Gasteiner Tal bei den “Naturfreunden”: Noch ein paar Wandertipps
30. Juni 2010 von Bernhard Baumgartner
Im soeben ausgelieferten Heft 3 / 2010 des “Naturfreund” (www.naturfreunde.at) werden von mir einige Wandervorschläge im Gasteiner Tal präsentiert – alle an der westlichen Talseite: Rund um die Schwarzwand bei der Biberalm, von der Schlossalm hinauf zur Türchlwand und hinunter über die Brandner Hochalm oder zum Angertal, von Sportgastein zum Bockhartsee und auf den Silberpfennig. Ebenso gegenüber und auch mit “Auffahrt-Unterstützung” in Dorfgastein vom Fulseck auf den Schuhflicker.
Nun möchte ich für alle Gastein-Natur-Freunde Wandertipps an der südöstlichen Talecke vorstellen, die noch dazu in die Kernzone des Nationalparks Hohe Tauern führen, zuerst:
Durch das Anlauftal zur Radeckalm
Ausgangspunkt ist Böckstein, wo man an der Autofähre vorbei bis kurz danach zum Parkplatz vor der Wildbachverbauung fahren kann. Rechts oben bereits wilde Felsabbrüche und Wasserfälle, wie für das ganze Tal charakteristisch! Durch auwaldartige Bestände geht es dann auf der Forststraße taleinwärts (gleich anfangs Schwammerlgelände !). Später wird der Weg naturbelassener, an der Abzweigung zum Korntauern oder Hohen Tauern vorbei bis zur als Jausenstation bewirtschafteten Vorderen Radeckalm (Mittwoch Ruhetag).
Noch nicht umkehren! Jetzt wird es erst so richtig urig! Gleich danach fast unmittelbar am nun zum Steig gewordenen Fahrweg die von den Hüttenleuten sicher abgegrasten Eierschwammerlplätze. Unterhalb gischtet der Radeckbach (Name von den früher betriebenen Bergbauten – wir sind ja in der Goldberggruppe…), die Sicht hinauf zum Ankogel und auch talaus wird nun immer freier. Dann findet man bei der Ruine der Radeckalm einen schönen Rastplatz, und unten im Bachbett hat das Wildwasser die buntesten Tauerngesteine zusammengeschwemmt – von hellen Zentralgneis bis zu den dunkeln Grüngesteinen des Ankogels.
Wir haben dort umgedreht, aber man könnte noch nach Belieben weiter talaufwärts wandern. Übrigens ist hier in der Kernzone immer noch Weidevieh aufgetrieben. Eine gesamte Gehzeit kann ich gar nicht angeben, denn je nach Herumbummeln dauert die Wanderung einen halben bis einen ganzen Tag, schönes Wetter vorausgesetzt… Bis zur Jausenstation Radeckalm, allein wegen ihrer urtümlichkeit und idyllischen Lage schon ein lohnendes und nicht überlaufenes Ziel, geht man vom Parkplatz ca. 1 1/2 Stunden.
1 Reaktion zu “Gasteiner Tal bei den “Naturfreunden”: Noch ein paar Wandertipps”
Ich seh schon, ich seh schon! *gg* Einmal müssen wir dort auch hinfahren. Nur – wenn wir einmal dort waren, wissen wir, daß wir mindestens noch einmal hinmüssen!
Heuer ist mal wieder Nockberge bzw. Kleinkirchheim dran (wenn wir ein Zimmer kriegen im Sporthotel Kostmann, sonst wohl wieder Mauterndorf).
Nächstes Jahr zu unserem 10. Jahrestag wollen wir nach Südtirol! Da werde ich dann Dich und Norbert vorher noch um Ratschläge fragen!