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Winter-Touren-Tipp: Hochanger mal drei!

9. Dezember 2009 von Bernhard Baumgartner

“Es schneibelt scho die gonze Nocht”…

… auf die Voralpen ab 700 m und im Mariazeller Bergland sowieso, wo Tal und Berg höher gelegen sind. Bevor der Neuschnee zu viel wird, gehen sich noch manche Touren zu Fuß aus. Aber die Schneeschuhe mitzunehmen, kann sicher nicht schaden! Für Tourenschi muss sich der Schnee noch vermehren und festigen, aber am ehesten gehen die Langlaufrouten.

Hochanger mit Schneeschuhen, Tourenschi und als Backcountry-Tourenlauf

Der einfache Weg auf den Hochanger ist derselbe wie im Sommer – Ausgangspunkt Seebergalm (Abzweigung von der Seeberg-Bundesstraße B 20 wenig südlich vom historischen Schloss Brandhof von Erzherzog Johann, Parkplatz beim Gasthof Seebergalm bzw. Talstation der Seeberg-Lifte).

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Liselotte Buchenauer, die großartige Grazer Bergschriftstellerin, hat das Lappental als besonderes landschaftliches Kleinod in einem ihrer Bücher verewigt. Dieses Hochtal beginnt mit einer felsigen Engstelle, weitet sich dann zu einem mit Almwiesen bedeckten Waldgrund aus und wurzelt mit steilen, dicht bewachsenen Rinnen am Nordwesthang des 1682 m hohen Hochangers. Der Bergname verrät schon, wie es auf dem Gipfel aussieht, und ebenso “almwiesig” zeigt sich auch der nördlich des Gipfels eingemuldete Sattel mit dem Almdorf der Göriacher Alm. Nach dem gemütlichen Lappental geht es auch auf dem Almweg etwas steiler zu den Göriacher Hütten hinauf – Prachtblick auf Wildkamm, Hochveitsch und Rauschkogel, zurück auf das Hochschwab-Massiv mit den Aflenzer Staritzen.

Der vorwiegend mit Lärchen bewaldete Nordhang des Berges – im Herbst ein wundervolles Bild im “Lärchengold” – ist wie die tieferen Regionen für die Schneelage günstig, weil vorwiegend im Schatten gelegen. Erst der oberste Gipfelaufschwung ist voll den Stürmen ausgesetzt und daher auch bei hoher Schneelage meist abgeblasen und zusätzlich vereist. Die Schlüsselstellen für die Schiabfahrt befinden sich daher knapp vor dem Gipfel bzw. im Waldstück zwischen Göriacher Alm und Lappental-Ursprung. Sonst ist diese Schitour auch für nicht besonders versierte Tourengeher einfach zu bewältigen. Lawinengefahr kann kaum auftreten, und die Orientierung ist leicht.

Für ambitioniertere Tourenschi- oder Schneeschuhgeher gibt es eine Aufstiegsvariante über das Karlkögerl. Man folgt dabei den meist vorhandenen Spuren, ohne diese ist man allerdings als Ortsunkundiger schon vor Probleme gestellt, denn die Waldzone mit ihren Seitenkämmen und Rinnen ist nicht so leicht zu “durchschauen”. Erst am Gipfelaufbau ist die Route klar, natürlich auch nur bei guter Sicht!

Der Hochanger bzw. eigentlich die Göriacher Alm ist eine der wenigen Routen, die auch mit Langlaufski gut zu bewältigen ist und die zugleich landschaftlich besonderen Reiz hat. Die im Bogen durch den Lappenwald verlaufende Forststraße (anfangs unter einem steilen, felsigen Aufschwung – eventuell nicht ganz sicher vor Lawinen !) bietet auch schöne Ausblicke gegen die Staritzen. Beim Sattel neben dem Jagdhaus zu rasten, mit dem Hochanger vor Augen, ist das Gipfelerlebnis für Langläufer. Zur Göriacher Alm könnte man auch noch hinunterfahren, aber außer dem malerischen Bild der verschneiten Almhütten gibt es dort nichts zu genießen – dazu muss man bis zur Einkehr in der Seebergalm warten!

Die Routen sind aus der beigefügten Karte ausreichend ersichtlich (über das Karlkögerl konnte ich selbst bei genauem Kartenstudium den Verlauf nur ungefähr angeben). Es gibt sicher noch etliche Varianten zum oder vom Hochanger – Waldrinnen für die Abfahrt oder den hohen Waldkamm vom Seeberg her (diese zu erkunden wäre sicher interessant, und es gibt sicher viele Tourengeher, die sich dort bestens auskennen).

Eine genaue Routenbeschreibung für den Sommerweg auf den Hochanger befindet sich in meinem “Wandererlebnis Mariazeller Land & Ötscher” aus dem ResidenzVerlag sowie in meinem Erlebnisband “Wanderparadies Voralpen”.

Geschrieben in Bildergalerie, Langlauftouren, Mariazeller Bergland, Markierungen, Meine Veröffentlichungen, Schitouren, Schneeschuhtouren, Winterwanderungen | 7 Kommentare

7 Reaktionen zu “Winter-Touren-Tipp: Hochanger mal drei!”

  1. am 09 Dez 2009 um 20:271Bernhard BaumgartnerNo Gravatar

    Mein neues Headerbild zeigt das Panorama vom Hochanger gegen den auffallenden Rauschkogel und die Rax links im Hintergrund.
    Zugleich eine Dokumentation der emsigen Forstbewirtschaftung…
    BB

  2. am 09 Dez 2009 um 21:302EliNo Gravatar

    Dacht ich’s mir doch – irgendwie kommt mir der Berg bekannt vor. Allerdings kenn ich ihn nur vom Sommer, nicht vom Winter. Schade, daß der Hochanger von mir sooo weit weg ist, das lohnt nicht für einen Tag. Aber vielleicht bin ich im Jänner eh ein paar Tage in Mariazell, von dort aus wär das eine schöne Tour.

  3. am 12 Dez 2009 um 22:333Bernhard BaumgartnerNo Gravatar

    Frage – warum Hochanger mal drei?
    1. für Schneeschuhgeher
    2. für Alpintourengeher und ebensolche Abfahrer
    3. für Langläufer als BCTourenlauf – diese Möglichkeit entspricht den Schneeverhältnissen derzeit am ehesten!
    Reisalpe mit Auffahrt durchs Dürrental Richtung Brennalm wird schon etwas knapp – im Bereich ab 600 m schon mehr Schnee, aber mit Allrad oder Schneeketten geht es noch höchstwahrscheinlich.
    Wir probieren morgen die Zdarskyhütte, um neue Winterbilder für den NF zu schießen, samt Einkehr (Ausreißertag für die MetabolicBalance – könnt doch nicht eine rasser Schweinsbraten werden?) und Achterl aus der Hüttenvinothek (gibt es dort wirklich)!
    Schönen Sonntag allen Winterwanderern! BB

  4. am 12 Dez 2009 um 22:344Bernhard BaumgartnerNo Gravatar

    Nachtrag für 3. Advent- und ersten Schneesonntag (Oktoberweiß nicht mitgerechnet) – Schwarzenberg per BC geht schon. Tourenbeschreibung und Karte im Blog > Suche: Schwarzenberg Türnitz.
    BB

  5. am 13 Dez 2009 um 08:055EliNo Gravatar

    Hast schon recht, Bernhard! Mach mir nur den Mund wässrig! *ggg*
    Hilft alles nichts, das muß alles warten bis nach Weihnachten – hoffentlich dann nicht der massive Warmlufteinbruch (wobei, den massiven Kaltlufteinbruch, den die Meteorolügen für Ende der Woche befürchten, den will ich natürlich auch nicht!!).

  6. am 25 Nov 2010 um 18:156JosiiNo Gravatar

    ich muss darüber ein vortrag halten und weiß nicht oder finde nicht wie die leute auf den namen gekommen sind
    bitte helfen..

  7. am 26 Nov 2010 um 16:297Bernhard BaumgartnerNo Gravatar

    Weil “Hochanger mal drei” auf meinem Mist gewachsen – Hinweis oben im Kommentar Nr. 3.
    Damit wollte ich sagen, dass der leicht erreichbare und zugleich doch angenehm alpin wirkende Hochanger im Winter eine dreifache Anziehungskraft ausübt – für Schitourengeher alpin, für Tourenläufer nordisch und für Schneeschuhwanderer.
    Darf ich neugierig sein? Vortrag – wo, wann, worüber noch als den Hochanger?
    Grüße! BB

  • Kurzvorstellung

      Bernhard Baumgartner, "Wanderer aus Leidenschaft", Buchautor & Wanderexperte & Bildarchiv Natur und Kultur, Mitarbeiter von Land der Berge, AK NÖ, Naturfreund, Granatapfel ORF Radio NÖ Wanderexperte
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Übersetzung von Fabian Künzel