Archives for Lokationen (Orte, Berge,…) category
Verfasst am 05. Apr 2009 von Andreas unter Botanik, Kinderwanderungen, Mödling, Wienerwald, wandern & bergsteigen |
Gestern, Samstag, wanderten wir vom Kiental hinauf zum Husarentempel.
Von Mödling kommend beginnt das Kiental in der Hinterbrühl kurz vor der Höldrichsmühle und führt Richtung Süden. Wir folgten zuerst immer leicht aufwärts einer Asphalt- und dann einer Forststraße, von der es nach etwa 1/2 Stunde deutlich beschildert zum “Husarentempel” links in den Wald hinauf abzweigte.
Früher wären wir den Weg auch mit unserem geländegängigen Kinderwagen gefahren – dieser war aber doch häufig steinig und steil.
Meist ging es durch lichten Laubwald, in dem viele Leberblümchen blühten, aufwärts. Es gab schöne, sonnige Rastplätzchen. Das Wetter war beinahe frühsommerlich warm.
Gehzeit: Aufstieg ca 2 Stunden, Abstieg 1 Stunde (mit den Kindern). -In normalem Wandertempo sollte der Husarentempel nach 1 Stunde erreicht sein.
Besonders gefallen hat mir, dass der Weg meist in der Sonne verlief und sehr ruhig und wenig begangen wirkte. – Also keine Papiertaschentuch-gepflasterte Angelegenheit wie zuletzt bei der Ruine Mödling. Erst beim Husarentempel trafen wir dann auf viele Wanderer und Mountainbiker, die wie wir das schöne Wetter ausnutzten.
Ob es die schönste Aufstiegsmöglichkeit ist, kann ich nicht sagen, da mir dafür der Vergleich fehlt. Vielleicht ein kleines Manko: es gibt bis zum Husarentempel praktisch keine Aussichtspunkte, dafür aber jede Menge im schönen Wald zu sehen.
Verfasst am 03. Apr 2009 von Andreas unter Maria Lanzendorf, Veranstaltungen, Wienerwald |
Freitag, 3.4.2009:
Sicherheitshalber habe ich zuerst die Kinder im Kindergarten abgeliefert, bevor ich heute morgen diesen kleinen Abstecher zum Kirtag in Maria Lanzendorf gemacht habe.
Obwohl ich schon einige Jahre hier wohne, kenne ich den Schmerzensfreitag nur vom Hören-Sagen. So in etwa “Wallfahrtsort-Hochbetrieb”, “Gläubige werden in Bussen herangekarrt”, “Billigzeug an Kirtagsstandeln”, “Fisch beim Wirtshaus zur Dreifaltigkeit”.
Vermutlich werden die Kinder heute mit den Schwiegereltern dort eine Runde drehen – die werden sich freuen ;-) !
Hier ein paar fotografische Eindrücke:
( Hätte ich vielleicht doch den Kalvarienberg ersteigen sollen ???)
Verfasst am 24. Mrz 2009 von Andreas unter Mostviertel, Sankt Veit an der Gölsen |
Auch auf die Gefahr hin, dass mir jemand sagt, ich soll endlich wieder einmal eine gescheite Wanderung unternehmen. – Ein paar Fotos vom vergangenen Sonntag müssen einfach sein !
Als wir am späten Vormittag in St. Veit an der Gölsen bei meinen Eltern ankamen, herrschte strahlender Sonnenschein. Gerade richtig, um sich die nächsten Stunden an den Küchentisch zu setzen und so richtig toll bewirten zu lassen. – Mamas Geburtstagsfeier…
Nach dem Tortenanschneiden schaffte ich es gerade noch, in den letzten Sonnenstrahlen die blühende Pracht im elterlichen Garten abzulichten. – Sonntag war der Tag, an dem der Schnee im Garten meiner Eltern endgültig wegtaute – falls nicht seit heute bereits wieder eine Schneedecke liegt.
Hier eine frisch erblühte Krokus (oder einer ?):
Winterling vermehrt sich im Garten meiner Eltern unglaublich stark:
Das waren die Frühlingsboten in St. Veit. Als wir dann Richtung Kerschenbach wegfuhren, war der Himmel bereits wolkenverhangen. Da beim Bergwirtshaus Schuß´lucka so unwirtlich der Wind pfiff haben wir im Tal beim Brandstätter kurz Halt gemacht.
Dort ganz in der Nähe fanden wir erste Himmelschlüsserl:
Palmzweigerl:
Und sahen uns die Schweine ganz besonders genau an – diese dürfen nämlich oberhalb des Bauernhofes die Weide umpflügen und wirkten recht vergnügt.
Wettermäßig, aber auch die gesammelten Eindrücke betreffend war der Sonntag ein sehr abwechslungsreicher Tag.
Verfasst am 22. Mrz 2009 von Andreas unter Kinderwagenwanderung, Kinderwanderungen, Naturfotografie, Wald & Wiesen, Wien, Wienerwald, wandern & bergsteigen |
Gestern nachmittag war´s seit langer Zeit wieder einmal soweit, wir spazierten im Lainzer Tiergarten in einer kleinen Runde vom Lainzer Tor zur Hermesvilla und wieder retour. Auch heute (2. Wanderung) ist unsere Veronika die gesamte Wegstrecke alleine gegangen.
Nachmittags-Ansturm
Die Primeln sind bereits voll aufgeblühlt.
Die Primeln sind schon voll aufgeblüht
Das Knofelkraut beginnt bereits in hellem Grün die Bachränder zu säumen.
Wasser ist immer was Schönes
Ein alter Jägerstand
Bei der Hermesvilla fanden wir auf einigen Eibenzweigen im Schatten noch Schneereste – am Boden war der Schnee schon zur Gänze weggeschmolzen.
Letzter Schnee (auf den Zweigerln im Schatten) bei der Hermesvilla
Und in einem kleinen Teich hatten bereits Kröten abgelaicht.
Krötenlaich in einem Teich
Hermes stand hier recht dekorativ rum:
Hermes-Villa
Eine Hermes-Statue
Hier hab ich mich etwas geplagt, eine gute Aufnahmeperspektive zu finden:
Beim Ausgang warfen wir nochmals einen Blick ins Tiergehege und besuchten den Spielplatz.
Im Tiergehege beim Lainzer Tor
Spielplatz beim Lainzer Tor
Hier die gesamte Galerie mit etlichen weiteren Fotos:
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Nachmittags-Ansturm
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Die Primeln sind schon voll aufgeblüht
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Den Kindern + Mutter war anfangs recht kalt (6 Grad C)
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An Bachrändern und im Wald sprießt jetzt das Knofelkraut
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Wasser ist immer was Schönes
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Wenige Dirndlsträucher sind am Aufblühen
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Ein alter Jägerstand
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Letzter Schnee (auf den Zweigerln im Schatten) bei der Hermesvilla
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Krötenlaich in einem Teich
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Hermes-Villa
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Alte Nadelbäume und -sträucher
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Eine Hermes-Statue
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Im Tiergehege beim Lainzer Tor
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Nicht mehr der Jüngste
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Spielplatz beim Lainzer Tor
Den Abschluß unserer etwa 2-stündigen Wanderung bildete dann ein Besuch des Mc Donalds am Wienerberg. – Das mußte sein, denn die Kinder hatten´s sich redlich verdient ! Trotz des eher kühlen Wetters waren wir alle froh, wieder rausgekommen zu sein !
Verfasst am 20. Mrz 2009 von Gastautor unter Baden, Burgen und Burgruinen, Gastbeiträge, Höhlenabenteuer, Wienerwald, wandern & bergsteigen |
( Gastartikel von Lili )
Ist diese Wanderung für durchschnittliche Leute vielleicht nicht viel mehr als ein Verdauungsspaziergang, so ist sie doch sehr hübsch und lohnend. Die vielen Wanderwege in der Region ermöglichen ausserdem eine Verlängerung des Ausflugs und eine Kombination mit anderen Zielen.
Am Stadtrand von Baden wird das Auto geparkt, und es geht gemütlich aufwärts zur Ruine Rauheneck, die schon nach etwas einer Viertelstunde erreicht ist. Sie ist über eine kleine Holzbrücke zugänglich, und von ihren Mauern bieten sich schöne Blicke über die Stadt und hinunter auf die benachbarte Ruine Rauhenstein.
Von dort folgt man der Markierung und gelangt schon bald zu Schildern die die Königshöhle ankündigen. Sie liegt direkt neben dem Wanderweg und ist ein ungewöhnlicher Anblick für eine Höhle: in der Decke gähnt ein Loch, durch das das Sonnenlicht hereinscheint.
Im Prinzip besteht sie nur aus einem einzigen hohen Raum, dessen Wände gleich zum Klettern anregen. In der Mitte des Raumes hat man schon Sitzgelegenheiten vorbereitet, und genau unter der Deckenöffnung liegt ein großer Felsbrocken. An einer Stelle der Wand entdecken wir auch Knöpfchensinter, der allerdings stark geschwärzt ist – vermutlich hat man in dieser Höhle schon oft Feuer entzündet, und so durch den Ruß die Wanddekoration beschädigt. Kein Wunder, hat man in dieser Höhle doch auch Funde unter anderem aus dem Neolithikum und aus dem Mittelalter gemacht.
Auf dem markierten Wanderweg kommt auf einer Runde man schnell wieder zum Ausgangspunkt zurück.
Verfasst am 19. Mrz 2009 von Gastautor unter Gastbeiträge, Hainfeld, Kirchenberg, Mostviertel |
( Gastartikel von Anneliese )
Im Mai 2005 war es soweit—-die alte Kirchenberghütte musste einer neuen weichen.
Die Holzwürmer hatten gute Arbeit geleistet und verspeisten einen Gutteil der Holzbalken und die Riegelwände waren zu dünn, um den Wärmedämmungskriterien der heutigen Zeit Stand zu halten. Der Getränkekeller drohte zu platzen und die Helferleins waren es leid, ständig Getränkekisten zu schleppen—-der Durst der Gäste war ja ungebrochen.
Das legendäre WC außerhalb der Hütte war sanitärtechnisch nicht mehr „en vogue” – von den elektrischen Leitungen ganz abgesehen, alles schien dem „Altertumswert” entgegenzugehen.
So entschlossen sich die „weisen Köpfe” der Vereinsleitung, die alte Hütte abzureissen und eine neue, moderne Hütte aufzubauen – ohne den wesentlichen Charakter des Hüttenflairs zu verändern.
So ließ man die Baumaschinen ihre Arbeit tun und innerhalb eines Tages lagen alle Hüttenteile auf einem Haufen, der dann von der Feuerwehr abgebrannt wurde.
Innerhalb von kurzer Zeit wurde eine neue Hütte errrichtet, alles voll unterkellert – mit Wasser- und Kanalanschluss vom Tal aus, elektrifiziert war ja auch schon die alte Hütte.
Am 25. September 2005 konnte die neue Hütte bereits von Dechant P.Paulus Müllner mit seinen Ministrant(inn)en mit einer würdigen Bergmesse eingeweiht werden. Alle Wanderer sollten auch weiterhin von den Hüttenbewirtschaftern gut verköstigt werden und sich auch in der neuen Hütte so wohl fühlen, wie sie es in der alten getan haben. Viele schöne Stunden sollten auch zukünftig den Besuchern das Leben verschönern und nach einem Aufstieg in freier Natur zu einer Einkehr in dieses gemütliche Haus einladen. Die wunderschöne Panorameterrasse gewährt einen herrlichen Ausblick auf die südlich der Hütte gelegenen Berge und so manchem Wanderer wird der dort oben genossene Sonnenuntergang unvergessen bleiben.
Verfasst am 18. Mrz 2009 von Gastautor unter Am Wasser, Einkehrmöglichkeiten, Höhlenabenteuer, Mostviertel, wandern & bergsteigen |
( Gastartikel von Lili )
„Gehen wir doch wieder mal wandern, aber such du etwas aus!” und „Zeig uns auch mal eine Höhle, du gehst doch immer in welche! Aber nichts gefährliches!” Das waren die Wünsche die an mich gerichtet wurden, also fiel meine Wahl letzten Frühling auf den Eisenstein mit seinen 2 netten und harmlosen, aber im Fall der Paulinenhöhle mit über 240 Metern überaschend langen Höhlen. Zudem wartet die Tour mit alten Mühlen, einer bewirtschafteten Hütte und einem Gipfelkreuz auf, also mit allem, was man sich für den Sonntagsausflug so wünschen kann.
Geparkt wird in der Nähe von Türnitz, kurz vor dem Knedelhof, wo beireits der Weg zur Paulinenhöhle ausgeschildert ist, und nach wenigen Minuten ist sie auch schon erreicht.
Das Abenteuer beginnt, Stirnlampen auf den Kopf, und schon kann es losgehen. Der Boden der Höhle ist flach und daher einfach zu begehen, die Steilstufen die es gibt, sind mit alten Holzleitern begehbar gemacht worden. Achtung, die Stufen sind etwas rutschig und teilweise auch schon nicht mehr sehr vertrauenserweckend.
Wir überprüfen die Höhle auch auf ihre Hundetauglichkeit, und die Tiere kommen überraschend weit mit uns mit und bewältigen auch die steilen Treppen. Dann der Schreck: eine Fledermaus hängt genau in Hundkopfhöhe friedlich schlafend von der Wand, und der Hund steuert genau darauf zu. Schreckensbilder von artgeschützten, vom Aussterben bedrohten Fledermäusen als Hundezwischenmahlzeit durchzucken meinen Kopf, dann die Erleichterung: der Hund läuft an der Fledermaus vorbei und scheint sie nicht einmal zu bemerken.
An den Wänden gibt es nette Sinterformationen zu entdecken, und schon recht weit hinten sind ein paar Versturzblöcke zu überklettern. Kein Poblem für Menschen, aber für die Hunde ist hier Schluss. Wir kehren zum Eingang zurück.
Aber das waren noch nicht genug Höhlen! Gleich wenige Minuten später erwartet uns schon die nächste: die Wildfrauenhöhle, nur wenige Meter neben dem Wanderweg und ebenfalls beschildert (interessanterweise allerdings als „Jungfrauenhöhle”).
Sie ist wesentlich kleiner als die Paulinenhöhle, zeigt aber ein interessantes Profil und hübsche Schattierungen im Fels.
Noch voll von diesen Eindrücken wandern wir durch das Gehöft Feuchten leicht bergab Richtung Sulzbachgraben. Leider sind hier längere Strecken des Weges asphaltiert, was nicht unbedingt meiner Idealvorstellung eines Wanderweges entspricht, aber der enge Sulzbachgraben mit seinen alten Mühlen und dem ehemeligen K.&K. Elektrizitätswerk entschädigt dafür.
Der Weg steigt wieder an, endlich endet auch der Asphalt, und es geht wieder in den Wald, wo wir erst auf Forststrassen, dann auf schmalen Wanderwegen den Kamm und den Gipfel mit der Julius-Seitner-Hütte erreichen.
Nach ausgiebiger Rast und einem guten Essen machen wir uns an den Abstieg durch den Mühlhofgraben hinunter zum Knedelhof. Auch hier geht man zwar am letzten Stück wieder auf Asphalt, aber trotzdem würde ich die Tour noch einmal machen.
Verfasst am 17. Mrz 2009 von Eli unter Ochsenburger Hütte, Stockerhütte, Wald & Wiesen, Wienerwald, Wilhelmsburger Rundwanderweg, wandern & bergsteigen |
(Gastartikel von Eli Pichler)
Günter (mountainrabbit im GT) und ich haben diese schöne Runde im Juni des Vorjahres unternommen. Das Auto blieb in Göblasbruck beim Bahnhof stehen. Unser Weg führte uns zunächst an der Traisen entlang bis Kreisbach, schon hier ergaben sich etliche schöne Fotomotive für Günter (die Fotos sind allesamt von ihm!).
Roter Klatschmohn
Zartvioletter Zuchtmohn
Weiter ging es bergauf zur Ochsenburger Hütte. Für eine Einkehr war es noch zu früh, außerdem waren die Hüttenwirte auf Urlaub. Sie hatten nur ihre Katze dortgelassen, um die Stellung zu halten!
Ausblick von der Rudolfshöhe
Im Hintergrund rechts ist der Türnitzer Höger zu sehen, leicht erkennbar an seiner Form wie ein “Chinesenhut” (Begriff geprägt von Fuzzy_von_Steyr aus dem GT!)
Katze bewacht die Hütte
Nach der Überschreitung der Rudolfshöhe folgte ein stetiges Auf und Ab , wobei sich Wiesen- und Waldabschnitte abwechselten. Und immer wieder dazwischen Bauernhöfe. Das Wetter war eher trüb, es gab aber auch ein paar Sonnenfenster. Ein solches nützten wir für eine Pause und eine kleine Mahlzeit. Ein 5-Flecken-Widderchen tat es uns auf einer Witwen-Blume gleich.
Nach einigen Abzweigungen und einigem leicht bergab – bergauf begann ein kurzes Steiles Stück hinauf zur Stockerhütte, die damals geöffnet war und uns ein verspätetes reichliches Mittagessen ermöglichte.
Ausblick von der Stockerhütte nach Norden
(Genauer gesagt vom Rücken neben der Stockerhütte, wo es einen Platz mit freier Sicht nach Norden gibt.)
Am Retourweg zum Auto (von der Stockerhütte direkt hinunter nach Göblasbruck) gab’s noch eine interessante Begegnung mit einem Schwarzspecht. Günter konnte leider nicht mehr das Tele wechseln, aber das Tier ließ ihn trotzdem erstaunlich nahe ran.
Nach ca. 5 Std. Gehzeit (incl. der Fotohalte, aber excl. längerer Pausen) kamen wir sehr zufrieden wieder unten an. Eine weitere sehr schöne Wanderung mit meinem Touren- (und Kletter- und Lauf-)Partner und Freund Günter!
Routenverlauf: Göblasbruck – Kreisbach (am Fluß entlang) – Ochsenburger Hütte, Rudolfshöhe – Draxelhofer Höhe – Haberegg – Zehethofer Höhe – Stockerhütte – Göblasbruck. Streckenlänge ca. 22 km, Höhenunterschied insgesamt ca. 700 m.
Verfasst am 17. Mrz 2009 von Gastautor unter Gastbeiträge, Mostviertel, wandern & bergsteigen |
(Gastartikel von Andrea)
Habe im März 2008 durch Zufall auf der Kapleralm, bei einem Spaziergang mit meinem Hund eine nette Dame getroffen, die wie ich, auch total gerne in der Natur unterwegs ist. Da sie Pensionistin ist, und schon große Kinder hat, bleibt ihr viel Zeit für Wanderungen und Bergtouren. Wir tauschten unsere Telefonnummern aus und daraus entwickelte sich eine tolle Freundschaft. Haben schon viele gemeinsame Touren gemacht und ihr großes Repertoir an absolvierten Wanderungen, hat mir auch meine Recherchen für künftige geführte Wanderungen sehr erleichtert.Ich habe mir einen Wanderführer vom Tippelt Werner hergenommen und mir eine Tour ausgesucht, die meine Freundin noch nicht kannte, dann haben wir uns verabredet und am 27. 4. 08 machten wir uns auf den Weg durch das “Paradiesgartl”, wie es in dem Wanderführer bezeichnet wurde.
Wir fuhren gemeinsam nach Ybbsitz und wanderten durch ein Blütenmeer von Löwenzahn und Mostbirnbäumen hinunter ins Urltal, um dann vorbei an stolzen Bauernhöfen zur nächsten Hügelkette, an der ein Weitwanderweg vorbeiführt, aufzusteigen. Wir waren überwältigt von der lieblichen Landschaft und dem schönen Blick auf unsere Hausberge, der sich uns bot.
Immer am Kamm entlang, marschierten wir weiter bis St. Leonhard, einem schönen Wallfahrtsort, von dort weg begann für mich der ungemütlichste Teil der Wanderung, denn wir mußten nun ein Stück auf der Straße gehen und mit meinem freiheitsliebenden Hund an der Leine hatte ich alle Hände voll zu tun, um ihn am Straßenrand zu halten. Doch bald erreichten wir den den Wiesberg, den wir über eine steile Wiese erklommen und da konnte ich Beni endlich wieder frei laufen lassen. Wir machten bei dem mächtigen Gipfelkreuz Rast und erfreuten uns an dem herrlich warmen Wetter und den schönen Rundblick.
Danach ging es querfeldein nach St. Ägydi wo wir die winzige Kirche besuchten und danach wieder hinunter zur Url, wo sich Benjamin ein ausgiebiges Bad im klarem Wasser des Baches gönnte. Den letzten Teil dieser schönen Wanderung mußten wir zwar auf Asphaltstraßen absolvieren, aber die blühenden Bäume entschädigten uns für den “Asphalthatscher”. Nach dem letzten Anstieg setzten wir uns auf ein Bankerl hoch über Ybbsitz und ließen den Blick auf den Prochenberg und auf den schönen Ort auf uns wirken. Die letzten Meter bis zum Auto waren dann auch schnell geschafft und müde aber glücklich fuhren wir gemeinsam nach Hause.
Frühling im Mostviertel…
Verfasst am 15. Mrz 2009 von Andreas unter Himberg, Kinderwanderungen, Schatzsuche mit Kindern, Wienerwald |
Zur Nachspeise gab´s zu Hause mit unserem Besuch – Christine und Erich – Sachertorte (besser als beim Sacher) und Kaffee.
Kein Foto gibt es über unseren vorangehenden Besuch beim Chinesen in Schwechat. – Als wir ankamen, dampfte die Luft und es herrschte ein Riesengedränge am köstlichen Buffett. Die Kinder waren vom Wandern hundemüde und für unsere Verhältnisse recht brav. Erst kurz bevor wir flüchteten, wurden sie etwas aufgeweckter und meine erste Vermutung war, dass die wenigen noch anwesenen Gäste uns vor allem wegen der Kinder so ansahen.
Dann entdeckte ich die Erdspur, die meine Wanderböcke auf den weiß-glänzenden Fliesen hinterlassen hatten.
Als wir am Ende unserer Wanderung wieder beim Auto anlangten, räumte ich meine Jackentaschen leer und förderte diese Schätze zutage:
Schatzsuche bereitet den Kindern viel vergnügen. Wie die Bienen, die einige in einer Baumgruppe stehende Bienenstöcke wild summend umschwärmten, waren die beiden immer auf Schatzsuche unterwegs.
Entweder war´s ein BMW oder ein Mercedes oder ein Audi, die uns auf der Zufahrt zum Golfplatz begegneten. Keines der Autos älter als 5 Jahre, das bin ich mir sicher. Und einmal kam ein Porsche – die Fahrerin verschaltete sich 2x – Grüße vom Getriebe. Im Auwald war´s nicht ganz so grün.
Auf vielen Tafeln bemüht man sich, für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Vielleicht gab´s aber auch (unwahrscheinlich) ein Sonderangebot bei den Verbotstafeln und da standen auch die Wanderwege drauf. Wanderweg gibt´s dort jedenfalls keinen !
Dafür entdeckten wir die ersten blühenden Blausterne. Das waren aber auch die einzigen Frühlingsblüher. Ansonsten gab´s vor allem kleine Überschwemmungen, noch blattlose Zweige und altes Gras. Bis der Frühling hier richtig kommt, dauert´s noch ein wenig.
Versteckenspielen gehört zu einer Kinderwanderung wie Bäume zum Wald:
Die Kirche von Himberg sahen wir kurz in weiter Ferne. – Erster Gedanke: Wer die Einsamkeit sucht, muss in eine “schiache” Gegend fahren.
Lokie spielte “Hilfe ich stecke !” – das geht so. Man trete in tiefen Gatsch, bleibe darin stehen und rufe laut und deutlich “Papa, Mama, hilfe ich stecke”. Dann kommen die gerufenen, nehmen einen bei der Hand und plötzlich geht´s wieder. – Gerettet.
Die Konsistenz des Weges bereitete Vater und Kindern viel Freude. Mutter Astrid war zurückhaltend und übte sich in Toleranz.
Zum Glück suchte sich Veronika zum Hinfallen eine besonders geeignete Stelle neben der Straße aus:
Eine junge Reiterin, die wir kurz zuvor gesehen hatten, wies einen ähnlichen Gesichtsausdruck wie Bernie auf diesem Foto auf. Ihr Pferd hatte eine schwarz-samtige Decke mit goldener Aufschrift über dem Arsch – Aufruck: “Staatsmeister…” Das hat uns sehr beeindruckt.
Interessant fanden wir auch, aus den Augenwinkeln einem jungen Mädchen in der seitlich offenen Reithalle beim Turnen auf ihrem an der Leine im Kreis laufenden Pferd zuzusehen. Würde ich nicht machen, aber jedem das Seine !
An dieser Tafel kamen wir zu Beginn unserer zweistündigen Kinderwanderung vorüber. (Kinderwanderung = Schneckentempo)
Ob´s jetzt Welm oder Felm heißt, ließ sich leider nicht erfragen, da wir keinem Einheimischen begegneten. Wir waren da schon sehr froh, unbehelligt geblieben zu sein. Astrid meinte, als wir im Auto zum Guten Hirten zwischen Himberg und Velm fuhren, daß die Einheimischen ihren Ort als “Föhm” aussprechen. Für mich als Eselsbrücke “Föhn” –> “Föhm”.
Als wir wegfuhren ließen wir den Kinderwagen zu Hause stehen. – Deshalb wurde daraus “Unsere völlig verkehrte Kinderwagenwanderung zwischen Himberg und Föhm”.
(Eine kleine abschließende Bemerkung, falls diesen Artikel doch wer findet, den er stört. Hierbei handelt es sich nicht um eine Wanderempfehlung, sondern um den ersten Versuch, unsere kleine Veronika zum Selbstgehen zu ermutigen. Sie wurde keinen Meter getragen, worauf wir sehr stolz sind.)