Eindrücke am Weg: Der Herbsthof in Rohrbach

Posted on Feb 10, 2009 under Landschaftsaufnahmen, Mostviertel, Wienerwald, wandern & bergsteigen | 3 Kommentare

Hier einige Fotos vom Herbsthof, an dem wir vergangenen Samstag auf unserer Wanderung von Rohrbach über die Teufelsstiege zur Kukubauerhütte nach ca 1/2 Stunde Gehzeit vorüberkamen.

Leider konnte ich aus diesem Foto die Jahreszahl unter dem Dachgiebel des Herbsthofes nicht mehr deutlich genug herausvergrößern, sollte 1374 heißen, event aber auch 1574:

Die Farbkombination mit der grünen Stalltür, brauner Verbretterung, weißer Mauer und rotem Dach gefiel mir besonders gut:

Alte Kapelle und Bienenhaus in der Streuobstwiese:

Ein “Schrallabbam” wie man ihn häufig hier bei den Gehöften findet. Ob es sich dabei um eine bestimmte Stechpalmensorte handelt, wie man diesen Mundartausdruck richtig schreibt und was er bedeutet, würde mich sehr interessieren:

Und hier nochmals aus einer anderen Perspektive:

( Ich finde, auf so einen alten, schönen Hof kann man zurecht stolz sein. Mein Begleiter Karl war nicht gerade im Schneckentempo unterwegs und rasch gute Aufnahmenperspektiven zu finden war gar nicht einfach.

Alle Aufnahmen entstanden “im Vorbeigehen” mit meiner Nikon D300 und einem 18-105 VR. )

3 Kommentare to “Eindrücke am Weg: Der Herbsthof in Rohrbach”

  1. Bernhard BaumgartnerNo Gravatar meint:

    Ich kommentiere hier zu den Bildern (wenn es nicht anders geht):
    “Schrallab” kommt von Schrat = Geist, Kobold, die Stechpalmenzweige (Ilex) werden ja wie die Misteln als “Zauber” verwendet, zur Abwehr von Unglück usw., der Schmuck mit diesen Zweigen um Weihnachten im engl. Raum und immer mehr auch bei uns (“Keltisierung”) hat da einen tieferen Sinn.
    Beim Herbsthof würde ich auf eine ganz alte Siedlung denken, sicher bis ins frühe Mittelalter zurück reichend, 1574 wäre vielleicht erst eine Nennung im Urbar der Herrschaft Bergau (noch erhaltenes Schloss in Rohrbach, Besitzer der Tanzmeister Birgmayer) bzw. Kreisbach.
    Unterhalb vom Herbsthof ziehen unter den Wiesenböden Grestener Schichten vom Kalkalpenrand hinein in den Wienerwald (sog. Klippenzone), die Steinkohle enthalten. Bis ins 19. Jh. war hier sogar ein Bergwerk!
    Also da schaust, auf welch historischem Boden ihr marschiert seid!
    Und kennst du die wirkliche Sage von der Teufelsstiege?

  2. AndreasNo Gravatar meint:

    Sehr interessant ! Gibt´s von dem Bergwerk bzw der Steinkohle dort noch spuren ? Ich bin mir sehr sicher, daß die Aufschrift 1374 war, konnte mich nur auf dem Foto nicht mehr eindeutig vergewissern.

  3. Dr. Jungl Norbert Taschelbach 5No Gravatar meint:

    BB : richtig spitze (auch ohne in die luft zu springen wie der hans rosenthal.. ), was der alles weiß ………….

    ewig schade, daß ich so wenig zeit habe !

    aber siehst du, andreas , das würde doch wirklich in deine frage hineinpassen “wozu blogs lesen “, oder nicht ?

    das sind doch volkskundliche edelsteine, wo man ewig lang suchen müßte, und wer weiß ob man nicht , ohne vorher “hirnhämorrhoiden” zu bekommen,
    beim suchen verzweifelt aufgeben würde , wegen den tausenden querverweisen, wo man um vier uhr früh dann draufkommt, daß man eigentlich vor zehn stunden GANZ WAS ANDERES suchen wollte ……..

    danke also , BB

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