Ein kurzes Lebenszeichen

Posted on Apr 11, 2009 under Familie, mein Befinden | 13 Kommentare

Bei uns geht´s derzeit rund. Seit Dienstag haben beide Kinder hohes Fieber, das durch Parkemed-Saft & Bettruhe einfach nicht weggehen wollte. Zusätzlich zum Fieber einen hartnäckigen Husten.

Gestern nachmittag zeigte das Infrarot-Thermometer dann bei Veronika plötzlich knapp unter 40 Grad C an, was allerdings durch ein Zäpfchen rasch wieder gesenkt wurde. Sicherheitshalber riefen wir dann abends (wegen der bevorstehenden Feiertage) einen Notarzt, der beide Kinder abhorchte und – wieder mal – Antibiotika verschrieb.

Aufgestanden sind die Kids dann heute morgen bereits wieder mit 38 Grad C… Also begannen wir heute vormittag “die Kur”.

Die letzten Nächte waren ereignisvoll und der gestrige “freie Tag” hieß dann bei mir “Kinderhüten” & nicht “Studieren”, da Astrid seit 1.4. zusätzlich am Freitag arbeitet :( .

Draußen scheint superschön die Sonne, ich bin etwas übermüdet, hab´ heute den ganzen Tag “Daten aufbereitet”, was sehr mühsam war. Bin etwas übernachtig und ein hartnäckiges Halsweg plagt mich auch nach wie vor.

13 Kommentare to “Ein kurzes Lebenszeichen”

  1. RobertNo Gravatar meint:

    na bravo bei euch gehts zu — lungenentzündung? dann werdet mal rasch gesund morgen ist ostern, nicht das ihr den o-hasen ansteckt.

    bei uns…. auto geht seit heute wieder, morgen am vormittag ostersuchspiel, am nachmittag bei den schwieeltern in baden (wahrscheinlich fahr ich mit den großen mit dem rad hin – heute alle serviciert), am montag wanderung geplant (ziel noch offen)

    also alles gute lg lados

  2. wernerNo Gravatar meint:

    Hallo Andreas !

    Hoffe dass Deine Kinder bald gesund sind und wünsch Dir und Deiner Familie ein Frohes Osterfest :)

  3. AndreasNo Gravatar meint:

    Danke für die Osterwünsche – gleichfalls :) .

    @ Robert: Lungenentzündung vss nicht, sondern ein hartnäckiger grippaler Infekt. Und so wie die Kinder husten & schnupfen & fiebern wird schon eine Entzündung dabei sein…

  4. EliNo Gravatar meint:

    Mah, ihr seids scho arm, ausgerechnet zu Ostern und so schönem Wetter!
    Gute und baldige Besserung Deinen Patienten und trotzdem schöne Ostern!

  5. RobertNo Gravatar meint:

    und warum hat er dann die antibiotika verschrieben

  6. AndreasNo Gravatar meint:

    Wegen einer “Bakteriellen Entzündung” – ob das aber gleich eine richtige “Lungenentzündung” ist, keine Ahnung. Gibt´s da nicht auch Abstufungen ??? Nach “Rötgenblick” sah mir das Abhorchen nicht aus…

    Er hat´s uns so erklärt, dass wenn Kinder so hochfiebern und mehrere Tage lang das Fieber sofort wieder da ist, sobald Pakemed / Mexalen nachlassen, dann ist es das Gescheiteste Antibiotika zu geben, da die Bakterien ohne diese “nicht weggehen”…

  7. RobertNo Gravatar meint:

    grippaler infekt – bakterielle entzündung – was jetzt?
    ist aber ein bekanntest phänomen was an sich eh bekannt ist … ärzte haben oft massive kommunikationsprobleme (nicht alle natürlich)

    ich finds super wenn ein arzt kommt was verordnet und der patient hat null ahnung was los ist (manchmal frag ich mich: weiß es der arzt? – antwort könnte hier erfolgen ;) )

  8. Dr.Jungl Taschelbach 5No Gravatar meint:

    @ robert

    mein vater war im krieg bei den dolmetschern in berlin, hat uns kindern immer wieder erklärt “dolmetscher sind jene soldaten , die mit dem feind solange quatschen, bis die richtigen soldaten kommen”

    medizin ist auch so eine art krieg : der arzt tut solange mit dem patienten herum (je mehr er spezialist ist, um so theatralischer und teurer), bis die natur den patienten endlich geheilt hat

    wichtig ist, daß die patienten nicht die lippenbewegungen bemerken, die durch das murmeln der verzweifelten worte an die natur entstehen,
    aber dazu hat man ja jede menge praktische übungen im studium.

    antibiotika : dienen der produktion von nebenwirkungen, dadurch hat der patient das gefühl “aha, es wirkt schon”

    sammelstellen von mehreren patienten, die voll in der illusion sind, daß ihnen geholfen wird : intensivstationen .

    säugetiere, die diese illusion ins haus bringen : hausärzte
    weit verwandte spezies ,auffällig gekleidet : notärzte
    primaten, die den eventuellen mißerfolg zu papier bringen : amtsärzte

    ende der aufklärungsstunde

    HB

  9. RobertNo Gravatar meint:

    @dr: ganz im ernst – findest es nicht schon auch sonderbar – das andreas bei einer doch heftigeren erkrankung seiner kinder (nicht zum ersten mal) anscheinend nicht mal wirklich weiß welcher diagnoseverdacht besteht – ich lästere ja da nweniger wegen andreas herum – mir kommt es immer wieder unter das leute am op-tisch liegen und nicht mal genau wissen was operiert wird (gut zum gewissen grad ist dabei auch das menschliche verhalten – nix hören, nicht sehen, nix reden – maßgeblich – viele patienten wollen oft gar nicht genau wissen was mit ihnen passiert – sofern sie wieder gesund gemacht werden (natürlich wenns geht ohne eigeninitiative)

  10. AndreasNo Gravatar meint:

    Also am Operationstisch liegen ist dann schon noch etwas Anderes.

    Ich kann nur soviel sagen: Die Kinder haben bereits vor 2 Wochen abendweise zu fiebern begonnen – kurzes Fieber, am nächsten Morgen wieder weg wie weggeblasen –> Kindergarten.

    Astrid war deshalb mit Veronika sogar bei unserem Hausarzt – Ergebnis: “Soll ich ihnen Antibiotika verschreiben ?”, so nach dem Motto ‘Möglicherweise ist da was, aber ganz eindeutig ist die Sache nicht’. – Hat er dann nicht.

    Den selben Satz hab ich übrigens vor 2 Wochen auch gehört: Hals gerötet, aber nicht eitrig, ein paar Tage Fieber aber dann gleich wieder weg. “Soll ich ihnen… ?” – Hat er dann nicht. Und seitdem hänge ich (ohne Fieber) nach wie vor da, hab Halsweh, manchmal abends verschlagene Ohren und rotze punktuell gelbst herum… Ist da was oder ist da nichts ? Gesehen hat der Hausarzt nichts – weder beim linken Ohr, das fallweise “zugeht” noch im Hals… Und eigentlich müßte ich jetzt zu einem HNO-Arzt pilgern, denn möglicherweise ist da was oder auch nicht… Und werd ich wahrscheinlich auch, bevor ich auf Verdacht Antibiotika nehme, denn schließlich habe ich kein / kaum Fieber.

    Ich mein, deppert bin ich nicht, aber ich glaub dass Antibiotika auch dann Sinn machen können, wenn Anzeichen vorhanden sind, dass da ‘was ist’, der Hausarzt aber auch nicht eindeutig sagen kann was.

    Der ‘Bereitschaftsarzt’ hat uns erklärt, dass er auf der Lunge ‘was hört’, dass seiner Einschätzung nach das Hochfiebern häufig nicht durch Parkemed-Safterl schlucken weggeht, vor allem wenn´s schon so lange und so hoch geht… Als er am Freitag abend da war, hab ich mir gedacht, Hauptsache wir haben das Zeug zu Hause, vielleicht kommen wir ja mit Parkemed-Safterl durch bis Dienstag, wenn unser Hausarzt (den wir kennen) wieder da ist und entscheiden dann.

    Aber was tust, wenn am 5. Tag (und da zähle ich das punktuelle Hochfiebern nicht dazu) deine Kids schon wieder mit 38 aufstehen. Wieviele Tage muss man sich das ansehen, mind 2x am Tag “Zusammenbruch”, dann Safterl und “putzmunter”. Und das Husten wurde hörbar über die Tage immer ärger – Lokie im Schlaf die Nacht durchhustend auch net leiwand.

    Der Bereitschaftsarzt hat von bakterieller Entzündung gesprochen, nicht von Lungenentzündung und auch nicht genau wo. Er hat die Kinder abgehorcht und in den Rachen geschaut und dann sagte er das.

    Vielleicht bist ein wenig verwöhnt in deinem Krankenhaus mit einem Haufen Ärzten und ‘eindeutigen Diagnosen’ aber ‘blöden Patienten’, die nicht wissen, was ihnen fehlt, wenn sie sich auf den Operationstisch legen.

    Ich meine, solle ich zuerst zum Hausarzt pilgern, dann zum HNO-Facharzt, dann ein CT machen lassen, nur um dann genau zu wissen ob und wo eine Entzündung ist, die jetzt bei meinen fiebernden, hustenden Kindern nur vermutet wird ?

    Praxis ist, glaube ich, dass die praktischen Ärzte keine Hellseher sind und fallsweise – wenn der Verdacht nahe liegt – vorsorglich Antibiotika geben. Net gut für´n Magen, net gut fürs Immunsystem, das ist mir klar.

    Eine eindeutige Diagnose erwarte ich mir da – ehrlich gesagt – keine. Und letztlich kriegst so ziemlich alles (zB Antibiotika), wenn du nur nickst bzw eine Vermutung äußerst, weil´s der Bader auch net genauer weiß – außer es ist ein eindeutiger Fall.

    Eindeutig war´s nach meinem Verständnis nicht, aber naheliegend und daher gescheit. Was erwartest am Karfreitag, kurz vor 20 Uhr von einem Arzt, der mit Ledertäschchen vorbeischaut und den du nicht kennst ???

  11. Dr.Jungl Taschelbach 5No Gravatar meint:

    @ andreas

    es gibt gewisse anzeichen, die eindeutig sind , andere wieder sind unklar

    gelb = bakteriell(entweder von anfang an oder auf viral draufgepfropft)
    fieber = kann alles ein
    husten = durch abhorchen unterscheidbar “oben” und “unten”
    oben = schlund-hals (pharyngotracheitis, krächzender husten,halsweh..)
    weiter unten = hals-luftröhre-hauptbronchien (tracheobronchitis,bellender
    bis brodelnder husten)
    ganz unten = kleine bronchien und lunge(bronchopneumonie,pneumonie,husten
    mit verschiedenartigen geräuschen je nach stadium)

    all das kann viral, bakteriell oder gemischt sein

    je nach dafürhalten und erfahrung und “schule”, da scheiden sich halt die geister, von gegend zu gegend , von arzt zu arzt, von lehrmeinung zu lehrmeinung, und das ist ja das verunsichernde für die patienten, weil es
    dann ab einem bestimmten augenblick auch zur “vertrauenssache” wird,
    werden dann antibiotika eingesetzt oder nicht

    der eine hats von seinem lieblings-oberarzt so gelernt und zieht es durch, bis ihm die eigene erfahrung nach jahren dann doch den mittelweg zeigt, der andere hat immer mit einem halben auge zur alternativ-medizin geschielt oder am eigenen leib eine einschneidende erfahrung gemacht, und ist von anfang an sehr zurückhaltend mit starken chemischen mitteln, der dritte setzt gar nur im äußersten notfall oder gar nicht antibiotika ein …

    mein kollege in mariazell hat mal einen klugen spruch gesagt :

    junge ärzte wissen die regeln
    alte ärzte wissen die ausnahmen

    aus dem von dir geschilderten entnehme ich, daß was gehört und befürchtet wurde ohne eindeutige sicherheit : es wurde also PROPHYLAKTISCH behandelt und auf grund der VORGESCHICHTE auf nummer sicher

    ist durchaus legitim und korrekt

    @ robert

    aus dem vorhin erwähnten ” befürchtet ohne eindeutige sicherheit” heraus kann man halt dementsprechend keine eindeutige aussage und lokalisation der diagnose verlangen, und ich bin der meinung , daß andreas noch fünfmal hätte nachbohren können, ohne näheres zu erfahren.
    so hat er halt nicht nachgefragt, vielleicht werden die kinder trotzdem gesund

    deswegen sind ärzte und pfleger/schwestern & CO so unangenehme patienten. weil sie ZUVIEL WISSEN und bohren ..
    so auch bei den operationen , und ich finde daß du ganz recht hast mit der vermutung , daß so mancher patient sogar soweit geht daß er sagt “verschon mich mit einzelheiten”
    und das haben wir zu akzeptieren !!!!

    HB

  12. RobertNo Gravatar meint:

    die texte sind mir jetzt etwas zu lange – nur soviel

    mir gings nur um die aussage grippaler infekt und im nächsten absatz antibiotikagabe – für mich mal primär ein widerspruch kein genereller ausschluß (thema mischinfekt)

  13. Dr.Jungl Taschelbach 5No Gravatar meint:

    @ robert

    man könnte auch so vereinfachen :
    der eine gibt AB weil er fix mit kompl. rechnet, der andere gibt sie sicherheitshalber, der dritte hört sich die vorgeschichte an

    HB

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