Durchs “Paradiesgartl”
Posted on Mrz 17, 2009 under Gastbeiträge, Mostviertel, wandern & bergsteigen | 1 KommentarHabe im März 2008 durch Zufall auf der Kapleralm, bei einem Spaziergang mit meinem Hund eine nette Dame getroffen, die wie ich, auch total gerne in der Natur unterwegs ist. Da sie Pensionistin ist, und schon große Kinder hat, bleibt ihr viel Zeit für Wanderungen und Bergtouren. Wir tauschten unsere Telefonnummern aus und daraus entwickelte sich eine tolle Freundschaft. Haben schon viele gemeinsame Touren gemacht und ihr großes Repertoir an absolvierten Wanderungen, hat mir auch meine Recherchen für künftige geführte Wanderungen sehr erleichtert.Ich habe mir einen Wanderführer vom Tippelt Werner hergenommen und mir eine Tour ausgesucht, die meine Freundin noch nicht kannte, dann haben wir uns verabredet und am 27. 4. 08 machten wir uns auf den Weg durch das “Paradiesgartl”, wie es in dem Wanderführer bezeichnet wurde.
Wir fuhren gemeinsam nach Ybbsitz und wanderten durch ein Blütenmeer von Löwenzahn und Mostbirnbäumen hinunter ins Urltal, um dann vorbei an stolzen Bauernhöfen zur nächsten Hügelkette, an der ein Weitwanderweg vorbeiführt, aufzusteigen. Wir waren überwältigt von der lieblichen Landschaft und dem schönen Blick auf unsere Hausberge, der sich uns bot.
Immer am Kamm entlang, marschierten wir weiter bis St. Leonhard, einem schönen Wallfahrtsort, von dort weg begann für mich der ungemütlichste Teil der Wanderung, denn wir mußten nun ein Stück auf der Straße gehen und mit meinem freiheitsliebenden Hund an der Leine hatte ich alle Hände voll zu tun, um ihn am Straßenrand zu halten. Doch bald erreichten wir den den Wiesberg, den wir über eine steile Wiese erklommen und da konnte ich Beni endlich wieder frei laufen lassen. Wir machten bei dem mächtigen Gipfelkreuz Rast und erfreuten uns an dem herrlich warmen Wetter und den schönen Rundblick.
Danach ging es querfeldein nach St. Ägydi wo wir die winzige Kirche besuchten und danach wieder hinunter zur Url, wo sich Benjamin ein ausgiebiges Bad im klarem Wasser des Baches gönnte. Den letzten Teil dieser schönen Wanderung mußten wir zwar auf Asphaltstraßen absolvieren, aber die blühenden Bäume entschädigten uns für den “Asphalthatscher”. Nach dem letzten Anstieg setzten wir uns auf ein Bankerl hoch über Ybbsitz und ließen den Blick auf den Prochenberg und auf den schönen Ort auf uns wirken. Die letzten Meter bis zum Auto waren dann auch schnell geschafft und müde aber glücklich fuhren wir gemeinsam nach Hause.
Frühling im Mostviertel…
am 18. März, 2009 um 21:46
Das “Paradiesgartl” ist wirklich ein Geheimtipp, und Werner (Tippelt) als geborener Ybbsitzer kennt sich dort natürlich besonders gut aus. Mir gefallen diese Flyschberge besonders gut, trotz der vielen asphaltierten Güterwege. Und St. Aegidi am Walcherberg ist ja unübertroffen mystisch-urig! Habt ihr vielleicht sogar aus der heiligen Quelle unterhalb der Kirche getrunken? Da gehört nämlich schon viel Mut und Vertrauen zu den heiligen Wassern dazu…
Mein Tipp für diese Gegend: der “Mostviertler Vierbergelauf” – schon davon gehört?
BB