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Familienurlaub ohne Nachdenkpause (Italien, Urlaub Jesolo, 7. Tag)

Verfasst am 07. Sep 2008 von Andreas unter Familie, So Allerlei, Unsere Urlaube | Keine Kommentare

Gestern abend meinte Bernie: “Mein Hirn muß jetzt viel nachdenken, denn ich kann gar nicht mehr reden.” Und das stimmt auch ein wenig. Seit vorgestern abend ringt er manchmal um die richtigen Worte. Zum Beispiel “Extrawurst” wird zur “Ex-Ex-Ex-Ex-Ex-Ex-Ex-Ex-Ex-Ex-Extrawurst”.

An zuwenig Schlaf kann´s nicht liegen. Wahrscheinlich sind seine Urlaubserlebnisse so intensiv, daß er jetzt manchmal nicht die richtigen Worte zusammenfindet. Sorgen mache ich mir deshalb keine, denn vor einem Jahr (same-time – same-station) hatten wir das schon einmal. Ein paar Tage Puzzlespielen mit seinen Großeltern und das gibt sich wieder…

Das kleine Gummi-Krokodil gab´s vorgestern abend aus einem Automaten. Wenn man es zusammendrückt, quetscht´s ihm die Kulleraugen raus – echt grauslich aber spaßig. Lokie hat als Pendant eine weiße Kuh bekommen.

Am Pool suchte sich Lokie die “gefährlichste Stelle” bei den Duschen aus und befüllte dort mindestens eine Stunde lang ihr Fläschchen. Anfangs dachte ich, sie würde das Wasser auch trinken wollen, darum ging´s dabei aber gar nicht. Es wäre schwierig gewesen, ihr zu erklären, warum das lauwarme Wasser aus der PET-Flasche ins Fläschchen gehört und nicht das viele kühlere, klare aus dem Wasserhahn beim Pool.

Ab mittags am Strand haben wir es leider nicht geschafft, Bernie einen “faden Tag zum Nachdenken” zu bereiten. Die Wellen waren diesmal noch größer als am Vortag und damit ging´s für ihn erst so richtig los – Action pur !

Heute ist Schiffahr-Tag ! Burano als Nachschlag! (Italien, Urlaub Jesolo, 6. Tag)

Verfasst am 06. Sep 2008 von Andreas unter Familie, So Allerlei, Spielplätze, Unsere Urlaube | 2 Kommentare

Während der Herr Papa sich etwas Luft zufächelte und darüber nachsann, ob er schon die ersten Anzeichen einer leichten Seekrankheit verspürte, wurden die Kinder immer lustiger.

Bernie war auf dem Schiff unterwegs und Lokie wollte kichernd permanent alles abschlecken (sie liebt den Salzgeschmack) und sich auf den vibrierenden Schiffsboden legen.

An Punto Sabbioni vorbei fuhren wir mit dem Schiff nach Burano. Das Ufer lag wie hingemalt in der Abendsonne und erst am Foto sind mir die drei spärlich bekleideten Fischerinnen aufgefallen – das soll nicht mehr vorkommen !

Burano war schön bunt wie beim letzten Mal und Bernie hat uns sofort durch den ganzen Ort zum Spielplatz geführt. Er hatte sich tatsächlich 1 Jahr lang (er war damals 3 1/2) den Weg durch Gässchen und an Kanälen entlang bis zum Spielplatz gemerkt. Traurige Bemerkung am Rande: am Ziel angelangt, fanden wir nur noch die Wiese, aber keine Spielgeräte mehr vor.

Mir gefielen die Ziegel-Pflasterungen mit sehr einfachen Verlegemustern. (Erst diesen Sommer habe im eigenen Garten ein vergangenes Jahr in Burano entdecktes Muster realisiert.)

Pünktlich um 18:00 Uhr wurden in Burano die Gehwege hochgeklappt und die Läden geschlossen. Ein für uns geeignetes Lokal fürs Abendessen fanden wir nicht mehr und fuhren daher mit dem Schiff zurück nach Punto Sabbioni, wo unser alter Herr geduldig auf uns wartete.

An der alten Straße von Treporti nach Cavallino haben wir dann in den letzten Strahlen der Sonne ganz köstlich in einer Trattoria Pizzen gespeist.

Beim Essen kleinen weißen Reihern im orangen Glanz der Wasseroberfläche zuzusehen, war sehr romantisch. Ich war aber schon zu faul, dies fotografisch festzuhalten.

Der Tag endete, wie nicht anders zu erwarten, mit einem Heulkonzert unserer beiden, schon sehr müden Kinder. – Wenig später waren sie noch im Bus fest eingeschlafen und wir genossen die Stille.

(Ohne die beiden Kleinen würde ich niemals in Jesolo Urlaub machen, keine 10 Pferde brächten mich nach Venedig und wahrscheinlich würde ich´s den Gemsen gleichtun oder in Kroatien schnorcheln. Gestern war ein super Tag, gerade wegen der beiden !)

Taubenjagd und Sightseeing in Venedig (Italien, Urlaub Jesolo, 6. Tag)

Verfasst am 06. Sep 2008 von Andreas unter Familie, So Allerlei, Unsere Urlaube | Keine Kommentare

Gleich nach dem Aussteigen aus dem Schiff, sahen wir unsere erste Gondel und bogen in ein kleines, kühles Gäßchen ein, das uns auf einen ruhigen Platz führte.

Auf einer schattigen Stufe wurde gejausnet, während Bernie auf Taubenjagd ging – Energien hat der Kerl !

Dann ging es weiter über einige Brücken in Richtung Markusplatz.

Spaßig war der Gondolleure, der mit klassischer Kopfbedeckung seine Fahrgäste an Bord lotste und sich, hinter diesen postiert, wenig später als Glatzkopf entpuppte. Nichts gegen Glatzköpfe, aber zuerst der Hut und dann die Glatze – ein klarer Fall von “Mogelpackung” !

Der Marmorlöwe machte ein Gesicht, als hätte er schon viel mitansehen und erdulden müssen.

Interessant fand ich auch, daß die Laternen am Ufer mit konventionellen Glühbirnen ausgestattet waren, während an anderen, weniger exponierten Stellen Engeriesparlampen verwendet wurden – ganz klar, eine Kultur-Städtereise haben wir gestern keine unternommen.

Lokie fand, wieder auf dem Schiff, das Wasser da draußen unentwegt erwähnenswert und mir war ein bißchen schwindlig von der Hitze und den vielen Eindrücken, was sich aber bald wieder legte.

(Wie ich in Venedig 50 qm Parkett aus dem nächsten Bauhaus zu mir in die Villa am Canale-Grande hole, ist bestimmt ein Fall für Donna Leon und Kommissario Brunetti !)

Schiffahrt nach Venedig (Italien, Urlaub Jesolo, 6. Tag)

Verfasst am 06. Sep 2008 von Andreas unter Familie, So Allerlei, Unsere Urlaube | 3 Kommentare

Gestern fuhren wir erst gegen Mittag zur “Schneckenrutsche”, einem Kinderspielplatz an der Straße von Jesolo nach Cavallino, unser Ziel: Müdemachen der Kinder.

Wir stellten uns vor, daß die Kinder vom Spielen müde geworden, im Bus einschlafen würden und dann 1 1/2 Stunden später top-frisch für die Schiffahrt wären (ein schattiger Capuccino für die Eltern inbegriffen).

Bernie machte uns da allerdings einen Strich durch die Rechnung. Müde und aufgeregt saß er aufrecht in seinem Kindersitz und fragte minütlich, wie lange wir denn noch fahren würden (er hatte Lunte gerochen und war aufgeregt wegen der Schiffahrt).

In Punto Sabbioni angekommen, verfrachteten wir Lokie in den Kinderwagen und enterten spontan das Schiff nach Venedig (San Marco). Punto Sabbioni ist glaube ich ein günstiger Ausgangspunkt, weil von dort die größeren Linienschiffe nach Venedig fahren Die Fahrzeit nach Venedig, Burano und Murano beträgt angeblich jeweils 40 Minuten. Astrid und ich lösten 12-Stunden Tickets (EUR 13 p.P.) und die Kinder fuhren frei.

(Was mir im Gedächtnis geblieben ist, sind Bernies “Weihnachts”-Augen, als wir das Schiff betraten und dieses mit ihm an Bord losfuhr und daß der Venezianische Postbote auf seinem schnittigen Motorboot mancher Venezianischen Hausfrau gefährlich werden könnte.)


Begeisterung, Waghalsigkeit und Lernfortschritte unserer Kinder (Italien, Urlaub in Jesolo, 5. Tag)

Verfasst am 05. Sep 2008 von Andreas unter Familie, Kurioses, So Allerlei, Unsere Urlaube | 3 Kommentare

Hatten wir 2 Tage zuvor noch Probleme, Bernie die Taucherbrille aufzusetzen, so setzte er sich diese gestern schon fast alleine auf und warf sich dann waghalsig in die Fluten.

Er taucht tatsächlich ganz unter und verschwand bis auf eine Andeutung seines Haarschippels zur Gänze in den Wellen.

Lokie steht ihm da in ihrem Metier um nichts nach. Gestern gelang es ihr, eine senkrechte Holzleiter zu einer Rutsche zu erklimmen. Das probierte sie drei-, viermal und dann nahm sie zwei Fäuste voll Sand und kämpfte sich mit geballten Fäusten die Leiter hoch. Was ihr auch gelang. Und stolz warf sie die zwei Hand voll Sand die Rutsche hinunter !

Einschlaf-Wanderung in eine “Oasi di Protezione” (Italien, Urlaub Jesolo, 5. Tag)

Verfasst am 05. Sep 2008 von Andreas unter Familie, So Allerlei, Unsere Urlaube | 2 Kommentare

Gegen mittag wurde Lokie sehr müde und es war Zeit für ihren Mittagsschlaf. Da es mir am Hotelpool schon etwas langweilig wurde, war dies die Gelegenheit für ein bißchen Abwechslung zu sorgen.

Einige Gehminuten vom Hotel entfernt war mir bereits vergangenes Jahr das Schild mit “Oasi di Protezione” an einem von der Straße abzweigenden sandigen Weg aufgefallen.

Um die Mittagszeit duftete es in den mit Wald- und Strauchvegetation bewachsenen Sandwellen stark nach Urlaub.

Nach einigen Gehminuten erreichten wir mitten im Wald ein grünes Eisentor – von Zaun keine Spur – und kamen auf der anderen Seite des Wäldchens zu einem verfallenden Haus.

An einem schattigen Platz am Waldrand blühte ein Teppich verwilderter rosa Nelken (?). – Das Buch “Was blüht am Mittelmeer ?”, hat mir nicht weiter geholfen. Schöne Bilderl, aber wieder einmal nicht zu gebrauchen ! “Was blüht am Mittelmeer ?” – “Viel mehr !” Immerhin weiß ich jetzt, daß auch die Artischocke rosa blüht !

Die abgewitterte Holzläden, von denen die Farbe abblätterte, wirkten recht dekorativ.

Lokie war zwar müde, aber die Fahrt durch den Wald war doch zu interessant, um sofort ans Einschlafen zu denken.

Wir passierten etwas mühsam ein weiß-blaues Tor und auf dem langen, schnurgeraden Schotterweg hat Lokie mich dann endgültig verlassen.

Mehrmals sprang ein Frosch mit lautem Platsch in den zugewachsenen Bewässerungsgraben neben dem Weg.

Wir erreichten ein zweites verfallendes Haus, diesmal mit einem riesigen Kamin an der Außenseite – ich dachte gleich an Pizzabacken im Sommer.

Die Piave sind wir mit dem VW-Bus schon zuvor mehrmals bis zur Brücke, die Cortellazo und Lido di Jesolo verbindet, entlang gefahren.

Das große, weiße Schiff war übrigens ebenfalls an einem Pfahl mit Halteverbotsschild vertäut.

Das blaue Schild über dem Fußgängerweg zeigte ganz klar, daß Väter mit Hut und Tochter an der Hand hier gehen dürfen.

Die Straße entlang am Rückweg sah man nochmals die beiden verfallenden Häuser, die Lokie und ich erkundet hatten.

In einem Geschäft kaufte ich Parmaschinken und Weckerl und dann gab´s ein gemeinsames Mittagessen im Appartement.

(Zum Glück hat Lokie geschlafen und uns nicht den ganzen köstlichen Schinken weggenascht !)

P wie Pool und Pooh (Italien, Urlaub Jesolo, 5. Tag)

Verfasst am 05. Sep 2008 von Andreas unter Familie, So Allerlei, Unsere Urlaube | Keine Kommentare

Den gestrigen Vormittag haben wir am Hotel-Pool verbracht. Bernie ist sehr stolz auf seine W. Pooh-Schuhe, die er vorgestern abend bekommen hat. Einmal gab´s kurz Tränen, als ein größeres Mädel meinte, das wären doch Mädchen-Schuhe. Aber beim Springen ins Wasser bei den Duschen, da war er dann damit DER Superstar! (Die Schuhe sind noch heute naß!)

Nach den Ausflügen der letzten Tage war gestern ein Relax-Tag im Hotel, beim Pool und am Meer angesagt.

Sogar ich habe in der Früh verschlafen und wurde von Lokie erst nach 8 Uhr geweckt !

Trotz guter Vorsätze war der gestrige Tag dann recht berichtenswert. Hier in Stichworten:
- Frühstücken,
- relaxen am Pool,
- Einschlafwanderung mit Lokie an die Piave,
- Mittagessen mit Parma-Schinken,
- Wellenreiten und sonst so allerlei am Meer,
- Dünen-Safari,
- Abendessen im Appartement (köstlichste Paradeisnudeln mit Würstchen)

Um Lokie machten wir uns etwas Sorgen, da ihr linkes Auge nachmittags zu tränen begann (vss. von Sand & Wind, sie ist da etwas empfindlich, heute ist das Auge wieder gesund !).

(Am Abend waren wir Eltern wesentlich munterer als unsere Kinder, in der Früh war´s genau umgekehrt !)

Vater Baumgartners Dünenwanderung (Italien, Urlaub Jesolo, 4. Tag)

Verfasst am 04. Sep 2008 von Andreas unter Familie, So Allerlei, Unsere Urlaube | 4 Kommentare

Der Ausflug nach Cavallino und an den Strand kam mir in den Sinn, da ich eine kleine Dünenwanderung unternehmen wollte und im Reiseführer von Sandstrand und Dünen (und noch mehr Campingplätzen) gelesen hatte.

Kreativ wie ich bin und um Astrid vom quängelnden Bernie zu erlösen, habe ich dann gestern nachmittag am Strand den Begriff “Drachenwanderung” erfunden und versucht Bernie zu einer solchen zu überreden.

Lokie sah, daß sich da was tut und war sofort sehr interessiert und voll bei der Sache. Als ich mich dann anschickte, mit Bernie allein loszumarschieren, startete sie ein heftiges Heulkonzert, das Astrid auf den Plan rief.

Bernie kam mit mir. Und Astrid – Lokie auf dem Arm – folgte in einiger Entfernung. Über uns Bernies Safari-Drache, der sich fröhlich-wunderbar im Himmel tummelte.

Als wir in der Nähe des Strand-Cafes angelangt waren und der erste Sandhügel zum Greifen nahe war, hockte sich Bernie nieder und meinte, er wäre schon recht müde.

Astrid und Lokie waren im Anmarsch und so gingen wir alle, nachdem ich den Drachen aus dem Himmel geholt hatte, ins Strad-Cafe auf ein Eis.

Klar, daß der Großteil meines Eises in Lokies Gesicht verschwand.

Meine Dünen-Wanderung, die ich im Anschluß unternahm, war dann recht fad. Ich fotografierte ein Staberl mit Schneckenhäusern (ob in denen noch jemand wohnt ??? – ich kann´s mir nicht vorstellen), bekam ein paar schrecklich stechende Kletten an die Beine und bummelte bald wieder den Strand retour zu meinen Lieben.

(Tja, so endet fast alles, was ich alleine unternehmen will… ! Rasch habe ich eine Alle-umfassende Gemeinschafts-Idee bei der Hand und dann wird´s wunderbar lustig. – Aber von meinem ursprünglichen Vorhaben bleibt nicht viel übrig !)

Badeausflug nach Cavallino (Italien, Urlaub Jesolo, 4. Tag)

Verfasst am 04. Sep 2008 von Andreas unter Familie, So Allerlei, Unsere Autos, Unsere Urlaube | Keine Kommentare

Nach dem Kauf mehrerer Drachen in einem der vielen Souvenier-Geschäfte fuhren wir gestern über Cavallino nach Punta Sabbioni, einer Ansammlung von Häusern in der “Germ”, die nur dadurch Bedeutung erlangt, daß sie an der Mündung in die Lagune von Venedig liegt und viele lokale Linienschiffe & Ausflugsschiffe dort anlegen.

Da unsere Kinder mittlerweile eingeschlafen waren, fuhren wir zurück Richtung Cavallino und zweigten eine winzige Ortschaft davor rechts ab auf eine kleine Straße, die uns zu einem Parkplatz hinter einem Strandcafe und unmittelbar an den Strand brachte.

Da kein schattiger Parkplatz vorhanden war, parkten wir den Bus hinter dem Strand-Cafe, achteten darauf, daß keines der Kinder in der Sonne lag und ließen Fenster und Schiebetür unseres VW-Busses weit offen.

Astrid genehmigte sich sofort ein grünes Eis-Minz-Getränk, das ihr schon nach dem ersten Nippen nicht mehr so recht schmecken wollte.

Nach einem ersten gemeinsamen Foto (Selbstauslöser) dauerte es nicht lange und Bernie gesellte sich zu uns.

Ein paar Pommes später war es wieder aus mit dem Frieden: “Papa, wann lassen wir endlich den Drachen steigen, BITTEEEEE !”, ging es in einer Tour, bis ich Astrid ihrem (besseren) Schicksal überließ und mit Sack und Pack und Bernie an den Strand umzog.

Noch nichmal die Badehose an, mußte Bernie aufs Klo und so wanderten wir wieder zurück zum Cafe, dann wieder zum Sonnenschirm.

Von seinem Safari-Drachen war Bernie sofort begeistert und der ist wirklich schön geflogen !

(Unser alter Herr meint es gut mit uns, denn erst ist nun 2 Tage hindurch jedesmal ohne Hammer-Methode angesprungen.)

Bernies erste Tauchgänge und Zukunftspläne (Italien, Urlaub Jesolo, 3. Tag)

Verfasst am 03. Sep 2008 von Andreas unter Familie, So Allerlei, Unsere Urlaube | Keine Kommentare

Astrid hat wirklich an alles gedacht ! Heute tauchte aus ihrem Fundus eine eigens für Bernie gekaufte Taucherbrille auf, die Bernie sofort ausprobieren wollte.

Zuerst gab´s mit der Atmung Probleme (siehe 1. Foto), dann warf er sich für ein Presseporträt in Pose und veranstaltete hernach Sandtauchübungen. Dank meiner Hinweise ist er im Sand nicht untergetaucht.

Von seinem ersten Blick unter Wasser zurückgekehrt berichtete er von einem roten Krebs, den er gesehen hatte.

Schwer begeistert lief er immer wieder – die Taucherbrille auf – aus dem Wasser, um dann einen wortwörtlichen Tauchgang in Szene zu setzen, der dann jeweils mit kurzem Untertauchen und lauten Begeisterungsrufen endete.

Seit einigen Tagen redet er – zum Entsetzen von Astrid – schon davon, daß er eines Tages in den Weltraum und auf den Mond fliegen will.

Meine physikalischen Veranschaulichungen: “Bernie, am Mond, da friert dir die eine Pobacke ab und die andere brennt dir die Sonne Weg und Luft bekommst du auch keine !”, halfen bisher wenig – er fängt immer wieder davon an.

Ja und was ein echter Star sein will, der entwickelt auch Starallüren, zum Beispiel die, ob ihn eh keiner sein Apfelsaft-Fläschchen trinken sieht. Auch flunkert er so manche Intimitäten über Windeln usw zusammen, die er Julia (seiner besten Freundin im Kindergarten) niemals erzählen darf, weil die würde ihn dann auslachen.

Und der Höhepunkt war: “Papa, können wir nicht für immer im Hotel wohnen ?” Auch die Hinweise auf das Herzleid von Oma und Julia halfen da wenig. Die Aussicht auf ein Leben im Hotel war einfach zu verlockend für unseren kleinen Superstar !