• Home
  • Balaton
  • Gästebuch
  • Hochstadelberg
  • Lungauurlaub 2023: Tourenbuch vom 28. Juni – Wasserweg Leisnitz bei St. Margarethen
  • Ötscher & Ybbstal
  • Schöpfl – “Bunter Blätter Wandertag”
  • Werkverzeichnis

Bernhard Baumgartner´s Autorenblog

auf wandertipp.at

Feeds
Artikel
Kommentare

Immer wunderschön – der “Goaßbichl”…

21. Oktober 2013 von Bernhard Baumgartner

… außer bei Sauwetter, aber da begeben wir uns ohnehin nicht auf eine Wanderung zum GEISBÜHEL, nicht einmal zur Spazierwanderung von der GEISEBEN. So sind die richtigen Bezeichnungen, wie mir über facebook Gottfried Auer als “Insider” aus Rabenstein übermittelte.

Gipfelwiese bei der Rudolf-Franz-Hütte mit Ausblick gegen die Lilienfelder Berge

Der 849 m hohe Geisbühel erhebt sich mit steilen, besonders nordseitig und im Gipfelbereich bewaldeten Bergflanken zwischen Rabenstein und Tradigist. Über dem Pielachtal ist er der Eckpunkt eines langgestreckten Bergkammes, der über den bekannten Kaiserkogel bei Eschenau ostwärts ins Traisental bei Rotheau zieht. Weil die Talorte von St. Pölten aus durch die Mariazellerbahn bzw. die Traisentalbahn leicht erreichbar sind, bietet sich eine ausgedehnte und überaus lohnende Überschreitung zwischen den beiden Voralpentälern an.

AB Typische Mostviertler Berglandschaft auf den ersten voralpinen Bergrücken mit herrlichen Ausblicken gegen Norden ins Alpenvorland und zum Waldviertel, hier gegen das Vorgebirge mit dem Ötscher

Der Geisbühel lässt sich auch als Runde aus dem Pielachtal mit Benützung der Mariazellerbahn erwandern. Von Rabenstein mit der Ruine oder von Tradigist (Warth, Bahnhof beim “Steinschallerhof”) hinauf zum Gipfel, wenn man es steil angehen will. Dann Höhenweg über Geiseben – Geisberg – Bärntaler Lacke (Bericht in meinem Blog!) – Kaiserkogel – Meiselhöhe – Plambacheck (Bericht im Blog!) nach Hofstetten-Grünau. Soll die Tour besser sanft beginnen, dann in umgekehrter Richtung, allerdings als Abschluss ein arger ”Knieschnackler” hinab ins Tal.

Für eine Halbtagswanderung gehen wir meistens den Höhenweg von der Geiseben aus zur frisch renovierten  Schutzhütte der Rabensteiner Naturfreunde, am liebsten natürlich an einem Tag mit klarer Aussicht. Das versprach der letzte Samstag (20. Oktober), noch dazu bei der schönsten Laubfärbung, die man jetzt gerade in dieser Höhenlage antreffen kann. Wir gehen also einen Fahrweg entlang gemütlich in der Vormittagssonne, während draußen in der Ebene noch eine Nebeldecke liegt, aus der es ganz schön frisch heraufweht. Bald folgen Wiesen- und Waldwege, alles so richtig idyllisch, bis wir ins freie Gelände beim Oberen Zögernitzhof hinauskommen und sich der Fernblick öffnet.

Erster Ötscherblick, das folgende Bild einzeln öffnen, damit das ganz Panorama sichtbar wird!

Beim ambitioniert ausgebauten Zögernitzhof (Oberer, der Untere befindet sich am Südhang über dem Tradigistgraben) reicht die Aussicht vom Schneeberg, der allerdings im Pielachtal gegenüber dem Ötscher nicht so im Blickpunkt steht wie etwa weiter östlich im Traisental, bis weit gegen Westen ins Oberösterreichische. Ich habe diesmal extra den Feldstecher mitgenommen, um die fernen, weiß leuchtenden Bergspitzen zu identifizieren. Leider nicht gelungen, ich weiß aber von einer Wintertour mit ganz entrem klarer Sicht, dass sich dort die Gipfel des Toten Gebirges und womöglich der Pyhrgasgruppe erkennen lassen. Ganz eindeutig gesehen haben wir damals die Spitzmauer und den Großen Priel  (diesen Aussichtspunkt erreichen wir aber diesmal nicht).

Im Pielachtal liegen noch die letzten Morgennebel, aber der Ötscher ist wie die anderen hohen Berge völlig frei.

Zum Zögernitzer führt ein asphaltierter Güterweg von Rabenstein durch den Röhrenbachgraben herauf. Einige Autos parken hier meistens für den kürzesten Hüttenanstieg, aber eigentlich schade, denn mit Aufstieg von der Ruine Rabenstein und dem Höhenweg um den Röhrenbach herum zurück nach Rabenstein macht man eine besonders schöne Rundtour. Ich glaube, die verläuft auf dem “Jubiläumsweg” – auf den Wegweisern sind eine Menge lokale Wegnummern angegeben. Aber leider habe ich in der Hütte keine Rabensteiner Wanderkarte bekommen, und es gibt dort auch keine Infotafel mit Kartenübersicht, was in anderen Wandergebieten als sehr praktisch empfunden wird. Jetzt geht es bald entschiedener bergab am Kamm weiter, an den Wiesenhängen malerische Baumgruppen (auffallend viele Linden am warmen Südhang) und durch einen hochstämmigen Rotbuchenwald, wo sich die Sonnenstrahlen im bunten Laub brechen.

AB Rotbuchen sind in den Bergwäldern des Geisbühels vorherrschend

Bald wird der Weg wieder flacher, der Wald öffnet sich zu malerischen Kammlichtungen mit Ausblick gegen die Reisalpengruppe. Zur Josef-Franz-Hütte kommen wir kurz vor dem Öffnen, aber wir wollen ohnehin noch zum Gipfelkreuz weitergehen. Dorthin erstrecken sich sanfte Hochwiesen, über deren Waldrand gerade noch die Voralpengipfel hereinblicken. Zuletzt geht es über steiniges Gelände – der Geisbühel gehört zum ersten markant geformten Bergrücken der Kalkvoralpen – hinauf zum Gipfelkreuz.

Samstags wird die Hütte ab Mittag geöffnet, wer zu früh dran ist, kann die Wartezeit auch so genießen!

Vpom Gipfelkreuz aus blickt man “nur” hinab ins Pielachtal nach Rabenstein (mit einem Zipfel der Ruine) und über Hofstetten / Grünau hinaus ins Alpenvorland, das vom Waldviertel mit Ostrong und Jauerling (den beiden jenseits der Donau etwas hervorragenden Gipfeln) begrenzt wird. Für den Ausblick gegen Westen müsste man auf dem Kammweg (!) Richtung Tradigist weitergehen bis zur “Spitzmauer”, wo das westliche Panorama über die Baumwipfel hinweg frei wird. Wer nicht nach Tradigist absteigen will, geht auf dem breiteren Hangweg vom Steilgelände an der “Spitzmauer” zurück zum Gipfelkreuz und zur Schutzhütte. Wir sind jedoch auch schon einmal auf dem Hangweg unterhalb vom Gipfelpunkt weitergegangen und dann (ich erinnere mich nicht mehr so genau) ziemlich urig durch den Wald wieder zu den Wiesen vor dem Schutzhaus gekommen (in der ÖK ersichtlich).

AB Wieder auf dem Wiesenboden oberhalb der Josef-Franz-Hütte

AB Die Josef-Franz-Hütte hat ein "Griaß Euch" und "Pfiat Euch" Portal, dann geht es an den Rückweg zur Geiseben, nun schon im diesigen Mittagslicht...

AB Aber wo die Sonne in den Wald hineinscheint, weckt sie so richtig den "Goldenen Herbst"!

Geschrieben in Aktuelles & Persönliches, Allgemein, Bildergalerie, Botanik, Geologie, Markierungen, Mostviertel, Natur-Erlebniswege, Naturkalender, Pielachtal | 2 Kommentare

2 Reaktionen zu “Immer wunderschön – der “Goaßbichl”…”

  1. am 24 Okt 2013 um 20:501Gottfried AuerNo Gravatar

    Schön dass auf den stimmungsvollen Fotos auch die Rabensteiner “Schneitelbäume” abgebildet sind.
    Kaum zu glauben und doch wahr !!
    Die Grundstücksbesitzer, die Familie Kaiser, auf der sich diese Bäume und die Josef Franz-Hütte befindet, wahren diese alte Tradition des “aufschnoaten”, die Tradition der Futterlaubgewinnung, wie sie einstens üblich war vielerorts und zwischenzeitlich in Vergessenheit geraten ist.
    Danke der Familie Kaiser, dass hier Tradition Zukunft hat :-)
    Bereits im franzicäischen Kataster scheinen die Schneitlbäume am Geisbühel bzw. am “1.000 Dirndl-Berg” wie er vom Steinschaler-Chef und “dirndl-wiki” Erfinder Hans Weiß bezeichnender Weise genannt wird auf.

  2. am 29 Okt 2013 um 17:452Bernhard BaumgartnerNo Gravatar

    Danke für den interessanten Kommentar! Mich hätte vor allem der “Naturwald” an der West- oder Nordwestseite des Geisbühels interessiert, habe einmal darüber gelesen (Kalteis), weiß aber nicht einmal den Namen des Gehöfts!
    Vielleicht hast du dazu Näheres? Grüße! BB

  • Kurzvorstellung

      Bernhard Baumgartner, "Wanderer aus Leidenschaft", Buchautor & Wanderexperte & Bildarchiv Natur und Kultur, Mitarbeiter von Land der Berge, AK NÖ, Naturfreund, Granatapfel ORF Radio NÖ Wanderexperte
  • Links

    • Blogroll

      • Familien-Wanderblog von Andreas
      • Gemeinde St. Veit / Gölsen
      • Meine Bücher im Residenzverlag
      • Startseite wandertipp.at
    • Meine Themen

      • Haute Route NÖ
      • NÖ Landesausstellung 2009
      • Wanderführer
      • Winterwanderungen
  • Archive

    • März 2024 (1)
    • Oktober 2023 (4)
    • August 2023 (1)
    • Juli 2023 (6)
    • Juni 2023 (3)
    • Mai 2023 (6)
    • März 2023 (1)
    • Januar 2023 (1)
    • Dezember 2022 (3)
    • November 2022 (6)
    • Oktober 2022 (4)
    • September 2022 (4)
    • August 2022 (7)
    • Juli 2022 (3)
    • Juni 2022 (1)
    • April 2022 (1)
    • März 2022 (4)
    • Februar 2022 (1)
    • Januar 2022 (1)
    • Dezember 2021 (1)
    • Juni 2021 (3)
    • Mai 2021 (2)
    • März 2021 (5)
    • Februar 2021 (2)
    • Januar 2021 (3)
    • Dezember 2020 (3)
    • November 2020 (6)
    • Oktober 2020 (1)
    • September 2020 (3)
    • August 2020 (1)
    • Juli 2020 (1)
    • Juni 2020 (7)
    • Mai 2020 (1)
    • März 2020 (3)
    • Februar 2020 (2)
    • Januar 2020 (2)
    • Dezember 2019 (1)
    • November 2019 (6)
    • Oktober 2019 (9)
    • September 2019 (3)
    • August 2019 (2)
    • Juli 2019 (6)
    • Juni 2019 (9)
    • Mai 2019 (2)
    • April 2019 (2)
    • März 2019 (1)
    • Februar 2019 (1)
    • Januar 2019 (4)
    • Dezember 2018 (6)
    • November 2018 (5)
    • Oktober 2018 (3)
    • September 2018 (4)
    • August 2018 (6)
    • Juli 2018 (3)
    • Juni 2018 (9)
    • Mai 2018 (4)
    • April 2018 (6)
    • März 2018 (2)
    • Februar 2018 (7)
    • Dezember 2017 (4)
    • November 2017 (14)
    • Oktober 2017 (3)
    • September 2017 (3)
    • August 2017 (6)
    • Juli 2017 (5)
    • Juni 2017 (6)
    • Mai 2017 (4)
    • April 2017 (9)
    • März 2017 (11)
    • Februar 2017 (9)
    • Januar 2017 (4)
    • Dezember 2016 (7)
    • November 2016 (4)
    • Oktober 2016 (4)
    • September 2016 (9)
    • August 2016 (3)
    • Juni 2016 (1)
    • Mai 2016 (2)
    • April 2016 (2)
    • März 2016 (8)
    • Februar 2016 (7)
    • Januar 2016 (10)
    • Dezember 2015 (11)
    • November 2015 (13)
    • Oktober 2015 (4)
    • September 2015 (7)
    • August 2015 (6)
    • Juli 2015 (8)
    • Juni 2015 (6)
    • Mai 2015 (10)
    • April 2015 (9)
    • März 2015 (6)
    • Februar 2015 (5)
    • Januar 2015 (5)
    • Dezember 2014 (8)
    • November 2014 (6)
    • Oktober 2014 (6)
    • September 2014 (3)
    • August 2014 (3)
    • Juli 2014 (6)
    • Juni 2014 (7)
    • Mai 2014 (8)
    • April 2014 (11)
    • März 2014 (7)
    • Februar 2014 (6)
    • Januar 2014 (9)
    • Dezember 2013 (8)
    • November 2013 (13)
    • Oktober 2013 (8)
    • September 2013 (8)
    • August 2013 (5)
    • Juli 2013 (13)
    • Juni 2013 (11)
    • Mai 2013 (12)
    • April 2013 (1)
    • März 2013 (9)
    • Februar 2013 (6)
    • Januar 2013 (11)
    • Dezember 2012 (3)
    • November 2012 (8)
    • Oktober 2012 (12)
    • September 2012 (13)
    • August 2012 (6)
    • Juli 2012 (8)
    • Juni 2012 (12)
    • Mai 2012 (16)
    • April 2012 (12)
    • März 2012 (9)
    • Februar 2012 (5)
    • Januar 2012 (9)
    • Dezember 2011 (9)
    • November 2011 (12)
    • Oktober 2011 (12)
    • September 2011 (9)
    • August 2011 (3)
    • Juli 2011 (3)
    • Juni 2011 (12)
    • Mai 2011 (11)
    • April 2011 (11)
    • März 2011 (9)
    • Februar 2011 (15)
    • Januar 2011 (9)
    • Dezember 2010 (10)
    • November 2010 (2)
    • Oktober 2010 (3)
    • September 2010 (2)
    • August 2010 (1)
    • Juli 2010 (7)
    • Juni 2010 (14)
    • Mai 2010 (11)
    • April 2010 (7)
    • März 2010 (12)
    • Februar 2010 (12)
    • Januar 2010 (18)
    • Dezember 2009 (19)
    • November 2009 (7)
    • Oktober 2009 (11)
    • September 2009 (6)
    • August 2009 (9)
    • Juli 2009 (15)
    • Juni 2009 (18)
    • Mai 2009 (3)
    • April 2009 (20)
    • März 2009 (4)
    • Februar 2009 (20)
    • Januar 2009 (13)
    • Dezember 2008 (24)
    • November 2008 (22)
    • Oktober 2008 (23)
    • September 2008 (15)
    • August 2008 (23)
    • Juli 2008 (17)
    • Juni 2008 (16)
    • Mai 2008 (2)
  • Kategorien

  • Abonnement

    Email-Abo neuer Beiträge
    RSS-Feed Beiträge
    RSS-Feed Kommentare
  • Anmeldung

    Login
    User-Neuanmeldung / Blog-Registrierung
  • Letzte Kommentare

    • MeliNo Gravatar bei Hainburger Berge und Nationalpark-Auwald bei Stopfenreuth, frühsommerliche Tour in den “fernen Osten” Niederösterreichs
    • Dr. Walter K. RottensteinerNo Gravatar bei web DSCN7018
    • bernhard baumgartnerNo Gravatar bei Krems – kurios! – eine Stadtrunde auf dem Welterbesteig
    • Ramona KitzmüllerNo Gravatar bei In den Wäldern der Koralpe…
    • Ramona KitzmuellerNo Gravatar bei In den Wäldern der Koralpe…

Bernhard Baumgartner´s Autorenblog © 2025 Alle Rechte Vorbehalten.

MistyLook made free by Web Hosting Bluebook
Übersetzung von Fabian Künzel