschwunden!

Wenn man begeistert von dieser nostalgischen Straßenwanderung immer weiter geht, folgt man der Straßenrunde des Ruine Buchenstein-Weges Nr. 67, vorbei an einer Kapelle und bei dem wegen der 30er Tafel sicher verlässlichen “Markierungsschild” links abzweigend. Aber zur Ruine Buchenstein gibt es auf dieser Strecke nicht die Abzweigung, sondern nur den Weiterweg auf der Straße!

Nach 10 Minuten von der Kreuzung auf dem Feldfahrweg links – das ist zu früh, der Seitenweg endet bei einem vom Wasserauffangbecken zum Fischteich (mit Rotalgen?) mutierten Gewässer und Privatgrund (durchs Dickicht findet man sogar von dort zur Ruine – wenn man wie ich durch Probemärsche sich schon auskennt).

Richtig ist – erst nach ca. 15 Minuten vom Beginn der Allee (etwa 1 km) bei einem geradeaus auf der Straße entlang weisenden 67er Pfeil links über die Wiese auf bald deutlicherem Karrenweg abzweigen! Einen Heckengürtel entlang geht es zum Wald und durch diesen (wenige benützter, aber nicht verwachsener Weg) zur markanten, oben abgebildeten Markierungstafel. Nun kann nichts mehr passieren! Links am Feldrand bis zur nächsten Wegtafel (67), dort rechts ins Gehölz, über den ehemaligen Halsgraben der Burg hinweg, durch einen verfallenen Rundturm zum Felsvorsprung mit der aus nur mehr einer hohen Mauer bestehenden Ruine Buchenstein.

Wirklich hübsche Aussicht auf Liebnitz und Tiefblick zur Thaya, historisch halten sich nicht nur die Mauerreste in Grenzen – im 12. / 13. Jh. Sitz eines Geschlechtes der Puchsteiner, Burg urkundlich 1400, sicher gäbe es noch Genaueres nachzulesen. Wer von Raabs bis hierher gewandert ist (fast 2 Std.), wird eher das schon in Sichtweite erscheinende Hotel-Restaurant Liebnitzmühle ins Auge fassen!

Zurück zur Panoramatafel und den 67-Wegweisern nach (auf die verwirrenden tut gut kann man verzichten) auf Karrenweg bis zum asphaltierten Güterweg im Tal (guter Ausgangspunkt für die kurze Runde zur Ruine, immer 67 nach, etwa 1 Stunde spazierend, zum Parken reicht der Platz, oder man geht von der Liebnitzmühle aus). Links über die Thayabrücke und den Asphaltweg entlang, bis links der Parkplatz des Hotels in Sicht kommt und die Labung fast schon erreicht ist. Weiterweg auf der Straße zur Hahnmühle – überraschend ein Stück am Steilhang neben der Thaya, die sonst eine breite Mulde durchfließt. Anschließend “am schönsten Stück Thayatalweg” über Oberpfaffendorf nach Raabs – herrliche Talwanderung!!!

Geschrieben in Aktuelles & Persönliches, Allgemein, Am Wasser, Bildergalerie, Kulturtouren, Markierungen, Meine Veröffentlichungen, Natur-Erlebniswege, Naturkalender, Raabs, Rundwanderwege, Waldviertel, Weitwanderungen, tut gut-Wanderwege | 0 Kommentare

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      Bernhard Baumgartner, "Wanderer aus Leidenschaft", Buchautor & Wanderexperte & Bildarchiv Natur und Kultur, Mitarbeiter von Land der Berge, AK NÖ, Naturfreund, Granatapfel ORF Radio NÖ Wanderexperte
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Übersetzung von Fabian Künzel