Mauer, Maronibaum, Tulpenbaum, Stockmalven, Feuerbohnen & Co
Posted on Jun 24, 2009 under Meine Mauern, Naturfotografie, Unser Garten | 6 KommentareGestern abend hab ich mich in einer Regenpause zu einer kleinen Laufrunde aufgerafft, die in unserem Garten endete. Hier ein paar mit der kleinen Knipsen aufgenommene Fotos. Ich werd´ gleich mal schauen, ob ich auch Fotos zum Jahresvergleich im Blog finde.
Seit der Rückkehr aus dem Urlaub ist mir klar, woran mein erster Maronibaum kränkelt (hier der zweite)- starke Vermutung: er verträgt unser kalkiges Leitungswasser nicht (wir haben Härtegrad 19, das ist sehr hart). Der Boden selbst ist schwarzer Humus über sandigem Lehm, könnte also für Maronibäume passen. Da es vor dem Urlaub schon recht feucht war, dann während des Urlaubs mein Schwiegervater Gerhard mit Regenwasser goß und jetzt auch wieder Regenwetter ist, hat er seit ca. 3-4 Wochen kein Leitungswasser abbekommen und plötzlich oben neue Blätter ausgetrieben, die aussehen wie sie sein sollen. Davor waren´s wieder kümmerlich helle Blätter mit braunen Flecken wie im Vorjahr:
Unser Trompetenbaum (= Virginiabaum wegen der Fruchtschoten) ist gewaltig ins Kraut geschossen und hat ein prächtiges Windsegel entwickelt – hier Fotos vom Vorjahr. Da ein großer Trieb abzuknicken drohte, mußte ich die Zweige in der Krone mit Spagat etwas aneinander-binden. Und da bei Wind der Stamm sehr heftig bis zum Boden wackelte (Gefahr für die Haarwurzeln), hab ich ihn auch wieder zwischen 3 Pflöcke eingespannt. Das Wachstum betreffend erinnert er mich an eine Hochstamm-Hollerstaude. Ich hoffe, er wird nicht riesengroß und fällt zuletzt auf unser Haus :
Vor dem Urlaub habe ich noch schnell das im Herbst begonnene Mauerstück fertiggemauert. (@ Eli: hier endlich das versprochene Statusfoto, im Sommer geht´s jetzt beim Hauszugang weiter…) Die Mauern sind finde ich ein schöner Hintergrund für Pflanzenfotos:
Bereits vergangenes Jahr habe ich Stockmalven angebaut, die heuer blühen. Die Pflanzen wirken im Gegensatz zu den Königskerzen recht klein, keine 2 Meter hoch. Möglicherweise liegt das an “Rüsselkäferkolonien”, die sich auf diesen wochenlang breitgemacht hatten. Zu beachten – der Hintergrund der Malven-Fotos (!!!):
Heuer haben wir richtige Feuerbohnen angebaut, die richtig stark wachsen:
Alles in allem ist unser Garten wieder ein rechter Dschungel, den wir Faulpelze kaum bändigen können. Aber so soll´s auch sein, sonst hätten wir´s nicht so :
Hier noch weitere Impressionen – nahezu Stilleben – wohlgemerkt alle im gestern abend gerade wieder einsetzenden Regen aufgenommen.
Diese übermannshohen Königskerzen haben wir mit selbst geernteten Samen angebaut.
Die weiß blühenden Pflanzen ganz unten am Foto, sind bereits vergangenen Herbst in unserem Garten aufgetaucht. Einfach aufgegangen. Sie haben sich stark vermehrt und gefallen mir recht gut. Für mich ein gutes Beispiel dafür, dass man kein Unkraut ausreißen soll, bevor man weiß, was daraus wird…
Ich wünsche allen Lesern einen erholsamen, verregneten Wochenrest und daß es keinen wegschwemmt !
Regnerische liebe Grüße,
Andreas
am 24. Juni, 2009 um 09:29
ebenso stark regnerischer kommentar, bei 4-6 grad : ich finde euren garten paradiesisch, im gegenteil zu “übergepflegten” gärten, aber wenn ihr euch dabei unwohl fühlt, ist es natürlich “was andreas”
das mit dem harten wasser hat sicher was für sich
HB
am 24. Juni, 2009 um 09:39
Genau – paradiesisch – find ich auch! Die Malven sind besonders schön!
Und wooooooooo bleibt ein Foto von meinen Erbsen???
Das letzte Foto ist übrigens ein Sonnenhut.
Mit hartem Wasser kämpfe ich auch. Zum Blumengießen nehme ich abgekochtes Wasser (zum Trinken auch, der Wasserkocher ist im Dauerbetrieb). Fürs Maronibaum-gießen viell. zu viel Arbeit – aber ein Versuch wärs wert. Oder Regenwasser sammeln und nur mit dem gießen.
am 24. Juni, 2009 um 13:52
Eigentlich sollte sich der Baum ja schon längst selber gießen.
Ist hartes Wasser eigentlich ungesund ? – Hab dazu keine Idee. Würdest du auch gekaufte Getränke abkochen ? Ich könnte zum Beispiel Astrid fragen, ob sie mir mein Feierabend-Bier vorher abkocht… Ich meine, wenn schon, denn schon – “Hartbier” –> “Weichbier” sozusagen.
am 24. Juni, 2009 um 18:56
Nein, nur das Leitungswasser. Gekaufte Getränke sind ja nicht so kalkhältig. Gesünder ists sicher, wenns nicht so kalkintensiv ist.
Momentan gießt sich der Baum eh selber. Nutzt Du hoffentlich den vielen Regen zum Wasser-sammeln?
am 24. Juni, 2009 um 19:10
War ja auch nur halb-scherz-halber gemeint. Und ich dachte, du wüßtest event konkret ob/warum hartes Wasser ungesund sein könnte. Ich denke mir, wir Menschen haben genug Kalk im Körper, also wird der schon damit zurechtkommen ????
am 24. Juni, 2009 um 22:00
spamwort “regna” :
ihr werdet es nicht glauben, aber genau das tut es .
zum harten wasser :
wenn überhaupt dann schädlich für die empfindlichen hauttypen, das ist aber auch alles, und selbst da liest man verschiedene meinungen .
von praktischer bedeutung (z.b. haushalt , maschinen ….)eher die schäden an mechanischen teilen, daher auch die vielen formen der enthärtungsmaßnahmen .
und aus
HB