Ötscherland: Der “vielfältige” Hochstadelberg
26. Dezember 2008 von Bernhard Baumgartner
An den kurzen Wintertagen, wenn noch dazu wegen der Ferien später aufgestanden wird, reicht es oft nicht für eine ausgedehnte Tour. Da passt der “Stadelberg” mit seinen 300 m Höhenunterschied gerade für ein paar Stunden “auslüften”. Noch dazu kommen alle Wintersportler auf dem – jetzt exakt – 1285 m hohen Hochstadelberg zwischen dem Annaberger Lassingtal und dem zu Puchenstuben gehörenden Wastl am Wald voll auf ihre Rechnung. Egal wie zum Gipfel gelangt, die Routen sind nie überlaufen (höchstens bei den Parkmöglichkeiten gibt es ein wenig Gedränge) und das Panorama ist für alle gleich. Superlativ ist der Ötscher mit dem Rauhen Kamm und seinem vorgelagerten, ebenfalls felsig aus den Tormäuerschluchten aufsteigenden “Fußvolk”.
Normalweg für Schneeschuh- und ganz bequeme Schitourengeher (in der Routenkarte hellblau):
Als Winterwanderung zu Fuß kann man nicht ganz sicher, aber doch häufig auf eine Gehspur rechnen! Los geht es vom Parkplatz am Eingang zu den “Wastlböden” (wohl unbeabsichtigt, aber praktisch – durch einen hohen Zaun und ein Gatter nicht zu verfehlen). Wenn der geräumte Streifen voll besetzt ist, muss man zum 300 m entfernten “Ötscherblick-Rastplatz” ausweichen. Durch ein Loch im Wildzaun geht es (derzeit!) direkt leicht rechts zu einem Abkürzungssteig. Einfacher durch das “Türl” Richtung Böden und auf der gleich danach rechts aufwärts führenden Forststraße weiter. Nach einem Linksbogen folgt dort die Bergecke des Nordwestkammes mit einem steilen Schlag (zwischen Fichtenjungforst links und durch Windbrüche zurückgedrängten Hochwaldrand rechts). Dort in Kehren hinauf (bei viel Schnee auch Abfahrt möglich, solang nicht aufgeforstet ist) und zwischen urigen Rotbuchen, Bergahorn und Wetterfichten zu einer querenden Forststraße – in den folgenden Beschreibungen der Einfachheit halber “Forststraßeneck” genannt. Nun wird es ganz romantisch – ein alter, von den Touristen viel benützter Jägersteig folgt dem Bergrand zwischen dichterem Baumwuchs und über kleine Lichtungen bis hinauf zum Gipfelkreuz (3/4 Std., bei Tiefschnee zu Fuß entsprechend länger).
Übergang zum “Buchgipfel” und Abfahrts- / Abstiegsmöglichkeit
Über einen breiten Wiesensattel wird der fast gleich hohe Ostgipfel erreicht (einfache Rastbank und Gipfelbuch), dabei fotogener Rückblick zum Ötscher, vom Steilrand Blick ins Lassingtal und zum Tirolerkogel. Talwärts vom breiten Wiesensattel zwischen den Gipfelpunkten nördlich in eine Senke mit verschneiter Lacke (in den Karten eingezeichnet!) und geradeaus weiter zu einer Forststraße. Auf dieser links (!) kurz leicht bergauf, dann gemächlich abwärts bis zum “Forststraßeneck”. Weiter wie beim Aufstieg oder auf der Forststraße rechts weiter und bei der nächsten Verzweigung links zum unteren Aufstiegsweg.
1 Reaktion zu “Ötscherland: Der “vielfältige” Hochstadelberg”
Ich hoffe, eine Stadelbergtour geht sich mit Astrid von 4.-6. Jänner aus. (Betreuungsmöglichkeit der Enkerl durch die Großeltern ???)
Am besten, ich sag ihr einfach “eine wunderschöne, kurze Wanderung mit den neuen Schneeschuhen” und verschweige die 300 Höhenmeter.
LG Andreas