Webwalking – haben Wanderkarten und Wegmarkierungen bald ausgedient ?

Posted on Okt 14, 2008 under So Allerlei | 8 Kommentare

Wie denkst du über diesen Trend ?

Wie ein Navi mittlerweile zur Standardausstattung eines Autos gehört und längst kein Luxusgegenstand mehr ist, so könnte Webwalking mit einem GPS-Empfänger für uns Wanderer zum Standard werden.

Mit Webwalking gemeint ist, daß sich interessierte Wanderer über ein Web-Portal ihre Wunschroute im Internet selbst zusammenstellen, diese dann downloaden und auf ihr GPS-Navi überspielen. Ja und dann geht´s mit dem elektronischen Spielzeug in die Landschaft und die beschwerliche und fehleranfällige Orientierung mit Karten, an Wegmarkierungen und unzähligen Wegweisern gehört der Vergangenheit an !

Vielleicht piept das gute Teil, wenn der unaufmerksame Wanderer den Weg verläßt und kündigt eines Tages mit melodischer Stimme die nächste Wegbiegung an.

Hier ein Beispiel für ein erstes dieser Portale: http://www.trekking.suedtirol.info/ und eine Pressemeldung zu diesem Thema, die Anfang September 2008 vielerorts erschienen ist.

Wer in seinem Urlaub diese Möglichkeit ausprobieren will, kann in die Ferienregion Böhmerwald reisen – hier das zugehörige Angebot.

Wie denkst du über diesen Trend ?

( Einen Artikel zur Einführung ins Geocaching, eine verwandte und verspieltere Variante, findest du hier: Geocaching – Quo Vadis )

8 Kommentare to “Webwalking – haben Wanderkarten und Wegmarkierungen bald ausgedient ?”

  1. RobertNo Gravatar meint:

    kommt sicher – ein weitere Schritt in die Unselbständigkeit!!

  2. KurtNo Gravatar meint:

    Obwohl ich ein Technikfreak bin, zumindest meiner Definition nach, aber auf so Teile kann ich verzichten. Wer mehrmals, wie ich damals mit meinem PDA, nach mehreren nicht angewendeten Tagen feststellen muss, dass alle Daten weg sind, dem vergeht bald die Lust.
    Und somit gibt es bei mir keinen PDA, kein NAVI und zum Wandern, brauch ich ohnehin keine Karte und schon gar keine elektronische.

    Denn was kommt dann noch: E-Mails lesen und schreiben und und und

    Die elektronische Hundskette wird immer länger…das Handy summt, das Navi brummt und der Geocoach kummt…da krieg ich Stuhl.

  3. JonnyNo Gravatar meint:

    Meine Antwort: NEIN

    Ich verlasse mich nie alleine auf mein „Garmin eTrex Vista HCx“.
    Das hat mehrere Gründe:
    Zum einen ist es einfach ein technisches Hilfsmittel, wo so manches passieren kann
    -> Akku oder Batterie leer – gut kann man tauschen
    -> Speicherkarte
    -> Genauigkeit abhängig von amerikanischen Satelliten – zuletzt am 2.9.2008 beim amerikanischen Parteitag der Republikaner in St.Paul zu beobachten (George W. Bush hat sein kommen abgesagt !?). An diesem Tag war das Gerät nicht zu gebrauchen. Das Garmin zeigte die Standorte mit einer Ungenauigkeit bis zu 100 Meter an.
    Zum anderen gibt einem eine Karte einen größeren Überblick, wo man gerade ist.

    Daher muß zu jeder Tour auch noch die Karte, in welcher Form auch immer.
    Ich verwende das Programm „Touratech QV“, mit dem ich die Touren vorbereite, auf Papier ausdrucke und die Route ins GPS-Gerät übertrage.
    Nach der Tour wird der aufgezeichnete Track zurückgespielt. So sind alle Touren anständig dokumentiert (Länge, Höhe, Zeit, usw).

    Und zu guter Letzt die Wegmarkierungen. Sie sind sehr hilfreich, wenn sie korekt sind.

    Besucht doch mal meine Touren auf:
    http://www.gps-tour.info/de/community/tours.Jonny.html

  4. RobertNo Gravatar meint:

    und wenn man viel unterwegs ist bekommt man auch einen ganz guten Orientierungssinn , oder man weiß einfach das man aufpassen muß (was aber auch nicht immer hilft!)

  5. BernhardNo Gravatar meint:

    Meine Meinung,
    für die meisten Touren ein Nice-to-have….da ist es nicht notwendig zur Orientierung. Bei längeren Touren auf Gletschern, Plateaus, wo man weglos unterwegs ist oder beim Schitouren ist es in Verbindung mit einer Karte schon eine klasse Sache. Die Nachteile wie Ungenauigkeit wurden eh oben schon genannt aber bei plötzlichem Nebel ist es schon praktisch (da hilft die Karte in der Regel auch nix)

    Ich habs immer dabei aber das ich halt auch weil ich ein kleiner Dokumentationsfreak bin…ich halts da relativ frei jeder wie a will…

  6. bernhard baumgartnerNo Gravatar meint:

    Das letzte Spamwort war so unleserlich, dass mein Kommentar futsch ging! Vielleicht war er ohnehin zu nostalgisch…
    GPS ist sicher super, mir genügt zur Orientierung die Austriamap, und nach meinem Kompass kann ich auch nicht mehr gehen, denn der ist auch schon etwas verwirrt, vielleicht so wie ich beim GPSen…

  7. iguanaNo Gravatar meint:

    Na ja, ich muss wirklich nicht alles haben. Erstens müsste ich nachdem ich endlich das handy betätigen kann schon wieder etwas Neues lernen. Ich halte mich nach dem Moos an der Nordseite der Bäume und hoffe auf gute Markierungen.
    Mein Vater war bei den Naturfreunden angestellt, da sind wir sonntags mit Farbkübel unterwegs gewesen und wir Kinder durften die Pinsel tragen oder sonst eine Kleinarbeit machen.
    Grundregel war: Naturfreundekarte um den Hals gehängt und niemals markierte Wege verlassen. Das galt für uns Kinder, so konnten wir auch alleine wieder zum Ausgangspunkt oder zum Ziel finden.
    Alles ausgetestet.
    Testgebiet war die Mizzi Langerwand in Rodaun für alle kindl. Belange.

  8. Webwalking: Asperl und Schafe und schon wieder verlaufen ! | Der Familien-Wanderblog meint:

    [...] Meinung zu Webwalking gefragt und ganz bewußt mit der meinen etwas hinter dem Berg gehalten - hier der damalige Beitrag, danke für eure interessanten und sehr ausgewogenen Kommentare [...]

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