Kurzausflug zur Königshöhle
Posted on Mrz 20, 2009 under Baden, Burgen und Burgruinen, Gastbeiträge, Höhlenabenteuer, Wienerwald, wandern & bergsteigen | 17 Kommentare( Gastartikel von Lili )
Ist diese Wanderung für durchschnittliche Leute vielleicht nicht viel mehr als ein Verdauungsspaziergang, so ist sie doch sehr hübsch und lohnend. Die vielen Wanderwege in der Region ermöglichen ausserdem eine Verlängerung des Ausflugs und eine Kombination mit anderen Zielen.
Am Stadtrand von Baden wird das Auto geparkt, und es geht gemütlich aufwärts zur Ruine Rauheneck, die schon nach etwas einer Viertelstunde erreicht ist. Sie ist über eine kleine Holzbrücke zugänglich, und von ihren Mauern bieten sich schöne Blicke über die Stadt und hinunter auf die benachbarte Ruine Rauhenstein.
Von dort folgt man der Markierung und gelangt schon bald zu Schildern die die Königshöhle ankündigen. Sie liegt direkt neben dem Wanderweg und ist ein ungewöhnlicher Anblick für eine Höhle: in der Decke gähnt ein Loch, durch das das Sonnenlicht hereinscheint.
Im Prinzip besteht sie nur aus einem einzigen hohen Raum, dessen Wände gleich zum Klettern anregen. In der Mitte des Raumes hat man schon Sitzgelegenheiten vorbereitet, und genau unter der Deckenöffnung liegt ein großer Felsbrocken. An einer Stelle der Wand entdecken wir auch Knöpfchensinter, der allerdings stark geschwärzt ist – vermutlich hat man in dieser Höhle schon oft Feuer entzündet, und so durch den Ruß die Wanddekoration beschädigt. Kein Wunder, hat man in dieser Höhle doch auch Funde unter anderem aus dem Neolithikum und aus dem Mittelalter gemacht.
Auf dem markierten Wanderweg kommt auf einer Runde man schnell wieder zum Ausgangspunkt zurück.
am 20. März, 2009 um 06:00
Na sowas! Ein Bericht aus meiner unmittelbaren Umgebung! Auf der Ruine war ich schon, aber – Schande – in der Höhle noch nicht! Das muß ich jetzt aber bald einmal nachholen! Danke für die Anregung! Läßt sich ja gut verbinden mit einer Bärlauch-Ernte!
am 20. März, 2009 um 06:06
@ Eli :
Jetzt genierst dich aber. – Warst noch immer nicht dort ?! Jetzt kommt sicher gleich wieder die Geschichte mit dem tollen Wind, der im Winter durchs Helenental pfeift und dich auf die Rax verblast
Also wir gebildeten Leute, wir waren schon da, worauf ich sehr stolz bin
http://wandertipp.at/andreasbaumgartner/2008/10/02/kleine-rundwanderung-baden-weilburg-park-ruine-rauheneck-koenigshoehle/
@ Lili : Ich finde diese abwechslungsreiche Runde wirklich genial und mit unseren Kindern war die Kombination Burg-Höhle ein Erlebnis.
Auf der Rauhenstein waren wir übrigens auch vor kurzem:
http://wandertipp.at/andreasbaumgartner/2008/12/21/baden-windstille-winterwanderung-zur-ruine-rauhenstein-21122008/
LG Andreas
am 20. März, 2009 um 06:14
Ich sag ja “Schande”. Nein, Ausrede hab ich keine. Wie das halt so ist, was in der Nähe ist, das verschiebt man immer auf später. So wie viele Wiener Wien weniger gut kennen wie mancher Besucher!
Auf den beiden Ruinen war ich mit meiner Stieftochter ziemlich bald nach unserem Einzug in Baden (2002). Mein Mann war nicht mal dort noch! (womit ich ihn aber nicht schon wieder schlecht machen will!!!)
am 20. März, 2009 um 06:17
Da geht´s dir vielleicht ähnlich wie mir / uns mit der Wiener Innenstadt und der U-Bahn. Ich arbeite zwar in Wien, aber seit wir in Maria Lanzendorf wohnen (ca. 2 Jahre) hab ich vielleicht 2x die Wiener Innenstadt gesehen und bin 5x U-Bahn gefahren…
am 20. März, 2009 um 06:25
Du brauchst sie nicht am Weg in die Arbeit, gell? Ich, wenn ich nach Wien fahr, schon! Meist fahr ich ja überhaupt von Baden mit dem Zug bis Rennweg. Aber wenn ich mit Auto reinfahr, dann nach Erdberg und weiter mit der U3. Da ist die U-Bahn nicht nur für Bernie, sondern auch für Dich noch ein Erlebnis! Dafür kann ich mich noch gut an den Bau der ersten U-Bahnstrecke erinnern! Da war ich noch Schülerin!
am 20. März, 2009 um 10:29
Hallo!
@Andreas
Da sind wir ja genau die gleiche Runde gegangen! Kann mir gut vorstellen, dass das ein Hit für die Kinder war. Bei dieser Umgebung kommt ja sogar im Erwachsenen das Kind durch
@Eli
Du hast völlig recht. Ich als Wienerin habe Wien auch noch nie “touristisch” besichtig. Die Innenstadt kenne ich schlecht, und z.B. die Lipizzaner habe ich das erste Mal gesehen, nachdem ich schon 28 Jahre in Wien gewohnt hatte.
am 20. März, 2009 um 15:09
@ eli
möchte auch was gscheites sagen zum thema touristisch :
in paris hat mir ein einwohner gestanden, daß er mühsam 16 jahre alt werden mußte , um ins rondell (oder so ähnlich, kenne nicht alles in paris…) auf ein glaserl schampus reinzukommen ……
dabei ist es doch seine heimatstadt, würde man denken
bitter
da war er auch noch schüler …………
HB
am 21. März, 2009 um 12:49
@ eli
der schöne blick auf die saubere stadt verlockt mich zum gedanken, eine er ersten frühlingsfahrten genau dorthin zu machen ….
HB
am 21. März, 2009 um 18:04
Du bist – oder Ihr seid – herzlich willkommen! Führe Euch gerne in einen unserer Stammheurigen in Sooß. Wenns paßt, auch gerne Spaziergang im Helenental. Wenns dort nimmer so nass ist.
am 22. März, 2009 um 06:07
@ eli KF
lieb von dir
sooß ist uns von martins erzählungen gut bekannt, ich glaube eva war vor jahren sogar mit martin und sandra (wie sie wicky und clemens noch nicht hatten) dort im feuchtbiotop
ich als wein-zwiderwurzn werde weniger sehnsucht haben (habe lieber andere sooßen), aber eva hat sicher lust
HB
am 22. März, 2009 um 06:33
@ HB Ein Feuchtbiotop in Sooß – wirklich oder im übertragenen Sinne ??? Nach dem Wandern kannst du auch zum Griechen kriechen…
am 22. März, 2009 um 07:14
Was Wein betrifft: keine Sorge, ich trink ja auch keinen! Mein Standardspruch lautet “Einen Traubensaft auf einen halben, mit Leitungswasser und LAUWARM”!
Feuchtbiotop sagt mir jetzt auch nix! Schande… Weil eigentlich kenn ich Sooß ganz gut.
Der Grieche ist sehr gut, aber halt eher auf der teuren Seite. Und nach einer Wanderung würden die dort wahrsch. auch komisch schauen, wenn wir mit dreckigen Schuhen (und Hosen) dort einfallen. Beim Heurigen is das wurscht.
am 22. März, 2009 um 08:45
feuchtbiotop: vielleicht ist damit das thermalbad gemeint in vöslau, das würde mir jetzt spontan mal einfallen (ärzte haben ja immer so einen eigenartigen humor, wird meist nur noch von dem der pfleger übertroffen)
am 22. März, 2009 um 19:22
@ eli, andreas, robert
laut lateinschularbeiten (olim=anno dazumal) ist der erfinder des feuchtbiotops (nicht der RICOLA !) der bacchus gewesen, also der gott des weines
so verstehe ich unter der gegend von sooß eben ein “feuchtbiotop”, so wie es in südtirol der kalterersee ist, in frankreich bordeaux, in deutschland die mosel-region, in ungarn tokai …..
@ robert
daß die krankenpfleger einen deftigen humor haben können, habe ich am eigenen leib am anfang meiner doktorspiele-zeit erlebt, da haben sie mich
auf der schlaganfallstation zum blutabnehmen auf zimmer 311 geschickt, und ich armes frisch gefangtes würsterl bin ratlos vor der tür zum primarius
gestanden und hab mich nicht getraut, anzuklopfen ……..
natürlich schallendes gelächter bei meiner rückkehr, ich mit verschwitzten händen …….
gut daß mich keiner fotografiert hat, 1973 gab’s noch keine handy’s ……
HB
am 26. Januar, 2012 um 05:47
Sehr interessant! Nein, hab ich noch nie gesehen/gehört! Würde ich mir gerne anschauen! Ich glaube, Uhu’s sind ohnehin sehr selten geworden.
am 26. Januar, 2012 um 12:29
Danke für diesen interessanten Kommentar – ganz super etwas Aktuelles auch zu älteren Berichten zu erfahren!
Grüße! BB
am 5. Februar, 2012 um 17:57
Hallo!
Da braucht man nicht mal in die Ferne reisen um seltene Tiere zu sehen…unser Wienerwald bzw. das Helenental hat allerhand an Raritäten zu bieten.
Unmittelbar der Ruinen wurden schon etliche Fuchsrupfungen, Dachshinterlassenschaftten, Waldohreule und Waldkauz von mir nachgewiesen.
Man muss einfach nur die Augen und Ohren offen halten, nur so bemerkt die heimlichen Bewohner des Waldes
Vielleicht hat ja der ein odere hier eine ähnliche Beobachtung gemacht, natürlich in und ums Helenental?
MfG
Faisal