Für “heutige” Reisende nur ein Katzensprung…
6. März 2015 von Bernhard Baumgartner
… zwischen Malta und Wien! Für mich, der ich lieber mit dem Auto verreise (allein schon des üblicherweise vielen Gepäcks wegen), immerhin eine vielleicht nachhaltige Erkenntnis!
Aus der “Oase” der qualifizierten modernen Wohnzentren schaut man hinaus auf das dicht gedrängte Häusergewirr der schon längst zu einer Siedlungsaglomeration zusammengewachsenen ursprünglichen Städte und Vororte. Alt neben neu in buntem Wirrwar gemischt, leider viele alte und eigentlich schöne Häuser zunehmend baufällig, und wenn neu gebaut wird, dann nicht aus dem (Ytong-ähnlichen und sicher gut isolierendem) Kalksandstein, sondern aus Beton. Folge – sommersüber ohne Klimaanlagen unerträglich, irrsinniger Energieverbrauch…
An der “Wasserfront” von Sliema, bei der Bucht des Marsamxett Habour, schaut es hingegen voll nobel aus! Firstclass-Hotels, modernste Einkaufs- und Vergnügungstempel, und gegenüber die Manoel-Insel und die Silhuetten von Valletta.
Hinter einer traditionellen Fassade getarnt, das Eldorado zum Einkaufen und Herumbummeln. Aber dazu eignen sich die Promenaden auf der anderen Seite von Sliema schon noch mehr!
So vergeht ein Vormittag, und nachmittags besteigt man schon den Flieger – idealer Flugplan der Air Malta an gewissen Tagen in beiden Richtungen.
Im raschen Steigflug ergeben sich noch die schönsten Blicke -
Die Flugroute von Malta geht quer über Sizilien, bei Neapel über den Apennin und über die mittlere Adria nach Dalmatien, dabei taucht ein Vulkan im Vorbeiflug auf – aber welcher? Ätna oder Vesuv?
Von den adriatischen Küsten geht über die Dinariden auf die Ungarische Tiefebene zu, allmählich und immer schneller geht die Maschine in den Sinkflug über – da ist schon der Neusiedler See in Sicht!
Im Abenddämmern mit seinem rötlich gefärbten Licht den Tag beendenden Stimmung wieder festen Boden unter den Füßen, Landung in Schwechat, und weit und breit kein Meer mehr… außer in der Erinnerung!