Archives for Himberg category

Unsere völlig verkehrte Kinderwagenwanderung zwischen Himberg und Föhm

Verfasst am 15. Mrz 2009 von Andreas unter Himberg, Kinderwanderungen, Schatzsuche mit Kindern, Wienerwald | 34 Kommentare

Zur Nachspeise gab´s zu Hause mit unserem Besuch – Christine und Erich – Sachertorte (besser als beim Sacher) und Kaffee.

Kein Foto gibt es über unseren vorangehenden Besuch beim Chinesen in Schwechat. – Als wir ankamen, dampfte die Luft und es herrschte ein Riesengedränge am köstlichen Buffett. Die Kinder waren vom Wandern hundemüde und für unsere Verhältnisse recht brav. Erst kurz bevor wir flüchteten, wurden sie etwas aufgeweckter und meine erste Vermutung war, dass die wenigen noch anwesenen Gäste uns vor allem wegen der Kinder so ansahen.

Dann entdeckte ich die Erdspur, die meine Wanderböcke auf den weiß-glänzenden Fliesen hinterlassen hatten.

Als wir am Ende unserer Wanderung wieder beim Auto anlangten, räumte ich meine Jackentaschen leer und förderte diese Schätze zutage:

Schatzsuche bereitet den Kindern viel vergnügen. Wie die Bienen, die einige in einer Baumgruppe stehende Bienenstöcke wild summend umschwärmten, waren die beiden immer auf Schatzsuche unterwegs.

Entweder war´s ein BMW oder ein Mercedes oder ein Audi, die uns auf der Zufahrt zum Golfplatz begegneten. Keines der Autos älter als 5 Jahre, das bin ich mir sicher. Und einmal kam ein Porsche – die Fahrerin verschaltete sich 2x – Grüße vom Getriebe. Im Auwald war´s nicht ganz so grün.

Auf vielen Tafeln bemüht man sich, für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Vielleicht gab´s aber auch (unwahrscheinlich) ein Sonderangebot bei den Verbotstafeln und da standen auch die Wanderwege drauf. Wanderweg gibt´s dort jedenfalls keinen !

Dafür entdeckten wir die ersten blühenden Blausterne. Das waren aber auch die einzigen Frühlingsblüher. Ansonsten gab´s vor allem kleine Überschwemmungen, noch blattlose Zweige und altes Gras. Bis der Frühling hier richtig kommt, dauert´s noch ein wenig.

Versteckenspielen gehört zu einer Kinderwanderung wie Bäume zum Wald:

Die Kirche von Himberg sahen wir kurz in weiter Ferne. – Erster Gedanke: Wer die Einsamkeit sucht, muss in eine “schiache” Gegend fahren.

Lokie spielte “Hilfe ich stecke !” – das geht so. Man trete in tiefen Gatsch, bleibe darin stehen und rufe laut und deutlich “Papa, Mama, hilfe ich stecke”. Dann kommen die gerufenen, nehmen einen bei der Hand und plötzlich geht´s wieder. – Gerettet.

Die Konsistenz des Weges bereitete Vater und Kindern viel Freude. Mutter Astrid war zurückhaltend und übte sich in Toleranz.

Zum Glück suchte sich Veronika zum Hinfallen eine besonders geeignete Stelle neben der Straße aus:

Eine junge Reiterin, die wir kurz zuvor gesehen hatten, wies einen ähnlichen Gesichtsausdruck wie Bernie auf diesem Foto auf. Ihr Pferd hatte eine schwarz-samtige Decke mit goldener Aufschrift über dem Arsch – Aufruck: “Staatsmeister…” Das hat uns sehr beeindruckt.

Interessant fanden wir auch, aus den Augenwinkeln einem jungen Mädchen in der seitlich offenen Reithalle beim Turnen auf ihrem an der Leine im Kreis laufenden Pferd zuzusehen. Würde ich nicht machen, aber jedem das Seine !

An dieser Tafel kamen wir zu Beginn unserer zweistündigen Kinderwanderung vorüber. (Kinderwanderung = Schneckentempo)

Ob´s jetzt Welm oder Felm heißt, ließ sich leider nicht erfragen, da wir keinem Einheimischen begegneten. Wir waren da schon sehr froh, unbehelligt geblieben zu sein. Astrid meinte, als wir im Auto zum Guten Hirten zwischen Himberg und Velm fuhren, daß die Einheimischen ihren Ort als “Föhm” aussprechen. Für mich als Eselsbrücke “Föhn” –> “Föhm”.

Als wir wegfuhren ließen wir den Kinderwagen zu Hause stehen. – Deshalb wurde daraus “Unsere völlig verkehrte Kinderwagenwanderung zwischen Himberg und Föhm”.

(Eine kleine abschließende Bemerkung, falls diesen Artikel doch wer findet, den er stört. Hierbei handelt es sich nicht um eine Wanderempfehlung, sondern um den ersten Versuch, unsere kleine Veronika zum Selbstgehen zu ermutigen. Sie wurde keinen Meter getragen, worauf wir sehr stolz sind.)

Gestern war ein kunterbunter Tag

Verfasst am 23. Aug 2008 von Andreas unter Am Wasser, Besonderheiten, Familie, Himberg, Hütten, Heurigen & Co, Lokationen (Orte, Berge,...), Maria Lanzendorf, Maria Lanzendorfer Hof, Outdooraktivität, Schwechat, So Allerlei, Unser Garten, radfahren | 3 Kommentare

Dieses lachende Sonnenblumengesicht hat uns Maria bei ihrem letzten Besuch hinterlassen.

Begonnen hat der gestrige Tag recht geordnet. Bereits um 09:00 Uhr stand ich vor dem Haus und wollte mit Grabarbeiten beginnen, doch bereits nach den ersten Hieben mit der Haue flogen mir zornige Wespen um die Ohren und haben mich zum Glück nur wenig gestochen (1x Oberschenkel, 1x Unterarm). Ans Weitergraben war nicht mehr zu denken.

Während Astrid ihre Blog-Beiträge verfaßte, habe ich mit Lokie Unkraut gejätet, dann erschienen die Nachbarskätzchen und schließlich sind wir ausgiebig in unseren Pool baden gegangen – und schwupps war der Vormittag vorbei.

Eigens für Robert habe ich eine Schwalbenschwanz-Raupe auf Dille fotografiert (Schmetterlinge haben wir keine, aber nach dieser farbenprächtigen Raupe mußte ich nicht lange suchen ! – Hier geht´s zu Roberts Bericht.)

Zu Mittag haben wir im Maria Lanzendorfer Hof “gepiknikt” (Mittagsmenu) und im Anschluß bin ich mit Lokie nach Leopoldsdorf gefahren, überprüfen ob die Fahrverbotsschilder noch stehen.

Danach saß ich ausgiebig mit meinem Schwiegervater zusammen und besprach mit ihm die Fotos meiner Radtour von vergangenem Mittwoch.

Da´s im Haus bereits recht heiß wurde, war dann wieder – zur Erholung – ein langer Aufenthalt an unserem Pool angesagt, bis wir schließlich – nach längerer Diskussion wegen Müdigkeit aller Beteiligter (mit Ausnahme der Kinder) – noch eine kleine Radtour über Himberg – Schwechat (Fluß) – Nähe Pellendorf – Lanzendorf und über die Felder retour starteten.

Schon lange interessiert mich das alte Haus, das man von der Himberg-Umfahrung am Rand eines Wäldchens Richtung Maria Lanzendorf erspäht. Schon am Mittwoch war mir beim Vorbeiradeln dieses Schild (kein Verbot) aufgefallen.

Neugierig sind wir der Schotterstraße gefolgt, haben aber gleich hinter dem Haus umgedreht, da es schon recht spät war und wir eine Wildfütterung um die nächste Kurve vermuteten.

(Bei Gelegenheit und um die Mittagszeit müssen wir diese Erkundung unbedingt nachholen !)