Archives for November, 2008
Verfasst am 15. Nov 2008 von Andreas unter Besonderheiten, Botanik, Lokationen (Orte, Berge,...), Naturfotografie, Outdooraktivität, Rax, So Allerlei, Wiener Alpen, wandern & bergsteigen |
Heute trafen wir uns mit Hilde & Josey am Preiner Gscheid und unternahmen eine ausgiebige Kinderwanderung auf halber Höhe der Rax mit Einkehr am Waxriegelhaus.
Während am Preiner Gscheid am Beginn und Ende unserer Tour Nebel herrschte und uns der kalte Wind um die Ohren pfiff, hatten wir den Großteil des Weges Sonne und herrlich warmes Wetter.
Ich fand sogar einen großen, eben erst aufgeblühten Enzian, den unsere Lokie unbedingt anfassen mußte. – Er hat´s überlebgt.
(Mehr von dieser schönen ersten gemeinsamen Tour erzähle ich hoffentlich schon morgen.)
Verfasst am 15. Nov 2008 von Andreas unter Lokationen (Orte, Berge,...), Mostviertel, Naturfotografie, Outdooraktivität, Sankt Veit an der Gölsen, So Allerlei, Steinwandleiten, Traisen, Wanderwege, Wilhelmsburg, Wilhelmsburger Rundwanderweg, wandern & bergsteigen |
Bereits vor einem Monat habe ich nach deiner Meinung zu Webwalking gefragt und ganz bewußt mit der meinen etwas hinter dem Berg gehalten - hier der damalige Beitrag, danke für eure interessanten und sehr ausgewogenen Kommentare !
Kurz erklärt – was ist Webwalking ?:
Bei Webwalking handelt es sich um das Wandern mit einem GPS-Empfänger inkl. eingespeicherten Karten & Routen, vergleichbar einem Navi für Autofahrer nur eben für Wanderer. Diese Routen können individuell zusammengestellt und aufs Navi geladen werden.
Im Hinterkopf hatte ich einen schönen kleinen Verirrer am Wilhelmsburger Rundwanderweg Mitte September, an den ich mich noch immer gerne erinnere:
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Schafe im Abendlicht – auf der Katzelsdorfer Höhe bei Wilhelmsburg
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Ein Dach wie die Landschaft
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Die Entdeckung dieses kleinen Umwegs: Ein uralter Asperl-Strauch
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Die Früchte weden jetzt (im November) zu ernten sein. Ich finde, Asperl schmecken säuerlich und wie alte Äpfel, supergut. Allerdings haben sie wenig mehlig-weiches Fruchtfleisch und viele Kerne !
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Orange eingezeichnet, mein kleiner Verirrer, der mich zu den Schafen und diesem Asperl-Strauch geführt hat.
( Die Fotos entstanden auf der Katzelhofer Höhe, die ich nicht – wie der Weg es vorsah – südlich, sondern versehentlich nördlich umgangen habe. )
Vor lauter Schauen und Staunen und Fotografieren komme ich regelmäßig vom Weg ab, was mich aber meist nicht stört. Im Gegenteil, die damit verbundenen kleinen Abenteuer und Entdeckungen gehören für mich zum Wandererlebnis unbedingt dazu. (Das wäre nicht ich, wenn ich mich nicht regelmäßig ein wenig Verlaufen würde.)
Andererseits, um sich das zu erlauben, muß die Gegend grundsätzlich ungefährlich sein. Die warme Jahreszeit mit langen Tagen ist ebenfalls von Vorteil und es ist schon gut, wenn ich nicht Frau und Kinder mit in den Schlamassel ziehe und als Individualist das eigene Auto irgendwo parkt.
Auf die Rahmenbedingungen kommt´s an. – Wenn ich an unsere Semmering-Wanderung vergangenes Wochenende denke, da sind wir bewußt den selben Weg wieder vom Pinkenkogel runtergegangen, weil:
- wir mit den Kindern unterwegs waren,
- der Zug, den wir nehmen wollten um 16:20 Uhr ging,
- es im Winter schon früher dunkel wird,
- ich mich trotz Karte häufig verlaufe.
–> Da hätte ein Wanderer-Navi ganz bestimmt gute Dienste geleistet.
( Also, obwohl´s mir grundsätzlich widerstrebt, diese Entwicklung hat - finde ich - auch sehr positive Seiten, solange man nicht die Augen verschließt und es wirklich nur dann gebraucht, wenn´s einen echten Nutzen hat. Auf gut beschilderten, ungefährlichen Wanderwegen würde ich sowas keinesfalls einsetzen.
Übrigens habe ich bei manchen GPS-Tracks, die man im Internet findet den Eindruck, daß die Ortsnamen verloren gehen. Da gibt´s manchmal nur noch eine bunte, krumme Linie in einem schraffierten, namenlosen Landschaftsrelief – und da bin ich voll dagegen !
Heute geht´s mit Hilde & Josey auf unmarkierten Wegen auf die Rax unterwegs – so spare ich mir auch das Navi !)
Verfasst am 14. Nov 2008 von Andreas unter Bloggen, Blogs & Blogger, auf wandertipp.at |
Heute abend habe ich die 300 Stück kostenlos von Frima INDEC gedruckten Exemplare erhalten.
Jetzt kann das Platzieren auf Gemeinden, bei Vereinen, in Schulen, Kindergärten, bei Banken, Apotheken, beim Hausarzt, auf Schutzhütten, in Gasthöfen, bei Heurigen und auf Tankstellen so richtig starten – hier ein Bild des A4-Kleinplakates.
Wenn du bei der Platzierung mithelfen willst, sende ich dir gerne – solange der Vorrat und mein Budget reicht – die benötigte Anzahl Ausdrucke zu (klarerweise für dich kostenlos). Bitte einfach per Mail anfordern ! – Hier meine E-Mail-Adresse:
In den letzten Tagen hat meine Frau Astrid bereits in Leopoldsdorf, Maria Lanzendorf, Vösendorf, Himberg und Hennersdorf rund 15 selbst ausgedruckte wandertipp.at-Kleinplakate in Apotheken, bei Banken und im Kindergarten verteilt.
Schon ein eigenartiges Gefühl, als ich am Mittwoch in Maria Lanzendorf bei der Apotheke vorbeigeradelt bin und den Zettel in der Auslage hängen sah.
Astrids Rückmeldungen sind für mich sehr interessant, da sie jedesmal gefragt wird und erklärt was wandertipp.at ist – und die Reaktionen waren durchwegs interessiert und positiv.
Ich hoffe sehr, daß wir damit auch Menschen erreichen können, die üblicherweise nicht so im Internet zu Hause sind und sich dann auf wandertipp.at Anregungen für ihre Freizeitgestaltung holen oder Kontakte knüpfen können.
( Danke an Firma INDEC für die superguten Ausdrucke und an dich Eli, daß du das alles organisiert hast ! Morgen geht´s auf die Rax – Edelweißhütte und Waxriegelhaus – und ein paar Aushangzettel nehme ich auf jeden Fall mit !
An deiner Meinung & weiteren Ideen zu dieser Aktion und ob/wo du eines dieser Kleinplakate bereits gesehen hast oder plazieren würdest, wäre ich sehr interessiert. – Bitte einfach hier einen Kommentar hinterlassen !
Das Kleinpakat gibt´s auch hier zum Download.)
Verfasst am 14. Nov 2008 von Andreas unter Kledering, Lokationen (Orte, Berge,...), Maria Lanzendorf, Mit dem Fahrrad in die Arbeit, Oberlaa, Outdooraktivität, Wien, radfahren |
Vorgestern, Mittwoch, fuhr ich wieder mit dem Fahrrad in die Arbeit.
Bei 7 Grad C herrschten optimale Radel-Bedingungen, da man nicht mehr sosehr ins schwitzen kommt.
Bernie hatte am 30.10. versucht mir in seinem Kommentar Hinweise zur optimalen Radroute in den 3. Bezirk zu geben, die ich mir allerdings nur flüchtig angesehen hatte, in der Zuversicht, daß sich mit einer groben Vorstellung im Kopf der Weg schon finden würde.
Um 7:45 Uhr fuhr ich Richtung Lanzendorf los…
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Kurz vor diesem Bahnschranken in Lanzendorf fuhr ich links eine Schotterstraße Richtung Kledering
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Blick zurück Richtung Lanzendorf
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Die Autobahnraststätte an der S1 im Nebel
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Bald kam eine Überführung in Sicht
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Morgenverkehr auf der S1 – da bin ich stolz Radfahrer zu sein !
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Hier, am Ortseingang von Kledering zweigte ich links ab
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Bereits nach der Eisenbahnunterführung am anderen Ortsende. – Tolles Radweg-Schild, aber wohin ???
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Jetzt weiß ich´s: Leasingbach, Richtung Schwechat
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Ich stand da und sah über das Feld 1. die Eisenbahn, 2. dahinter die Autobahnraststätte,3. eine Überführung bei der ich auch zuvor gewesen bin – VÖLLIG FALSCH ! TOTALE VERWIRRUNG !
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Ich fuhr Richtung Wien und kam wieder zu diesem Kreuz…
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Beim Wirtshaus an der Ecke, wo ich ganz am Beginn links abgezweigt war – IM KREIS GEFAHREN !
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Hier die Skizze meiner Kelderinger Irrfahrt !
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Die Kirche in Unterlaa
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Blick in den Oberlaaer Friedhof (da war ich echt in Eile und schlecht drauf !)
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Durch den Park oberhalb des Hansson-Zentrums
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Ebenfalls dort – ein toller Spielplatz
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Morgenverkehr auf der Tangente
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Und hier nochmals – Als Radfahrer steht man da drüber !
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Hab ich schon erwähnt, daß es stolze Momente gibt ?!
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Kurz vor dem Gürtel – das Schild “Kamptalerhof” ist mir schon oft aufgefallen
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Echt was los am Radweg und ich warte schon wieder bei einer Ampel !
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Mein Arbeitgeber – bin gespannt ob die mittlere Fahne nochmals gewaschen wird
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Und hier die Skizze der Gesamtstrecke – sieht doch harmlos aus !
Zu meiner Ehrenrettung muß ich schon sagen, daß vorgestern Hochnebel herrschte und eine Orientierung an der Sonne daher praktisch unmöglich war ! Sonst wäre ich ganz bestimmt in Kledering NICHT so im Kreis gefahren.
Auch bilde ich mir ein, daß die beim Liesingbach abzweigende “richtige” Nebenstraße “Am Verschiebebahnhof” ein Allgemeines Fahrverbot OHNE Erlaubnis für Fahrräder aufwies – das muß ich allerdings erst überprüfen. Und daß es sich bei “Am Verschiebebahnhof” um die Bezeichnung einer weiterführenden Straße und nicht nur die Zufahrt zur Kläranlage handelt, konnte ich ja auch nicht schmecken (außer ich hätte Bernis Kommentar genauer gelesen) !
Für die dann tatsächlich 25 km lange Strecke habe ich 1 Std. 45 Minuten gebraucht. Meine Radel-Geschwindigkeit dürfte 15-20 km/h gewesen sein, allerdings darf man die vielen Ampeln bei denen ich anhalten mußte nicht vergessen – vom Verteilerkreis runter bis in den 3. Bezirk gibt´s davon sehr viele !
Die Strecke über den Verteilerkreis ist ganz bestimmt nicht optimal, da neben den vielen Ampeln auch die Steigung Zeit und Kraft kostet.
(Zurück bin ich dann abends wieder den Euro Velo 9 gefahren und wollte diesmal eine bessere Zeit ohne Weg-Experimente zusammenbringen. Allerdings hat mich dann ein Second-Hand-Geschäft im Zehnten Bezirk aufgehalten, wo ich für Bernie eine Atomic-Schiausrüstung inkl. Schischuhen und Stecken recht günstig erstanden und gleich im Rucksack mitgenommen habe.
Der nächste Versuch folgt bestimmt !
Meine weiteren Radelberichte findest du hier.)
Verfasst am 13. Nov 2008 von Andreas unter Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wien, radfahren |
Gestern bin ich wieder mit dem Fahrrad von Maria Lanzendorf nach Wien in den 3. Bezirk zur Arbeit gefahren. Hier als kleiner Vorgeschmack und Hinweis meine gestrigen Highlights von der Hinfahrt:
Seit Wochen warte ich bereits auf einen Benzinpreis unter 1 EUR - die Champion-Tankstelle in Kledering hat´s als erste geschafft !
Hier nochmals dieser Champion unter den Tankstellen
Und hier die Abzockerpartie beim Verteilerkreis (man beachte: mehr als 10 Cent teurer !), weitere Tankstellen am Weg lagen bei 1,06 und 1,04. - Weniger bunt und dafür billiger wäre mir lieber !
Und hier am Südtiroler Platz habe ich erstmals einen Blick ins Innenleben der Wiener Leuchttafeln werfen können (die beiden Servicemitarbeiter kamen mit einem Fahrzeug mit Gewista-Aufdruck)
(Leider hatte ich keinen Tank dabei ! Neugierig geworden, wie diese Örtlichkeiten zu einer Radfahrt von Maria Lanzendorf nach Wien in den 3. Bezirk passen ? – Weitere Details folgen demnächst.)
Verfasst am 11. Nov 2008 von Andreas unter So Allerlei, Unser Garten |
Von unserem Italien-Urlaub Anfang September haben wir einen namenlosen Strauch mitgebracht, der nicht besonders gut aussah und verbilligt zu haben war.
Die Verkäuferin versicherte uns damals, daß der Strauch immergrün ist und mit etwas Glück über nicht zu kalte Winter kommen könnte.
Schon beim Einsetzen dieser Pflanze kamen mir Zweifel, da die Rinde an etlichen Stellen aufgeplatzt ist. Besonders überrascht hat mich daher, daß er gerade jetzt stark duftend zu blühen begonnen hat.
( Ich hoffe, das ist nicht sein letztes Lebenszeichen ! )
Verfasst am 11. Nov 2008 von Andreas unter Naturfotografie, So Allerlei |
In Franz Oberndorfers Blog habe ich sein Landschaftsfoto “Erdäpfelacker” entdeckt, das vergangenes Wochenende als Bestes Foto der Kategorie “Landschaft”-2008 vom Verein für Tier- und Naturfotografie Österreich ausgezeichnet wurde.
Gratulation an dich Franz zu dieser gelungenen Aufnahme ! - Ich will nicht wissen, wie die Sandspielsachen bei Euch im Weinviertel aussehen.
Mein eigenes Spitzenfoto 2008 kommt auch aus dem Weinviertel – Kategorie “Bestes Familien-Wanderfoto” 2008 – allerdings muß ich noch einen geeigneten Verein finden, der mir dafür auf die Schulter klopft, denn Tierfoto ist´s ja keines:
Mein Lieblingsfoto - einfach genial !
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Hier der
tut gut-Wander-Bericht zu dieser Aufnahme in Bad Pirawarth)
Verfasst am 11. Nov 2008 von Andreas unter Bahnausflüge, Besonderheiten, Lokationen (Orte, Berge,...), Semmering, Wiener Alpen |
Aufstieg Bahnhof Semmering – Pinkenkogelhütte: ca. 1 1/2 – 2 Stunden Gehzeit (wir gingen den selben Weg wieder retour). Die Pinkenkogelhütte kann ich sehr empfehlen !
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Eine ausgestellter alter Waggon am Bahnhof Semmering – die Treppe hat die Kinder fasziniert
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Gleich beim Bahnhof ging´s steil bergauf und das sollte sich bis zur Pinkenkogelhütte 2 Stunden später auch kaum ändern
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Anlaufschwierigkeiten, ich kann´s Bernie nicht verdenken
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Es hätte auch ein kleines Waldwegerl “Zur Hochstraße” gegeben, wir gingen aber den Bahnwanderweg
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Erst bei dieser neuen Hinweistafel, Stichworte “Sonnenseite, Hüttenschmankerl, Pinkenkogelhütte” entschied sich, daß es der Pinkenkogel werden würde.
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Im laublosen Wald gab´s sehr viel Sonne
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Das Buchenlaub war bereits großteils abgefallen
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Blick hinunter auf einen künstlichen See – für die Schneekanonen ? Dieser sah aus, als könnte man darin im Sommer schwimmen gehen
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Minze
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Nach etwa 20 Minuten (ab dem Hotel Panhans) zweigten wir ein kleines Wegerl rechts hinauf ab. Auf dem Foto sieht man, woher wir zuvor gekommen sind. Diese Abzweigung ist stark & verwirrend beschildert !
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Der Aufstieg verlief fast ausschließlich im Wald
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Manchmal war der Weg etwas steil, aber immer gut zu gehen
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Nach etwa 1 Stunde ab dem Hotel Panhans erreichten wir dieses Bankel, wo der Weg von der Süd- zur Nordseite wechselte
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Von Süden zogen immer wieder Nebel herauf, rechts im Hintergrund die Heukuppe (glaube ich)
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Gegen 13 Uhr 15 (nach 2 1/2 Stunden langsamem Wandern) erreichten wir die Pinkenkogelhütte. Getrunken wird hier “Piestinger”, eine sehr gute Biersorte aus dem Piestintal (die roten Kisten)
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Bunte Fähnchen und Bierlaternen – urgemütlich
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Der Pinkenkogel-Gipfel
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Die gemütliche Süd- und die funktionale Nordseite der Pinkenkogelhütte. Schön und gemütlich lag sie da.
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Ein Foto wie aus einer anderen Welt
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Bernie hat abgedrückt – Lokie, die fast den gesamten Aufstieg ab dem Panhans verschlafen hatte, war erst auf der Hütte wieder aufgewacht.
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Astrid am Sonnenbankerl oberhalb der Hütte, bereits nach unserer Einkehr
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Bernie mußte wieder mal geschippelt werden (dann geht´s ihm besser)
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Letzter Blick hinauf zur Hütte (sie wirkt hier etwas trutzig und ist die letzten 10 Minuten des Aufstiegs bereits durch die Bäume zu sehen)
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Nochmals Blick zur Rax hinüber, diesmal beim Abstieg
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Der Schneeberg hatte immer ein dezentes Wölkchen über dem Gipfel
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Das Nebelmeer über der Ebene (auf der Heimfahrt tauchten wir bereits in Klamm wieder in den Nebel ein)
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Nochmals der Schneeberg
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Bernie mußte von Astrid fast immer an die Hand genommen werden
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Das flache, sonnige Wegstück kurz vor dem Panhans
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3 1/2 Stunden Rückentrage, das ist auch mir etwas viel.
Am Sonntag, 9.11.2008 bestiegen wir in Mödling den Zug und kamen nach Umsteigen in Payerbach gegen 10:45 Uhr am Bahnhof in Semmering an (hier der Bericht über die Bahnfahrt).
Da ich die Gegend um Wechsel, Semmering, Schneeberg und Rax recht wenig kenne und aus der Wanderkarte auch nicht recht schlau wurde (ich muß die Gegend mal gesehen haben um mich orientieren zu können), wußten wir nicht wo´s erstmal am Semmering angekommen hingehen sollte. Im Zug hatte ich noch über Maria Schutz nachgedacht (weil flacher Weg), doch dann stellte sich rasch heraus, daß dieser Ort – im Schatten des Hirschenkogels gelegen – wenig Sonne versprechen dürfte.
Bereits beim Bahnhof, der recht einsam in einem Steilhang liegt, steigt der Weg steil an. Unserer Lokie (2 Jahre) in der Rückentrage machte dies nichts aus, aber Bernie (4 1/2 Jahre) hatte so nach der interessanteren Bahnfahrt sofort den ersten Grund zu revoltieren. Die erste halbe Stunde bis zum Hotel Panhans wurde zu einer echten Plackerei (psychisch und physisch).
Beim Hotel angekommen, entdeckten wir links davon eine neue Hinweistafel, die 60 Minuten Gehzeit und “Hüttenschmankerl” auf der Pinkenkogelhütte versprach. Für Bernie wurde dies mit: “Da oben, gar nicht weit, gibt´s einen Heurigen mit Pommes”, übersetzt, was ihn tatsächlich deutlich motivierte.
Nach dem Hotel führte der Weg 10-15 Minuten etwas bergauf und dann flach den Südhang entlang (Sonne und viele Bankerl), bevor wir in einen steileren, gut markierten und gepflegten Waldpfad abbogen.
Vom Hotel Panhans bis zum Pinkenkogel-Schutzhaus (ca. 1 – 1 1/2 Stunden Gehzeit) verlief der Weg nur im Wald, der aufgrund des abgefallenen Laubes an vielen Stellen von der Sonne durchflutet wurde. Immer wieder gibt es kleine Ausblicke hinüber zum Hirschenkogel. Im oberen Teil (die letzten 20 Minuten vor dem Schutzhaus) wechselt der Weg hinüber auf den schattigen Nordhang, bietet dort allerdings herrliche Ausblicke auf Schneeberg und Rax.
Die Hütte selbst lag dann urgemütlich in der Sonne da und war als wir ankamen gut aber nicht zu stark besucht. Nach einigen Minuten in der Sonne setzten wir uns in die warme, nicht stickige Gaststube, wo wir Kraftsuppe, Schweinsbraten, Linsen mit einem herrlichen Geselchten und danach auch noch Topfenstrudel mit Vanillesauce und Kaffee sehr genossen. (Wir haben´s uns so richtig gut gehen lassen und daher auch eine ordentliche Zeche dort gelassen).
Für den Abstieg benutzen wir den selben Weg – nur keine Experimente, wenn schon alles bisher so gut geklappt hat – und erreichten bereits 1 Stunde vor Abfahrt des Zuges den Bahnhof.
Wir besuchten daher mit den Kindern noch ca. 10 Minuten den Bahnwanderweg vom Bahnhof Semmering Richtung Breitenstein entlang, den “Kinderbahnhof Semmering”, einen auf das Thema Bahn abgestimmten kleinen Kinderspielplatz unmittelbar neben der Semmeringbahn (wo innerhalb der ca. 30 Minuten, die wir dort verbrachten, etliche Züge durchfuhren).
( Alles in allem war´s als “Kinderwanderung” eine Herausforderung – steiler Weg, vorwiegend im Wald, kein Spielplatz, herbstliche Temperaturen und viel Feuchtigkeit -, die wir aber sehr gut gemeistert haben. Im Vergleich zum Sonntag war Bernie am gestrigen Montag und wieder zu Hause viel anstrengender und unausgeglichener. )
Verfasst am 10. Nov 2008 von Andreas unter Bahnausflüge, Besonderheiten, Lokationen (Orte, Berge,...), Semmering, Wiener Alpen |
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Leere P&R-Anlage beim Bahnhof Mödling
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Am Bahnsteig
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Unser Zug fährt ein
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“Gummi”
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Der Bahnhof Semmering
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“Kalte und warme Hüttenschmankerl, Die Sonnenseite vom Semmering, ca. 1 Std. Gehzeit: Willkommen im Pinkenkogelhaus
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Ein Personenzug am Semmering
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Lokie nach dem Einsteigen
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Alle haben Platz genommen
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Kinderbahnhof Semmering
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Unsere Niederösterreichische Familienkarte
Gestern Sonntag unternahmen wir unseren ersten Bahnausflug von Maria Lanzendorf auf den Semmering. Da unsere beiden Kinder noch unter 6 Jahren sind, kostete uns die Hin- und Rückfahrkarte Mödling – Semmering (ca. 180 km) EUR 30,40.
Bereits von Maria Lanzendorf mit der Bahn zu fahren, wäre zu umständlich gewesen, auch glaube ich, daß am Wochenende auf der Aspangbahn gar keine Züge verkehren.
Positiv überrascht hat uns in Mödling die kostenlose, praktisch leere Park&Ride-Anlage unmittelbar bei den Bahnsteigen (ca. 1-2 Minuten Gehzeit zum Bahnsteig).
Da uns die direkte Verbindung (ab Südbahnhof) um ca. 08:30 Uhr noch etwas zu früh war, entschieden wir uns für die Abfahrt kurz vor 9 Uhr und mit Umsteigen in Payerbach. Von Mödling bis Payerbach saßen wir in einem dieser 2-stöckigen Waggons, die mir ehrlich gesagt zu modern sind und fast schon an ein Flugzeug (ähnlich klimatisierte Luft, keine Öffnungsmöglichkeit der Fenster) erinnern. – Ab Payerbach dann in einer alten Regionalzugsgarnitur.
Den Kindern hat die Hinfahrt supergut gefallen. Wir Eltern wurden permanent auf Trab gehalten und die anderen Fahrgäste, ob sie´s wollten oder nicht, hatten ihre Unterhaltung.
Kurz vor 11 Uhr langten wir am Semmering an. Der Bahnhof ist unterhalb des Ortes gelegen, weshalb wir gleich steil bergauf (ca. 20 Minuten) den Bahnwanderweg entlang bis zum Hotel Panhans gehen mußten. Vom Bahnhof ca. 5-10 Minuten Richtung Breitenstein gibt´s übrigens den tollen “Kinderbahnhof Semmering”, den wir dann vor der Abfahrt besuchten (siehe Fotos).
Beim Hotel Panhans entschlossen wir uns, zur Pinkenkogelhütte aufzusteigen, da der südseitig gelegene Hang viel Sonne und ein neues Schild zusätzlich gutes Essen versprach – Bericht & Fotos zur Ersteigung des Pinkenkogels gibt´s bald hier im Blog.
Zurück nach Mödling nahmen wir den Zug um 16:20 Uhr, der bis zum Südbahnhof fährt und irgendeinen Namen mit “Zauberberg” hat, ich glaube “Zauberberg Express”. Dieser bestand aus einer Garnitur alter, typisch überheizter Waggons.
Nachdem die Kinder Unmengen an Proviant verdrückt hatten, schlief uns unser Älterer (4 1/2 Jahre) einfach im Sitzen ein und mußte kurz vor Mödling wieder aufgeweckt werden. Eben erst aufgewacht, schaffte er es dann, unserer Jüngeren (2 Jahre) mit dem Mistkübel die Finger einzuzwicken. – Auch auf der Rückfahrt war für Unterhaltung gesorgt.
( In Summe war die Bahnfahrt auf den Semmering für uns um ca. EUR 10 gegenüber den reinen Treibstoffkosten teurer und eine kurzweilige und entspannende Angelegenheit. Einerseits mußten wir nicht müde vom Berg 1 1/2 Stunden mit dem Auto fahren und andererseits haben wir so den Sonntagsstau auf der Südautobahn völlig vermieden.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist vielleicht, daß wir am Bahnhof angekommen jeden Meter zu Fuß gegangen sind, was bewirkt, daß einem viel weniger Optionen offenstehen als mit dem Auto. Gegenüber Auto-Ausflügen kann dies aber auch ein Vorteil sein, da man so die Chance hat, wirklich das kennenzulernen, worauf man unmittelbar trifft, anstatt von Sensation zu Sensation zu fahren.
Ganz bestimmt folgt bald der nächste Bahnausflug !
Zum Niederösterreichischen Familienpass mit inkludierter VORTEILScard FAMILIE:
Das Online-Antragsformular auf noe.familienpass.at war rasch ausgefüllt. Eine Woche später kam der Familienpass mit der Post. Ohne Versicherung ist der Niederösterreichische Familienpass kostenlos. Beantragen kann den Familienpass grob jede Familie in Niederösterreich mit mindestens einem Kind für das Familienbeihilfe bezogen wird, EU-Staatsbürgerschaft und Wohnsitz in Niederösterreich. )
Verfasst am 08. Nov 2008 von Andreas unter Baden, Familie, Lokationen (Orte, Berge,...), Pfaffstätten, So Allerlei, Wienerwald |
Da es heute vormittag kontinuierlich geregnet hat, fuhren wir zuerst Richtung Baden und dann, da unsere Kinder im Auto eingeschlafen waren, weiter nach Bad Vöslau, wo wir gegen 11:30 Uhr in der Konditorei Harrer - die Kinder im Auto vor uns auf dem Parkplatz - Quartier bezogen.
Im Anschluß ging es auf einen kurzen Spaziergang nach Einöd, einer kleinen Ortschaft westlich von Paffstätten, wo wir am Wasserleitungsweg ein kleines Stück spazierten und dann bei Lamasté vorbeischauten (@ Eli: Danke für den Tipp). Da niemand da war und alle Türln einladend offen standen, konnten wir uns in aller Ruhe die Hasen ansehen und die Lamas streicheln.
Lehrer sind ja ein sonderbares Volk, so sagt man. Und so kam es, daß meine Schwägerin Erika heute beim Heurigen, als wir ihr vom Besuch der Lamas in Einöd erzählten, folgenden Liedtext von Heinz Erhardt noch auswendig kannte. Mein Schwiegervater Gerhard ( ehem. Hauptschuldirektor ) hat hier gründliche Arbeit geleistet:
Das Lama
In dem Land des weisen Brahma
lebte jahrelang ein Lama,
dem es niemals wollte glucken,
weit im Bogen auszuspucken.
Schrecklich litt es seelisch wegen
diesem seinem Unvermögen;
und die Tränen war’n ihm nah,
wenn es andre spucken sah.
Heimlich übte es im Sitzen
oder Stehn, den Mund zu spitzen,
um dann zielgerecht durch dessen
Spalt den Strahl hinauszupressen;
doch selbst in bequemster Lage
förderte es nichts zutage.
Und – so endet dieses Drama -
schließlich mußte unser Lama
vor den Thron des Brahma traben,
ohne je gespuckt zu haben.
Ich muß sagen, dieser auswändig aufgesagte Text aus dem Munde meiner lieben Schwägerin hat mich doch etwas verdutzt dasitzen lassen (weitere Texte findest du [hier], wahrscheinlich kann sie die auch alle auswendig !).
( Ich geb´s zu, das war ein sehr kurzer Spaziergang. )