Der Familien-Wanderblog

Die Kunst des Fahrradkaufens…

…habe ich noch nicht erlernt.

Derzeit geht´s um ein “gutes” Damenrad für Astrid.

Nach meinem Mauerbau-Erfolg fuhren wir alle nach Mödling zum 2-Rad-Chladek.

Ich hatte die Firma übers Internet gefunden – Sätze wie “DAS ZWEIRADFACHGESCHÄFT MIT DEM ANGEBOT FÜR DIE GANZE FAMILIE” und “Wir präsentieren in unserem Ausstellungsraum im 1. Stock über 500 Fahrräder !” hatten mich nach dem ausgeraubten Eybl und einigen weiteren Geschäftsbesuchen sehr neugierig gemacht.

Als wir ankamen, fuhren wir mit ?Herrn Chladek? und unseren 2 Kindern in den 1. Stock. Auf die Aussage, daß wir ca. EUR 300,– ausgeben wollten, zeigte er uns exakt ein Rad und NUR ein Rad. Ich mußte ihm Löcher in den Bauch fragen, um ein paar Worte über die anderen 499 Räder zu erfahren und als dann unser Sohn auch noch Pipi mußte, machte uns der gute Mann deutlich, daß alles gezeigt und gesagt sei und wir den Besuch im 1. Stock nun abschließen müßten.

Andererseits hat er Astrid auf dem einen 299-EUR-Rad Probefahren lassen, dann sogar noch auf einem 399-EUR-Rad, also kein schlechter Mensch! Das 399-EUR-Rad wäre super gewesen, allerdings hätten wir für einen montierten Kindersitz nochmals EUR 70 daraufgelegt – fast 500 EUR für ein akzeptables Fahrrad also!

Vielleicht hätte ich mir zum Kaufgespräch eine Krawatte umbinden müssen, da ich ein bißchen Mauerbauer-mäßig bekleidet war. Geduscht hatte ich mich jedenfalls! Oder wir hätten unsere Kinder zu Hause lassen müssen! Oder ein bißchen gespritzter tun, schließlich waren wir ja in Mödling. Oder unser alter Opel mit dem noch immer nicht gewechselten St. Pöltner Kennzeichen auf der anderen Straßenseite hat den Ausschlag gegeben… Oder…

…auch die Kunst des Fahrradverkaufens will gelernt sein !!!

Mauerbau – Finish der 1. heurigen Etappe

Ein Mauerstück abzuschließen finde ich immer am schönsten.

Heute vormittag war es endlich soweit. Mit einer etwas zementigeren Mischung (eine Schaufel Zement auf drei Schaufeln Sand) habe ich das zweite Mauerteilstück abgeschlossen. Eine auf der Straßenseite gespannte Richtschnur half, einen ansehnlichen Abschluß hinzubekommen.

Auf den alten Holzsessel bin ich heute sehr oft gestiegen.

Für das Aufmauern der beiden Teilstücke habe ich – klarerweise mit Unterbrechungen – vom 4.7.2008 bis heute 21.7.2008 benötigt.

–> Hier siehst du, wie´s zu Beginn am 4.7.2008 aussah.
–> Und hier findest du die gesamte Story (Ergebnis der Kategoriensuche im Sidebar).

Kein schlechtes Wetter!

Heute war ein angenehmer Regennachmittag. Keine Arbeiten, mein Bruder unerwartet zu Besuch und die Kinder wenig anstregend.

Diese Rosen im Regen sind doch wie Balsam auf die Seele.

Astrid und ich haben´s – eine Seltenheit im Sommer – sogar in die Sauna geschafft !

(Astrid hat mir vergangenes Jahr diese Rosenpflanze geschenkt. Wenn´s jemanden interessiert, kann ich versuchen genau herauszufinden, wie die Sorte heißt – Eden Rose von Starkl könnte es sein.)

Der Lotuseffekt im eigenen Garten

Vor ein paar Tagen habe ich im Radio die Werbung zum selbstreinigenenden Fassadenanstrich StoLotusan gehört. – Wir selbst haben einen gewöhnlichen Silikatputz.

Inspiriert von dieser Werbung hab´ ich mir im Garten die nassen Blätter angesehen und – siehe da – den Lotuseffekt gibt´s nicht nur bei den Lotusblumen !

Der Frauenmantel und vor allem die Kapuzinerkresse sind anschauliche Beispiele dafür.

(Sonderbar, daß erst jetzt jemand diesen Anstrich erfunden hat! – Und noch viel sonderbarer, daß mich erst die Radiowerbung dazu bringt, im eigenen Garten auf dieses Detail zu achten!)

Bayernfeige “Violetta”

Vergangenes Jahr im April haben wir neben unserem Hauseingang einen Feigenbusch gepflanzt (Sorte: Bayernfeige “Violetta”, Starkl bietet diese etwa Mitte April an).

Vorteil dieser Feigensorte ist, dass sie bis ca. -15 Grad C winterfest ist. Wir hatten im vergangenen, sehr milden Winter als tiefste Temperatur ca. – 8 Grad C und daher ist sie ab Anfang April kräftig ins Kraut geschossen.

Bereits vor den ersten Blättern hat sie Früchte angesetzt, diese haben jedoch, solange Wärme und Sonneneinstrahlung noch nicht ausreichten, nicht die endgültige Größe erreicht, sondern sind hart und trocken vorzeitig abgefallen.

Geworben wird natürlich damit, daß die Bayernfeige wunderbar süß ist und binnen 5 Wochen reift. – Stimmt ja auch, allerdings erst nach 3 1/2 Monaten Übergangszeit.

(Die heutige erste Ernte im Regen hat schon ganz gut geschmeckt.)

Traktor Corso beim 3. Hennersdorfer Weinsommer – echt leiwand!

Da das Wetter zur Abwechslung einmal genau dem Wetterbericht entsprach, sind wir nicht ins Burgenland gefahren, sondern haben den Vormittag zu Hause verbracht.

Beim “Traktor Corso” in Hennersdorf durften wir natürlich nicht fehlen!

“Rote Fliegenklatsche auf grünem Traktor”, dieses Foto zeigt, daß das Gefährt in seiner angestammten Umgebung gehalten wird. Auch mit dem Handy telefonieren läßt sich auf so einem alten Trator recht gut.

(Am Anfang standen die Traktoren ja recht bescheiden in der Reihe, aber als dann mit dem ersten Takkern große Rußwolken gen Himmel schossen, fanden wir´s alle nur noch leiwand. – Coole Fahrer auf tuckernden Ungetümen!)

Mit Fortpflanzung hat das alles nichts zu tun!

–> Technisches:
Gestern abend beim Austesten eines Plugins habe ich den RSS-Feed meines Blogs versaut. Beim Laden des Feeds kamen nur noch Fehlermeldungen. Ich merkte es sofort, da mein Beitrag zum Hennersdorfer Weinsommer nicht in den Google-Suchergebnissen erschien.
(Anm.: Ein Plugin ist kein Fortpflanzungsorgan, sondern ein Software-Teil)

–> Ab hier wird´s greifbarer:
Was dann geschah:

• Astrid und die Kinder schliefen schon im Obergeschoß, während ich im Erdgeschoß (im Wohnzimmer) mit meinem Notebook saß und Fehlersuche betrieb,
• Bernie wachte auf, sah das Licht und tappte die Stiege runter zu mir. Beim Runtergehen schlief er wieder ein, ignorierte mein “Bernie, die Mama ist oben” und legte sich ins Kinderspielhaus (ebenfalls im Wohnzimmer),
• als ich gegen 1:00 Uhr fertig war, ließ ich das Licht im Wohnzimmer brennen und legte mich oben schlafen,
• das mit den Google-Suchergebnissen funtionierte wieder,
• Veronika veranstaltete gegen 2:00 Uhr mehrmals Protestgeheul, da ihr ihr Schlafplatz nicht paßte (sie wollte dauernd übersiedeln – vielleicht hat sie das Licht im Erdgeschoß irritiert),
• ich wanderte aus ins Erdgeschoß und legte mich auf unsere Ottomane (= Liegesofa) im Wohnzimmer,
• Bernie wanderte irgendwann in der Nacht wieder rauf,
• Astrid schlief ganz gut,
• mich wundert, wie fit ich mich im Augenblick trotzdem fühle,
• die Kinder pennen jetzt (08:00 Uhr) noch, was untypisch ist.

(Was so ein Plugin alles bewirken kann!)

Geheimtipp: Den 3. Weinsommer in Hennersdorf solltest du nicht versäumen!

Astrid meinte: “Im Urlaub kann´s nicht schöner sein!” – Stimmt, denn wo im Urlaub fällst du zweimal um und liegst zu Hause im eigenen Bett ?!

“Damit wir uns auch begrüßt haben”, sagte der Hennersdorfer Bürgermeister nach seiner Rede zu mir und schüttelte mir herzlich die Hand. (Bin ich wirklich schon so bekannt ?!)

Also ehrlich, im Vergleich zum 3. Hennersdorfer Weinsommer können sich die Guntramsdorfer mit ihrem Weinfest eingraben!

Das stimmungsvolle Ambiente im Garten der kleinen, romanischen Kirche, riesige Ochsenstücke am Spieß, Stelze, Backhendl, Bratwürstel, Wildgulasch, Käse, Naschereien und jede Menge appetitliche Kellnerinnen, die uns Wein und Traubensaft kredenzten – Herz, was begehrst du mehr !
(Pommes für die Kinder gab´s natürlich auch!)

Wir ließen uns beim Topheurigen Schrank nieder und Astrid, meine prominente Frau, wurde sofort von einem ehemaligen Heurigengast erkannt und begrüßt.

Als die Musik zu spielen begann, waren die Kinder nicht mehr zu halten!

Die Hennersdorfer strengen sich wirklich an, da wird ein tolles Programm geboten – und der ganze Ort feiert mit!

Ich find´s großartig, wenn ein kleiner Ort so ein gelungenes Fest auf die Beine stellt und es schafft, die erfolgsverwöhnten Guntramsdorfer ins Abseits zu stellen! Da sieht man, was für ein – bitte verzeihe den Ausdruck – “Proletenmagnet” das Weinfest in Guntramsdorf ist. Wer Stil hat, sollte sich morgen – letzte Gelegenheit !!! – nach Hennersdorf begeben!

Das morgige Programm (Sonntag, 20.7.2008):

• 09:30 Winzermesse,
• 11:00 Frühschoppen mit der Blasmusikkapelle Gramatneusiedl,
• 14:00 Oldtimer-Traktor-Corso,
• 17:00 Weinsommerlauf über 5km,
• 19:00 Uhr MANDY von den Bambis und ANGIE mit der NEW AGE BAND (nicht meine Musikrichtung),
• 21:00 Uhr Tombola Hauptverlosung.

Leider sind wir morgen im Burgenland, sonst hätte ich mir gerne den Oldtimer-Traktor-Corso angesehen!

(Den sichtlich zufriedenen und berechtigt stolzen Bürgermeister findest da auf den letzten beiden Fotos.)

(Die Veranstalter möchte ich nicht unerwähnt lassen: Gemeinde Hennersdorf, Schloßheuriger Hannes Koza, Weinbau Schrank und Wiesmayer-Gausterer.)

Cremeringe, Busversagen und ein ungewöhnlicher Fahrgast

Heute morgen, pünktlich um halb Sieben (06:30), fuhr ich mit dem Bus in Maria Lanzendorf los.

Über S1 – Alland – Altenmarkt – Gerichtsberg und Hainfeld ging´s hurtig nach St. Veit an der Gölsen, wo ich wie versprochen fürs Frühstück in der Bäckerei Käppl einkauft.

Gottlob gab´s noch exakt einen meiner geliebten Cremeringe, die heute noch immer schmecken wie vor 30 Jahren.

Als ich nach dem Einkauf wieder starten wollte, sprang der Bus nicht an und ließ sich auch druch Klopfen, Ziehen an den Kabeln, Wackeln an Steckern und Sicherungen nicht mehr zum Starten bewegen. Zum Glück war mein Vater nach einem kurzen Hilferuf rasch mit Kontaktspray zur Stelle und zeigte mir ein paar neue Stellen (Zündverteiler, eine Box mit ein paar Bauelementen daneben), die sofort besprüht wurden. Anstarten war dann kein Thema mehr.

Der St. Veiter Staff über den roten Pelargonien am Balkon meiner Eltern, mein köstlicher Cremering – was für ein Idyll! Ich kann mich gar nicht erinnern, daß es früher hier so schön war!

Mit einem ungewöhnlich bauchigen Fahrgast, der sich´s hinten im Bus auf der Bank breit machte, bin ich wenig später wieder nach Hause gefahren.

Koriander – Neuigkeiten von der “Duftblume” in unserem Garten

Unsere Korianderbüsche, von denen ich bereits vor ein paar Tagen hier im Blog berichtet habe, werden mir immer sympathischer.

Nicht nur daß die Büsche wunderschön weiß blühen und ungewöhnliche Insekten – Wespen, Feuerwanzen und allerlei Käfer – anlocken, setzten sie jetzt auch bereits Früchte an !

(In meiner Fantasie stampfe ich bereits getrocknete Koriandersamen in einem Steinmörser und würze damit Lammsteakes.)