Faschingsonntag – alle Schneenarren zum Eisernen Tor !
14. Februar 2010 von Bernhard Baumgartner
Mit allen winterlichen Fortbewegungsmöglichkeit unterwegs – zum Schutzhaus (ÖTK Baden, sehr gut bewirtschaftet, typisches Wien-nahes gepflegtes Einkehrgasthaus) “Eisernes Tor” auf dem Hohen Lindkogel!
Die nächste “Wienerwald-Majestät”
Nach Gföhlberg und Schöpfl (nur der bringt´s samt der Matraswarte auf einen “Neunhunderter”) heute auf den Hohen Lindkogel – letzte Tour dorthin mit “Baumis MaLa” am 30. Dezember 2008, damals schon erkundigt, wie die Hüttenzufahrt bei mehr Schnee ausschaut…
Jetzt hat es gepasst - genug Schnee und Eis darunter, dass auf der Forststraße (fast gar) keine Steine durchkommen, harte Bahn, vom Rand her etwas eingeweht und milder, leider nur an wenigen Stellen. Als es etwas steiler bergan ging, hab ich die Steigfelle an die Backcountry-Ski geschnallt, ging dann wie geschmiert, besonders im letzten Steilstück. Leider gab es dort nicht den schönen Ausblick wie bei der letzten Familientour, dafür war ich in einer Stunde schon oben (geschwitzt wie in der Sauna, ist mir gar nicht aufgefallen, wie schnell mit den “Prackern” unterwegs), oder ist das normal? Jedenfalls hab ich nur die erste Abkürzung durch den Wald genommen, dann immer auf der Forststraße geblieben – bei der Abfahrt sowieso – Schuss und an Steilstellen Schneepflug mit kleinen Bogerln, hat auch eine halbe Stunde gedauert.
Die Zufahrt war förmlich eine Peilstein-Umrundung (insgesamt 85 km von St. Veit): Anfahrt über Weissenbach an der Triesting – Schwarzensee – Richtung Grossau – Rohrbachgraben – Parkplatz nahe Zoblhof. Rückfahrt ins Schwechattal (was dort überall für Pferde herumlaufen ! merkt man die Stadtnähe…), aber von Mayerling über Maria Raisenmarkt wieder nach Schwarzensee und Neuhaus, dann hinüber nach Nöstach… dabei gleich die Loipen erkundet! Ich hatte zwar die LL-Schi und Schuhe im Auto, aber nach der Lindkogel-Sauna bin ich lieber gleich ins Trockene nachhause gefahren.
Mit Einkehr war ich sehr zufrieden – hoffentlich gilt das allgemein auch, mein Schnitzerl war so groß, dass es gleich auch für den Faschingmontag gereicht hätte (hab schon irgendwo kommentiert – wieder wie Nicky Lauda…), dazu schönes Salatschüsserl und zusätzlich Bratkartoffeln (Braterdäpfel würde mir lieber klingen) – für ein Kriegskind wie mich das Nonplusultra, fast schon eine Hauptspeise. Zuhause dann noch das Sachertortenresterl, das die “MaLaBaumis” gestern übrig gelassen haben… ich glaub, jetzt kommt schon der Abendhunger, macht nix, gerade passend, kann vom Lindkogel noch zwei ganze Schitzerlsemmeln nachbereiten (hoffentlich kommt meine Liebe nicht vorher vom Pfarrfasching zurück – dort wird es aber sicherlich noch viele hausgemachte Köstlichkeiten gegeben haben, dass meine Schnitzerlrestsemmerln gar keine Beachtung finden würden…). Mahlzeit und schön wars, aber wie schön es bei der Vorsilvestertour 2008 war, zeige ich euch gleich mit einigen Bildern von damals! Dort berichte ich dann von den zwei gesichteten schönen Langlaufloipen im zentralen Wienerwald.
Jetzt muss ich mir nur noch – der Komplettheit halber – eine Anningertour überlegen, und vorher noch den St. Veiter Staff schitouristisch überprüfen…
6 Reaktionen zu “Faschingsonntag – alle Schneenarren zum Eisernen Tor !”
Mit BC-Schi die Rodelbahn runter? Na servas! Hast a bissl Mut übrig für mich? *gggg*
Ja, im Schutzhaus ißt man immer gut, war noch nie unzufrieden!
Rund um den Zoblhof gibt es etliche Ställe, hat aber nix mit Wien-Nähe zu tun.
Wie siehts denn in Nöstach aus – gespurt? Bin dort vor ein paar Jahren mal gegangen, ist ganz nett.
ahja, Anninger: wenn Du gehst, nimmst mich mit?? Ist ja ganz in meiner Nähe! War heuer eh schon einmal oben, von der Einöd aus. Da war noch so wenig Schnee, daß ich zu Fuß gegangen bin!
Auf den Anninger könnten wir wirklich ein Prackertour machen! Ich bin nicht auf der Rodelbahn vom Lindkogel abgefahren, sondern vom Zoblhof hinauf und retour! BB
ja schon, aber der obere Teil ist ja ident mit der Rodelbahn! Oder bist Du den Weg beim Sender vorbei gegangen/gefahren?
Ja bitte Anninger! Entweder mit Pracker (wenn ich schon Felle hab) oder sonst ich mit Schneeschuhen.
Ja, jetzt liegen wir beide ident – vom Sattel beim Schutzhaus die Forststraße südwestlich hinunter, ist gut gegangen, dann zweigt nach einem flacheren Stück links (Abfahrtsrichtung) die Rodelbahn ab, und ich bin rechts weiter…
Die steileren Markierungsstücke vom Zoblhof her wären hinauf wohl mit den Steigfellen gegangen, erstes habe ich noch ohne leicht geschafft (feiner pulvriger Schnee), die nächste und die letzte Stelle (nach dem Hirschenkreuz) waren mir aber zu steil, Abfahrt sowieso auf der Straße. Schade, dass die Lichtleitungs-Trasse schon vielfach zuwächst, da könnte man bei geeignetem und nicht zu tiefem Schnee eine schöne Spur abseits der Straße legen.
Vom Schutzhaus sind Alpintourenschifahrer nördlich Richtung Steiniger Weg hinab, hab sie leider nicht mehr zum Ausfragen erwischt, kenn die Route nur vom Sommer.
Bärental = Westseite der Hochveitsch zwischen Wildkamm und Bärentaler Wand (Gipfel), unten gehts hinaus nach Aschbach.
Werde den Anninger vorerst kartenmäßig durchgehen, vielleicht wird´s was, solang so viel Schnee ist.
Eine Läuferin, die ich nahe der Straße bei Schwarzensee erwischt hab, hat die Hafnerberg-Peilsteinloipe recht gelobt! Parkplätze bei den Loipeneinstiegen bummvoll! BB
Hallo – Abfahrt heute natürlich ohne Felle! Machen wir nur in seltenen Notsituationen. BB
Bärental: d.h. Gingatzwiese, dann (in Abstiegsrichtung gesehen) links runter – und dann nicht Richtung Sohlenalm, sondern weiter linkshaltend runter, an einem Jh. vorbei? Ich kenn nur den markierten Weg Ri. Sohlenalm, der ist oben sauber steil!
Ich kann mir schon vorstellen, daß die PP voll sind bei der Loipe – wenn schon einmal genug Schnee ist und gespurt obendrein. Wahrsch. unter der Woche besser. Jetzt wären eh die LL-Schi wieder dran.