Von Krems zu einer späten Runde am Jauerling
26. Dezember 2016 von Bernhard Baumgartner
Nun geht es nach dem Bericht von der “Kremser Weltkulturerbe Runde” (am 29. November) weiter.
Vormittags ging es von Stein nach den Welterbesteig-Markierungen über den romantischen Philosophensteig und das Panorama am Wachtberg hinab zum Hohen Markt mit den hübschen Gassen zwischen Piaristenkirche und Landstraße. Diesmal Einkehr traditionell beim “Hagmann”, dann durchs Steiner Tor und die anschließenden (etwas sehr spärlich markierten Straßen) zur “Kulturmeile” und zum Parkplatz in Stein.
Trotz des schon fortgeschrittenen Nachmittags sollte es diesmal noch auf den Jauerling gehen. Anfahrt bei interessantem Licht nach Spitz, dann aus dem Spitzer Graben hinauf nach Benking, wo unsere Gipfelrunde begann.
Zuerst an gerade “abgeernteten” Christbaumplantagen entlang, denn mit zunehmenden Ausblicken, im vorigen Bild zur Ruine Aggstein, später auf den schon abendlich wirkenden Schneeberg.
Bei der “Waldhochschule” hinein ins Gehölz war es schon ganz schön dämmerig, aber dafür bot die Aussicht beim Naturparkhaus einen Eindruck, den man nur selten erleben kann. Auf den Höhen noch immer das warme Licht der untergehenden Sonne, während im Tal unten der Jauerling seinen tiefblauen Schatten ins zunehmende Dunkel warf. Die Donau gerade noch angestrahlt, aber die Spitzer Kirche gerade noch erkennbar.
Hier lag sogar noch Schnee, und beim “falschen Gipfelkreuz” vorbei (falsche Höhe und falscher Standort des zweiten 960 m-Punktes des Jauerlings) zum Parkplatz. Dort rechts auf einer Forststraße zum Jahn-Denkmal (wo sich alle nationalen Turnervereine zusammengefunden haben, eine zeitgeschichtliches Denkmal…), viele Wegweiser und Markierungen, aber doch einigermaßen verwirrend!
Für die Einkehr im Aussichtsturm war es selbstverständlich schon zu spät, also gleich weiter das kurze Stück bergab zur Schipiste, wo schon fleißig am Schneien gearbeitet wurde.
Beim Rückmarsch zum Auto in Benking, über das Dörfchen Oberndorf, bekamen wir die Minusgrade schon ordentlich zu spüren! Hoffentlich hat sich die noch längere Zeit weithin schneebedeckte Piste bis jetzt zu den Ferien halten können. Es war ja immerhin erst Ende November… Wir konnten noch das Abendlicht über den Alpengipfel bewundern, dann ging die Talfahrt über Maria Laach (wo ich leider nicht anhielt, um die Kirche mit dem riesigen beleuchteten Christbaum zu fotografieren) hinunter zur Donau und über Melk schon nächtens heimwärts.