Vom realen Kirchenberg zum virtuellen Hochwechsel
18. Januar 2016 von Bernhard Baumgartner
Mein letzter Freizeittipp in “treff”, der Zeitschrift der Arbeiterkammer NÖ, führte auf den Hainfelder Kirchenberg – auf dem Titelbild waren Schneerosen, typisch für die schneelose Zeit im Dezember 2015.
Inzwischen sind noch ein Besuch des Zungen-Mäusedorn-Standorts oberhalb von der Liasnböndlhütte und aktuelle Bilder dieses “Naturschatzes” dazugekommen.
Mein neuer Beitrag “Unterwegs mit Bernhard Baumgartner” als Naturfreunde-Freizeittipp führt im Februar 2016 auf den Hochwechsel. Für alle – Pistenfreaks, Langläufer und Schitourengeher.
Meine Erinnerungen und Tourenerfahrungen sind bezüglich des Wechselgebietes besonders nachhaltig. Ich konnte bei günstigen Schnee- und Wetterverhältnissen viele gute Aufnahmen machen, allerdings noch analog, also wäre höchste Zeit, mein Bildmaterial digital zu ergänzen!
Als ich den Hochwechsel-Tipp jetzt Anfang Jänner zusammenstellte, gab es ein für den heurigen Winter (bisher) typisches Problem. Auf der sehr informativen Internetseite war ersichtlich, alle Abschnitte der Semmering-Hochwechsel-Panoramaloipe wegen Schneemangel gesperrt!
In Betrieb nur und auch erst zuletzt die Schischaukel Mönichkirchen – Mariensee und das “Kinderland” St. Corona (dieses hat nach Einstellung den alten Kampstein-Sessellift abgelöst). Erfahrungen darüber müssen wir erst machen, und so bleibt nur, darauf zu warten, bis im Wechselgebiet die Schneefälle auch so ausgiebig sind wie bei uns seit vorgestern in den Voralpen. Heute zeigte der Schneebericht im Teletext noch nichts von längeren Loipen…
Link: www.loipeninfo.at
Bevor die Semmering-Wechsel-Panoramaloipe eingerichtet war, gab es (möglichst) alljährlich den “Wechsellauf”. Dazu wurden einige Forststraßen rund um die Marienseer Schwaig gespurt. Anni und ich kamen einmal gerade einen Tag davor dorthin und konnten die perfekten Spuren bei schönsten Verhältnissen nachlaufen.
Als Schitour habe ich den Hochwechsel schon für die Führer “Schifahren in NÖ” und “NÖ nordisch” (mit Werner Tippelt, im Residenz-Verlag bzw. NÖ Pressehaus Buchverlag 1979 bzw. 1984 erschienen) erforscht und beschrieben. Gemeinsam mit Anni machte ich den Aufstieg von der Steyersberger Schwaig mit Abfahrt zur Wechselgrube.
Allein bewältigte ich vom Ausstieg der Marienseer Wechsellifte den Anstieg zum (geschlossenen) Wetterkoglerhaus, danach Abfahrt zur Marienseer Schwaig. Oberhalb vom Schneegraben die bizarr vereisten Nordosthänge querend, gelangte ich wieder zum Niederwechselkamm. Zurück zum Ausgangspunkt war die Umfahrung der “Steinernen Stiege” das Hauptproblem, ebenso schließlich die allzu schnell verfliegende Zeit (Abfahrt über die Pisten um ca. 16.30 Uhr und das Anfang Jänner).
Die in diesem Artikel verwendeten Bilder stammen alle von dieser Tour (am 3. Jänner vor längerer Zeit…). Zugleich wollte ich erklären, wieso nun plötzlich Bilder vom Hochwechsel in meine facebook-Seiten kommen (unter “Wandertipp bernhard baumgartner”).