Herbstlicher Sommerabschluss – Golden Bay
19. Dezember 2015 von Bernhard Baumgartner
Für Anni und mich endete der Sommer heuer am 26. Oktober mit dem (schon im Blog beschriebenen) letzten Badetag auf Malta. Doch ein paar Tage vorher hatte es trotz 25 Grad mit einer Sturmwarnung ausgeschaut, als sei die Badezeit zu Ende – in Wirklichkeit brachte die stürmische Strömung nur noch mehr warme Luft aus dem nahen Afrika herüber…
An einem der Badetage vollführte sogar ein sportlicher junger Mann, anscheinend zum eigenen Vergnügen, seine Kunststücke an der Wasserlinie. Nachmittags hätte man fast endlos bleiben können, wenn nicht die schon kürzer werdenden Tage die Zeit für die Rückfahrt spürbar machten.
Der kritische Tag war am 20. Oktober – wie schon tags zuvor fuhren wir von Paceville / St. Julians mit dem günstigen, weil ohne viel Umwege über Naxxar und Mosta verkehrenden Bus Nr. 225 zum Ausstieg vor der Endstation bei der Golden Bay mit dem großen, überaus attraktiv gelegenen Hotelkomplex. Dort gingen wir immer zur Tuffieha “Riviera” Bay, diesmal aber zögerten wir vor dem langen Stiegenabstieg, denn trotz Wärme und föhnartigem Wind, wirkte die Wolkenstimmung nicht gerade einladend.
Daher beschlossen wir, am Tower vorbei hinüber zur Golden Bay zu gehen, denn dort waren wir bei Wetterverschlechterung auf jeden Fall besser geschützt und näher an der Bushaltestelle. Vor dem Abstieg in die Bucht machten wir jedoch noch einen Rundgang durch das Reddisson-Blue-Hotel, eine Traumanlage zu höchst über dem nur zu kleineren Teil erschlossenen, sonst aber noch weitgehend natürlich erhaltenen Strand mit dem rötlich-goldenen Sand – eben der Golden Bay.
Man kann dort in der noblen Strandanlage um 10 Euro einen bequemen Platz mieten (Sonnenschirm, gepolsterte Liegen, Badetücher inbegriffen!) und hat auch das gastronomische Service zur Verfügung. Gleich daneben beginnt der freie Strand bis hinüber zu den hohen Felsen unterhalb des Tuffieha Towers.
Die Golden Bay ist absolut Familien- und Kinder-freundlich, sanft abfallender feiner Sandstrand, mäßige Wellen auch bei windigem Wetter, und je weiter man von der Hotelseite zu den Felsklippen abrückt, deste vereinzelter sind – zumindest im Oktober ! – die Strandnachbarn.
Noch wussten wir nicht, dass uns ein weiterer und dann letzter Badetag am österreichischen Nationalfeiertag beschert sein würde. So genossen wir diesen Tag, als sei unser letzter – Badetag dieses Urlaubs – natürlich!