Geocaching – Quo Vadis
Posted on Okt 06, 2008 under Gastbeiträge, Geocaching, Private Initiativen im Internet | 6 Kommentare( Bernhard, der Autor von www.bergblog.net hat mir auf meine unwissende Frage “Was heißt ‘Einen Cache verstecken’ ???”, diesen ins Geocaching einführenden Artikel zur Verfügung gestellt. )
Immer wieder mal hört oder liest man von Geocaching, die wenigsten jedoch können mit dem Begriff etwas anfangen. Bei Geocaching handelt es sich um eine Art moderner Schnitzeljagd, welche über das Internet koordiniert wird. Die Verstecke (Geocaches) werden dabei mittels GPS Handempfänger gesucht. Meist ist das Versteck eine kleine Plastikdose mit allerlei Krims-Krams und einem Logbuch in das man sich einschreibt und seinen Fund dokumentiert. Wer will kann auch ein Teil aus der Dose tauschen.
Eigene Erfolge oder auch ein Misserfolge werden dann sofort im Internet auf einem Geocaching Portal unter dem gewählten Pseudonym protokolliert.
Der bekannteste Anbieter mit den meisten Caches ist das Portal http://www.geocaching.com (englisch-sprachig), welches zwar komerziell aber gratis ist. Es gibt auch öffentliche Portale wie http://www.opencaching.de. Versteckt werden die Schätze von anderen motivierten Geocachern.
Waren es früher nur punktgenaue Schatzsuchen (Traditional Caches), das heißt man muss “nur” zu den angegebenen Koordinaten gehen um den Geocache zu finden, so gibt es mittlerweile schon verschiedenste Typen, welche teilweise mehrstufig (Multi-Caches) und/oder mit kniffeligen Rätseln (Mystery-Caches) gespickt sind. Der Fantasie sind hier kaum Grenzen gesetzt und es gibt wirklich originelle Verstecke wie Höhlen, Berggipfel oder auch Mini Caches an stark frequentierten öffentlichen Plätzen.
Im Grunde kann man Geocaching als aktives Spazieren-Gehen betrachten, bei dem der Erlebnisfaktor gewiss nicht auf der Strecke bleibt – eine Beschäftigung für Jung & Alt. Neben den gemütlichen Caches gibt es natürlich auch sehr viel schwierigere, welche z.B. nur mit Taucherausrüstung, Kletter-Equipment oder Tourenschi-Ausrüstung zugänglich sind. Das Groß jedoch ist eher einfacher Natur und auch für Otto-Normalverbraucher zugänglich.
Man wird sich nun fragen – warum sieht man die Geocacher kaum, wo es doch, anscheinend, schon recht populär ist und es jede Menge Caches gibt? Die Antwort ist, ein Cacher soll sich nicht in der Öffentlichkeit den Unwissenden (Muggles) zu Erkennen geben. Dies geht sogar soweit das es hin und wieder ungeplante Treffen mit den Hütern des Rechts gibt. Die Auswüchse der modernen Schatzsuche sind derart groß und bergen ein Sucht-Potenzial, sodass es zum Beispiel ein Cache-Duo Namens “Ant & Smurf” gibt, welches bereits mehr als 3300 Caches gefunden hat oder auch User”Crazy Gustav” kratzt bereits am 3000er.
Nähere Infos zum Thema gibt es auf den oben angeführten Portalen so wie bei Wikipedia. Ich kann nur Jeder & Jedem empfehlen sich mal einen Moment mit dem Thema auseinanderzusetzen und auf einem Portal zu schmöckern und vielleicht den einen oder anderen Cache in der Umgebung zu heben – man wird sich wundern wo überall so ein Ding versteckt ist.
am 6. Oktober, 2008 um 18:22
Man stolpert inzwischen ja schon überall über diese Verstecke.
Direkt am Mödlinger Klettersteig, in der Mizzi-Langer-Wand, am Höllenstein (wo ich heute gerade war), in der Burg Mödling und ganz oben am Anninger, ja sogar im Schönbrunner Schloßpark.
Ich habe zum Finden jedenfalls noch nie ein GPS gebraucht…
–
am 7. Oktober, 2008 um 06:58
Für mich klingt das alles sehr spaßig. Am schönsten wäre ja ein Versteck in einem Ameisenhaufen, wobei die Tierchen dann schon sehr arm wären (bitte nicht machen !).
Selber ist mir so ein Ding noch nicht untergekommen, ich hab aber bisher auch nicht gewußt, daß es diesen Sport gibt.
Wenn die Leute dadurch mehr in die Natur rauskommen und dabei Spaß haben, warum nicht !
Für mich wär´s allerdings nichts, denn im Grunde meines Herzens bin ich – abgesehen von Fotoapparaten – kein Technikfan und immer genau zu wissen und dokumentieren zu können wo ich bin & war wäre mir sehr unangenehm.
am 7. Oktober, 2008 um 09:11
Ich hab mich schon mal bissl damit beschäftigt, aber da ich kein GPS hab (und mir auch nicht so bald eines kauf), sind die meisten Caches für mich nicht findbar. In der Badener Gegend hab ich aber schon einen gefunden (ich sag aber nicht, wo! *g*). Ich hab leider zu wenig Zeit dafür, weil ich lieber in gleichmäßigem Tempo Aufstiege mach oder Strecken zurückleg. Und mit Klettern und Laufen noch zusätzlich bleibt dann einfach keine übrige Zeit mehr.
am 14. Oktober, 2008 um 22:00
[...] Artikel zur Einführung ins Geocaching, eine verwandte und verspieltere Variante, findest du hier: Geocaching – Quo Vadis [...]
am 1. Dezember, 2008 um 11:34
[...] – hier der Link -, der uns Muggles gestern allerdings verborgen blieb. - Hier findest du Bernhards Gastbeitrag zu diesem [...]
am 1. Dezember, 2008 um 11:34
[...] – hier der Link -, der uns Muggles gestern allerdings verborgen blieb. - Hier findest du Bernhards Gastbeitrag zu diesem [...]