Panorama und Alpenblumen – Mölltaler Gletscher, trotzdem ein Bergerlebnis
15. September 2009 von Bernhard Baumgartner
Eine “Bildgeschichte” von unserem Ausflug auf den Mölltaler Gletscher.
Aber doch mit Anmerkungen: Es hat sich wirklich ausgezahlt, denn dieser Tag war herrlich klar – ob wir wirklich 30 Dreitausender gesehen haben, wie in der Werbung angekündigt? Wir haben sie nicht gezählt, aber gehörig bewundert, für die Dreitausendersammlung gibt´s natürlich bei den Aufstiegshilfen keinen Zuwachs…
Ausgezahlt – Berg- und Talfahrt mit Stollen-Schrägaufzug, Gondelbahn und Sessellift kostete für uns zwei Pensionisten zusammen 55 Euro, also sicher ein preiswertes Vergnügen, noch dazu bei der einfachen Anreise und diesem Traumwetter. Manche Nordkapreisende haben das Pech, dort im Nebel zu stehen… Also für uns war es trotz der “vergewaltigten” Landschaft ein “Bergerlebnis der besonderen Art” ! Für mich auch eine Erinnerung an die Begehung des Tauern-Höhenweges vom Ankogel zum Sonnblick im vorigen Jahrhundert…
Kurioses dazu – in der Gletscherregion stehen am Fuß des oberen Wurtenkeeses, wo sich die Sommer-Schipiste befindet, die Schneekanonen aufgereiht !
Die Landschaft hat uns enttäuscht – abgesehen vom Gipfelausblick und den blumigen Geröllhalden. Dort kann man auch allerhand triviale Funde wie zerbrochene Sonnenbrillen und verlorene Schistöcke machen. Unbehelligt von Liftstützen und ausgebaggerten Pisten – brutal hinein in die Moränen – bleibt man kaum. Unterhalb der beiden Stausee überwiegt außerdem der klobige, vielfach vegetationslose Zentralgneis (Schareck hingegen aus bunteren Gneisen und Grünsteinen der Tauern-Schieferhülle, interessant am Auslauf des unteren Wurtenrestkeeses), Steinplatten der Gletscherschliffe und Geröll, Stein um Stein, wohin man auch steigt und schaut.