Kamptal-Radweg: Von Horn nach Hadersdorf am Kamp
Posted on Mrz 08, 2009 under Am Wasser, Bahnausflüge, Botanik, Waldviertel, radfahren | 26 Kommentare(Gastartikel von Helma)
Mit dem Rad unterwegs auf dem Kamptalweg
Das südliche Waldviertel mit seinem Kamptalweg ist Genuss pur. 115 km ist dieser Radweg lang, wobei die letzten 50 km wohl zu den schönsten gehören. Die Landschaft ist unvergleichlich reizvoll, aber auch kulturgeschichtlich hat dieses Gebiet einiges zu bieten.
Abgesehen von der imposanten Rosenburg ist die älteste Kirche des Kamptales in Stiefern eine Besichtigung wert. Die Städte Gars und Langenlois mit ihren wunderschönen Plätzen sind einen kleinen Abstecher vom Radweg wert und bieten sich zum Verweilen an.
Die Strecke verläuft durchwegs auf gut beschilderten Rad- und Güterwegen oder wenig befahrenen Nebenstraßen, den dunklen sich windenden Kamp fast ständig im Blickfeld, was die Fahrt überaus eindrucksvoll macht. In Summe geht die Strecke stets bergab, im Detail sind allerdings geringfügige Steigungen zu bewältigen.
Mit der Bahn geht es also von Hadersdorf am Kamp nach Horn, wobei die Zugsverbindung gut ist. Vom Bahnhof Horn radelt man über den Hauptplatz zur Taffa-Brücke, wo die Wegweiser des Waldviertel-Weges die Richtung anzeigen.Man fährt über Mühlfeld nach Rosenburg. Ab hier bleibt man dann auf dem Kamptalweg. Die Route ist sehr gut gekennzeichnet.
Schließlich geht es am rechten Ufer des Kamps in Richtung Gars. Die Stadt mit ihrem schönen Park und einladenden Kaffeehäusern (Mohnspezialitäten) ist eine kleine Rastpause wert.
Wieder auf dem Drahteseln erreicht man Buchberg, aber hier geht es dann nur mehr auf Güterwegen oder verkehrsarmen Nebenstraßen, bis man schließlich Langenlois – eingebettet in verlockende Weingärten – erreicht.
Wenn man schon die Kaffeehäuser in Gars ausgelassen hat, ist es jetzt Zeit, hier ein Gläschen – oder mehr – zu heben. Aufgetankt radelt man dann zurück nach Hadersdorf, wo das abgestellte Auto wartet.
Diese schöne Radtour habe ich vor Jahren mit meiner Tochter Astrid unternommen. Wir erinnern uns noch gerne daran.
am 8. März, 2009 um 06:31
Liebe Helma !
Vielen Dank für deinen anregenden Bericht.
Ich finde, eine Besonderheit dieses Teils des Kamptal-Radweges ist, daß er lange in Erinnerung bleibt.
Bei mir ist´s ebenfalls sehr lange her (>10 Jahre)und die Erinnerung sehr verblaßt.
Woran ich mich erinnern kann: Ottensteiner Stausee – Dobra Stausee – Krumau – Wegscheid – Neupölla – Altenburg – Rosenburg – Gars am Kamp und dann weiter wie von dir beschrieben bis Langenlois.
An etliche Schlangen auf der Straße.
Leider weiß ich nicht mehr, wie ich mit dem Fahrrad zum Stausee gekommen bin ??? War ich gar in Zwettl ???
Laut Google-Maps ist die Wegstrecke Horn-Hadersdorf übrigens ca. 34km, also gerade richtig für eine Tagestour, obendrein bei leichtem Gefälle. (@ Robert: “für Nicht-Radprofis & auch mit Kinderwagen befahrbar”)
Die Kombination Bahn – Rad mit nahezu selbem Streckenverlauf finde ich sehr gut.
Ich hoffe, wir können heuer mit den Kindern die Erinnerungen auffrischen.
LG Andreas
am 8. März, 2009 um 07:35
Danke für Beschreibung und Karte! Das verlockt sehr, das heuer mal auszuprobieren (viell. kann ich ja meinem Lauf-, Kletter- und Tourenpartner Günter in einen Radfahrpartner umfunktionieren und mitnehmen! Haben wir schon einmal ausprobiert, hat ganz gut geklappt!)
am 8. März, 2009 um 08:24
@ helma
mit interesse gelesen, bisher nur mit dem auto gekannt, wäre sicher alternative zu den strecken längs der donau, die man schon in und auswendig kennt
HB
am 8. März, 2009 um 13:29
ist fast alles für nicht radprofis befahrbar – dauert halt länger , apropos dauern : die anreise dorthin dauert wohl auch ein bisserl – da bleib ich lieber bei meinem piestingtalradweg, aber natürlich trotzdem danke für die info – kamp ist sicher mal eine reise wert
am 8. März, 2009 um 14:30
Hallo Robert !
Den Piestingtalradweg kenn ich. Bin ihn schon dreimal gefahren. Der ist wirklich toll und sehr zu empfehlen !!
LG Helma
am 8. März, 2009 um 17:21
Auch das Triestingtal ist recht nett. Ich bin allerdings erst ab Berndorf talein gefahren, weil kurz vorher ist ein sehr steiles bergauf-bergab-Stück, das hab ich mir derspart.
Was mich auch interessieren würde, ist der neue Traisentalweg von St.Aegyd bis zur Donau (auf 2x sicher).
am 8. März, 2009 um 18:02
@ eli
meinst du mit st.aegyd das st. aegyd / neuwalde ?
HB
am 8. März, 2009 um 18:14
Ja, klar, Norbert! Gibts noch ein zweites? *wennjanichtkenn*
am 8. März, 2009 um 19:08
triestingtalradweg kenn ich nicht – meine eltern waren nicht so begeistert darum hab ich ihn bis dato sein lassen – ich muß ja sagen radwege sind ja nur wegen den kindern für mich interessant – selber benutzte ich sie ja nicht
traisental ist sicher schön – alleine landschaftlich – auf zweimal … da mußt aber schon mit blockierendem hinterrad fahren
am 8. März, 2009 um 20:47
Na hörst – das sind deutlich über 100 km! Die fahr ich ganz sicher nicht in einem Tag! Ich glaub, das weiteste, was ich bisher gefahren bin, waren so um die 40 km – das war aber schon sehr viel!
Ich weiß schon, daß es viele Leute gibt, die weit mehr als 100 km in einem Tag fahren, ohne jedes Problem. Aber ich bin halt eine “Westentaschl-Radlerin” – ja, sowas gibts auch, selbst wenn der lado sich das nicht vorstellen kann!
am 8. März, 2009 um 21:32
ach ich kann mir viel vorstellen – nur betrifft das meistens leute die chronisch unsportlich sind .
und wenn man gemütlich fährt noch dazu immer leicht fallend sind 20 km/h locker möglich – d.h. max. 5 stunden fahrt mit pausen ca. 7 bahnfahrt ca. 1 1/2 h sind 8 1/2 h plus je 1 h an- und abreise sind 10 1/2 h – zugegeben etwas tagfüllend, aber machbar wobei mir 100 km für die strecke sehr lange vorkommen – gibts an link dazu?
am 8. März, 2009 um 21:36
http://www.traisen-goelsental.at/downloads/Routenbeschreibung%20und%20Wissenswertes%20Radweg.pdf
wozu gibts google
also die 111 km beziehen sich ja von mariazell bis traismauer
das wäre dann überhaupt mühsam , aber eher wegen an- und abreise
von st. ägyd bis st. pölten würde aber sicher auch nett sein und für einen tag reichen – das wären dann auch deutlch weniger km
am 9. März, 2009 um 06:18
Hmm, also daß es von Mariazell bis Traismauer nur bergab geht, läßt sich ganz leicht durch Neigen der Landkarte nachweisen.
Da gibt´s übrigens schon was: http://wandertipp.at/andreasbaumgartner/2008/12/16/der-traisentalradweg/
Pausen hast vergessen St Aegyd – St Pölten kann ich mir für einen gemütlichen Radausflug schön vorstellen. Die Beschreibung würde dann inkl. Einkehr am Weg in etwa stimmen, ausgenommen die Kilometer.
An einem Tag gehen sollt´s schon, aber ob das sein muß ??? Denn in 1 Stunde bist ja nicht in Mariazell.
Wo fährst du mit der Bahn in 1 1/2 Stunden hin ? Die Mariazeller-Bahn braucht St. Pölten – Mariazell, wenn sie nicht schneller geworden ist, grob 3 Stunden. Und St. Pölten ist nicht Traismauer.
am 9. März, 2009 um 06:43
Also 1. Ich bin nicht total unsportlich (die, die mich besser kennen, würden sich abhauen ob dieser Unterstellung), ich fahr nur selten Rad. Und daher würde sich wohl mein Hintern ziemlich beschweren über 100 km in einem Tag. Und 20 km/h Durchschnitt hab ich überhaupt noch nie geschafft. 17 waren das höchste der Gefühle. Und – wie Andreas richtig sagt – da bleibt ka Zeit zum Schauen, für Pausen, etc.
Das soll ja keine sportliche Leistung, sondern ein Genuss-Tag werden!
2. Von Mariazell aus kann ich gar nicht fahren. Da müßt ich ja über zwei Berge drüber. Weder rauf noch so steil (Gscheid) runter kann ich (warum ich das nicht kann, das führt jetzt doch zu weit).
Wie weit es tatsächlich von St.Aegyd bis Traismauer ist, müßt ich jetzt schauen. Aber 100 oder 111 is a scho wurscht.
am 9. März, 2009 um 06:49
da eli gschrieben hat von st. ägyd bin ich von davon ausgegangen – dachte auch das er in st. pölten endet ( das stück nach traismauer stell ich mir jetzt eh nicht so prickelnd vor)
nachdem es ständig leicht bergab geht .. st. ägyd – st. pölten wären knappe 60 km – traismauer nochmal plus 24 , aber das wäre transportlogisch schon wieder aufwendiger glaube ich
@eli: das hab ich nie behauptet
am 9. März, 2009 um 06:51
@andreas: die kommentarersteler teilen anscheinend meine meinung bzgl. dem teilstück st. pölten – traismauer (ist ja dazu noch zum teil schottrig!!!!!!!)
am 9. März, 2009 um 07:13
Hab mir’s inzw. auch angeschaut. St.Aegyd-St.Pölten würd ich schaffen. Ob Sinn macht, noch weiter zu fahren, ist wirklich die Frage. Schottrig kann vieles heißen. Feiner Kies ist durchaus zum Befahren, richtiger Schotter wär natürlich sch…. Richtung Traismauer wäre dann noch der Dinosaurier-Park interessant (so man vom Radweg halbwegs vernünftig dort hinkommt).
am 9. März, 2009 um 07:48
Von St. Aegyd weiter rein, zB Mariazell, Walster ist´s bestimmt auch schön, ist dann aber eher das Problem der Verkehrsverbindungen.
Was du dir noch überlegen kannst wäre:
Quartier in Mariazell, an einem Tag raus bis St. Pölten und mit der Mariazeller-Bahn wieder retour.
Von Mariazell bis zum Gscheid gibt´s bestimmt genug Steigungen, aber dann läuft´s großteils schön bergab. Wenn´s sich ausgeht, könnten wir das event. sogar mit den Kindern (Kindersitze) selber machen, solange Bernie noch in seinen paßt.
Die guten Rad-Ideen sprudeln derzeit nur so. Wahrscheinlich wird´s eher an der Fischa & das Kamptal heuer bei uns werden.
am 9. März, 2009 um 07:54
@ Robert:
Ich bin da auch schon geradelt – ich fand schon die Strecke St. Pölten – Traismaurer Badeseen eher langweilig. Also nichts im Vergleich zu Traisen – St. Pölten zum Beispiel.
Wegen dem Schotter würde ich mir weniger Sorgen machen – ist bestimmt zusammengefahren und ich bin mir gar nicht sicher, ob da jetzt nicht schon durchgehen asphaltiert ist.
Super Baden kann man ürbrigens auch – als Abschluß – in St. Pölten: Ratzerdorfer See oder (in den letzten Jahren erschlossen) Viehofener See.
Hab etliche Jahre in Viehofen gewohnt, kenne das also.
Zum Beispiel: In der Früh mit der Bahn bis Traisen, dann an der Traisen raus bis zum Ratzersdorfer See (ca. 2-3 Std. gemütliches Radeln, event bei Wilhelmsburg kurze Schotterstücke, ist aber schon lange her) und dann baden baden baden…
Das ist ein schöner Sommerausflug mit Kindern, wenn´s nicht zu heiß ist und es geht “wirklich” fast immer flach mit leichtem Gefälle dahin. Hab´s damals auch mit Rollerblades gemacht, allerdings ohne Bahnfahrt. St. Pölten – St. Veit (Eltern) – St. Pölten zum Beispiel.
am 9. März, 2009 um 08:15
Grins! Der Viehohenfer See ist ganz in der Nähe von meiner Schwägerin (wohnt visavis vom Traisenpark). Dort sind wir schon mal spazierengegangen.
Die Idee – radeln und baden – is echt gut! *mitmachenmag* *alleinfadis*
am 9. März, 2009 um 08:32
also ich als alter radfahrer der die gegend a bisserl kennt würde als tagesausflug empfehlen – mit dem auto bis traisen – zug bis st. ägyd (kernhof fährt er ja nimmer) und wieder retour . event. noch von st. pölten weg das würde sicher auch noch gehen.
problem von st. ägyd nach mariazell ist das gscheid – hat doch 10 % und vorallem schnürdelgerade keine kurve nix, da bin ich schon mal verzweifelt (hatte noch andere gründe) vom gscheid nach mariazell ist es wieder wundnerschön – der kreuzsattel wäre auch für weniger enthusistische radfahrer machbar bzw. da ist man eh schon fast am ziel ( in die gegenrichtung wäre er auch bergab kein problem )
die gesamtstrecke ist eher wegen der logigik fast nur an zwei tagen sinnvoll möglich – da geb ich recht
daher nochmals mein tipp: piestingtalradweg von piesting zu den myrafällen
am 9. März, 2009 um 09:22
@ eli, andreas, robert
wenn sich ein alter knacker einmischen darf :
quartier in taschelbach vielleicht irgendwie organisierbar ( müßte natürlich eva ganz ganz vorsichtig vorbereiten, und würde vor allem vorher beim herrichten helfen – würde daher mehrere tage freinehmen -, zwei zimmer wären vorhanden bzw eigene whg im erdgeschoß , aber halt wie alter bauernhof ….)
ich müßte halt schon einige tage vorher anfangen, brav zu sein…..
nicht leicht für einen alten rotzbuben, der seinerzeit mehrmals von der polizei nach hause gebracht wurde, strafweise in ein heim kam, ui ui ui…
strecke st.ägyd richtung donau wäre schon reizvoll , mit dem auto oft
gefahren, eva und ich müßten eben vorher trainieren….
großer anhänger ( 250 x 130 ) wäre vorhanden ….(bis sechs fahrräder?)
hmmmm, na ja ……
vielleicht könnte was draus werden
im juli haben wir urlaub, aber da sicher schon zu heiß
ende mai ?
myrafälle ? = ötschergräben ?
HB
am 9. März, 2009 um 10:05
@quartier in taschelbach wäre für eli was rad angeht zwar ein problem – das stück müßte sie halt mit dem auto fahren
heiß ist relativ – beim radfahren würde es fast weniger machen – besser als zu kalt und bach wäre ja in der nähe
myrafälle ……ist nicht gleich mirafall
wäre von piesting auch ein breiter weg. nein die myrafälle sind in muggendorf bei pernitz südlich des unterberges kannste googlen halt richtig eingeben kannst hier gucken unter http://robert-hladovsky.medion-fotoalbum.at/ -> album waldegg-myrafälle
mirafall brauch ich dir sicher nicht erklären der ist logo http://wandertipp.at/lado/2008/08/12/operation-brummender-bar-tag-2/
am 9. März, 2009 um 10:21
Da hat Robert recht – Taschelbach mit Rad – geht auf keinen Fall.
Aber warten wir mal ab, was sich ergibt! Ötschergräben möcht ich heuer auf jeden Fall in irgendeiner Form!! Das wär sicher was für Juli!
Beim Radfahren hab ich nicht soo ein Problem mit der Hitze wie beim Laufen (damit ist Mitte Mai meist Schluß), aber zu arg darfs auch nicht sein. Bin ziemlich hitzschlag-gefährdet (da nutzt auch der Helm net viel).
am 9. März, 2009 um 16:34
@eli
nein, überlegung meinerseits war anders gemeint :
treffpunkt aller in st. ägyd, von dort nach st. pölten oder wo auch immer, wenn wirklich “viel bergab” ( das könnte eva schaffen )
oder eben – wie einer von euch angedeutet hatte – wenn interesse an mariazell , dann eben nach übernachtung bei uns abfahrt von mariazell (statt von st. ägyd) aus, und dann über walstern usw……
wohin dann auch immer
HB
am 9. März, 2009 um 17:03
Ahso. Ja, von St.Aegyd weg gemeinsam, das wär schon nett!