Mit Wetterturbulenzen in den Schiurlaub…
4. März 2016 von Bernhard Baumgartner
Eigentlich wäre in diesem Winter unser Ziel für eine Woche im Schnee gewesen – Kirchberg / Tirol. Aber das mussten wir leider absagen, und so blieb uns noch der Kreischberg. Blieb uns übrig, passt eigentlich nicht, denn die Anmeldung erfolgt schon lang vorher, und wir wollen immer wieder ins “Relax Resort Kreischberg”.
Im Sommer sind es die vielfältigen Ausflugsmöglichkeiten und die interessanten Wanderwege zu Almen, Gipfeln und Bergseen, die uns dorthin locken. Im Winter haben wir in den Nockbergen auch schon ein paar Schitouren gemacht, dem sanften Gelände angepasst sogar mit Backcountryski.
Für diese Touren gibt es übrigens jeweils ein Bilderalbum in meinem facebook “Wandertipp bernhard baumgartner”, die Bilder sind eingescannte Dias aus meiner vordigitalen Zeit. Nun geht es aber endlich zum heurigen Kreischberg-Schiurlaub, und da konzentrieren wir uns nur darauf, möglichst viel Schi zu fahren, wenn auch auf den Pisten, die dort für uns gerade passend sind. Die umgebende schöne Landschaft kann man ja auch so genießen, überhaupt wenn dieses “Zirbenland” so schön frisch verschneit ist, wie wir es auch heuer erleben konnten.
Abfahrt am Sonntag, 28. 2., gleich über die Berge (Gscheid – Lahnsattel, alles aper) nach Mürzzuschlag, und dann nur mehr Schnellstraße bis Judenburg. Inzwischen hat sich das angekündigte Schlechtwetter von Süden durchgesetzt – es beginnt zu regnen… Ein schöner Auftakt für einen Schiurlaub, in Judenberg keine passende Mittagseinkehr gefunden, aber dafür dann in Murau – ein kurioses Lokal, der “Platzhirsch”, am Hauptplatz (der hier Schillerplatz heißt), eine vorzügliche Pizzeria mit Tiefblick auf das Murufer. Nachmittags Ankunft in St. Georgen bei Murau in unserem Hotel, es regnet und beginnt von den Bergen herab zu schneien. Was macht´s, für Wellness (oder Welnes?) ist gesorgt, und die Küche beim Abendbuffet (jeden Tag) vorzüglich, viel zu verlockend…
Der Winter kommt also zurück (auch wie auf diesem Bild am letzten Morgen, 3. März). Der erste richtige Urlaubstag fällt also echt ins Wasser, draußen vormittags und ebenso im Hotel. Aber – von unserem letzten Aufenthalt (BB, Anni und ihre Freundin Uli, wie auf Bild vorher zu sehen) ist in Erinnerung, dass es beim Kauf einer Mehrtageskarte einen überraschenden Vorteil gibt – diese Karte gilt auch schon am Tag zuvor ab 15 Uhr!
Aber um diese Zeit noch die Schi anschnallen? So gut das Schifahren auf den Pisten geht, so mühsam ist das Anlegen der (gegenüber Langlauf und Tour) so unhandlichen Ausrüstung… Wir machen also eine einfache “Höhenfahrt” – durch dichtesten Nebel (da hätt ich nicht einmal zu Fuß unterwegs sein wollen) hinauf zum Kreischberg, von 950 m auf über 1700 m. Bei der Bergstation sind wir sozusagen zwischen den Wolken, aber es reißt schon auf!
Wenn das Wetter (und vor allem die Sicht) gut wäre, hätte sich eine Abfahrt sicher noch ausgezahlt. So aber setzen wir uns noch in die benachbarte “kubusartige” Schihütte und treten dann wieder die Abfahrt an, per Gondel zur Kreischbergbasis, wo es allerlei Installationen gibt, die allerdings nie in Betrieb kamen.
Zum Schluss noch ein “Selfie” – noch urlaubsfrisch und ein zukunftsträchtiges…