Mostviertel/Ötscherland: Tourenlauf über den Hochstadelberg
13. Dezember 2008 von Bernhard Baumgartner
Das ist erstens eine “Jaus´ntour” – aber eine ganz feine “Jaus´n”, für die man gar keine Jause mitnehmen muss, weil sie nicht so lang dauert – außer wenn bei schönem Wetter die Gipfelrast nicht enden soll. Auszahlen würde es sich, denn nicht nur der Ötscher ist vom “Stadelberg” aus hervorragend zu sehen.
Der Hochstadelberg südwestlich von Wastl am Wald heißt im Volksmund nur “der Stadelberg” – von Reith und Wienerbruck aus hat er auch die Form eines Stadeldaches. Er war mein erster Tausender und der letzte Gipfel, den mein Vater Peregrin 1995 bestiegen hat, mit Anni als treuer Begleiterin.
Weiters ist der “Stadelberg” der Lieblingsgipfel vor allem der Pielachtaler, wie die beiden (!) Gipfelbücher beweisen. Für alle Wintersportgeräte bietet er bestes Gelände, ganz ideal ist er aber als Backcountry-Tour und sogar (was eigentlich selten ist) mit gewöhnlichen Langlaufschiern – man muss nur wissen wo hinauf und vor allem hinunter!
Ich hatte für den geplaten Beitrag über den Hochstadelberg schon die Schönwetter-blauer Himmel-Dias zum Einscannen vorbereitet. Das wird jetzt erst bei einer genauen, noch folgenden Tourenbeschreibung geschehen. Denn heute hatten wir gerade genug Zeit für den “Stadelberg”, insgesamt drei Stunden samt Zufahrt von St. Veit an der Gölsen über Annaberg genügen, und die Bildergebnisse von heute vermitteln wohl den aktuellsten Eindruck!
Alles was sonst zu bemerken wäre, sieht man bei den heute wieder kommentierten Bildern. Die mögen etwas finster ausschauen (Anni musste ich sogar “anblitzen”), aber so war es eben – starker Föhnwind, dunkle Wolken mit spärlichen Sonnenblicken, zuletzt mit dem aus den Wolken herauswachsenden Ötscher.
Schneeverhältnisse im Ötscher-Hochland (dürften sich bis Weihnachten nicht mehr allzu viel ändern): Mindestens ein halber Meter komprimierter Altschnee, zu Fuß bricht man ein, geht bestens mit Schi oder Schneeschuhen, darauf heute etwas über 5 cm Neuschnee – im vorderen Boden leicht ungenehm “anpappend”, beim Halbartschlager und im Gipfelbereich ganz feiner Pulver! Also sehr gute Tourenverhältnisse – über den Südhang sind einige Tourengeher alpin unterwegs gewesen.
5 Reaktionen zu “Mostviertel/Ötscherland: Tourenlauf über den Hochstadelberg”
Ich kann mich noch an den Stadelberg mit Alpinschiern und bei Bruchharsch erinnern. – Damals hat´s mich voll mit dem Gesicht in den Schnee gesteckt und ich hab mir dabei leicht das Gesicht zerschunden.
Die Wolkenstimmungen müssen sehr beeindruckend gewesen sein – ihr seid echt zu beneiden. War´s eigentlich recht windig und kalt ?
Der Stadelberg und der Kirchenberg, das sind zwei Berge, bei denen wir uns immer an den Hainfelder-Opa erinnern werden.
LG Andreas
Hallo Papa !
Ich hoffe, du hast – abgesehen von einer für einen Niederösterreicher recht hohen Benzinverbrennung – eine saubere Weste.
Warum ? – Schau mal hier nach: http://senfundkren.wordpress.com/2008/12/13/der-baumgartner-clan/
Und daß Kurt alles aufdeckt und klar beim Namen nennt, davon müssen wir ausgehen.
In diesem Sinne:
Einen Guten Morgen, Herr Clan-Vater
Andreas
Servus Bernhard!
“mit gewöhnlichen Langlaufschiern – man muss nur wissen wo hinauf und vor allem hinunter!” – Daran bin ich brennend interessiert!!! Bitte um Info dazu!!! Vielen Dank!
Und noch eine Frage: wie war die Straße rauf? Schneefahrbahn? Ich komm ja kaum wo rauf ohne Ketten…
Alles im grünen, nein zum Glück im weißen Bereich, aber ohne Schneefahrbahn, zumindest bis Mitte der Woche.
Am “Stadelbergführer” arbeite ich schon. Ich möchte nur noch auch so schöne Karten zusammenbringen wie Jonny aus dem Waldviertel! LG BB
Sehr fein, danke! Freu mich schon drauf! Dazu komm ich eh erst wieder am Wochenende. Und ich sollt endlich wieder meine Angst vorm Schnee beim Autofahren ablegen!