Archives for Meine Mauern category

Ich helfe dir, 5 Euro die Stunde!

Verfasst am 28. Jul 2008 von Andreas unter Do it yourself, Meine Mauern, So Allerlei, Unser Garten | 1 Kommentar

“Ich brauche niemanden, ich mache mir alles selber !”, so habe ich gestern (Sonntag) vormittags einem nach Arbeit fragenden jungen Burschen – selbst in erdiger Grubenarbeiterkluft – eine klare und bestimmte Absage erteilt. – Ungläubiges Staunen meines Gesprächspartners, dann zaghaft: “Ich helfe dir, 5 Euro die Stunde!” Dieser Satz hat sich prompt in meinem Oberstübchen eingebrannt.

Ja und heute mittags, nicht gerade zur kühlsten Zeit des Tages, wäre ich bei einem solchen Angebot butterweich dahingeschmolzen.

Auch auf die Gefahr hin, daß mein Wander-Blog zu einer “Heimwerker-Ecke” verkommt: Das war heute eine Sch…-Plackerei!

Meinem Schwiegervater hatte vor ca. 35 Jahren im Zuge von Erdarbeiten ein Stein so ungemein gefallen, daß er ihn vom Bagger über der Straße auf unserem heutigen Grundstück ablegen ließ.

Mit Heimat, Heimaterde und offensichtlich auch Heimatsteinen ist er sehr verbunden. Und wo in Maria Lanzendorf findet man schon einen echten Felsen? Ist ja schließlich Schwemmland!

An mir war es heute, in 3 Stunden Handarbeit neben diesem Kleinod eine nabeltiefe Grube auszuheben und dann diesen Diamanten darin zu versenken. Was besseres fiel mir nicht ein. Und ich bin froh, daß der Weg nun frei ist fürs nächste anständige Mauerfundament!

(Neugierig wäre ich gewesen, ob der Bursche gestern tatsächlich diese Arbeit um 5 Euro die Stunde übernommen und zu Ende geführt hätte! Ich sag mir nämlich immer, solche Dinge macht man nur für sich selber! Steinevergraben ist schon ausgesprochen blöd.)

Nachschub im Betonierer-Camp

Verfasst am 25. Jul 2008 von Andreas unter Do it yourself, Familie, Meine Mauern, So Allerlei | 2 Kommentare

Heute kam wieder eine Fuhre Betoniersand – 10m3 ungewaschener 0/16-er fürs nächste Mauerfundament!

Als der LKW wieder weg war, wurde der riesige Sandhaufen sofort von Bernie und Lokie erobert.

(Fotos sagen mehr als Worte – und zum Schreiben bin ich nach all der heutigen Schauflerei und der abendlichen Völlerei am Maria Lanzendorfer Sportlerfest schon zu müde.)

Mauerbau – Finish der 1. heurigen Etappe

Verfasst am 21. Jul 2008 von Andreas unter Do it yourself, Ideen rund ums Haus, Meine Mauern, So Allerlei, Unser Garten | Keine Kommentare

Ein Mauerstück abzuschließen finde ich immer am schönsten.

Heute vormittag war es endlich soweit. Mit einer etwas zementigeren Mischung (eine Schaufel Zement auf drei Schaufeln Sand) habe ich das zweite Mauerteilstück abgeschlossen. Eine auf der Straßenseite gespannte Richtschnur half, einen ansehnlichen Abschluß hinzubekommen.

Auf den alten Holzsessel bin ich heute sehr oft gestiegen.

Für das Aufmauern der beiden Teilstücke habe ich – klarerweise mit Unterbrechungen – vom 4.7.2008 bis heute 21.7.2008 benötigt.

–> Hier siehst du, wie´s zu Beginn am 4.7.2008 aussah.
–> Und hier findest du die gesamte Story (Ergebnis der Kategoriensuche im Sidebar).

Cremeringe, Busversagen und ein ungewöhnlicher Fahrgast

Verfasst am 19. Jul 2008 von Andreas unter Familie, Lokationen (Orte, Berge,...), Meine Mauern, Sankt Veit an der Gölsen, So Allerlei | 2 Kommentare

Heute morgen, pünktlich um halb Sieben (06:30), fuhr ich mit dem Bus in Maria Lanzendorf los.

Über S1 – Alland – Altenmarkt – Gerichtsberg und Hainfeld ging´s hurtig nach St. Veit an der Gölsen, wo ich wie versprochen fürs Frühstück in der Bäckerei Käppl einkauft.

Gottlob gab´s noch exakt einen meiner geliebten Cremeringe, die heute noch immer schmecken wie vor 30 Jahren.

Als ich nach dem Einkauf wieder starten wollte, sprang der Bus nicht an und ließ sich auch druch Klopfen, Ziehen an den Kabeln, Wackeln an Steckern und Sicherungen nicht mehr zum Starten bewegen. Zum Glück war mein Vater nach einem kurzen Hilferuf rasch mit Kontaktspray zur Stelle und zeigte mir ein paar neue Stellen (Zündverteiler, eine Box mit ein paar Bauelementen daneben), die sofort besprüht wurden. Anstarten war dann kein Thema mehr.

Der St. Veiter Staff über den roten Pelargonien am Balkon meiner Eltern, mein köstlicher Cremering – was für ein Idyll! Ich kann mich gar nicht erinnern, daß es früher hier so schön war!

Mit einem ungewöhnlich bauchigen Fahrgast, der sich´s hinten im Bus auf der Bank breit machte, bin ich wenig später wieder nach Hause gefahren.

Zum Frühstück eine neue Mischmaschine

Verfasst am 19. Jul 2008 von Andreas unter Do it yourself, Meine Mauern, So Allerlei | Keine Kommentare

Gestern ist beim Mauerbau echt viel weiter gegangen!

Vielleicht lag´s an der Vormittagsjause, die Astrid und Veronika vorbeibrachten. Wie die Mama, wollte Veronika ebenfalls Semmeln auflegen und Wurst auf diese verteilen. (Ganz bestimmt haben wir jetzt jeder ein bißchen Mauerdreck in uns.)

Bis zum Abend gelang es mir, das erste Teilstück abzuschließen und beim 2. Teilstück soviel hochzumauern, daß wirklich “nichts mehr ging”.

Beschwerlich und ein bißchen zum Fluchen waren die letzten 1 1/2 Scheibtruhen, da mir die alte Mischmaschine (Nachkriegsmodell) wieder eingegangen ist und ich händisch anmischen mußte.

Da meine Eltern schon seit Monaten ihre ebenfalls über 30 Jahre alte Mischmaschine anbringen wollen, fahre ich in ein paar Minuten mit dem VW-Bus nach St. Veit an der Gölsen, kaufe bei der Bäckerei Käppl Frühstücksgebäck ein – hoffentlich gibt´s für mich einen Cremering – und dann wird bei Papa & Mama gefrühstückt.

(Lange bleiben darf ich aber nicht, hat mir mein Vater gesagt, denn sie haben selbst viel zu tun. Als ob ich ein langle Bleiber und viel Reder wäre! – Klingt eher nach meinem Vater!)

Wenn erst der Sommer da ist,…

Verfasst am 16. Jul 2008 von Andreas unter Do it yourself, Meine Mauern, So Allerlei, Unser Garten | 1 Kommentar

…dann ist die schönste Zeit eigentlich schon fast wieder vorbei.

Ich weiß nicht, ob Roberts Frage “Wo krieg´ ich mehr Zeit her?” auch diesen Hintergrund hat.

Letztes Jahr habe ich festgestellt, daß der Sommer - wenn man Großes vorhat – viel zu kurz wird. Die schönste Zeit ist plötzlich Anfang April bis Mitte Juni, wenn man die großen Arbeiten des Jahres plant und alles noch vor sich hat.

Ab Anfang Juli beginnt man gedanklich die nächsten paar Wochen mit Zielen zu füllen und dann werkt und werkt und werkt man. – Positiv gesagt: wenn man voll im Leben steht (das würde ich von mir behaupten), dann bleibt einem jetzt nicht viel Zeit zum Schreiben und Nachdenken, sondern man tut und lebt und schafft, weil JETZT und NUR NOCH KURZ Sommer ist!

Und so hab´ ich auch heute wieder eine Schicht Steine draufgesetzt, um nächstes Wochenende den verbliebenen Rest Sand zu vermauern, dann Fundamentschotter zu bestellen und mit dem Graben der nächsten Künette (“Kinettn”) zu beginnen. Ende Juli / Anfang August soll das Fundamant dann bereits betoniert sein. Dann kommt 1 Fuhre Bruchsteine und 1 Fuhre Dolomitbruchsand, damit ich weiter mauern kann, denn Anfang September geht´s 10 Tage nach Italien und dann ist die Saison wieder so ziemlich vorbei… – Ob sich das alles ausgehen wird?

Der Anblick nach getaner Arbeit war´s heute wieder wert:

Die ruhige Zeit zum Nachdenken und Pause machen, die kommt dann spätestens Ende September, wenn man sich zum Beispiel beim Mauerbauen nicht Nacken- und Schultermuskulatur verkühlen und die chronischen Erkältungen für den kommenden Winter einfangen will.

(Ich kann nur hoffen, daß Robert - der erste nicht mit mir verwandte Blogger auf wandertipp.at - kein Opfer dieses Sommers wird!)

Astrids Abendsport

Verfasst am 15. Jul 2008 von Andreas unter Kurioses, Meine Mauern, So Allerlei | Keine Kommentare

Lange hat Veronika mir nicht geholfen, bevor sie Stein Stein bleiben ließ und ihrem Bruder, der sich unerlaubt von der Truppe entfernt hatte, zu den Schwiegereltern über die Straße folgte.

Typisch unsere Kinder! Den ganzen nachmittag motzen und herumhängen und dann am Abend (vor dem großen Zusammenbruch) High-Life haben wollen.

(Nach einer ruhigen Sandspielphase veranstaltete Veronika dann ihr “Mama-Haben-Wollen”-Abendkonzert! Die eigene Paradeiser hat sich Astrid heute wirklich verdient!)

Maria Lanzendorf: unbekannte Blutsauger vernaschen Heimwerker

Verfasst am 15. Jul 2008 von Andreas unter Do it yourself, Meine Aufreger, Meine Mauern, So Allerlei, Unser Garten | 1 Kommentar

Von folgenden, ca 2-3mm großen, fliegenähnlichen Blutsaugern wurde ich heute abend beim Ausgleichssport belästigt.

Das 1. Foto zeigt das Ungeziefer schon etwas voller. Ab dem 2. Foto ist ein typisches Davor-Danach-Schicksal des heutigen Abends zu sehen.

Im Dienst der Wissenschaft habe ich mich “abnegern” lassen, um diese Fotos zu schießen. Ich hoffe sehr, daß mir jemand bei der Identifikation dieser Quälgeister hilft!

(Um Kurt´s Kriebelmücke dürfte es sich jedenfalls nicht handeln!)

Meine beiden aktuellen Lieblings-Rezepte

Verfasst am 14. Jul 2008 von Andreas unter Do it yourself, Kochrezepte, Meine Mauern, So Allerlei | 6 Kommentare

(Oder: wer Beton mischen kann, eignet sich auch als Marmeladekoch)

Marillen sind ihre Koch-Konsistenz betreffend geniale Früchte.

Grob 10 kg Marillen aus der Wachau habe ich vorgestern mit Astrids zeitweiliger Unterstützung binnen 2 1/2 Stunden zu 32 Gläsern Marmelade verkocht. Große Menge, Freestyle-Schnellverpanschung und ein effektvolles, köstliches Resultat, das ist ganz nach meinem Geschmack!

   

 

Und so geht´s:

  • Marillen entsteinen, faulige Stellen und dunkelbraune Hautstellen entfernen und ab in den Topf!
  • Gelierzucker 1:1 untermischen (entgegen der Anleitung verwende ich diesen schon seit längerem 2:1 (2 Teile Obst, 1 Teil Zucker), was eine etwas flüssigere Konsistenz zur Folge hat. Die Topfgröße ist bei mir egal, das heißt ich verwende einen möglichst großen. Vorgestern benötigte ich 2 Töpfe.
    (Manche Leute meinen, daß Marmelade in möglichst kleinen Portionen verkocht werden sollte, da sie dann besser schmeckt. Als Betonmischer wäre für mich nachvollziehbar, daß jede Charge ein bißchen anders ist, aber ob besser oder schlechter, also ich weiß nicht!)
  • Das Ganze unter stetigem Umrühren zum Kochen bringen. Nicht zu stark aufdrehen, damit es nicht überkocht und nicht zu wenig aufdrehen, damit man keine Wurzeln schlägt !
  • Nach einiger Zeit (10-15 Minuten) Kochens haben sich die Früchte weitgehend in ihre Bestandteile aufgelöst und es sind nur noch wenige Fruchtstücke erkennbar. Die Haut hat sich weitgehend verkocht.
  • STROH-Rum beigeben (brodelt heftig auf). Diesmal waren´s 12 Eßlöffel verteilt auf die beiden Töpfe und man schmeckt in der Marmelade recht wenig davon. Vor 2 Jahren habe ich weniger kontrolliert reingeleert & das Ergebnis war rummiger.
  • Mit einem Suppenlöffel Schaumreste und Bläschen in ein Häferl ablöffeln (Marillenschaum, schmeckt später ausgezeichnet!)
  • Marmeladengläser inkl. Deckel in kochendes Wasser tauchen und auf saubere Geschirrtüchern zum Abtropfen stellen (hat Astrid gemacht, während ich die Früchte entsteinte).
  • Mit einem Schöpflöffel die Marmelade in die Gläser füllen, fest zuschrauben und zum Abkühlen auf den Deckel stellen (wenn ein bißchen Marmelade daneben geht, macht das gar nichts, kann man später abwaschen).
  • Am nächsten Tag prüfen, ob der Deckel fest verschlossen ist. Er sollte sich leicht nach innen wölben und wenn man fest draufdrückt nicht knacken.
  • Wenn man will die Gläser reinigen, damit sie nicht kleben.
  • Die Küche nicht zusehr versauen oder reinigen - jedenfalls die bessere Hälfte nicht verärgern (Helden machen sauber) ! 
  • Bernie habe ich gestern früh die angetrockneten Marmeladereste mit einem Löffel abgekratzt und als Marillen-Gummibärchen verkauft. Mmh, die haben auch mir geschmeckt! – Heute früh verlangte er wieder nach seinen Marillen-Gummibärchen.

Klingt doch ganz einfach, oder?

Den Beton mische ich wie folgt:

  • 3-4 Liter Wasser in die Mischmaschine (bei feuchtem Sand wie gestern etwas weniger Wasser, ansonsten etwas mehr)
  • 4 gehäufte Schaufeln Sand zugeben
  • 1 gehäufte Schaufel Zement
  • 4 weitere Schaufeln Sand zugeben
  • 1 gehäufte Schafel Zement
  • –> hier ist es günstig eine trockenere Konsistenz anzupeilen
  • bei trockener Konsistenz einen kleinen Schledderer Wasser hinzu
  • bei zu flüssiger Konsistenz etwas Sand nachschmeißen, bei über 1 Schaufel Sand auch ein wenig Zement
  • die Maschine laufen lassen und in der Zwischenzeit auf 1/2 Glas stark verdünnten Apfelsaft gehen (gibt Kraft!)
  • und raus damit in die Scheibtruhe

Das war´s!

(Viel Spaß und Gutes Gelingen !)

Mauerbau Tag 4 1/2 (11.7.2008)

Verfasst am 12. Jul 2008 von Andreas unter Do it yourself, Ideen rund ums Haus, Meine Mauern, So Allerlei | Keine Kommentare

Gestern kam´s mir extrem heiß vor – ich war dann mehr melt! als built! 

(Die von meinem Schwiegervater gebastelte Schablone für die seitliche Aufmauerung war eine gute Idee.)