Kleine Schneeschuhwanderung zur Mamauwiese

Posted on Mrz 14, 2009 under Schneeschuhwanderungen, wandern & bergsteigen | 11 Kommentare

(Gastartikel von Eli Pichler)

Die Mamauwiese ist eine Hochfläche nördlich von Puchberg bzw. Losenheim. Zugänglich sowohl von dort, wie auch von Nordwesten, aus dem Klostertal, auf mehreren Wegen. Von dort – etwas oberhalb vom Sägewerk ausgehend – gibt es im Sommer auch eine Zufahrtsstraße (nicht asphaltiert und an einigen Stellen sehr steil). Diese Straße ist jetzt nicht geräumt. Eine weitere, längere Straße beginnt vor dem Schloß Somaruga, diese wird im Winter als Zufahrt für das Gasthaus Wilsch am Rande der Mamauwiese geräumt, und ist zeitweise auch als Rodelbahn benutzbar.

Ich wollte letzteres eigentlich ausprobieren, aber die Wirtin meinte am Telefon, es ginge nur mehr im obersten Drittel (womit sie völlig recht hatte – bzw. heute nicht mal mehr das). Auf meine Frage, ob es von der Puchberger Seite mit Schneeschuhen ginge, gab sie mir den Rat, die Straße vom Sägewerk zu gehen, weil kürzer, weniger steil und wahrscheinlich eine Spur vorhanden. Von der anderen Seite ohne Spur wäre es für eine Person allein wohl zu anstrengend. Es liegt dort noch sehr viel Schnee, und der ist ziemlich schwer.

Also fahre ich durch das Piestingtal und hinter Gutenstein biege ich links ab in das Klostertal. Wenn man über das Klostertaler Gscheid fährt, kommt man im oberen Schwarzatal heraus. Links geht es Richtung Höllental/Gloggnitz, rechts ist man in wenigen Minuten in Schwarzau im Gebirge. Dies nur zur ungefairen Orientierung, wo ich mich heut rumgetrieben hab.

Kleine Wanderung deshalb, weil ich ja krank war und mir eine größere Anstrengung noch nicht zutraue. Diese Tour war genau richtig. Ich parke beim Sägewerk, im Winter nicht ganz einfach wegen der hohen Schneemauern. Ein paar Meter auf der Landesstraße, dann links abgezweigt, die Schneeschuhe noch ein paar 100 m in der Hand. Die Sandstraße ist ein kleines Stück weit geräumt. Danach lege ich die Teller an und stapfe los.

Hier ist noch genug Schnee!

Hier ist noch genug Schnee!

 

Die kleine Engstelle

Die kleine Engstelle

Zuerst durch eine kleine Engstelle, dann weitet sich das Tal wieder und bald kommt man zu einer großen Wiese, dem “Wurmgarten”. Um welche Würmer es sich handeln könnte, wird wohl erst nach der Schneeschmelze ev. zu eruieren sein. Auf jeden Fall finde ich ein paar nette Fotomotive (ich eifere ein bissl Andreas nach!).

Der "Wurmgarten"

Der "Wurmgarten"

 

Ein dicker, knorriger, alter Baum

Ein dicker, knorriger, alter Baum

 

Ein kleines Bacherl neben dem Weg

Ein kleines Bacherl neben dem Weg

 

Licht und Schatten

Licht und Schatten

 

-)

Ein Hochstand für Andreas! :-)

 

Interessante Hütte - Wand aus Steinen und drüber aus Ziegeln

Interessante Hütte - Wand aus Steinen und drüber aus Ziegeln

Es geht hier eher flach dahin, nachdem es anfangs recht steil war. Nach ca. 1 ½ Std. -mit den Schneeschuhen geht es viel langsamer wie ohne Schnee zu Fuß – komme ich zu der geräumten Straße, die unten beim Schloß abzweigt. Von hier ists nur mehr eine Viertelstunde zum Gasthaus, nicht ohne jedoch noch zu fotografieren. 

Die geräumte Zufahrtsstraße zum Gasthaus

Die geräumte Zufahrtsstraße zum Gasthaus

 

Blick zu den Nordwest-Abstürzen des Kuhschneebergs

Blick zu den Nordwest-Abstürzen des Kuhschneebergs

 

Blick nach Westen zu Gippel und Schwarzauer Gippel

Blick nach Westen zu Gippel und Schwarzauer Gippel

Im Gasthaus werde ich bestens verköstigt, es ist nicht viel los, obwohl das Wetter besser ist als erwartet. Keine Spur von Regen, schon etliche Wolken, aber auch viel Sonne, und angenehm warm. Vor dem Gasthaus hat man einen herrlichen Blick zum Schneeberg, den ich natürlich auch “obildln” muß!

Zoom zum Hotel Hochschneeberg und Elisabeth-Kircherl ("meins" *g*)

Zoom zum Hotel Hochschneeberg und Elisabeth-Kircherl

Zurück gehe ich denselben Weg, bergab geht es viel schneller, auch weil ich ja am Hinweg eine gute Spur gelegt habe. In gut 1 Std. bin ich schon wieder beim Auto. Hier ist es so warm und windstill, daß es ohne Jacke auszuhalten ist. War ein schöner, kleiner Ausflug, endlich wieder draußen und unterwegs, den Schnee gut ausgenutzt. Hat richtig gut getan!

11 Kommentare to “Kleine Schneeschuhwanderung zur Mamauwiese”

  1. AndreasNo Gravatar meint:

    Hallo Eli !

    Hab erstmal schnell drübergeschaut. Noch mehr als der Hochstand, hat mich die überziegelte Steinwand beeindruckt. – Sowas gefällt mir wirklich.

    Wie geht´s dir jetzt gesundheitlich ? Das Gröbste wieder überstanden ? Astrid hat´s ja auch immer noch ein wenig mit Husten und gestern sogar mit Halsweg. Sie meinte, dass ihr die frische Luft im Freien gut getan hat.

    Heute war ein 1A-schöner Tag !

    LG & schönen Abend,

    Andreas

  2. EliNo Gravatar meint:

    Ich hab eh auch bei der Hütte an Dich gedacht!

    Danke der Nachfrage, eigentlich wieder gesund. So arg der Schnupfen war, so schnell ist er komischerweise auch wieder vergangen. Viell. hat aber auch der eine Tag in der Therme Loipersdorf geholfen. Nur die Kondition ist halt wieder mal bei Null.

    Bin schon gespannt, was ihr heute gemacht habt!
    Für morgen is ja leider Regen angesagt. Ich möcht aber trotzdem auf Euren Spuren wandeln! Von St.Corona auf den Schöpfl!!

  3. Dr.Jungl, HBNo Gravatar meint:

    @ KF

    dreimal dürft ihr raten, wo ich schon wieder bin : natürlich,freilich,klar …… drei tage dienst ….

    ja, und was ist seit drei monaten die erste tätigkeit nach dem einschalten des bildschirmes : eh klar , http://www.wander…..

    und schon bin ich in der freien natur, sitze dabei, windstille im sekretariat, der rücken ist vom verschneiten mariazeller flughafen
    ( immerhin einige hundert meter asphaltierte piste , durch hochgestellte sponsoren wegen ihrer privaten luftflotte ….) abgewendet, die geräusche der stationen nur gedämpft von den unteren stockwerken heraufklingend……
    ha, was will ein faulpelz mehr !

    no ja, und da ist man an der seite von eli , sieht durch die kamera “durch ihre augen”, lernt was neues kennen , laut fotos könnte man in der gezeigten gegend sogar noch deutsch sprechen …….
    ……im notfall könnte man also in das bild hineinsteigen und sich nach dem weiteren weg erkundigen , bei der person die da hinter der kamera gut versteckt “herumsteht”
    aber : nicht notwendig, sie geht ja anhand des nächsten bildes weiter…

    tja, und dann wirds hart : sie erzählt von einem gasthaus, “gut verköstigt worden” ….., ja himmelfixnochmal !!! wo bleibt der geruch nach suppe , wo der duft nach pommes, wo das geräusch des klappernden besteckes ?????

    schön war dieser ausflug schon, eli KF, ABER….. ABER … , man hätte halt doch PERSÖNLICH mitgehen sollen !!!!!!!!

    HB

  4. EliNo Gravatar meint:

    Vielen Dank für Deine lobenden Worte! Ach, was tut das der schwarzen Seele gut!

    Mitgehen – tja, hätt ich Dich mim Huberer entführen müssen!
    Geruch nach Suppe hätts gegeben (aber leider noch kein Geruchs-Internet), Duft nach Pommes nicht, weil die ess ich nur 1 oder 2x im Jahr. Es gab Putenschnitzerl in Sesamkruste mit gemischtem Salat. Echt gut! Die Nachspeis gabs erst daheim, selbstgemachter Nusskuchen!

    Hab mir eh schon gedacht, wo Du bleibst! Etwas ungewohnt, ein paar Tage nichts von Dir zu hören. Aber alles ok, gottseidank. Und die Straße nach Westen (nach NÖ, jawohl, endlich hab ichs kapiert!) auch wieder frei befahrbar, was ÖAMTC meint.

  5. Dr.Jungl, HBNo Gravatar meint:

    @ eli KF

    spamwort ” nudlsuppn “, so eine gemeinheit !

    also : zwischen zwei einsätzen hätte ich einen artikel anzubieten :
    fotos an dich auf indec.at geschickt

    DRAMA ENES GASTARBEITERS BEI STRÖMENDEM REGEN

    Da sitz ich also vor dem bildschirm und schreibe obigen kommentar zum gastartikel der lieben eli

    da erschallt mein dienst- handy “husch husch, gemma gemma, schmerzen hat die emma” (oder so ähnlich)

    ich muß schweren herzens “wandertipp” verlassen, steige ein in den kampfpanzer, und auf geht’s ins benachbarte ausland, es wird also ein einsatz als gastarbeiter

    ankommen in NÖ, eine ( ach gott, schon wieder !! ) steile enge treppe hinauf, leidendes altes mädchen im bett, nadel legen, schmerz-infusion,
    mit vakuummatratze hinunterwürgen die steile stiege, rein ins vorgewärmte fahrzeug , blau und mit licht richtung lilienfeld , telefonische ankündigung mit der faulen ausrede “dem schenkel sein hals,links”

    ruhige fahrt, plauderei mit attraktiver tochter (ah so, nein , abgrundhässlicher tochter, sonst glaubt noch jemand ich hätte nicht gelitten…)
    ankunft, fotos …

    (hier einfügen?
    texte dazu: ankunft am lieferanteneingang, rein in die gute stube, nach übergabe wieder alles reinschieben, endlich läßt er sich mal selber blicken und winkt sogar ..)

    zurück wieder bei strömendem regen, sofort wieder zum bildschirm !

    Ja, ich glaube ,wer diese erschütternden zeilen liest, wird mich sicherlich verstehen, wenn ich aus tiefstem herzen sage :

    für so ein aufopferndes leben (wandertipp- lesen unterbrechen ) sind doch wirklich die siebentausendfünfhundert skalpe netto im laufenden monat

    VIEL VIEL VIEL……..ZU WENIG

    HB

  6. EliNo Gravatar meint:

    Muß erst Andreas fragen, wie ich in einen Kommentag ein Foto reinkrieg!

    Andreas! Wie mach ich das? Wie krieg ich das Foto von HB in seinen Kommentar? Geht das überhaupt?

  7. Dr.Jungl, HBNo Gravatar meint:

    @ eli

    eigentlich war “artikel” geplant …

    schon gut, bin schon still

    HB

  8. EliNo Gravatar meint:

    Ahso, ja!!
    Dann: Andreas!!! Bitte Schreibberechtigung in Norbert’s Blog!!!!!

  9. Bernhard BaumgartnerNo Gravatar meint:

    Meine liebste Route zur Mamauwiese: Sogar mit Langlaufschi möglich, aber jetzt wahrscheinlich zu tief – vom Klostertaler Gscheid über den Zellerweg oder auch Römerweg (die Forststraße am Anfang verläuft tatsächlich auf den Fundamenten einer Römerstraße !).

  10. EliNo Gravatar meint:

    Ja, genau! Damit hab ich vor einigen Jahren schon spekuliert, wie ich im Sommer diesen Weg gegangen bin! Aber wie Du richtig sagst, momentan sicher zu tief. Es sei denn, es gibt Spuren.

    Übrigens: ich war ja letzten Sonntag von St.Corona am Schöpfl. Wie ich wieder runtergeh, seh ich, daß inzw. jemand mit Schi dort raufgegangen ist! Dachte mir noch, na bumm, so flach is das ja nun nicht. Und auf einmal rauschts neben mir und eine junge Frau fahrt vorbei! Ziemlich weit unten ist sie dann aber nach rechts (westlich) auf eine Forststraße abgebogen. Also mir wär der Weg sicher zu steil gewesen fürs runterfahren!

    Und noch was fallt mir da ein zum Thema Schöpfl und LL-Schi: Vor vielen Jahren (fast 30!) sind mein damaliger Freund und ich von der Glashütte rauf auf den Kamm (der von der Klammhöhe ausgeht), den ganzen Kamm mit Schi bis zum Gipfel, auf der anderen Seite ein Stück runter und dann eine Forststraße, die den ganzen Nordhang entlang führt(e) wieder zurück! War eine Monstertour, die wir damals mehrfach gemacht haben!

  11. Kleine Schneeschuhwanderung zur Mamauwiese (14.03.2009) | Eli's Outdoor-Blog meint:

    [...] (Da dieser Artikel ursprünglich in Andreas’ Blog erschien und dort einige interessante Kommentare gepostet wurden, hab ich den alten Artikel nicht ganz gelöscht, sondern hierher verwiesen. Die Kommentare wiederum finden sich hier!) [...]

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