Bichleralm – die ganze (alte) Geschichte
19. Februar 2013 von Bernhard Baumgartner
Üblicherweise verfasse ich zuerst meine neuen Artikel für den Blog und stelle dann Bilder in mein facebook (um einen größeren Kreis damit zu erreichen). Mit der Bichleralm war es diesmal umgekehrt, und Karl hat schon angemerkt, dass das kein aktueller Tourenbericht ist… aber ich war selbst von den Erinnerungsbildern so begeistert und habe sie gleich im fb verwendet. Auch wenn sie dem fantastischen Himmelsblau entsprechend, wirklich viel Blau vermitteln, was ein bisschen mit meinem nicht perfekten Einscannen der Dias zu tun hat.
Die Bichleralpe war schon immer eines unserer Lieblingsziele (bis dann ein Sturm den Nordwesthang verwüstet hat und der Steig von Josefsberg lange nicht hergerichtet wurde). Der nächstgelegene Ausgangspunkt ist für uns Annaberg / Schmelz / Kotenau, dann über den Sabel, die Sabelstuben, Forststraße und Kammweg zum Gipfel. Die Aussicht von dort auf den Ötscher einfach ultimativ. Aber ein Vorbehalt – vom notdürftigen Gipfelkreuz (oder gibt es schon ein neues?) aus dürfte der Ausblick inzwischen ziemlich verwachsen sein, also vorgehen bis zur westlichen Felskanzel, dann passt´s!
Wesentlich weiter ist die Zufahrt bis ins Fadental, und seit es den Labenbacher nicht mehr gibt, fällt auch dieser Anreiz weg. Allerdings machten wir von dort aus die schönste alpine Schitour, zwar unter überraschenden Umständen (Näheres darüber wäre ein typisches Beispiel, was etwa im facebook nichts zu suchen hat!), aber bei herrlichstem Wetter. Die Tour, bei der die in “Wintertouren” und hier beigefügten Bilder entstanden, unternahm ich mit Anni und ihrem Bruder Karli schon vor mehr als zehn Jahren. Und zwar über den Sabel auf der einfachen Route, die wir auch schon zu Fuß bei wenig Schnee und bei Tiefschnee mit Backcountryski gemacht haben.
Den Beitrag habe ich meiner Blog-Seite “Wintertouren” ausführlich beigefügt, der Entwurf dazu geht auf einen Artikel fürs Land der Berge zurück. Die Route ist aus der Karte eindeutig zu entnehmen, spezielle Empfehlungen hinsichtlich der Schneeverhältnisse sind dort auch dabei. Von Fadental ergibt sich sogar eine Rundtour über die Gscheidwiese und den Sabel. Loipen gibt es dort leider längst nicht mehr, und der nordseitige Steilschlag vom unteren Gipfelkamm wird wohl auch schon verwachsen sein… Auf jeden Fall wünsche ich allen “Nachfolgern” viel Glück für diese Tour, und es werden sich vermutlich dabei vom Geländezustand einige Überraschungen ergeben. Über Rückmeldungen freue ich mich sehr!