Hainfeld: Ansturm auf den Kirchenberg
1. Februar 2009 von Bernhard Baumgartner
Heute war “Auftrieb” für alle Tourengeher
Anscheinend ist der Hausberg von Hainfeld im Gölsental – meine liebste Kindheitsheimat übrigens – bei den Tourengehern im weiteren Umkreis von Wien ein “cooler” Tipp. Anders ist der Ansturm auf diesen “Voralpenmugel” (wie ich ihn in meinem allerersten Artikel in einer Touristenzeitung genannt habe, anno 1960 !) nicht zu erklären: Massen von Schitourengehern, etwas weniger Schneeschuhgeher, absolute Minderheit – Fußgeher. Wir gehörten zu diesen “Schneestapfern”, und wir haben die Aufstiegsspur der Schimenschen wohl ordentlich zertreten. Aber der Berg gehört schließlich allen…
Hainfelder Hütte – Platzkarten stark gefragt
Indem der Kirchenberg ja für uns nur einen “Hupfer” von zuhause entfernt ist, haben wir auf eine Einkehr verzichtet. Kein Sitzplatz gerade frei, und wenn diese Gäste sich bald an die Abfahrt gemacht haben, sind die nächsten Kolonnen schon einmarschiert. Die Bewirtschaftung durch Vereinsmitglieder ist ja auch berühmt!
Wie in der guten alten Zeit des Kirchenbergs, als es dort oben sogar noch einen Schlepplift gab. 1963 hat mein Vater Peregrin übrigens das wohl letzte Kirchenberg-Schirennen ausgerichtet. Oftmals war er als Gewinner sogar der “Kirchenbergmeister”, gewonnen in der Schussfahrt über den “Krausschlag” (der nun schon längst verwachsen ist, nicht nach unserem alten Tippelt&Baumgartner-Führer “Schifahren in NÖ” suchen, ist vergeblich…) und beim Laufen über die Gegensteigungen. So waren eben damals die Schirennen, teilweise wirklich zu rennen!
Die neue Kirchenberghütte
Der alten Hainfelder Hütte nachempfunden, ist die neue Schutzhütte des Hainfelder ÖTK wirklich ein Prachtstück geworden. Es gibt sogar eine Webkamera: www.kirchenberg.at (muss ich aber erst ausprobieren, jetzt verweise ich auf meine Bildergalerie).
Unser Vorsatz: Wir werden bei passendem Schnee den Kirchenberg an einem Samstag-Vormittag “machen”, und vielleicht dann (>siehe Schnee) auch hinunter ins Kirchtal, vorbei an der Liasnböndlhütte der Hainfelder Naturfreunde abfahren. Von der Lindensteinhütte her gab es auch feste Spuren. Also die Zusammenfassung – Kirchenberg am Sonntag nichts für Einsamkeitsfanatiker, an einem sonnigen Wochentag bei Selbstversorgung wunderbar, dieser Schicksalsberg von Astrid & Andreas (darüber hat er schon berichtet).
4 Reaktionen zu “Hainfeld: Ansturm auf den Kirchenberg”
Schaut bei uns in Zwettl derzeit genau so aus. Die Schneelage ist wie bei euch. Ich persönlich freue mich auf eine Schneeschuhtour nächste Woche mit Stefan.
LG Jonny
Daß es sich am Kirchenberg abgespielt hat, kann ich mir vorstellen. Wir sind heute in St Corona am Schöpfl ziemlich im Schnee versunken, der übrigens herrlich & viel war und es war mit -3 Grad C doch recht kalt. Dort war wirklich nichts los.
Auf der Heimfahrt haben wir dann den Gasthof zum Schwarzen Adler, Fam Rehberger in Altenmarkt erstmals ausprobiert und waren sehr zufrieden.
und i woa nu nie do oben…….
schaut guat aus.
Aufpassen, Ernstl, is a Schicksalsberg !
@ BB: Ich kann mir nicht helfen, der Kirchenberg auf dem letzten Foto sieht aus, als hätte der St Veiter Staff einen Buckel bekommen:
http://wandertipp.at/bernhardbaumgartner/files/2008/11/bb-futterhauschen-mit-staff-web-p0908.jpg