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Verfasst am 28. Nov 2010 von Andreas unter Burgen und Burgruinen, Einkehrmöglichkeiten, Kinderwagenwanderung, Kinderwanderungen, Wald & Wiesen, Wienerwald |
Von vorgestern, Freitag auf gestern, Samstag ist bei uns der erste Schnee gefallen. Kurzentschlossen fuhren wir gestern nach Nöstach (von Alland kommend eine kleine Ortschaft vor Hafnerberg) und starteten dort gegen 9 Uhr 30 eine kleine Schneewanderung.
Zuerst ging es eine steile Straße hinauf bis zu einem Wegkreuz.
(Im Hintergrund der Pankraziberg mit der Kirchenruine)
(Ausblick in Richtung Kleinmariazell und Schöpfl)
Für unseren Klemens war es die erste Schneewanderung.
Astrid hatte mit dem Wagen jede Menge zu tun.
Im Wald trafen wir auf den Kreuzweg, der uns hinab zur Wallfahrtskirche in Hafnerberg führte.
Die neuen, kunstvoll geschnitzten und bemalten Kreuzwegtafeln fanden wir sehr beeindruckend.
(hier eine der neu errichteten Kreuzwegstationen)
Vom Ort aus folgten wir zuerst einem Fahrweg und gingen dann querfeldein über die Wiesen weiter.
Ein verfallendes Bauernhaus am Weg diente unter anderem als Schafsstall. Die Schafe beäugten uns neugierig.
Hier noch ein letztes Bild – zum Glück war der Schnee gerade so hoch, dass es mit dem Kinderwagen ein gutes Weiterkommen gab.
Hier die Karte der kleinen Runde.
Vor der Heimfahrt genossen wir noch ein überraschend köstliches Mittagessen im Gasthaus zur Linde, gleich neben der Wallfahrtskirche in Hafnerberg.
Die Speisekarte war zwar recht kurz, aber die Bedienung sehr kinderfreundlich und das Essen ausgezeichnet (Schweinsbraten mit einem Rotkraut, das auch gleich als Nachspeise durchging, so süß war es).
Alles in allem eine tolle, kurzweilige Wanderung (1 1/2 Stunden) und ein perfekter “Winterauftakt”.
Verfasst am 17. Okt 2010 von Andreas unter Kinderwagenwanderung, Kinderwanderungen, Wald & Wiesen, Wienerwald, wandern & bergsteigen |
Anlässlich meines rund vorrückenden Alters sammelten wir gestern im Wienerwald einige herbstliche Eindrücke.
Etwas oberhalb des Weges:
Anfahrt: A21-Abfahrt Hinterbrühl, nach Sittendorf, im Ort Abzweigung links Richtung Heiligenkreuz, nach dem Ort im Wald Schotterstrasse rechts zur Meierei (beschildert).
Oberhalb der Meierei (Gasthaus mit Kleinigkeiten) führt eine blaue Markierung rechts einen Wiesenrand hinauf. Etwas oberhalb stößt man dann auf den RW6 (orange Markierung), der man immer geradeaus in weitem Kreis um den Großen Buchkogel folgt.
Auf Schotter- und Asphaltstraßen geht es zumeist durch hohen Buchenwald. Hin und wieder bietet sich ein schöner Ausblick in die weitere Umgebung. Gehzeit ca. 1 1/2 – 2 Std (mit Kindern und Kinderwagen).
Verfasst am 26. Mai 2010 von Gastautor unter Gastbeiträge, Wienerwald, wandern & bergsteigen |
Gastartikel von Walter aus Paudorf
Da das Wetter derzeit alles andere als einladend zum Wandern ist, sei ein Rückgriff auf das Muttertags – Wochenende zur allgemeinen psychischen Aufhellung gestattet.
Von Michelbach Markt wollen wir in die große Runde einsteigen, finden leicht die buntbemalte Mauer jenseits des Feuerwehrhauses, dann aber verliert sich jegliche Markierung in der neuen Siedlung oberhalb des Ortes, wir stehen sozusagen “an”.
Da uns auch Einheimische nicht weiterhelfen können , retour zum Auto und neuer Einstieg (westlich der Dorfkirche) nach dem Friedhof hinauf zu einem Strässchen mit Gehöften bis zum Zehethof in großartiger Lage hoch über dem Michelbach – Tal..
Die Bauernhöfe wirken alle sehr verlassen, wahrscheinlich sind die Familien in der Kirche und die Mütter werden nachher zum Essen ausgeführt(?)
Die Erhebung oberhalb des Zehethofes mit der Höhenkote 677 wird als Bischofshöhe (freistehender Lindenbaum) bezeichnet und bietet einen wunderbaren Blick bis Ötscher, Muckenkogel und auch schon hinüber zu unserem weiteren Ziel, der Kukubauerhütte.
Gerade die weiteren Strecken hinunter zum Gaishof und dann wiederansteigend die entzückenden Lagen des Unter.-und Oberhackerbauers sind nun im Frühjahr besonders attraktiv.
Ab dem Oberhackerbauern schließt sich deren schwarzer Hofhund bleibend an uns an ,auch das nahe Windkreuz ist noch kein Umkehrpunkt für ihn.
So geht´s halt mit 2 Hunden weiter zur Kukubauerhütte, wo die Besitzer schon angerufen haben und ihren Streuner wenig später, als wir schon beim saftigen Schweinsbratl sitzen, abholen.
Die resche Wirtin hat sich in Trachtenschale geworfen und dirigiert besonnen den Festtagsbetrieb.
Die anschließende Bergabwanderung entlang der Jubiläumsweide ist überhaupt meine Lieblingsgegend und für mich DAS Gutostückerl dieser Runde, schöner gehts nimmer!
Oberhalb vorbei am Brennhof liegt dann die Sternwarte vor uns, diese links liegenlassend fällt der Weg steiler hinunter zur Michelbacher Kirche.
Kurz danach schließt sich diese , auch mit Kindern , leicht begehbare Runde nach ca. 41/2 Stunden (mit Rasten).
Hab mal versucht, diese in ein 3D-Bild einzuzeichnen, mal was anderes…
Verfasst am 16. Mai 2010 von Andreas unter Kinderwanderungen, Wald & Wiesen, Wienerwald |
Heute Früh war das Wetter so kalt und regnerisch, dass beim besten Willen weder an Faulenzen im Garten noch Heimwerken rund ums Haus zu denken war. Ein Tag, gerade richtig, um seinen Nachwuchs ein wenig abzuhärten und ihn an die Wildnis zu gewöhnen.
Die Gemeinden südöstlich von unserem Wohnort Maria Lanzendorf sind landwirtschaftlich genutztes Barbarenland, das dem Wienerwald, in dem sie angeblich noch liegen, so gar keine Ehre macht. Rasch war auf meinen Wanderkarten eine kleine Ortschaft (Rauchenwarth) mit grünem Klecks (Rauchenwarther Wald) gefunden und (bei dem Wetter) sonnenklar, dass wir einen Vorstoß wagen würden.
Das regendichte Gummizeug wurde angezogen und wenig später starteten wir in der Waldrandsiedlung in Rauchenwarth von einem toten Baum mit Marienbild aus Richtung Osten in den Rauchenwarther Wald.
Diese blauen Blüten fand wir an vielen Stellen im Wald. – Typische Baumarten: Eichen & Hainbuchen.
Kurz vor der Wienerherberger Strasse kamen wir an ein Maisfeld. – Man beachte die Adjustierung meiner Kids
Wir folgten der Wienerherberger Strasse ein kurzes Stück nach Norden und fanden dann bei einem Kreuz wieder ein Wegerl nach Osten (kein Wanderweg), einen Zaun entlang.
Durch den Zaun entdeckten wir diese Fast-Flugschnecke.
Als wir den Wald einen Karrenweg entlang Richtung Norden querten, war Händehalten angesagt. Es war sehr grün, naß und es gab wirklich viele Schnecken. Frosch oder Salamander sahen wir keinen einzigen.
Als wir aus dem Wald traten, traf uns der böige Wind voll ins Gesicht.
Die Kinder fanden die frische Brise (auch) lustig.
In einem Feld blühten bereits wilde Kamille, Kornblumen und Klatschmohn.
Nach 1 1/2 Stunden langsamer Gehzeit hatten wir den Wald wieder hinter uns. – Die Kirschbäume bei der Waldrandsiedlung blühen im Frühjahr bestimmt ganz besonderns schön.
Diese kleine Wanderung hat uns das heutige miese Wetter ganz vergessen lassen
Verfasst am 26. Apr 2010 von Gastautor unter Eschenau, Kinderwanderungen, Wald & Wiesen, Wienerwald, wandern & bergsteigen |
Gastartikel von Walter aus Paudorf:
Der Kendlgraben führt zwischen Göblasbruck und Rotheau (ca 5 km südlich von Wilhelmsburg) als romantisches Tal mit Wasserbegleitung in die sanften Höhen
zum Plambacheck und lässt sich in einer herrlichen, aussichtsreichen Runde ,ausgehend von Rotheau, umrunden.
Gleich beim bekannten Wirtshaus “Lindenwirt ” im Ort lässt man am Besten das Auto stehen und nimmt den Weg durch die Siedlung hinauf zum Ehreneckerkogel.
Das Wetter heute am Sonntag ist um 8 Uhr 30 sonnig, die Aussicht ein bisschen diesig, das Wandern am Höhenrücken ein Genuss.
Kurz nach der Fahrstraße zum Nurnöd-Bauern kann man den Höhenrücken mit der Kote 630 erreichen und gemütlich zum östlichen Ende der Plambacheckerhöhe absteigen.
Nach Süden geblickt kann man die Kaiserkogelhütte gut erkennen, hier spielt es sich heute sicher ab, da ja die jährliche Mostobstwanderung stattfindet.
Wir wollen ab er die Runde zusammenbringen und schlagen uns nach dem Dreihofbauern nach Osten, um am aussichtsreichen Höhenrücken bis zum Pichler zu genuswandern.
Hier könnte man halblinks nach Wilhelmsburg absteigen, wir nehmen aber die Fahrstraße die uns in den Kendlgraben führt und dann zur Hauptstraße beim Luisenhof .
Nach ca 1 km Straßenmarsch sind wir nach gut 3,25 Stunden und 12 km wieder beim Lindenwirt, einem sehr empfehlenswerten Gasthaus mit regionalen Schmankerln, zurück.
Diese Runde ist auch mit Kindern problemlos zu bewältigen, da keine großen Steigungen und der Weg laufend an Bauerngehöften vobeiführt, wo für Abwechslung gesorgt ist.
Verfasst am 25. Apr 2010 von Andreas unter Kinderwagenwanderung, Kinderwanderungen, Wienerwald, wandern & bergsteigen |
Samstagnachmittag, Sonnenschein und einmal nichts zu tun! Wir rätselten bereits beim Mittagessen, hatten dann etwas Start-Hemmung, machten einen Zwischenstop beim Eisgeschäft in Laxenburg (Parkmöglichkeit kritisch, lange Schlange) und landeten schließlich in der Nähe der Kirche in Reisenberg.
Dort entdeckten wir eine kurzweilige Spazierrunde, die uns an einem Reitstall vorbei, in die Weinberge und abschließend über die Kirche zurück zum Auto führte. Genauere Beschreibung gibt´s keine – etwas zum selber Experimentieren!
Auf halbem Wege kamen wir an diese Kapelle. Aufgrund hoher Reiter & Pferdefrequenz kein Schmusebankerl, aber zum Ausrasten bestimmt geeignet.
An der Kapelle folgten wir keiner der beiden sich anbietenden, weiterführenden Schotterstrassen, sondern kehrten in weitem Bogen zurück Richtung Kirche und Auto.
Lindenlaub bei der Kapelle – frisches, perfektes Grün.
Unsere Kinder haben, trotz längerer Pause, das Schatzssuchen nicht verlernt.
Hier ein Blick zur Kirche, beinahe am Ende des Spaziergangs.
Die selbsternannte “Schatzmeisterin” (= meisterliche Schatzsucherin) benötigte eine abschliessende Rast auf mir.
Nach 1 1/2 Stunden Spaziergang ließen wir den gelungenen Ausflug beim Heurigen in Mannersdorf ausklingen.
Verfasst am 14. Feb 2010 von Andreas unter Kinderwanderungen, Sankt Veit an der Gölsen, Wald & Wiesen, Wienerwald |
Gestern nachmittag wanderten wir vom Sportplatz St. Veit / Gölsen die steile Schotterstraße hinauf zum Reitbauern, ein vor einigen Jahren leider zum Teil abgebranntes, unbewohntes Gehöft. Gehzeit ca. 1/2 Stunde.
Der Aufstieg selbst ist wenig reizvoll – steile Schotterstrasse im Wald -, entlohnt wurden wir für diesen jedoch durch die optimalen Rodelverhältnisse und die lange Rodelbahn.
Das Wohnhaus des Reitbauern-Hofs ist vor einigen Jahren abgebrannt, doch der verfallende Stall mit der endlos langen Bretterwand steht noch.
Bei meinen Staff-Läufen anno dazumal war der Reitbauernhof immer ein markanter Punkt und erfreuliche Anblick, weil dort der “schönere Teil” des Stafflaufs begann.
Beinahe am Ende des Aufstiegs taucht der Reitbauernhof auf:
Hier kann man den Zustand der Bahn erahnen – meist gepreßter Schnee, stellenweise bröseliges Eis:
Der verfallende Stall beim Reitbauern:
Bernie zog unsere kleine Rodel vom Sportplatz bis ganz rauf:
BB und seine Enkerl bei der Rast vor der Talfahrt:
Hier nochmals der Stall:
Und die beeindruckend lange Holzwand, welche ich als Jugendlicher so oft entlang gelaufen bin.
Rechts sieht man, wo früher das Wirtschaftsgebäude stand.
Wir waren heilfroh, als wir unbeschadet wieder unten im Tal angekommen waren. Ich kann mir vorstellen, dass die Strasse bei etwas mehr Eis oder rutschigeren Verhältnissen zum Rodeln einfach zu gefährlich wird.
Rennrodler waren wir keine, sondern wir bremsten viel und hielten uns eher am Rand der Strasse.
Ich hoffe ja sehr, dass es die Abschluss-Rodlerei dieses Winters war und in den nächsten Tagen wieder tropische Verhältnisse einkehren werden. Aber man weiss ja nie…
Verfasst am 26. Okt 2009 von Andreas unter Burgen und Burgruinen, Höhlenabenteuer, Kinderwanderungen, Mödling, Wienerwald |
… davon sind Bernie und Veronika jedenfalls überzeugt.
Vorgestern, Samstag, fuhren wir am späteren Nachmittag nach Mödling und parkten am Parkplatz direkt unter dem Aquädukt.
Zuerst ging es auf einen kurzen Schaufensterbummel in die Mödlinger Fußgängerzone, dann hinauf zur Kirche. Bei einem Flohmarkt erstand ich zwei alte Wilhelm Busch-Bücher mit den typischen Reimen und Federzeichnungen. Für die Kinder, da mir sowas als Kind ebenfalls gefallen hat. – “Die fromme Helene”, insbesondere für Bernie.
Beim Karner und einem Säulenheiligen vorbei ging´s aufwärts und dann gleich nach dem ersten Haus die erste Möglichkeit links, bis wir bei einer Höhle auf den Weg wieder hinunter zur Straße trafen. Keine großartige Wanderung, aber doch interessant. Hier ein paar Fotos:
Der Karner
Der Säulenheilige
In Beton gedrückte Kiesel finde ich als Pflasterung auch recht gut – ob das etwas für unseren Hauszugang wäre ??? Das eigentliche Motiv ist natürlich Astrid !
Hier die Höhle (Bernie und ich haben diese mit Hilde und Josex erstmalig vergangenen Jänner besucht.
Das Laub (Ahornbäume) zeigt jetzt seine schönste Herbstfärbung.
Hier ein Blick hinunter aufs Aquädukt. Darüber ob mir das Graffiti auf dem Haus gefällt bin ich etwas unschlüssig.
Der Weg führte durch eine Felsschlucht (hier alledings ein Blick abseits des Weges).
Hier der tatsächlich begangene Weg.
Zuletzt ging´s über diese Treppe und weiter bis zur Straße hinunter.
Auf einem Bankerl an der Straße wurde kurz gerastet.
Nach einem Spielplatzbesuch auf der anderen Bachseite war es dann reichlich spät geworden.
Leider habe ich es, zu Hause angekommen, nicht geschafft Bernie für “Die fromme Helene” zu begeistern. Und das trotz meines enthusiastischen Vortrags. Das Ganze endete in der gewohnt-ernüchternden Kinderfernseh-Diskussion.
Verfasst am 18. Okt 2009 von Andreas unter Bad Vöslau, Burgen und Burgruinen, Höhlenabenteuer, Kinderwagenwanderung, Kinderwanderungen, Wienerwald, wandern & bergsteigen |
Gestern nachmittag unternahmen wir eine kleine Kinderwanderung in der Nähe von Bad Vöslau. Wir bummelten zwar etwas aber erreichten, da die Maronibäume “geplündert” waren, sogar Ruine und Schloß Merkenstein.
Hier ein paar fotografische Eindrücke:
Links im Bild mein Golf-Upgrade. Ich hab´ die Aufnahme natürlich nur wegen der Ruine Merkenstein rechts im Hintergrund gemacht.
Die Roßkastanien waren schon fast alle abgefallen.
Das Moos auf einigen Steinen schien Hochsaison zu haben.
Hier zusammen mit frischen Baumschwämmen.
Kurze Zeit kam sogar, wie hier bei diesem Jägerstand, die Sonne raus.
Mein Lieblingsfoto des Tages: Hier mußte ich etwas auf die Sonne warten. Im Hintergrund sieht man den Weg, dem wir wenig später folgten.
Wir fanden bei einer Weggabelung viele frisch abgefallene Eicheln.
Etwas unterhalb der Ruine gab´s etliche kleine Höhlen zu erkunden.
Da wir die Ruine über den Hang erreichten, kamen wir an den Betreten-Verboten-Schildern, von denen wir wirklich nichts wußten, erst später vorbei.
Auf dem Foto sieht man, dass die Bausubstanz seit den Türkenkriegen etwas gelitten hat.
Die Wegführung war nicht ganz optimal.
Hier durften wir nicht mehr weiter.
Dieses Gebäude beim Schloß hat auch schon bessere Zeiten erlebt. An der linken Torsäule habe ich die Überwachungskamera übersehen. Wahrscheinlich wurde wir gefilmt und auch noch aufgenommen.
Das Schloß sieht etwas gesünder aus als die Burgruine. Trotzdem, für mich wäre das ein feuchter Heimwerker-Alptraum von Wienerwald. Soviele Steine, soviel Baumaterial und dann allerschlechteste Qualität !
Nach dieser Aufnahme wanderten wir hurtig zurück zum Auto.
Verfasst am 15. Aug 2009 von Andreas unter Burgen und Burgruinen, Kinderwanderungen, Wald & Wiesen, Wienerwald |
Vergangenen Winter hatte ich im Vorbeifahren auf einem Hügel in der Nähe der Ortschaft Hafnerberg aus dem Augenwinkel eine Mauerruine entdeckt. – “Burgruine”, war mein erster Gedanke. Die Neugier hatte mich gepackt.
Vergangenen Sonntag war es dann endlich soweit. Wir packten uns zusammen und starteten gegen Abend unsere Expedition auf den Pankraziberg.
Was wir dort vorfanden, war eine Kirchenruine, die man über einen schönen, steilen Waldweg sehr leicht erreichte.
Da es zuvor geregnet hatte und die Stimmung ein wenig düster war, bot sich die optimale Gelegenheit, die Kinder mit gruseligen Geschichten zu unterhalten.
Auf dem Pankraziberg dürfte früher (Türkenzeit) eine große Wehrkirche als Zufluchtsort für die Bevölkerung der Umgebung gestanden haben. Imposante Mauerreste stehen noch, doch trotz einiger renovierter Stellen bröckelt und bröselts allerort.
Den Mauerriß entdeckten wir erst nachdem wir uns die Kapelle durchs Gitter angesehen hatten:
Im ehemaligen Altarbereich gab´s eine angewittere Holzbühne:
Auf einer Kuhweide gleich neben dem Berg entdeckten wir dann auch noch den viel aufwändiger beschilderten “Mystischen Steinkreis am Pankraziberg”. Naja, auf der Wiese zu sehen war nicht viel und ich lief permanent in Gefahr in einer Kuhflade auszurutschen, aber eine Tafel verkündete: “Zwei konzentrische Steinkreise mit einem Durchmesser von 9 und 18 Metern lassen sich hier auf der Flur beim Segatter vorfinden. Die Steinkreise dienten anthropologisch eindeutig vor etwa 7500 Jahren als Kalendarium und Grabstätte mit Näpfchen-Steinen. In Vogelschau eigenartig.” Leider hatte unser alter Opel, für den es der letzte Ausflug mit uns wurde, die “Vogelschau” nicht mehr im Repertoir.
Alles in allem war´s eine spannende Erkundungstour, die uns nach der langen Ausflugs-Abstinenz besonders gut gefallen hat.