Verfasst am 02. Jan 2009 von Andreas unter Eislaufen, Laxenburg, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wienerwald |
Als ich vor der Abfahrt die Eisdecke auf unserem Stand-up-Pool (75cm hoch) im Garten begutachtete, habe ich festgestellt, daß dieser nicht permagefrostet war, sondern nur eine 7-8cm dicke Eisschicht aufwies.
Die Außentemperatur-Anzeige im Auto zeigte + (PLUS !!!) 1,5 Grad C.
Bereits in Achau schlief uns Veronika am Rücksitz ein. Ausgestiegen sind wir wenig später an der Straße nach Münchendorf, wo wir zuerst Veronika schlafend ins Wagerl verfrachteten und dann einem Feldweg (Astrid hatte einen Tipp erhalten) in Richtung Laxenburg folgten, um uns “kostenlosen” Zugang zum Schloßteich Laxenburg zu verschaffen. Schließlich hatten wir nicht vor, dort auf gepflegten Wegerln Spazieren zu gehen.
Ja und dann standen wir vor diesem Graben – da war guter Rat teuer. Die Böschung steil und schief, unsere Jüngste noch immer schlafend. Astrid war fest entschlossen, also gab es für mich kein Zurück mehr.
Qtschhht – und schon steckte mein Bergschuh bis zur Oberkante in einem nicht geforenen, trügerischen Laub-Schlammloch. Igitt und sehr verdächtig ! Was so gut anfängt…
Wenig später erreichten wir den Teich, wo ich zuerst bis zum ersten Kracks aufs Eis trippelte, dann kehrt machte und Astrid anbot, ohne mich mit den Kindern aufs Eis zu gehen. Denn schließlich, meine Eislaufschuhe die drücken, Veronika schläft und ich bin ja der schwerste in der Familie und will niemanden gefährden. Astrid machte mir den Vorschlag, doch wieder heimzufahren, da das so keinen Spaß macht (mit mir).
Zum Glück kam dann (wie der Tipp) persönliche Unterstützung aus dem Hause N in Maria Lanzendorf.
Matthias meinte: “Wenn du einbrichst, dann steckst du bis zur Brust im Schlamm !” Diese Aussage beruhigte mich und so zog ich meine drückenden Schlittschuhe an und wir verbrachten etwa 2 Stunden auf dem ein wenig knackenden Laxenburger Eis.
Die Kinder fanden´s großartig und ich ein vertretbares Risiko.
Mit den Ballerina-Eislaufschuhen, gegen die wir Bernies Hockey-Schuhe eingetauscht haben, kam dieser auf Anhieb viel besser zurecht. Mich drückten von unten die Schuhe und oben tat mir vom Halten Veronikas das Kreuz weh.
Astrid meint, das ist besonders wichtig, denn es ist ein Verbrechen an den lieben Kindern, wenn man ihnen all das nicht möglichst früh ermöglicht.
(Ich weiß genau, wenn ich noch ein bißchen jammere, dann bekomme ich die allerbesten Eislaufschuhe, die ich mir nur wünschen kann !)
Verfasst am 01. Jan 2009 von Andreas unter Besonderheiten, Burgen und Burgruinen, Höhlenabenteuer, Kinderwanderungen, Kletterabenteuer, Lokationen (Orte, Berge,...), Mödling, Outdooraktivität, Wienerwald, wandern & bergsteigen |
Bernie (4 Jahre), Bernhard (8 Jahre), Sebastian (10 Jahre), Elisabeth (?Namensunsicherheit), Ulli, Ullis aufgeweckte Hündin (2 Jahre) und ich waren heute gemeinsam bei einer von Josey und Hilde geführten Erlebniswanderung beim Schwarzen Turm in Mödling mit dabei.
Unsere Wanderung begann an der Brühlerstraße (Hausnr. 50, von Mödling kommend kurz nach dem Aquädukt der Wiener Hochquellwasserleitung) rechts eine Treppe in die Felsen hinauf. Schon bald erreichten wir eine erste Höhle, die sogar von den Kindern als schmutzig kommentiert wurde.
Sehr eindrucksvoll fand ich den über dem engen Tal und Mödling thronenden Schwarzen Turm. Nach einem schönen Wegstück oberhalb der Felsen ging´s weg vom Felsabbruch in bewaldetes, flaches Gelände.
Hier zeigte uns Josey:
- eine weitere Höhle zum einmal Reinfallen und nie wieder ohne Seil rauskommen,
- eine “Kinderhöhle”, die die Kinder ohne Begleitung erkunden konnten (“Die ist nicht lang, entweder sie kehren um oder bleiben stecken”),
- eine Kletterpartie über eine eingestürzte ehemalige Höhle (darunter möchte ich nicht begraben sein),
- eine breite Höhle, in die wir erdig-steil abstiegen
und führte uns zuletzt über einen versteckten Wiesenpfad wieder hinunter ins Tal.
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Erkundung der ersten Höhle (etwas verdreckt)
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Blick ins Tal Richtung Hinterbrühl zurück, die Ruine Mödling
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Das Aquädukt am Taleingang
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Burg Mödling und Husarentempel
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Die Mödlinger Kirche und den Karner sahen wir von hinten
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Künstliche Ruinen-Deko am Weg
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Der Schwarze Turm, im Hintergrund der Eichkogel
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Eine schöne Föhre am Weg
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Ab in die Kinderhöhle
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Bernie als Höhlenforscher mit Stirnlampe
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Kletterpartie über eine eingestürzte Höhle
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Bernie stampft mit Josey zum Höhleneingang hinauf
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Und nimmt einen besonderen Ausstieg
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Nochmals Ruine Mödling & Husarentempel
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Im Tal am Rückweg
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Und hier als letztes Foto, der Ausgangspunkt unserer Wanderung
Die Burg Mödling, den Husarentempel und die Goldene Treppe müssen wir unbedingt bald erkunden !
( Astrid und Veronika – 2 Jahre - haben Bernie und ich heute aufgrund des kalten Wetters zu Hause gelassen. Am Anfang des Weges dachte ich, die beiden hätten auch mitkommen können, doch als dann kühler Wind aufkam, war mir klar, daß es Veronika in der Kindertrage empfindlich kalt geworden wäre.
Solche Vater-Sohn-Ausflüge finde ich besonders wichtig. Zugegeben, Bernie habe ich auch etwas mit einem McDonalds-Abschlußbesuch geködert. )
Verfasst am 01. Jan 2009 von Andreas unter So Allerlei |
“In Zeiten wie diesen…”, dürfte der Satz sein, mit dem vielerorts Aussagen über die Zukunft getroffen werden und möglichst konkret über das frisch vor uns liegende Jahr Kaffeesud gelesen wird.
Schon vor einigen Wochen hab ich mir gedacht, daß angesichts der herannahenden Wirtschaftskrise und unglaublich hohen Benzinpreise ein “Wandertrend 2009″ ausgelöst werden könnte. Die Wanderbewegung aus der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts und deren Refreshment “Wanderbares Österreich” der 70er bzw 80er Jahre dürften sich mittlerweile totgelaufen haben. Und ob Wandern wieder das wird, was es einmal war – ein billiger Volkssport der einfachen Leute -, wird sich zeigen.
In wirtschaftlich “bescheidenen” Zeiten sparsam auf die eigene Fitness zu achten wäre doch kein so abwegiger Gedanke.
Und ich wäre nicht der erste, der auf diesen Bangigkeitszug aufspringen würde ! Mir fallen da gleich die immer wiederholten Meldungen über den Zulauf bei der Katholischen Kirche ein, jetzt, wo die Menschen sich (angeblich) wieder auf familiäre Werte besinnen und in der Gesellschaft Rückhalt suchen. Allerdings habe ich den Eindruck, daß hier sehr viel herbeigeredet wird, wie das bei gutem Marketing so üblich ist. Sinkende Kirchenaustritte, offene Kirchen wenn Postämter und Dorfwirtshäuser zusperren – da mag schon was Wahres dran sein, wer weiß !
Ob der regere Besuch von Weihnachtsmärkten und Punschständen in der Vorweihnachtszeit einen direkten Zusammenhang mit der Gläubigkeit der Leute und Rückbesinnung auf bleibende Werte hat ? – Ich wage es zu bezweifeln.
Das Maria Lanzendorfer Silvester-Feuerwerk vergangene Nacht, das uns unsanft aus den Federn gerissen hat und nicht mehr enden wollte, spricht eine andere Sprache: “Jetzt wird mehr verpulvert denn je !”
Und daß das Nach-Weihnachtsgeschäft am 27.12. stärker war denn je spricht vielleicht auch nicht gerade für eine Umorientierung der breiten Masse.
Kommt die Wirtschaft jetzt – vom Staat gestützt – zur Ruhe oder baut sich nun, nachdem die öffentliche Hand sich bei den Banken einkauft und die Autokonzerne stützt, die nächste Pump-Investitions-Blase auf ? Werden Kredite Mitte 2009 leichter zu bekommen sein als Ende 2008 ? Wird etwa gar ein Bau-Boom ausgelöst werden ? Möglicherweise nicht, ich kann´s nicht sagen, ausschließen würde ich´s jedoch auch nicht.
Hätte ich vor ein paar Wochen ein vom Benzinpreis abhängiges Wanderjahr 2009 ausgerufen, dann hätte ich mich schön blamiert! Ob jetzt Gebrauchtwagen teurer werden (was uns angesichts unserer veralteten Fahrzeugflotte sehr stören würde – 1985/1993/1995 !!!) oder die vom Staat gesponserten Autokonzerne die Nachfrage nach günstigeren Neuwagen ankurbeln werden, ich kann´s nicht sagen ! – Vielleicht fördert der günstigere Benzinpreis auch den Weiterbetrieb alter, benzinfressender Schüsseln.
Für mich und meine Familie wird 2009 ein Wanderjahr, aber das liegt nicht am Benzinpreis oder an anderen Umständen, sondern schlicht und ergreifend an uns selber.
Wenn ich mir bei einer Sache sicher bin, dann, daß wir uns heute bei vielen Dingen weniger sicher sind als noch Mitte 2008, das ist aber auch schon alles, was ich mir jetzt mit Sicherheit zu sagen getraue. Und ob diese Bangigkeit und Unsicherheit die Menschen und deren Gewohnheiten verändern wird ? Wer weiß, 2009 wird´s zeigen !
In diesem Sinne wünsche ich Euch ein sicher spannendes, Gutes Neues Jahr !
Andreas
( Was wird sich 2009 mit Sicherheit ändern ? – Comments are Welcome ? )
Verfasst am 31. Dez 2008 von Andreas unter Bad Vöslau, Baden, Besonderheiten, Kinderwagenwanderung, Kinderwanderungen, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wienerwald, wandern & bergsteigen |
Gestern vormittag um 10 Uhr trafen wir uns mit meinen Eltern zu einer gemeinsamen Wanderung auf den Hohen Lindkogel in der Nähe von Baden. Zum Ausgangspunkt kommt man am einfachsten über Bad Vöslau und Gainfarn. Man fährt immer das Tal zurück bis zur Abzweigung Rohrbach (rechts abbiegen) und erreicht nach dem Ort Rohrbach an einem großen Steinbruch vorbei den Ausgangspunkt des Weges.
Die Wegskizze findet sich am Ende der Foto-Gallerie.
Als wir aus dem Auto ausstiegen, fanden wir es sofort viel kälter als zu Hause. Die kalte Luft biß im Gesicht und auch durch meine eher dünnen Handschuhe. Unsere Kinder waren ausgestattet wie immer – Strumpf- und Schihose, Winterstiefel, T-Shirt, Pulli, Winterjacke, Hauben und dünne Strickhandschuhe. Da unsere Veronika mit über 2 Jahren schon recht groß ist, haben wir den Wintersack auf unserem Kinderwagen schon lange nicht mehr in Verwendung. Eine zusätzliche Decke vergaßen wir im Auto.
Mit nur wenigen Ausblicken ging es immer eine Forststraße mit mäßigen Steigungen entlang bis wir nach ca. 1 Stunde das Hirschenkreuz (laut Karte, da ich nicht darauf achtete) erreichten. War Veronika anfangs noch fröhlich selbst gegangen wollte sie bald nur noch im Kinderwagen sitzen und etwa 15 Minuten vor diesem Wegpunkt begann sie dann zu wimmern und zu weinen. Daß sie vor dem Einschlafen jammert sind wir ja gewohnt, aber mir kam die Luft so kalt vor, daß ich mir wegen Kleidung und Kälte sofort ernstlich sorgen zu machen begann und mich wegen meiner Nachlässigkeit in den A beißen hätte können.
Ab dem Hirschenkreuz nahm ich Veronika aus dem Kinderwagen – ihre Klagen waren in nicht mehr zu beruhigendes Dauergeheul übergegangen – und lief mit ihr auf dem Arm, besorgt wie ich war, den direkten Weg hoch zur Schutzhütte am Eisernen Tor.
Kaum in der Schutzhütte angelangt, hieß es ein paarmal leise “Mama” und dann saßen wir nur noch still und erleichtert da, bis diese eintraf. Veronika war wie ausgewechselt, wollte unbedingt Schnitten kaufen und das Kältedrama von zuvor war sofort vergessen. Bei milderen Temperaturen hätten wir Veronika einfach jammern lassen, bis sie eingeschlafen gewesen wäre, aber die Kombination aus Eiseskälte und schlechter Ausrüstung hat mich ziemlich erschreckt. Gottlob ist alles gut gegangen bzw war´s vielleicht auch nur eine Überreaktion. Aber eine warme Decke werde ich so rasch nicht wieder vergessen.
Nach einem ausgiebigen Mittagessen auf der Hütte ging es dann recht lustig-hurtig zurück zum Auto. Veronika quietschvergnügt und von Kälte und Weinen keine Spur. Unsere beiden Kinder teilten sich, immer bergab, den Kinderwagen und Veronika krakälerte permanent-fröhlich ihr “Der Kasperl ist DA !!!”
Auf der Rückfahrt schliefen uns beide Kinder sofort im Auto ein, vielleicht Folge einer Überdosis “frischer” Luft.
( Diese kinderwagengeeignete Wanderung kann ich sehr empfehlen. Gehzeit 1 1/2 Stunden je Richtung. Allerdings darf man sich keine imposanten Ausblicke erwarten. Wir gingen immer auf einer Forststraße und meist in lichtem Wald.
Die Anreise, 45km von Maria Lanzendorf, südlich von Wien, war die Strecke betreffend recht moderat. Positiv war, daß wir permanent Sonne hatten, während in Baden und auch in Maria Lanzendorf zumindest zeitweise Nebel herrschte. )
Verfasst am 30. Dez 2008 von Andreas unter Kurioses, So Allerlei |
So würde ich dieses, heute am Hohen Lindkogel aufgenommene Foto taufen ! Ich weiß nicht, wie lange ich schon keines dieser zungenfärbenden, super-aromatischen, süßen Kracherl getrunken habe ! Schön, daß es die noch gibt !
Allen wandertipp.at-Lesern und -Schreibern auf diesem Wege Alles Gute im Neuen Jahr. – Laßt es ordentlich “kracherln” und daß viele Wüsche in Erfüllung gehen !
Verfasst am 29. Dez 2008 von Andreas unter Anninger, Besonderheiten, Eichkogel, Gumpoldskirchen, Guntramsdorf, Kinderwanderungen, Landschaftsaufnahmen, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wienerwald, wandern & bergsteigen |
Wir sind schon häufig von Guntramsdorf kommend auf dem Weg nach Gumpoldskirchen an der Abzeigung nach Thallern vorbeigefahren und haben uns mehrmals vorgenommen, diesen Ort in den Weinbergen zu besuchen. Gestern, Sonntag, war´s dann endlich soweit !
Wir parkten beim Klostergasthaus Thallern und gingen zuerst an der Kirche vorbei durch den Hof der Kellerei. Links oberhalb gelangt man durch ein Tor auf einen Weg, dem wir rechts-aufwärts bis zur einer Asphaltstraße folgten. Danach spazierten wir auf Gumpoldskirchen zu ein gutes Stück den Wasserleitungsweg entlang. – Man kann sich in den Weingärten recht gut selbst orientieren.
Besonders schön fand ich die zahlreichen Fotomotive (Anninger, Gumpoldskirchen, Thallern, die Weinberge). Trotz der etwas ungeduldigen Kinder gelangen mir ein paar sehr schöne Aufnahmen. (Ausrüstung: Nikon D300, 18-55 VR und mein altes Nikkor AF 4-5,6 / 70-210.)
Den Abschluß unseres Spazierganges bildete eine kurze Einkehr im Klostergasthaus Thallern. Wir waren positiv überrascht vom schönen Ambiente und den moderaten Preisen. Der liebliche Prälatenwein (bin kein Weinkenner) hat mir sehr gut gemundet. Allerdings gab´s, von den Feiertagen wohlgenährt, nur eine Geflügelcremesuppe für mich und ein paar Pommes, die ich den Kindern stiebitzte.
Folgende zusätzliche Information habe ich zu Thallern gefunden:
“Kurz vor seinem Tode machte Markgraf Leopold IV. (1108-1141) – Sohn von Leopold III. dem Heiligen – eine Schenkung. Er übergab in feierlicher Form den Zisterziensern des Stiftes Heiligenkreuz „für alle Zeiten” das Dorf Thallern, das damals von vierzehn Familien bewohnt wurde. Der Besitz umfasste sechs Hufen (Huben), achteinhalb Weingärten und vier Hofstätten. Den Ortsname ist auf das Wort Tal zurückzuführen (das Freigut Thallern liegt in einer sanften Mulde). Seit dem 18. Oktober 1141 wird es in ununterbrochener Folge bis heute vom Mönchsorden bewirtschaftet. Das Winzerdorf wurde nach geistlicher Vorschrift zu einer Grangie (von lat. grangium = Vorratshaus) umgewandelt, also zu einem Ordensgutshof, der von Laienbrüdern bearbeitet wurde. Der heilige Johannes der Täufer wurde als Patron der Grangien-Kapelle, die im Hauptgebäude errichtet wurde, verehrt. Die Zisterzienser gestalteten das Weingut nach dem Vorbild des berühmten Clos de Vougeot im französischen Burgund, was Assoziationen an dieses berühmte Weinbaugebiet erweckt.” (Quelle: Link )
Verfasst am 28. Dez 2008 von Andreas unter Besonderheiten, Familie, Kinderwagenwanderung, Outdooraktivität, So Allerlei, wandern & bergsteigen |
Gestern, als wir am Hirschenkogel “kinderfrei” Schifahren waren, habe ich folgende interessante Frage per E-Mail erhalten:
“Als mein Freund und ich noch kinderlos waren, haben wir einiges mit dem Alpenverein sowie mit einer privaten Wandergruppe unternommen. Hin und wieder waren wir auch mit dem Gipfeltreffen unterwegs.
Unser Kind ist nun mittlerweilen 9 Monate alt, und wir werden uns in den nächsten Wochen ‘mal wieder auf einen kleineren Berg “trauen”. Eine passende Wandertrage haben wir heute gekauft.
Eure beiden Kinder sind doch schon etwas älter als unser Raphael.
Wo habt ihr mit den Kleinen die ersten Wanderungen unternommen?”
Diese Fotos stammen von Wanderungen im heurigen Herbst/Winter:
1. Foto: Johannesbachklamm
2. Foto: Beim Donau-Altarm in Greifenstein
3. Foto: Lamawanderung in Einöd bei Baden
Als Bernie ganz klein war, waren unsere ersten Wanderungen bzw Spaziergänge:
- Spazierengehen an der Donau bei Haslau (auch dort gibt es einen Altarm, den man – ohne Kinderwagen – umwandern kann),
- Lainzer Tiergarten (Hermes-Villa und dann weiter zu einem Gasthaus),
- Schloßpark Schönbrunn,
- Ruine Merkenstein bei Gainfarn,
- um den Teich am Wienerberg,
- ins Helenental und zur Ruine Rauhenstein.
Länger als 2-3 Stunden waren wir damals kaum unterwegs, meist mit dem Kinderwagen und recht bald schlafendem Kind.
Bei Minus-Graden würde ich die Rückentrage nicht mehr verwenden, sondern Kinderwagen + Babysack & Decken.
Gipfel war damals ganz bestimmt keiner dabei.
Viele Ideen haben wir uns aus dem folgenden Buch geholt:
“Wandern mit Kinderwagen – Wienerwald”
von Anna Langheiter (Autor), Christina Rademacher (Autor)
( An weiteren Wanderempfehlungen & Tipps / Meinungen zum Thema “Wandern mit Babys bei Minusgraden” wäre ich sehr interessiert. Mit etwas konkreteren Erfahrungsberichten & Tipps wäre übrigens auch eine Teilnahme am bis 20.3.2008 laufenden Gewinnspiel möglich !)
Verfasst am 27. Dez 2008 von Andreas unter Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Schifahren, Semmering, Wiener Alpen |
Zufällig fiel unser heutiger kinderfreier Tag mit dem Vortag des morgen und übermorgen am Hirschenkogel / Semmering stattfindenden Damen-Ski Weltcup Rennens 2008 zusammen [hier ein offiziellerer Link].
Astrid hatte die Idee, einen Schitag einzulegen, da der 27.12. ein typischer Tag ist, an dem viele Leute sich mit den “Weihnachtseinnahmen” die richtigen Geschenke kaufen oder die erhaltenen falschen Geschenke umtauschen gehen. Erwartungsgemäß also ein “ruhiger Pistentag”.
Geplant war das Stuhleck. Da wir allerdings erst kurz vor 11 Uhr in Spittal am Semmering eintrafen, war eine lange Menschentraube vor der Talstation und Stau am vollgeparkten Parkplatz. 90% der Schifahrer schienen aus Ungarn und der Slowakei angereist zu sein, auch ein paar Wiener, Mödlinger und Burgenländer Kennzeichen sahen wir darunter.
Kurzentschlossen pfiffen wir aufs Stuhleck und fuhren hinauf auf den Semmering, wo wir erst bei unserer Ankunft registrierten, daß am Zauberberg morgen, 28.12.2008 das Damen-Weltcuprennen stattfindet. Obwohl die Parkmöglichkeiten für den Weltcup-Troß reduziert worden waren und trotz der fortgeschrittenen Zeit, fanden wir an der Bundesstraße problemlos einen Parkplatz.
Der mit Naturschnee untermischte Kunstschnee war recht gut zu fahren und wir hatten ausreichend Piste für ein echtes Schivergnügen. Untrainiert wie wir waren, fanden wir 3 Stunden Schifahren bei weitem ausreichend.
Wenn man die Aufbauten fürs Weltcup-Rennen sieht – wenige Menschen, aber ein riesiger Kameraschwenkkran im Zielbereich, eine große Tribüne, Absperrungen, aufgeblasene bunte Reklamen für die Fernsehzuseher, dann kommt man schon ins Nachdenken.
Unter “Weltcup-Athmosphäre” stelle ich mir einen Wintersportort vor wie St. Anton oder Kitzbühel, wo den ganzen Winter Highlife herrscht (Moser-Wirt, Apres-Ski, Trara wie sich´s für so einen Ort gehört). Und kurz vor dem Weltcup-Tag reisen die Stars an, Trainings werden veranstaltet, Prominenz & Paparazzis an jeder Ecke, kein Durchkommen für “normale Leute” wie uns.
Nicht so am Semmering. Fast gespenstisch still war es in den aufgebauten Weltcup-Kulissen. Erst gegen 14 Uhr wurde ganz oben mit dem Ausstecken begonnen und es war ein ganz gewöhnlicher Schifahrtag.
Vom Weltcup-Tagestourismus war heute, am Tag davor, noch nichts zu spüren. Nur die Aubauten waren recht pompös, an jeder Ecke riesige rote ORF-Logos und Journalistenkojen oberhalb der Tribüne beim winzig wirkenden Zieleinlauf…
( Ich bin schon gespannt auf die morgigen Seitenblicke ! )
Verfasst am 27. Dez 2008 von Andreas unter Eislaufen, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Schwechat |
Gestern war´s ein schöner Nachmittag. Insbesondere da unser Junior sehr “betreungsintensiv” war, beschlossen wir, ihm am Eislaufplatz in Schwechat eine Möglichkeit zu geben, sich so richtig auszutoben.
Bereits im Herbst hatte Astrid für sich und unsere beiden Kinder Eislaufschuhe besorgt und es war mittlerweile höchste Zeit, diese einzuweihen.
Auf der kurzen Autofahrt von Maria Lanzendorf nach Schwechat schlief uns Bernie (4 1/2 Jahre) jedoch ein und so durfte unsere 2 1/2 Jährige Veronika mit Astrid knappe 2 Stunden erstmals aufs Eis.
Die angebundenen Eiskufen funktionierten sehr gut und Veronika machte das Eislaufen ab dem ersten Rutscher sichtlich einen Riesenspaß.
Nach ein paar Fotos setzte ich mich mit Bernie, der nicht zum Aufwachen zu bewegen war, in die Kantine auf einen heißen Tee und sah mir das Treiben recht zufrieden aus der Ferne an. Vielleicht liegt es ja an meinen “schlechten Eislaufschuhen”, die mich sehr drücken. Mir fehlt da jede Lust, mich selbst aufs Eis zu wagen.
Außer zu besonderen Anlässen natürlich – ich hoffe es wird ausreichend lange kalt genug, denn einmal pro Winter eine Schlittschuhwanderung am Neusiedlersee, da bin ich hochmotiviert und selbstverständlich mit von der Partie.
Bernie wachte übrigens erst wieder auf, als wir 2 1/2 Stunden später wieder zu Hause ankamen.
Verfasst am 26. Dez 2008 von Andreas unter Am Wasser, Besonderheiten, Kinderwanderungen, Kletterabenteuer, Lokationen (Orte, Berge,...), Meine Fotoausrüstung, Mostviertel, Outdooraktivität, So Allerlei, Wald & Wiesen, wandern & bergsteigen |
Gestern, 25.12.2008 hat mich mein Schwager Walter nach dem Mittagessen bis kurz vor der Talstation des Muckenkogel-Liftes begleitet und ganz grob gemeint: “Du gehst immer beim Lift entlang hinauf, bis du auf eine Wiese kommst und dort nicht weiter hoch, sondern nach rechts wieder runter ins Tal. Dafür brauchst du maximal 45 Minuten.”
Gemeint war, von der Talstation des Muckenkogel-Liftes irgendeine Schipiste hinauf bis zur Glatz-Wiese und dann, die Wiese überquerend, auf der anderen Seite hinunter und das Stille Tal hinaus bis zum Krankenhaus Lilienfeld.
Leider hatten wir uns mißverstanden, denn ich hatte die Wiese bei der Lilienfelder Hütte im Kopf und ging schnurstraks, immer die Lifttrasse entlang den Wasserfallsteig hoch. Nach etwa 45 Minuten kam ich zu einer Abzweigung “Kleiner Wasserfall”, wo ich dann kurz mit meinem Vater telefonierte und mir den kürzesten Weg ansagen ließ.
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Bei der Talstation des Muckenkogel-Lifts
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Die Talstation des Muckenkogel Liftes (außer Betrieb)
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Noch ein Blick die Lifttrasse hinauf
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Am Beginn des Wasserfallsteiges
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Der Steig ist gut abgesichert
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Der Große Wasserfall
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Blick das Tal hinaus Richtung Lilienfeld
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Der Hang ist steil, ausgesetzt und kahlgeschlagen
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Steig zum “Kleinen Wasserfall” (zum Teil etwas ausgesetzt)
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unmittelbar oberhalb des Großen Wasserfalles
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Der kleine Wasserfall
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Man beachte den kleinen Holzsteg unterhalb des Wasserfalles
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Gedenkstätte beim Kleinen Wasserfall
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Nach dem Kleinen Wasserfall
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Hier folgte ich der Forststraße nach rechts
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Schneise hinunter zur Glatzwiese
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Die Glatzwiese
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Monochrome Stimmung gegen 16 Uhr
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Das Stille Tal hinaus
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Eingestaubte Traktorspuren im Stillen Tal
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Zum Glück war der Weg zum Kleinen Wasserfall nicht vereist, sondern eine dünne Schicht Pulverschnee lag über weichem Laub und Erde. Daher hatte ich mit dem Gehen kaum Probleme und war nur an einigen ausgesetzteren Stellen besonders vorsichtig.
Da ich erst um 15 Uhr 15 bei der Talstation losgegangen war, begann es sehr rasch zu dämmern.
Interessant fand ich, daß man zuerst den Großen Wasserfall am unteren Ende erreicht und dann seitlich von diesem einen gut gesichteren Steig aufsteigt. Früher standen dort Bäume, doch jetzt ist, wahrscheinlich aufgrund eines Windbruches, dort der gesamte Steilhang freigeholzt und bietet eine steile, imposante Aussicht ins Tal.
Am Weg zum Kleinen Wasserfall quert man unmittelbar über dem Großen Wasserfall einen Talkessel. In diesem Bereich waren einige kurze Wegstücke wirklich recht abschüssig und exponiert.
Etwa nach 20 Minuten ab der Abzweigung zum “Kleinen Wasserfall” stieß ich auf eine Forststraße, der ich nach rechts abwärts folgte. Bald hatte ich, diese in der Kehre verlassend, eine steile Schneise hinunter zur Glatz-Wiese vor mir. Von der Glatz-Wiese führte dann eine Forststraße hinunter ins Stille Tal.
Wenn man etwas früher aufbricht und bei passenden Witterungsverhältnissen, ist die Runde Wasserfallsteig – Kleiner Wasserfall – Glatz-Wiese – Stilles Tal – Lilienfeld eine sehr schöne Rundwanderung von 2 1/2 Stunden. Am Ende des Stillen Tales stößt man auf eine asphaltierte Straße oberhalb des Krankenhauses Lilienfeld und gelangt über diese rechts-aufwärts auf eine Schotterstraße, die flach den Hang querend bis oberhalb des Stiftes und ins Tal zurück zur Talstation des Muckenkogel-Liftes führt.
( Als “Verdauungsspaziergang” nach dem Christtags-Festessen unbeabsichtigt begangen, gab mir diese Runde jedoch einen gewissen Kick. Oberhalb des Krankenhauses kam ich in völliger Dunkelheit an. Die Fotos ab der Glatzwiese entstanden mit meiner Nikon D300 und 18-55 VR in der fortschreitenden Dämmerung.
Ich finde toll, was die Kamera noch bei so schlechten Lichtverhältnissen “rausholt” ! Manuell hätte ich bei diesen schlechten Lichtverhältnissen nicht mehr scharf stellen können. Kurz oberhalb des Krankenhauses gelang dem Kamera-Autofokus allerdings dann auch kein Scharfstellen mehr.
Besonders gut gefällt mir der monochrome Chrarkter dieser Farbfotos.)