5 Tage Lebensresort Ottenschlag (30.3. bis 3.4.2009)
Posted on Apr 06, 2009 under Waldviertel | 10 KommentareBericht von Eli Pichler
Wellness, Training, Entspannen, gut Essen, raus aus dem Alltag!
Meine private Krankenversicherung bietet einen Zusatz: alle 2 Jahre ein paar Tage in ausgesuchten Wellness-Hotels! Diesmal war das neue Lebens.Resort Ottenschlag an der Reihe – 4 Nächte im **** Einbettzimmer, incl. Vollpension und Modul “Zeit für Bewegung”.
Am Montag fahre ich am Vormittag hinauf ins Waldviertel. Die meiste Zeit regnet es, kurz nach Spitz tauche ich ein in den Nebel, der auch oben dicht ist. Tiefer Winter! In den Tagen vorher hat es nochmals kräftig geschneit. Gut, die Schneeschuhe liegen eh noch im Auto.
Nach Bezug des Zimmers, Mittagessen und -ruhe besuche ich den Fitnessraum mit etlichen, ganz modernen TechnoGym-Geräten. Und gleich nebenan ein paar Ergometer und ein Laufband. Ich mag ja das Laufband nicht besonders, aber draußen ist nichts mit Laufen, also halt drinnen. Auch das Hallenbad besuche ich noch kurz, dann ist eh schon wieder Essenszeit und der Tag zu Ende.
Dienstag: Vormittag eine halbe Stunde Gymnastik mit “Tubes” (Gummischläuche mit zwei Griffen, ähnlich wie Theraband, aber weniger elastisch), und eine halbe Stunde üben auf der “Wackelplatte”. Trotz des noch immer dichten Nebels gehe ich nachmittag gleich vom Parkplatz weg fast 2 Stunden mit den Schneeschuhen, großteils im Wald – ziemlich mystisch!
Mittwoch: heute ist nachmittag “Potentialanalyse”, davor soll ich mich nicht anstrengen. Also nur eine Stunde Therapiekletterwand (nein, das ist nicht anstrengend! *gg*), nachmittag ein kleiner Spaziergang durch den Ort. Dann ins Arztzimmer – Ruhe-EKG, dann rauf auf den Ergometer, angehängt an Blutdruckmesser und EKG und das Ohr eingeschmiert zur besseren Durchblutung.
Und dann losradeln, immer ca. 60 Umdrehungen, es beginnt ganz leicht mit 25 Watt und steigert alle 3 Minuten um 25 Watt. Ziemliche Hektik mit Blutdruckmessen (die automatische funktioniert nicht, also händisch), Puls messen, Werte eingeben und Ohr stechen für Laktat. Leider bin ich am Ergo gar nicht trainiert, und die Oberschenkel sind sehr schwach. So muß ich nach der 5. Stufe (125 Watt) w.o. geben. Pulsmäßig belastet war ich nicht – 154! Anschließend geh ich noch für eine halbe Stunde in den Kraftraum. Achja, heute war wieder dichter Nebel, aber der Schnee geht zusehends weg.
Donnerstag – ich kanns kaum glauben! Es ist blau, strahlender Sonnenschein von der Früh weg und wird sehr warm! Ist das schön! Heute gibt’s um 8 Uhr schon eine halbe Stunde Gymnastik mit verschiedenen Geräten (Pezzi-Ball, Luftpolster, zusammengerollte Matte), dann gehe ich kurz aufs Laufband und lasse mir Tipps geben, was ich verbessern kann. Am Vormittag gibt’s wieder Wackelplatte-Training. Nachmittag mache ich einen längeren Spaziergang rund um den Ort und genieße die Sonne!
Anschließend Besprechung der Potentialanalyse – die mir wieder mal die Augen öffnet! Im mittleren Trainingsbereich bin ich ja ganz gut – aber die Grundlagen-Ausdauer fehlt!! Ich lerne, daß man die immer wieder trainieren muß! Dachte ja, einmal hat man die, und wenn man weitertrainiert (in höheren Bereichen), verliert man die nimmer. Irrtum! Und meine OS-Muskeln muß ich trainieren, damit sie das Knie besser stützen können. Also wird viel lang und langsam gelaufen – paßt mir eh, ist net so anstrengend! *g* Das Hauptthema des heurigen Jahres heißt also: “Grundlagen-Ausdauer verbessern” (vielleicht hilft mir das dann auch beim Wandern).
Freitag – Abreisetag! Die Tage sind so schnell vergangen, weil immer irgend ein Programm war. Aber ich bin auch genug zum Ausruhen und Lesen gekommen. Das kommt daheim leider meist zu kurz. Auch heute ist es herrlich draußen! In der Früh gibt’s noch mal Gymnastik (“Mobilisation der Gelenke”) und ich leiste mir eine Massage mit Infrarot-Bestrahlung davor! Dann gehe ich ein letztes Mal essen, packe, verlade und fahre wieder heim.
Jetzt sehe ich erst, wie schön die Gegend hier ist! Ich entdecke die Burg Ranna, die ich am Hinweg natürlich nicht gesehen hab. In der Wachau blühen schon einige kleine Bäume. Marillen sind das nicht, ob es Mandeln sind? Und daheim sind endlich die Forsythien aufgeblüht!
Resumee: so wohl gefühlt wie hier hab ich mich bisher noch nie! Hier fahre ich sicher wieder her, entweder ein paar Tage auf eigene Kosten (auch wenn ich dafür über meinen Schatten springen muß) oder vielleicht sogar 3 Wochen auf Kur – angeblich müßte ich die problemlos kriegen.
am 6. April, 2009 um 08:47
@ eli
erster eindruck : toll, werde sicher mehrmals durchlesen,
freut mich,daß es dir so viel gebracht hat
ich trainiere weiter meine oberschenkelmuskeln beim
blutabnehmen, die oberarmmuskeln durch langsames aber
konsequentes harnkatheter – setzen
HB
am 6. April, 2009 um 08:56
Tja, da bist du privilegiert! Solche Trainingsmöglichkeiten hab ich natürlich nicht! Aber genug andere!
Liebe Grüße aus dem herrlich sonnigen und warmen Baden! Das Leben ist ein Hit!
am 6. April, 2009 um 10:13
Sehr nett, abgesehen vom Wetter, aber das ist bei unserer Plattenseetour auch erst am Mittwoch schön geworden.
Warst du auch im Cafe im Ort? Beim Matschiner haben Sie dort nämlich Bilder von Franz Traunfellner ausgestellt.
Wenn es nun schön wird, kann man ja auch ganz nett wandern rings um Ottenschlag, allerdings mit einem Fahrrad geht es dort überall leichter!
LG BB
am 6. April, 2009 um 10:16
Nein, im Cafe war ich nicht (bin nicht die Cafehaushockerin, allein schon wegen dem Rauch). Den Hinweis hab ich gesehen. (Der Name Matschiner hat nur momentan keinen guten Klang).
Ja, zum Wandern ist es sehr schön dort. Fahrrad für mich eher nicht, ist doch zu hügelig.
am 6. April, 2009 um 21:57
Ja, aktuelle Ereignisse können selbst die besten Namen in Verruf bringen – ich hoffe, die Cafeleute in Ottenschlag heißen wirklich so und ich hatte keine Assoziation. Rauchfrei könnte ich mir vorstellen, fühle mich auch nur dort wohl, aber der Große Braune, den ich dort genossen habe, war eine Bombe. Habe ich bei der Heimfahrt über den Seiberer bei dichtestem Nebel gut brauchen können!
am 7. April, 2009 um 07:25
Nein, das Cafe heißt wohl wirklich so, zumindest hab ich die Tafel so gesehen. Das mit rauchfrei funktioniert halt leider nicht so richtig. Irgendwie ist das Gesetz ein bissl ein Pfusch. Sogar die Wirte meinen, 100% rauchfrei wär besser gewesen. Bei unseren Heurigen in Sooß hab ich sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht diesbez.
Seiberer – achja, richtig. Der ist ja auch dort wo! Da gab’s doch immer ein Autorennen (Veteranen?). Weißt Du das was drüber?
am 7. April, 2009 um 10:21
@eli KF
anscheinend ist die geschichte mit dem rauchen eine generelle, sogar nicht nur allein in österreich !
in südtirol ist man z.B. weniger konsequent als im restlichen italien
( wo die behörden ihre “papenheimer” schon kennen und prophylaktisch besoders streng sind ), da die ausländischen gäste weniger werden und
man angst hat sie zu verlieren – es ist also die brieftasche den geschäftsleuten wichtiger als die “saubere weste”- genauso in südfrankreich, wo man weniger streng ist als im konsequenteren norden
ja, so konsequent wie in amerika ist bei uns niemand, die lobby der raucher ist bei uns halt stärker, während in amerika die siege der behörden gegen die tabakindustrie alle beeindrucken
hier in unserem krankenhaus finden nach wie vor energische kämpfe statt,
das personal läßt sich zum teil überhaupt nichts sagen ………
eine der schwestern hat z.B. atemprobleme ……und raucht trotzdem weiter !
bin wirklich froh, daß ich wenigstens dieses problem nicht habe
HB
@ robert
wie ist es da bei euch ?
HB
am 7. April, 2009 um 12:26
Ich hab zum Glück nie grobe Probleme gehabt am Arbeitsplatz. Aber leider einige Jahre einen (stark) rauchenden Partner. Ist dann an Lungenkrebs gestorben (wobei nicht das Rauchen allein schuld war, aber auch). Es ist eh schon besser geworden, z.B. Züge, Bahnsteige, etc. rauchfrei (großteils). Trotzdem nervts, wenn z.B. ein Lieblings-Heuriger nicht trennen kann.
Naja, die Schwester ist aber selber schuld. Nur sind halt auch andere immer mitbelastet. Die enorme Rücksichtslosigkeit der Raucher geht mir so am Keks.
am 7. April, 2009 um 15:38
@ eli
genau , und die raucher-räume sind entweder idiotischerweise
umgewidmet worden ” weil ja sowieso niemand mehr rauchen darf “, so der Verwalter, oder wenn noch vorhanden dann werden sie boykottiert mit
der aussage ” wir lassen uns doch nicht in ein ghetto abschieben ”
und passivrauchen ist mindestens genauso schädlich ( vereinzelte studien
behaupten sogar noch größere schädlichkeit…..)
HB
am 23. April, 2009 um 08:29
[...] (Da dieser Artikel ursprünglich in Andreas’ Blog erschien und dort einige interessante Kommentare gepostet wurden, hab ich den alten Artikel nicht ganz gelöscht, sondern hierher verwiesen. Die Kommentare wiederum finden sich hier!) [...]