Gasteiner Tal – ein Winterparadies erwandern und “erschifahren”
24. Januar 2010 von Bernhard Baumgartner
Soeben aus Bad Hofgastein zurück, flattert uns mit der Post der neue “Granatapfel” (Heft 2 / Feber 2010) ins Haus – schon von mir selbst mit Spannung erwartet mein Artikel darin:
Gastein: Ein Winterparadies erwandern
Was wir bisher im Gasteiner Tal erlebt haben, findet man in meinem Blog > Suche: Gastein (habe soeben selbst nachgeschaut). Über die Traumwanderung ins Kötschachtal brauche ich mich daher hier nicht mehr verbreiten (bereits vom vorjährigen Urlaub beschrieben und bebildert). Außerdem haben wir diesmal vor allem die Gasteiner Schipisten genossen – zwar wenig Schnee im Gelände, Pisten wären ohne “Kunstschnee” nicht befahrbar, durch den geringen Neuschneefall Anfang der Woche angenehm griffiger als am Urlaubsbeginn vor einer Woche. Am schönsten präsentierte sich die Abfahrt vom Fulseck (Dorfgastein) nach Großarl – herrliche Wiesen in Idealneigung auf roten Routen, so richtig zum Schwingen und zügigen Dahinsausen. Schitouren und Spaziergänge haben wir uns für´s heimatliche Niederösterreich aufgehoben – übrigens bei unserem Eintreffen im Gölsental überraschend ausgiebig beschneit und ganz schön sibirisch kalt… im Westen durchwegs viel milder, zumindest derzeit.
Am Samstag wollten wir vor der Heimfahrt (nachmittags bei mäßigem Verkehr in 4 Stunden für die 360 km) wegen des absoluten Prachtwetters uns noch einen Schigenuss gönnen -
“nur Fliegen kann schöner sein” - Traumabfahrten vom Kreuzkogel in Sportgastein:
Bereits 2006 waren wir dort oben, Anni nur als “Sonnengast’” mit frisch operiertem Knie, ich als Alleinschifahrer. Nun weiß sie, dass ich nicht unnötig von den Abfahrten dort oben geschwärmt habe – von der Gipfelstation mit ihrer originellen Panoramakugel auf fast 2700 m zur Mittelstation auf ca. 1900 m (die Talstrecke ist weniger nach meinem Geschmack, entweder sehr steil auf beschneiter schwarzer Piste oder nach anfangs verlockenden Querhängen einige steinige Kehren zum Schlussauslauf im Nassfeldboden). Dort oben wellen sich die Schihänge in idealer Neigung und unglaublicher Breite talwärts, und wenn einem die Luft auszugehen droht vor lauter Schwung, genügt ein Blick zum Schareck gegenüber oder auf die gar nicht so ferne Spitze des Großglocker, gleich neben dem Sonnblick platziert, als Labung. Zwei Stunden genügten uns, denn die Heimfahrt lag noch vor uns.
Sportgastein / Kreuzkogel als “Besuchertipp”
Zwar kann man dort nicht das “Winterparadies erwandern“, aber eine großartige Bergwelt kennenlernen, die im Winter fast noch eindrucksvoller ist mit ihren klaren Fernblicken. Bei geeignetem Schnee und Schuhwerk, zur Sicherheit mit Bergstöcken, können Fußgänger allerdings zum Gipfelkreuz oberhalb der Bergstation aufsteigen – entsprechende Bedingungen und Vorsicht vorausgesetzt (merke ich zur Sicherheit an, wir haben es allerdings 2006 ausprobiert und fantastisch gefunden). Nichtschifahrer benützen also die Gondelbahn bis zur Bergstation, nach Panoramagenuss und vielleicht Gipfelaufstieg folgt die Talfahrt bis zur Mittelstation mit ihrer zum Sonnengenuss einladenden Aussichtsterrasse, abschließende Gondelfahrt zur Talstation. Man kann auch im Nassfeld (dem eigentlichen Namen von Sportgastein) sehr schöne Langlaufloipen oder ziemlich ebene Winterwanderwege ausnützen.
Einige Bilder mit Hinweisen von unserer heurigen Sportgasteinfahrt, der von mir vorgeschlagene Ausflug nach Mallnitz folgt als eigener Artikel.
Link zum “Granatapfel” (Gesundheits- und Familienmagazin der Barmherzigen Brüder): redaktion@granatapfel.at oder abo@granatapfel.at